DE2914812C2 - - Google Patents
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- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Polymerisation
oder Copolymerisation von Olefinen bzw. von Olefinen mit Dienen unter Verwendung eines
neuen Katalysators. Insbesondere bezieht sich die Erfin
dung auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen,
für das es kennzeichnend ist, daß α-Olefine mitt hoher
Stereoregularität unter Verwendung eines neuen Kataly
sators mit einem hochwirksamen Träger polymerisiert oder
copolymerisiert werden.
Als Katalysator für die hoch-stereospezifische bzw. hoch
stereoreguläre Polymerisation für α-Olefine ist bereits
ein Katalysator bekannt, der aus einem Titanhalogenid und
einer Organoaluminium-Verbindung besteht. Bei der Polyme
risation in Gegenwart dieses bekannten Katalysatorsystems
ist jedoch die Ausbeute, bezogen auf die Titankomponente,
noch unbefriedigend, wenn auch ein Polymeres mit hoher
sterischer Regelmäßigkeit erhalten wird. Um das Erforder
nis zur Entfernung von Katalysatorückständen aus dem
gebildeten Polymeren zu entfernen, wurden in den letzten
Jahren einige hochwirksame Katalysatoren vorgeschlagen,
die Magnesiumhalogenid als Träger enthalten (veröffent
lichte japanische Patentanmeldungen 16986/73, 16987/73
und 16988/73).
Die DE-OS 28 26 547 beschreibt ein Verfahren zur Herstel
lung von Polyolefinen unter Verwendung eines Polymeri
sationskatalysators, der aus einer Organometallverbindung
und einer festen Komponente besteht, die durch gemein
sames Pulverisieren des Reakionsprodukts der thermischen
Reaktion von Magnesiumoxid und Aluminiumtrihalogenid und
einer Titanverbindung und/oder einer Vanadinverbindung und
eventuell mit einem organischen Halogenid erhalten wird.
Gemäß dieser Druckschrift wird eine aromatische Carbonsäu
re in keiner Stufe der Katalysatorherstellung eingesetzt.
Die US-PS 39 92 322 beschreibt Polymerisationskatalysato
ren, bei denen Metalloxide, wie z. B. Magnesiumoxide, vor
halogeniert, mit einer Lewis-Base vorbehandelt und mit
einem Metallalkyl, Metallalkylhalogenid oder Metallhydrid
eines Metalls der Gruppen Ia, IIa oder IIIa des Perioden
systems gemischt werden. Die Lewis-Basen sind gemäß Haupt
anspruch beschränkt auf Phosphine, Phosphinoxide, Amine,
Aminoxide, Arsine, Arsionoxide, Thioether, Oxyether und
Sulfoxide. Aromatische Carbonsäureester sind in dieser Auf
zählung nicht genannt.
Die DE-OS 22 30 672 beschreibt ein Verfahren zur stereo
regulären Polymerisation von alpha-Olefinen unter Verwen
dung eines Katalysators, der durch Umsetzung von einem
Additions- und/oder Substitutionsprodukt einer Elektronen
donorverbindung aus der Gruppe der Ester von sauerstoff
haltigen organischen oder anorganischen Säuren mit einem
Aluminiumtrihalogenid und dem Reaktionsprodukt einer halo
genierten Titanverbindung, vorzugsweise in Form einer
Additionsverbindung mit einer Elektronendonorverbindung,
mit einem Träger, der aus Magnesium oder Mangandialogenid
gebildet wird, erhalten wird. Andere Magnesiumverbindungen
als Magnesiumdihalogenide sind in der Druckschrift weder
genannt, noch wird ihre Verwendung nahegelegt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von sterisch hochregelmäßigen Polyole
finen in außerordentlich hohen Ausbeuten unter Verwendung
eines neuartigen Katalysatorsystems zur Verfügung zu
stellen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der
Partialdruck des Monomeren während der Polymerisation
niedrig und die während kurzer Dauer durchgeführte Poly
merisation hinterläßt nur eine sehr geringe Menge an
Katalysator in dem gebildeten Polymeren, so daß bei dem
Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen die Stufe der
Katalysatorentfernung weggelassen werden kann. Außerdem
ist die Menge des gebildeten ataktischen Anteils in dem
resultierenden Polymeren sehr gering.
Dank dieser Vorteile wird durch die Erfindung ein sehr
wirtschhaftliches Verfahren zur Herstellung von Polyole
finen geschaffen.
Die Erfindung betrifft den durch den Anspruch 1 gekennzeichneten Gegenstand.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht
der verwendete Katalysator aus den in Anspruch 1 definier
ten Komponenten A), B) sowie C) einem aromatischen
Carbonsäureester.
Es ist überraschend und konnte aus dem Stand der Technik
keinesfalls hergeleitet werden, daß unter Verwendung des
völlig neuartigen Katalysatorsystems gemäß der Erfindung
Polyolefine mit hoher sterischer Regelmäßigkeit in hoher
katalytischer Aktivität hergestellt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher erläutert.
Das bei der zur Katalysatorkomponente A
führenden Reaktion von Magnesiumoxid und Aluminiumtri
halogenid, beispielsweise Aluminiumtrichlorid, angewende
te Atomverhältnis Al/Mg liegt gemäß der Erfindung im Bereich
von 0,3 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 und insbesondere von
0,6 bis 1,5. Für die
Umsetzung dieser beiden Komponenten werden die Bedingungen
einer Kalzinierungsreaktion beider Verbindungen angewendet,
die Reaktionstemperaturen im Bereich von 150° bis 600°C,
vorzugsweise von 200° bis 500°C und insbesondere von
250° bis 400°C und eine Reaktionsdauer umfassen, die nicht
speziell begrenzt ist, jedoch im Bereich von
1 Minute bis 10 Stunden liegt. Die Methode der Kalzinie
rungsreaktion unterliegt keiner spezifischen Beschränkung,
es ist jedoch vorteilhaft, die Reaktion in der festen Phase
durchzuführen. Die Art des zu verwendenden Magnesiumoxids
ist ebenfalls nicht speziell beschränkt, wünschenswert
sind jedoch Magnesiumoxide, die eine möglichst geringe
Anzahl an Hydroxylgruppe aufweisen.
Der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte
feste Träger wird dann in Gegenwart oder Abwesenheit eines
aromatischen Carbonsäureesters mit Komponente (2), nämlich
einem Titanhalogenid und/oder einem Additionsprodukt aus
einem Titanhalogenid und einem aromatischen Carbonsäure
ester in Berührung gebracht, wobei eine feste Katalysator
komponente A erhalten wird.
Der aromatische Carbonsäureester, falls dieser bei der
vorstehend erläuterten Herstellung der festen Katalysator
komponente A voliegen soll, und der als Additionsprodukt in
Komponente (2) verwendete aromatische Carbonsäureester
können gleich oder verschieden sein oder es können auch zwei
oder mehrere solcher aromatischen Carbonsäureester in
Kombination eingesetzt werden.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete aromatische Carbon
säureester sind Verbindungen, die mindestens eine Carbon
säureestergruppe aufweisen, welche direkt an ein ein- oder
mehrkerniges aromatisches Ringsystem gebunden ist. Der aro
matische Ring kann andere Substituentengruppen, wie Alkyl-,
Arylgruppen und Halogenatome enthalten, so lange diese
keinen störenden Einfluß auf die Reaktion haben. Nach
stehend werden typische Beispiele für diese Ester aufge
zählt:
Alkylbenzoate, wie Methylbenzoat, Äthylbenzoat, n-Propyl
benzoat, Dipropylbenzoat, Butylbenzoat und Hexylbenzoat;
Cycloalkylbenzoate, wie Cyclopentylbenzoat und Cyclohexyl
benzoat; Arylbenzoate, wie Phenylbenzoat und Benzoesäure-
4-tolylester; Hydroxybenzoesäureester, wie Methylsalicylat,
Äthylsalicylat, Methyl-p-hydroxybenzoat, Äthyl-p-hydroxy
benzoat, Phenylsalicylat, Cyclohexyl-p-hydroxybenzoat,
Benzylsalicylat und Äthyl-a-resorcinat; Alkoxybenzoesäure
ester, wie Methylanisat, Äthylanisat, Phenylanisat, Benzyl
anisat, Äthyl-o-methoxybenzoat und Methyl-p-äthoxybenzoat;
Alkylbenzoesäureester, wie Methyl-p-toluylat, Äthyl-p-
toluylat, Phenyl-p-toluylat, Äthyl-o-toluylat und Äthyl
m-toluylat; Aminogruppen enthaltende Benzoesäureester,
wie Methyl-p-aminobenzoat und Äthyl-p-aminobenzoat; andere
Benzoesäureester, wie Vinylbenzoat, Allylbenzoat und Benzyl
benzoat; sowie Naphthoesäureester, wie Methylnaphthoat und
Äthylnaphthoat.
Speziell bevorzugt unter diesen Verbindungen werden Alkyl
ester der Benzoesäure, o- oder p-Toluylsäure oder p-Anis
säure, und speziell wünschenswert sind Methyl- und Äthyl
ester dieser Säuren.
Wenn ein aromatischer Carbonsäureester zugesetzt wird,
wenn der feste Träger als Komponente (1) mit einem Titan
halogenid und/oder einem Additionsprodukt aus einem Titan
halogenid und einem aromatischen Carbonsäureester als Kom
ponente (2) in Berührung gebracht wird, so beträgt die
Menge des Esters gewöhnlich nicht mehr als 5 Mol und vor
zugsweise nicht mehr als 1 Mol pro Mol des festen Trägers
(bezogen auf Mg-Atome).
Um die feste Katalysatorkomponente herzustellen, können
bekannte Methoden angewendet werden. So können beispiels
weise (1) das Reaktionsprodukt aus der thermischen Reaktion
eines Magnesiumoxids und eines Aluminiumtrihalogenids und
(2) ein Titanhalogenid und/oder ein Additionsprodukt aus
einem Titanhalogenid und einem aromatischen Carbonsäureester
in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder in einem inerten
Lösungsmittel sowie in Gegenwart oder in Abwesenheit eines
aromatischen Carbonsäureesters miteinander umgesetzt werden.
Zu Beispielen für solche inerten Lösungsmittel gehören
Kohlenwasserstofflösungsmittel, z. B. Hexan und Heptan,
und die Reaktion kann gewöhnlich bei einer Temperatur im
Bereich von 0° bis 150°C und während einer Dauer im Bereich
von 1 Minute bis 24 Stunden vorgenommen werden. Eine flüs
sige Titanverbindung, wie Titantetrachlorid, kann in Ab
wesenheit eines Lösungsmittels in die Reaktion eingesetzt
werden. Nach Beendigung der Rektion kann das Produkt als
solches vewendet werden, oder es kann eine feste Kataly
satorkomponente A abgetrennt, mit einem inerten Lösungsmittel
gewaschen und dann für die Polymerisation verwendet werden
(die Methode, gemäß der der Kontakt in einer Lösung erfolgt,
wird nachstehend als "Lösungsmethode" bezeichnet).
Außerdem kann diese feste Katalysatorkomponente A herge
stellt werden, indem alle Einzelkomponenten miteinander
pulverisiert werden, oder indem zuerst ein Teil der Kompo
nenten gemeinsam pulverisiert und danach die andere Kom
ponente mit diesem nach der Lösungsmethode in Berührung ge
bracht wird, oder gemäß einer Methode, bei der zuerst ein
Teil der Komponenten mit Hilfe der Lösungsmethode mitein
ander in Berührung gebracht und danach die andere(n) Kom
ponente(n) zugesetzt wird bzw. werden, wonach eine gemein
same Pulverisation erfolgt.
Die für diese gemeinsame Pulverisation (Copulverisation)
zu verwendende Vorrichtung unterliegt keiner speziellen
Beschränkung, üblicherweise werden jedoch Kugelmühlen,
Vibrationsmühlen, Stabmühlen und Schlagmühlen verwendet.
Die Pulverisationsbedingungen, wie die Pulverisationstem
peratur und Pulverisationsdauer können leicht durch den
Fachmann in Abhängigkeit von der Pulverisationsmethode
festgelegt werden.
Im allgemeinen kann die Pulverisationstemperatur im Be
reich von etwa 0° bis 50°C liegen und die Pulverisations
dauer kann einen Wert im Bereich von 0,5 bis 50 Stunden,
vorzugsweise 1 bis 30 Stunden, haben.
Die Menge des aufzutragenden Titanhalogenids wird vorzugs
weise so eingestellt, daß die Menge des in dem resultie
renden Feststoff vorliegenden Titans im Bereich von 0,5
bis 20 Gewichts-% liegt, wobei ein Bereich von 1 bis 8
Gewichts-% speziell wünschenswert ist, um eine wohlausge
wogene Aktivität pro Titan und pro Feststoff zu erreichen.
Als Komponente (2) erfindungsgemäß vorliegende Titanhalo
genide sind nicht auf spezifische Verbindungen beschränkt.
Bevorzugte vierwertige Titanhalogenide sind Verbindungen
der allgemeinen Formel
Ti (OR) n X4-n ,
in der R eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff
atomen (wobei in den Aryl- oder Aralkylgruppen die Min
destanzahl der Kohlenstoffatome 6 bzw. 7 beträgt), X ein
Halogenatom und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeuten.
Zu Beispielen für diese Halogenide des vierwertigen Titans
gehören Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetra
jodid, Monoäthoxytrichlortitan, Diätoxydichlortitan,
Triäthoxymonochlortitan, Monoisopropoxytrichlortitan,
Diisopropoxydichlortitan, Reaktionsprodukte von Silicium
tetrachlorid und Titanalkoxiden sowie Gemische solcher
Verbindungen.
Zu Beispielen für Halogenide des dreiwertigen Titans, die
erfindungsgemäß eingesetzt werden können, gehören folgende
Verbindungen, jedoch nicht ausschließlich:
verschiedene Titantrihalogenide, erhalten durch
Reduktion von Titantetrahalogeniden mit Wasserstoff,
Aluminium, Titan oder Organometallverbindungen, und Ver
bindungen, die durch Reduktion von verschiedenen Alkoxy
titanhalogeniden des vierwertigen Titans mit Organometall
verbindungen erhalten werden.
Speziell bevozugt für die Zwecke der Erfindung werden
vierwertige Titanhalogenide.
Als Additionsprodukte von Titanhalogeniden mit aromatischen
Carbonsäureestern, die für die Zwecke der Erfindung einge
setzt werden, werden Additionsverbindungen der vorstehend
aufgezählten Titanhalogenide und der vorstehend genannten
verschiedenen aromatischen Carbonsäureester bezeichnet, wo
bei Additionsverbindungen in einem Molverhältnis von aro
matischem Carbonsäureester zu Titanhalogenid von 1 : 1 oder
1 : 2 bevorzugt werden. Zu Beispielen für solche Additions
produkte gehören TiCl₄ · C₆H₅COOC₂H₅, TiCl₄ · 2 C₆H₅COOC₂H₅,
TiCl₄ · p-CH₃OC₆H₄COOC₂H₅ und TiCl₃ · C₆H₅COOC₂H₅.
Vorteilhaft kann auch ein Gemisch aus einem Titanhalogenid
und einem Additionsprodukt aus einem Titanhalogenid und
einem aromatischen Carbonsäureester verwendet werden.
Gemäß der Erfindung werden als weitere Komponenten des Katalysators
Organoaluminiumverbindungen und Organo
zinkverbindungen, eingesetzt, beispielsweise Organoaluminiumverbindun
gen der allgemeinen Formeln
R₃Al, R₂AlX, RAlX₂, R₂AlOR, RAl(OR)X, und R₃Al₂X₃,
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen be
deutet und die Reste R gleich oder verschieden sein
können, und X ein Halogenatom darstellt, sowie Organo
zinkverbindungen der allgemeinen Formel R₂Zn, worin R
eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet
und beide Reste R gleic oder verschieden sein können.
Beispiele für solche Verbindungen sind Triäthylaluminium,
Triisobutylaluminium, Trihexylaluminium, Trioctylaluminium,
Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Di
äthylzink und Gemische solcher Verbindungen.
Additionsprodukte von Organozink- oder -aluminiumverbindungen und aroma
tischen Carbonsäureestern, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können, sind entsprechende Verbindungen und den
vorstehend genannten verschiedenen aromatischen Carbon
säureestern, wobei Verbindungen in einem Molverhältnis von
aromatischem Carbonsäureester zu Organometallverbindung
von 1 : 2 bis 2 : 1 bevorzugt eingesetzt werden.
Vorteilhaft kann auch ein Gemisch aus einer Organoaluminium- oder -zink
verbindung und einem Additionsprodukt aus einer Organo
aluminium- oder -zinkverbindung und einem aromatischen Carbonsäureester
verwendet werden.
Die Menge der erfindungsgemäß verwendeten Organoaluminium- oder -zinkver
bindungen unterliegt keiner speziellen Begrenzung, gewöhn
lich verwendbar ist jedoch eine Menge von 0,1 bis 1000 Mol
pro Mol Titanhalogenid.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Polymeri
sation oder Copolymerisation von Olefinen unter Verwendung
eines Katalysators, der aus den in Anspruch 1 genannten Komponen
ten A und B sowie C einem aromatischen Carbonsäureester besteht.
In diesem Fall kann die Menge des als Komponente C vor
liegenden aromatischen Carbonsäureesters so gewählt werden,
daß das Molverhältnis von aromatischem Carbonsäureester zu
Organoaluminium- oder -zinkverbindung nicht höher als 1,5 ist, und vor
zugsweise im Bereich von 0,05 bis 1,5, insbesondere von
0,1 bis 0,7 liegt.
Die in den Komponenten A, B und C verwendeten aromatischen
Carbonsäureester können gleich oder verschieden sein.
In beiden Fällen, wenn die Komponenten A und B als Kata
lysatorsystem eingesetzt werden oder wenn die Komponenten
A, B sowie C als Katalysatorsystem eingesetzt werden, beträgt
die Gesamtmenge des oder der aroma
tischen Carbonsäureester nicht weniger als 0,05 Mol
und vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 10 Mol. Sie liegt
bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 10 Mol, bezogen auf die
Menge des Magnesiums in Grammatom in dem Katalysatorsystem.
Die Olefinpolymerisationsreaktion unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Katalysators wird in gleicher Weise wie
die übliche Olefinpolymerisationsreaktion unter Verwendung
eines Ziegler-Katalysators duurchgeführt. Das bedeutet, daß
die Reaktion in der Dampfphase unter im wesentlichen sauer
stoff- oder wasserfreien Bedingungen und in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels oder unter Verwendung des Monomeren
selbst als Lösngsmittel durchgeführt wird. Die Polymeri
sationsbedingungen für Olefine umfassen Temperaturen im Be
reich von 20° bis 300°C, vorzugsweise 40° bis 180°C, und
einen Druck im Bereich von Atmosphärendruck bis 68,7 bar (umgerechnet aus 70 kg/cm²)
über eine Atmosphäre, vorzugsweise 1,96 bis 58,8 bar (umgerechnet aus 2 bis 60 kg/cm²) über
eine Atmosphäre. Das Molekulargewicht kann in gewissem
Ausmaß durch Veränderung der Polymerisationsbedingungen,
beispielsweise der Polymerisationstemperatur und des Mol
verhältnisses des Katalysators, verändert werden, es wird
jedoch in wirksamerer Weise durch Zugabe von Wasserstoff
zu dem Polymerisationssystem eingestellt. Unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Katalysators können zwei- oder mehr
stufige Polymerisationsreaktionen unter jeweils verschie
denen Polymerisationsbedingungen, beispielsweise bei ver
schiedenen Wasserstoffkonzentrationen und Polymerisations
temperaturen, ohne Schwierigkeit durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich für die Poly
merisation von allen Olefinen anwenden, die mit Hilfe von
Ziegler-Katalysatoren polymerisierbar sind. So ist es bei
spielsweise bequem anwendbar auf die Homopolymerisation
von α-Olefinen, wie Äthylen, Propylen, 1-Buten- und 4-
Methylpenten, sowie auch auf statistische und Block-Co
polymerisatinen von Äthylen und Propylen, Äthylen und
1-Buten, Propylen und 1-Buten. Darüber hinaus kann auch
die Copolymerisation von Olefinen mit Dienen zur Herstellung
von modifizierten Polyolefinen, beispielsweise von Äthylen
und Butadien, Äthylen und 1,4-Hexadien, vorteilhaft mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wirksam zur Polymeri
sation oder Copolymerisation mit hoher Stereospezifität
speziell von α-Olefinen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Aus
führungsformen in Form der Beispiele beschrieben. Diese
Beispiele dienen zur Verdeutlichung der
Erfindung.
40 g Magnesiumoxid und 133 g Aluminiumtrichlorid wurden
4 Stunden bei 300°C thermisch umgesetzt, dann wurden 9,5 g
des Reaktionsprodukts und 1,7 g Titantetrachlorid in ein
Gefäß aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von
400 ml gegeben, das 25 rostfreie Stahlkugeln mit einem
Durchmesser von jeweils 1,27 cm enthielt, und das Mahlen
in der Kugelmühle wurd 16 Stunden bei Raumtemperatur unter
einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. In 1 g des gebil
deten pulverförmigen Feststoffes waren 39 mg Titan ent
halten.
Ein aus rostfreiem Stahl bestehender 2-Liter-Autoklav,
der mit einem Induktionsrührer versehen war, wurde mit
Stickstoff gespült, wonach zuerst 1000 ml Hexan einge
führt wurden und dann 2 Millimol Triäthylaluminium, 0,56
Millimol Äthylbenzoat und 80 mg des vorstehend genannten
pulverförmigen Feststoffes zugegeben wurden. Die Tempera
tur wurde dann unter Rühren auf 50°C erhöht. Das System
wurde durch den Dampfdruck von Hexan auf einen Druck von 0,49 bar
(umgerechnet aus 0,5 kg/cm²) über eine Atmosphäre gebracht und schließlich
mit Propylen auf einen Gesamtdruck von 6,86 bar (umgerechnet aus 7 kg/cm²) über 1 atm gebracht,
während die Polymerisation gestartet wurde. Die Polyme
risation wurde 1 Stunde durchgeführt, während Propylen
kontinuierlich eingeleitet wurde, um den Gesamtdruck bei 6,86 bar
(umgerechnet aus 7 kg/cm²) über 1 Atmosphäre zu halten.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde überschüssiges
Propylen entfernt, danach abgekühlt und schließlich wurde
der Inhalt des Gefäßes entnommen und getrocknet, wobei
85 g weißes Polypropylen als Gesamtmenge des Produkts ein
schließlich amorpher Substanzen erhalten wurden.
Die Katalysatoraktivität betrug 166 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in bar), umgerechnet aus 163 Polypropylen/g
Feststoff · h · C₃H₆-Druck in (kg/cm²) bzw. 4265 g Polypropylen/g Fi · h · C₃H₆-Druck (in bar), umgerechnet aus 4180 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-
Druck in (kg/cm²). Der Extraktionsrückstand bei der Extraktion mit
siedendem n-Heptan betrug für das Gesamtpolymere, ein
schließlich des lösungsmittellöslichen Polymeren, 74,5%.
Ein Katalysator wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Abänderung, daß kein Aluminiumtri
chlorid verwendet wurde, und die Polymerisation wurde 1
Stunde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Daei wurden nur Spurenmengen des Polymeren erhalten, woraus
ersichtlich ist, daß die Katalysatoraktivität sehr gering war.
Ein Katalysator wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 herge
stellt, mit der Abänderung, daß das Magnesiumoxid und Aluminium
trichlorid nicht miteinander thermisch umgesetzt, sondern gemein
sam pulverisiert wurden, und die Polymerisation wurde dann 1 Stun
de lang in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Dabei wurden nur Spurenmengen eines Polymeren erhalten, da die
Katalysatoraktivität sehr gering war.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß 0,56 Millimol Äthyl-
p-anisat an Stelle von Äthylbenzoat verwendet wurde, wobei
83 g weißes Polypropylen erhalten wurden.
Die Katalysatoraktivität betrug 163 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 160 g Polypropylen/g
Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²) bzw. 4184 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) bzw. 4100 g Polypropylen/g Ti · h ·
C₃H₆-Druck (in kg/cm²). Der Extraktionsrückstand bei der Extraktion
mit siedendem Heptan für das Gesamtpolymere, einschließ
lich des lösungsmittellöslichen Polymeren, betrug 76,0%.
Ein Katalysator wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Abänderung, daß ein Reaktionsprodukt
verwendet wurde welches durch thermische Reaktion von
40 g Magnesiumoxid mit 266 g Aluminiumchlorid bei 300°C
während 4 Stunden erhalten wurde. In dem auf diese Weise
hergestellten pulverförmigen Feststoff lagen 41 mg Titan
pro Gramm des Feststoffes vor.
Unter Verwendung von 80 mg des vorstehend erwähnten pulver
förmigen Feststoffes wurde die Polymerisation 1 Stunde lang
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
111 g weißes Polypropylen erhalten wurden.
Die Katalysatoraktivität betrug 217 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 213 g Polypropylen/g
Feststoff · h · C₃H₆-Druck in kg/cm² bzw. 5306 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 5200 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck.
Der Rückstand bei der Extraktion mit siedendem n-Heptan
für das Gesamtpolymere einschließlich des lösungsmittel
löslichen Polymeren betrug 70,1%.
40 g Magnesiumoxid und 133 g Aluminiumtrichlorid wurden
4 Stunden lang bei 300°C thermisch umgesetzt. Danach wurden
8,3 g des Reakionsprodukts, 1,7 g Titantetrachlorid und
1,2 g Ähtylbenzoat in ein rostfreies Stahlgefäß mit einem
Fassungsvermögen von 400 ml gegeben, das 25 rostfreie Stahl
kueln mit einem Durchmesser von je 1,27 cm enthielt, und
das Mahlen in der Kugelmühle wurde 16 Stunden lang bei
Raumtemperatur unter einer Stickstoffatomosphäre durchge
führt. In dem gebildeten pulverförmigen Feststoff lagen
40 mg Titan pro Gramm des Feststoffes vor.
Ein mit einem Indukionsrührer ausgestatteter 2-Liter-
Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit Stickstoff gespült
und dann wurden 100 ml Hexan vorgelegt. Schließlich wurden
2 Milimol Triäthylaluminium, 0,56 Millimol Äthylbenzoat
und 60 mg des vorstehend genannten pulverförmigen Fest
stoffes zugesetzt und die Temperatur wurde unter Rühren
auf 50°C erhöht. Das System wurde mit dem Dampfdruck von
Hexan auf eine Druck von 0,49 bar (umgerechnet aus 0,5 kg/cm²) über eine Atmosphäre
gebracht und wurde schließlich mit Propylen bis zu einem
Gesamtdruk von 6,86 bar (umgerechnet aus 7 k/cm²) über eine Atmosphäre gebracht,
während die Polymerisation gestartet wurde. Die Polymeri
sation wurde eine Stunde lang durchgeführt, während Propylen
kontinuierlich eingeleitet wurde, um den Gesamtdruck bei 6,86 bar
(umgerechnet aus 7 kg/cm²) über eine Atmosphäre zu halten.
Nach Beendigung der Polymeristion wurde überschüssiges
Propylen entnommen und das Reaktionsgemisch abgekühlt. Der
Inhalt des Gefäßes wurde entnommen und getrocknet, wobei
63 g weißes Polypropylen erhalten wurde, welches die Ge
samtmenge des Produkts einschließlich amorpher Substanzen
darstellte.
Die Katalysatoraktivität betrug 163 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 160 g Polypropylen/g
Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²) bzw. 4122 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 4040 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-
Druck (in kg/cm²). Der Extraktionsrückstand bei der Extraktion
mit siedendem n-Heptan betrug für das gesamte Polymere
einschließlich des lösungsmittellöslichen Polymeren
85,1%.
40 g Magnesiumoxid und 133 g Aluminiumtrichlorid wurden
4 Stunden lang bei 300°C einer thermischen Reaktion un
terworfen und danach wurden 9,5 g des Reaktionsprodukts
und 3,7 g eines Additionsprodukts aus Titantetrachlorid
und Äthylbenzoat in einem Molverhältnis von 1 : 1 in ein
rostfreies Stahlgefäß mit einem Fassungsvermögen von 400 ml
gegeben, welches 25 rostfreie Stahlkugeln mit einem Durch
messer von jeweils 1,27 cm enthielt, und das Mahlen in der
Kugelmühle wurde 16 Stunden lang bei Raumtemperatur unter
einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. In dem gebildeten
pulverförmigen Feststoff waren 39 mg Titan pro Gramm des
Feststoffes enthalten.
Ein mit einem Induktionsrührer versehener 2-Liter-Auto
klav aus rostfreiem Stahl wurde mit Stickstoff gespült
und 1000 ml Hexan wurden eingefüllt. Dann wurden 2 Milli
mol Triäthylaluminium, 0,56 Millimol Äthylbenzoat und
80 mg des vorstehend erhaltenen pulverförmigen Fest
stoffes zugesetzt und die Temperatur wurde unter Rühren
auf 50°C erhöht. Das System wurde durch den Dampfdruck
von Hexan auf einen Druck von 0,49 bar (umgerechnet aus 0,5 kg/cm²) über eine Atmosphä
re gebracht und schließlich mit Hilfe von Propylen auf
einen Gesamtdruck von 6,86 bar (umgerechnet aus 7 kg/cm²) über eine Atmosphäre ge
bracht, während die Polymerisation gestartet wurde. Die
Polymerisation wurde 1 Stunde lang durchgeführt, während
Propylen kontinuierlich eingeleitet wurde, um den Gesamt
druck bei 6,86 bar (umgerechnet aus 7 kg/cm²) über eine Atmosphäre zu halten.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde überschüssiges
Propylen entnommen, wonach abgekühlt und der Inhalt des
Reaktors entnommen und getrocknet wurde. Es wurden 75 g
weißes Polypropylen erhalten, was der Gesamtmenge der Pro
dukte einschließlich amorpher Substanzen entsprach.
Die Katalysatoraktivität betrug 147 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 144 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²) bzw. 3765 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 3690 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²). Der Extraktionsrückstand bei der Extraktion mit
siedendem n-Heptan für das Gesamtpolymere einschließlich
lösungsmittellösliches Polymeres betrug 87,0%.
Unter Verwendung von 80 mg des in Beispiel 1 hergestellten
Katalysators, 1000 ml n-Hexan, 1 Millimol eines Additions
produkts aus 1 Mol Triäthylaluminium und 0,5 Mol Äthylben
zoat sowie 1 Millimol freiem Triäthylaluminium wurde die
Polymerisation von Propylen 1 Stunde bei 50°C und einem
Gesamtdruck von 6,86 bar (umgerechnet aus 7 kg/cm²) über eine Atmosphäre durchgeführt.
Dabei wurden 94 g weißes Polypropylen erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 184 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 180 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²) bzw. 4714 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 4620 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²). Der Extraktionsrückstand bei der Extraktion mit sie
dendem n-Heptan für das gesamte Polymere einschließlich
des lösungsmittellöslichen Polymere betrug 73,0%.
Ein Katalysator wurde in gleicher Weise wie in Bei
spiel 1 (a) hergestellt, und die Polymerisation wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (b) durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß Triphenylphosphin anstelle von
Ethylbenzoat verwendet wurde. Es wurden folgende
Ergebnisse erhalten:
Katalysatorakivität:
168 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 165 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²)
4316 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 4230 g Polypropylen/g Titan · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²)
168 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 165 g Polypropylen/g Feststoff · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²)
4316 g Polypropylen/g Ti · h · C₃H₆-Druck in bar (umgerechnet aus) 4230 g Polypropylen/g Titan · h · C₃H₆-Druck (in kg/cm²)
Der Extraktionsrückstand bei der Extraktion mit sie
dendem n-Heptan für das Gesamtpolymere einschließlich
des lösungsmittellöslichen Polymeren betrug 60,2 Gew.-%.
Claims (5)
1. Verfahren zur katalytischen Polymerisation oder Co
polymerisation von Olefinen bzw. von Olefinen mit Dienen bei Temperturen vo 20-300°C und Drücken von Atmosphärendruck bis 68,7 bar (umgerechnet aus 70 kg/cm²) über Atmosphärendruck
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kata
lysator verwendet, der aus
- A. einer festen Komponente, die durch Inberührung bringen
- (1) eines Reaktionsprodukts, welches durch thermische Um setzung eines Magnesiumoxids und eines Aluminiumtrihalogenids in Mengen, die ein Atomverhältnis Al/Mg im Bereich von 0,3 bis 5 ergeben, bei einer Temperatur im Bereich von 150°C bis 600°C während einer Dauer im Bereich von 1 Minute bis 10 Stunden gebildet wurde, mit
- (2) einem Titanhalogenid und/oder einem Additionsprodukt aus einem Titanhalogenid und einem aromatischen Carbonsäureester erhalten wurde, und
- B. einerr Organoaluminium- oder Organozinkverbindung und/oder einem Additionsprodukt aus einer Organoaluminium- oder Organo zinkverbindung und einem aromatischen Carbonsäureester besteht,
wobei man die Gesamtmenge des oder der aromatischen Carbon
säureester in dem Polymeristionssystem auf einen Wert von
nicht weniger als 0,05 Mol, bezogen auf die im Katalysator
system vorliegende Menge an Magnesium in Grammatom, einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kata
lysator verwendet, der aus den Komponenten A und B und C einem aromatischen Carbonsäureester besteht,
wobei man die Gesamtmenge des oder der aromatischen Carbon
säureeser in dem Polymerisationssystem auf einen Wert von
nicht weniger als 0,05 Mol, bezogen auf die im Katalysator
system vorliegende Menge an Magnesium in Grammatom, einstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Organoaluminium-
oder Organozinkverbindung in einer Menge von 0,1 bis 000 Mol pro Mol
Titanhalogenid einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Polymerisation
oder Copolymerisation in Gegenwart von Wasserstoff durch
führt.
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