DE2911085A1

DE2911085A1 - Regeleinrichtung fuer einen kompressor, insbesondere zum betrieb in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2911085A1
Application number: DE19792911085
Authority: DE
Inventors: Hans Unger
Original assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Current assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Priority date: 1979-03-21
Filing date: 1979-03-21
Publication date: 1980-09-25
Also published as: SE8002182L; FR2452011A1; NL8001327A

Description

Knorr-Brenise GmbH .* : . : : *. . .' '..: -1567-

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8000 München 40 2 3 Ί 1 U O O

Regeleinrichtung für einen Kompressor, insbesondere zum Betrieb in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Bei den heute üblichen Fahrzeug-Bremsanlagen wird der Betriebsdruck in der Anlage durch ein Druckregelventil überwacht; bei Erreichen des maximalen Betriebsdruckes wird durch ein Druckregelventil die vom Kompressor geförderte Luft in die Atmosphäre abgeleitet. Dies hat zwei wesentliche Nachteile:

Es ist mit einer Geräuschbelästigung durch den in die Atmosphäre entweichenden Luftstrom zu rechnen; darüber hinaus wird mit einem unnötigen Energieverlust gefahren, d.h. ein EinzylInder-Kompressor mit einem Hubvolumen von beispielsweise 300 cnr hat im Abregelbetrieb eine Leistungsaufnahme von k kW, größere Zweizylinder-Kompressoren benötigen sogar etwa 6 kW.

Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Regeleinrichtung zu schaffen, mit welcher es bei Erreichen des maximalen Betriebsdruckes möglich 1st, ohne Geräuschbelästigung zu arbeiten und bei welcher eine möglichst kleine Leistungsaufnahme besteht.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Durch die Verwendung der Scheibenkupplung oder einer vergleichbaren Kupplungsanordnung, welche bei Erreichen des maximalen Betriebsdruckes ausrückbar ist, wird ohne Geräuschbelästigung gearbeitet, d.h. der Kompressor wird nach

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Erreichen des maximalen Betriebsdruckes aus der Antriebsverbindung zum Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet. Dies hat gleichzeitig den wesentlichen Vorteil, daß der Kompressor während dieser Zeit ohne Leistungsaufnahme ist, also stillsteht. Dieser Umstand kommt der verfügbaren Gesamtleistung des Antriebsmotors zugute, insbesondere beim Betrieb in Kraftfahrzeugen, deren Antriebsmotor eine Viel 5hl weiterer Nebenaggregate antreibt.

Die verwendete Scheibenkupplung ist von äußerst kompakter Bauart, wobei das zum Ausrücken der Kupplung dienende Druck- bzw. Wälzlager im Lagerdeckel untergebracht ist. Vorzugsweise ist die Kupplung durch den Anschluß am Lagerdeckel mit einem Drucküberwachungsventil in der Druckleitimg des Kompressors verbunden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.

Die Erfindung ist anhand der ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden beigefügten Schnittzeichnung nachlclgend erläutert.

In der Zeichnung ist im Schnitt eine Kupplung dargestellt, welche dazu dient, den Antrieb des Kompressors ein- bzw. auszukuppeln. Die Kupplung ist als an sich bekannte Lamellenkupplung ausgebildet, welche mit Hilfe von Druckfedern einrückt, um die Verbindung zwischen dem Antrieb 3 und dem Abtrieb 5 zu kuppeln. Der Antrieb ist im dargestellten AuefUhrungsbeispiol als Keilriemenscheibe wieder gegeben, welche über einen Keilriemen von einem Motor, so beispielsweise von dem Antriebsmotor eines Kraftfahrzeugs angetrieben wird. Die Druckfedern 1, welche unter Winkelabstand zueinander das Lamellenpaket der Kupplung durchsetzen, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils

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in einer Hülse 7 geführt. Die einzelnen Hülsen sind an der gemäß Darstellung linken Seite offen und stützen an der gemäß Darstellung rechten Seite die Druckfedern 1 ab. Die Hülsen sind mittels eines radial auskragenden Flansches an einer Druckplatte 9 abgestützt, welche gleichzeitig mehrere Druckbolzen 11 trägt. Die Druckbolzen Ii sind vorzugsweise unter entsprechenden Winkelabständen zwischen den Druckfedern 1 vorgesehen und stützen sich am gemäß Darstellung rechten Ende an einem Wälzlager 13 ab. Das Wälzlager 13 ist axial verschieblich in einer Ausnehmung 15 geführt; die Ausnehmung 15 geht am gemäß Darstellung rechten Ende in eine Ringnut 17 über, in welcher ein Dichtungsring 19 angeordnet ist. Der Dichtungsring 19 ist verhältnismäßig stark dimensioniert und ist begrenzt axial verschieblich in der Ringnut vorgesehen. In die Ringnut 17 mündet ein Kanal 21, welcher beispielsweise an den vom Kompressor zu füllenden Druckbehälter angeschlossen ist. Der Kanal 21 endet blind und kann beispielsweise mit einem Stopfen verschlossen sein.

Der Abtrieb 5 der Kupplung ist mit dem zu regelnden Kompressor verbunden, d.h. der Abtrieb 5 kann als Antriebswelle des Kompressors (nicht dargestellt) ausgebildet sein· Zwischen der Kupplung und dem Kompressor kann natürlich auch ein Untersetzungsgetriebe oder dergleichen Zwischenelement eingefügt sein.

Bei laufendem Antriebsmotor des Fahrzeugs wird der mit der Kupplung in Verbindung stehende Kompressor bei Umlauf der als Antrieb 3 wiedergegebenen Keilriemenscheibe angetrieben, d.h. daß der Kompressor mit einer gewissen Leistungsaufnahme läuft· Hat der Druck in dem vom Kompressor gespeisten Druckbehälter einen bestimmten Wert erreicht, so wirkt die ser Druck Über den an den Druckbehälter angeschlossenen

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Kanal 21 auf den Dichtungsring 19 ein, derart, daß der Dichtungsring und das Wälzlager 13 gemäß Darstellung nach links gerichtet verschoben werden« Bei dieser Verschiebung wird über die Druckbolzen 11 die Druckplatte 9 verlagert, so daß die einzelnen Druckfedern 1 der Kupplung zusammengedrückt werden. Auf diese Weise wird die Kupplung entsprechend ausgerückt, d.h. die Antriebsverbindung zwischen der Keilriemenscheibe und dem an die Kupplung angeschlossenen Kompressor ist unterbrochen. Sinkt der Druck in dem vom Kompressor zu speisenden Druckbehälter wieder ab, dann überwindet die Kraft der einzelnen Druckfedern 1 die in der Ringnut 17 entgegenwirkende Kraft der Druckluft, se daß die Kupplung wieder einrückt und die Antriebsverbindung zwischen der Keilriemenscheibe und dem Kompressor hergestellt ist. Nunmehr läuft der Kompressor wieder in normaler Weise.

Die pneumatisch betätigte Kupplung zum Ab- und Einschalten des Kompressors ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, d.h. es ist z.B. auch möglich, daß das Wälzlager 13 über die Hülsen 7 direkt auf die Druckfedern einwirkt, um diese bei übersteigen eines vorbestimmten Druckes zusammenzudrücken. Es ist auch möglich, in die Druckmittelverbindung zwischen dem Druckbehälter und der Ringnut 17 wahlweise Rückschlagventile unterschiedlicher Öffnungscharakteristik einzusetzen, um das Ab- und Einschalten des Kompressors den erforderlichen Druckverhältnissen anzupassen.

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Claims

Patentansprüche

1») Regeleinrichtung für einen Kompressor, insbesondere zum Betrieb in Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine in der Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs und dem Kompressor befindliche Kupplung, welche druckabhängig und selbsttätig auskuppelbar ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet duroh eine duroh den Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs antreibbare und durch Druckfedern (l) einrückbare Scheibenkupplung, deren Abtrieb mit der Antriebswelle des Kompressors verbunden ist, und eine der Scheibenkupplung zugeordnete, durch Druckluft des Kompressors beaufschlagbare Einrichtung zum Ausrücken der Scheibenkupplung bei Erreichen des maximalen Betriebsdruckes.

3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen den Betriebsdruck des Kompressors führenden, in das Gehäuse der Scheibenkupplung mündenden Kanal (2i), ein vom Druck innerhalb des Kanals beaufschlagbares, axial verschiebliches Wälzlager (13) und die Scheiben der Scheibenkupplung durchsetzende, durch das Wälzlager (13) bewegbare

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und mit einer Druckplatte (l9) der Kupplung verbundene Druckbolzen (ii) zum Ausrücken der Scheibenkupplung entgegen der Spannkraft der die Scheibenkupplung in drucklosem Zustand einrückenden Druckfedern(l).

k. Regeleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (13) in Form eines Drucklagers im Lagerdeckel der Kupplung untergebracht ist.

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BEZUGSZEICIIEiI-LISTE

i Druckfeder 3 Antrieb VJl Abtrieb 7 Hülse 9 Druckplatte 11 Druckbolzen 13 Wälzlager 15 Ausnehmung 17 Ringnut 19
i . Dichtungsring 21 Kanal

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