Patentanspruch: Elektrisches Gerät mit einer Überwachungseinrichtung
und Anzeigemitteln zum Anzeigen von Störungen der Funktion der in dem Gerät enthaltenen
Einsätze, dadurch gekeunz e i c h n e t, daß die Einsätze selbst Anzeigemittel aufweisen,
die im Falle von Störungen von der Überwachungseinrichtung aus ansteuerbar sind.
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät mit mehreren Einsätzen.
Die Einsätze können einschiebbar angeordnet sein und die elektrische Verbindung
der Einsätze untereinander und mit von außen an das Gerät herangeführten Leitungen
erfolgt über Steckverbinder, die aus einem mit dem elektrischen Gerät verbundenen
Steckerteil und einem mit dem Einsatz verbundenen Steckerteil bestehen. Derartige
Geräte finden beispielsweise in der Nachrichtenübertragungstechnik und in der Vermittlungstechnik
Verwendung. Die Einsätze können als Steckkarten mit einer Vielzahl elektronischer
Bauelemente ausgebildet sein.
Mit der komplexer werdenden Technik steigen zwangsläufig auch die
Anforderungen an das Wartungs-und Instandsetzungspersonal. Um dem entgegenwirken
zu können und nach Möglichkeit nicht nur auf Personal mit besonders hohem Ausbildungsstand
angewiesen zu sein, ist es notwendig, möglichst viele Prüf- und Überwachungsfunktionen
zu automatisieren.
Eine solche in einem Gerät eingebaute Überwa chungseinrichtumg prüft
in angemessenen festzulegen.
den Zeitintervallen selbsttätig die ihr zur Überwachung zugeordneten
Einsätze und bringt gegebenenfalls auftretende Abweichungen von den vorgegebenen
Sollwerten zur Anzeige. Zu diesem Zweck werden auf der Frontplatte der Überwachungseinrichtung
entsprechende Anzeigemittel. z. B. ein Lampenfeld vorgesehen.
Aus der im Störungsfall aufleuchtenden Lampe kann dann auf den defekten
Einsatz geschlossen werden. Bei einer Vielzahl von durch eine einzige Überwachungseinrichtung
überwachten Einsätzen müssen dann eine ebenso große Anzahl von Lampen vorgesehen
werden und es ist im Störungsfall mühselig und schwierig, aus der aufleuchtenden
Lampe schnell auf den defekten Einsatz zu schließen. Es kann leicht geschehen, daß
zunächst irrtümlich ein falscher Einsatz ersetzt wird.
Das Wartungspersonal wird durch derartige automatische Überwachungseinrichtungen
einerseits entlastet und andererseits schon frühzeitig auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam
gemacht, oftmals bevor diese Abweichungen zu einem Ausfall des Gerätes führen.
Selbstverständlich ist sicherzustellen, daß die automatischen Prüf-
und Überwachungsvorgänge den eigentlichen Betrieb der Anlagen nicht stören oder
behindern.
Das heißt, daß z. B. belegte Verbindungswege bei der Prüfung ausgespart
werden, bzw. daß beim Auftreten eines Verbindungswunsches ein gleichzeitig laufender
Prüfungsvorgang abgebrochen wird. Bei den Prüfeinrichtungen selbst muß durch Auswahl
besonders zuverlässiger Bauelemente und Schaltungsoptimierung eine möglichst hohe
Zuverlässigkeit angestrebt werden.
Die vom Eintreten einer Störung und deren Anzeige bis zum Auffinden
des fehlerhaften Einsatzes durch das Wartungspersonal benötigte Zeit beeinflußt
in entscheidendem Maße die zur Behebung eines auftretenden Fehlers erforderliche
Zeit Der Brfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein elektnsches Gerät der eingangs
genannten Art eine Maßnahme vorzusehen, durch welche diese Zeit entscheidend verkürzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs gelöst Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in der Figur
gezeigten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert werden.
Die Figur zeigt ein teilweise bestückt gezeichnetes Gerät mit einem
Gehäuse 1, in dem an Oberseite und Unterseite Führungsschienen 2 angeordnet sind,
in welchen die einschiebbaren Einsätze geführt werden.
An der Rückwand befinden sich Steckerteile 3, in welche entsprechende
Steckerteile der Einsätze eingreifen und so elektrische Verbindungen zwischen den
Einsätzen untereinander und den von außen herangeführten Leitungen hergestellt werden.
Zu diesem Zweck sind die rückwärtigen Anschlußstifte der Steckerteile in entsprechender
Weise untereinander sowie mit den Leitungen verbunden. Bei dem dargestellten Gerät
sind in einer Reihe nebeneinander mehrere Einsätze einschiebbar. Es können auch
mehrere solcher Reihen von Einsätzen übereinander angeordnet (Gestell) oder es kann
eine andere Anordnung der Einsätze gewählt sein. Dabei kann jeweils einer Gruppe
von Einsätzen eine gemeinsame Überwachungseinrichtung zugeordnet sein. Bei größerer
Anzahl von Einsätzen brauchen die von einer Überwachungseinrichtung gemeinsam überwachten
Einsätze nicht räumlich benachbart angeordnet sein.
Die mit 4 bezeichneten Einsätze sind im vorliegenden Fall Niederfrequenzverstärker
mit Pegeleinstellorganen 5, deren Funktionen durch die gemeinsame Überwachungseinrichtung
6, die selbst ebenfalls als Einsatz ausgebildet ist, überwacht werden. Der bei den
Niederfrequenzverstärkern eingestellte Pegel kann an der Überwachungseinrichtung
mittels des Instruments 9 angezeigt werden, das mit dem Umschalter 10 auf die einzelnen
Verstärker geschaltet werden kann. Die Einsätze können selbst ebenfalls noch Betriebsbereitschaftsanzeigemittel
oder Anzeigeinstrumente auf der Frontplatte tragen.
Wird von der Überwachungseinrichtung eine Störung in einem der Einsätze
4 festgestellt, so wird dies durch Aufleuchten der Lampe 8 an der Frontplatte des
Überwachungseinrichtungseinsatzes 7 selbst angezeigt.