DE2909648A1 - Verfahren zur herstellung von radioaktivem technetium-99m - Google Patents
Verfahren zur herstellung von radioaktivem technetium-99mInfo
- Publication number
- DE2909648A1 DE2909648A1 DE19792909648 DE2909648A DE2909648A1 DE 2909648 A1 DE2909648 A1 DE 2909648A1 DE 19792909648 DE19792909648 DE 19792909648 DE 2909648 A DE2909648 A DE 2909648A DE 2909648 A1 DE2909648 A1 DE 2909648A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- technetium
- molybdenum
- yes
- column
- solvent system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- C01G99/003—Preparation involving a liquid-liquid extraction, an adsorption or an ion-exchange
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21G—CONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
- G21G1/00—Arrangements for converting chemical elements by electromagnetic radiation, corpuscular radiation or particle bombardment, e.g. producing radioactive isotopes
- G21G1/04—Arrangements for converting chemical elements by electromagnetic radiation, corpuscular radiation or particle bombardment, e.g. producing radioactive isotopes outside nuclear reactors or particle accelerators
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
"Verfahren zur Herstellung von radioaktivem Technetium-
9 9«i"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Verfahren zur Herstellung von radioaktiven Isotopen und insbesondere auf ein verbessertes chromatographisches Extraktionsverfahren, bei dem Technetium-99"i hoher Reinheit mit großer
Ausbeute erhalten wird.
Verfahren zur Herstellung von radioaktiven Isotopen und insbesondere auf ein verbessertes chromatographisches Extraktionsverfahren, bei dem Technetium-99"i hoher Reinheit mit großer
Ausbeute erhalten wird.
Technetium-99m, das eine Halbwertszeit von sechse Stunden
hat, wird durch den spontanen radioaktiven Zerfall von Molybdän- 99 erhalten, dessen Halbwertszeit 6? Stunden beträgt.
Technatium-99m hoher Reinheit wird hauptsächlich.als Radioisotop in der medizinischen Forschung und Diagnostik verwendet.
Da das zu verwendende Isotop eine so kurze Halbwertszeit hat, wird den Verbrauchern von Techrieti\itn-99m gewöhnlich Molybdän-99 zugeschickt. Der Verbraucher trennt dann die benötigte Menge
des Technetium-99m bei Bedarf vom Molybdän-99 ab.
Technatium-99m hoher Reinheit wird hauptsächlich.als Radioisotop in der medizinischen Forschung und Diagnostik verwendet.
Da das zu verwendende Isotop eine so kurze Halbwertszeit hat, wird den Verbrauchern von Techrieti\itn-99m gewöhnlich Molybdän-99 zugeschickt. Der Verbraucher trennt dann die benötigte Menge
des Technetium-99m bei Bedarf vom Molybdän-99 ab.
Verschiedene Verfahren sind zur Abtrennung des Technetium-99m
von Moiybdän-99 vorgeschlagen worden. Die bekannten Verfahren unterscheiden sich vollkommen von dem hier beschriebenen Verfahren.
Eines der bekannten Verfahren, das z.B. im US-Patent
3 Ό6 35!t beschrieben worden ist, basiert auf Flüssig-Flüssig-Extraktion, bei der Molybdän-99 und Technetiutn-99m zwischen
zwei sich nicht vermischenden Flüssigkeiten durch ständiges
Rühren getrennt bzw. verteilt werden. Dieses Verfahren ist
unspezifisch und mehrere wiederholte Extraktionen müssen durchgeführt werden, um Technet ium-99ni hoher Reinheit zu erhalten. Außerdem werden hierbei chemisch labile organische Lösungsmittel starken Mineralsäuren und Alkalien ausgesetzt, wodurch sich die organische Phase verschlechtert und das Technetium-99m verunreinigt wird.
3 Ό6 35!t beschrieben worden ist, basiert auf Flüssig-Flüssig-Extraktion, bei der Molybdän-99 und Technetiutn-99m zwischen
zwei sich nicht vermischenden Flüssigkeiten durch ständiges
Rühren getrennt bzw. verteilt werden. Dieses Verfahren ist
unspezifisch und mehrere wiederholte Extraktionen müssen durchgeführt werden, um Technet ium-99ni hoher Reinheit zu erhalten. Außerdem werden hierbei chemisch labile organische Lösungsmittel starken Mineralsäuren und Alkalien ausgesetzt, wodurch sich die organische Phase verschlechtert und das Technetium-99m verunreinigt wird.
Bei einem zweiten bekannten Verfahren, das z.B. in den
9 0 9 8/+ 2/0648
_ 3 —
US-Patenten 3 519 385 und 3 89O 2.kk beschrieben worden ist,
werden Ausfällung und physikalische Abtrennung des ausgefällten Molybdäns-99 vom löslichen Technetium-99m durch Filtern oder
Zentrifugieren verwendet.
Ein drittes Verfahren wurde vorgeschlagen im US-Patent 3 382 152, einem Artikel von J.J. Pinajian in der Zeitschrift
"International Journal of Applied Radiation Isotopes", 17, 664
(1966) und in einem anderen Artikel von J.F. Allen in der gleichen Zeitschrift, l6, 33'* (1965)» wobei jeweils die Prinzipien
der Ionenaustausch-Chromatographie zur Anwendung kommen. Hierbei wird eine Ionenaustausch-Kolonne zuerst mit einer
sauren Lösung vorbehandelt. Die Säule wird dann mit einer angesäuerten Lösung von Molybdän-99 beschickt. Die Kolonne wird
dann nochmals durch Verwendung eines organischen Lösungsmittels konditioniert, ehe die Eluierung mit einer angesäuerten Salzlösung
oder einem angesätierten organischen Lösungsmittel durchgeführt
werden kann. Die Nachteile dieses Verfahrens sind, daß l) verschiedene Vorbehandlungsschritte notwendig sind, 2) brauchbares
Technetium-99m am ersten Tage des Betriebe nicht verfügbar
ist, da eine Verunreinigung mit i'olybdän-99 und Aluminium—
oxyd für chemische Zwecke auftritt, 3) die Qualität des organisches
Lösungsmittels möglicherweise durch den Kontakt mit den Säuren leidet und, Ό , was am wichtigsten ist, die Ausbeuten
an Technetium-99m verhältnismäßig klein sind, d.h. die Ausbeuten
betragen 65-75/» Technetium-99m, das mit radioaktivem Jod
verunreinigt sein kann.
In dem vierten, z.B. im US-Patent 3 ^68 808 beschriebenen
Verfahren werden chemische Reaktionen zwischen Molybdän-99 und
Zirkonoxyd verwendet, sodaß Technetium-99m aus der Kolonne mit
Ionenlösungen oder einem organischen Lösungsmittel eluiert werden kann.
Ein weiterer Nachteil einiger dieser Verfahren ist es, daß das Technetium-99m in Form einer wässrigen Lösung erhalten wird,
wohingegen die Herstellung in lösungfreier Form, d.h. in Form trockener Teilchen, zweckmäßiger wäre, da sich hierbei eine
größere Flexibilität bei der Zubereitung diagnostischer Reagentien der gewünschten radioaktiven Konzentration ergibt. Günstig
wäre es, ein Verfahren zur Herstellung von Technetium-99m in
Form trockener Teilchen hoher Reinheit bei hohen Ausbeuten zur
Verfügung zu haben, d.h. ein Verfahren, bei dem keine Verunreinigung mit Molybdän-99 eintritt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Technetium-99m in lösungsfreier Form, d.h. in Form
trockener Teilchen hoher Reinheit bei hohen Ausbeuten.
Die im folgenden beschriebene Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Technetium-99m in Form trockener Teilchen
dxirch. Eluierung eines adsorbierenden, Molybdän-99 und Technetium-99m
enthaltenden chromatographischen Materials mit einem neutralen Lösungsmittelsystem, das ein organisches Lösungsmittel
mit etwa 0,1 bis weniger als 10% Wasser oder 1 bis weniger als
etwa 7O?o eines Lösungsmittels umfaßt, das aus der Gruppe der
aliphatischen Alkohole mit 1-6 Kohlenstoffatomen ausgewählt
ist; das Lösungsmittelsystem wird dann vom Eluat abgetrennt,
wobei ein trockener Rückstand in Teilchenform erhalten wird, der Technetium-99^ enthält und praktisch frei von Molybdän-99 ist.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, mit dem mit
hoher Ausbeute Technetium-99m hoher Reinheit in Form trockener
Teilchen erzeugt wird. Beim Verfahren wird eine Technetium-99ro-Mischung
selektiv aus einer chromatographischen, ein Gemisch von
Technetitun-99m und Molybdän-99 (die Ausgangssubstanz des Technetiums-99m)
enthaltenden chromatographischen Kolonne mit einem neutralen Lösungsmittelsystem eluiert, das ein ein zweites
Lösungsmittel enthaltendes organisches Lösungsmittel enthält, wie im.einzelnen weiter unten beschrieben. Das das Technetium-99m
enthaltende Lösungsmittelsystem wird dann vom Eluat getrennt, sodaß ein trockener, das Technetiurn-99m in Teilchenform enthaltender
Rückstand verbleibt. Das sich ergebende Technetium-99m kann dann für diagnostische Zwecke verwendet werden, wobei es
mit geeigneten Trägersubstanzen, z.B. Salzlösungen, in der gewünschten Konzentration eingesetzt wird.
Molybdän-99 wird in der üblichen Weise zum Beispiel durch Bestrahlung einer Molybdän-Verbindung oder als Molybdän aus
Spaltungsreaktionen erhalten. Brauchbare Molybdän enthaltende Verbindungen sind Molybdäntrioxyd, Molybdänsäure, Natriummolybdat,
Ammoniummolybdat, in einer Säure zwecks Salzbildung aufgelöstes Molybdänsalz und dergleichen.
909842/0648
Für tue Durchführung der Erfindung wird ein bekannter chroma—
tographischer Behälter, z.B. eine Kolonne, verwendet. Der Behälter
muß aus einem Material angefertigt sein, das nicht mit dem
Lösungsmit telsys tern reagiert, d.h. es muß aus rostfreiem Stahl,
Glas, Polypropylen, Teflon oder einem anderen gegen organische
Lösungsmittel widerstandsfähigem Material angefertigt sein.
Für die vorliegende Erfindung geeignete chromatographische Füllmaterialien sind Adsorbentien, die die selektive Eluierung
von Technetium-99-'n zulassen. Das chroraatographische Material muß
Molybdän-99 und andere als Verunreinigungen auftretende Radionuklide
selektiv zurückhalten können, dagegen die Entfernung des
Technetiu:ns-99m im Lösungsmittelsystem zulassen. FMr die Zwecke
der Erfindung geeignete chromatographische Füllrnäterialien sind
aktiviertes Aluminiumoxyd in der neutralen, basischen oder sauren Form, d.h. Alumiiiiutnoxyd-Teilchen, die mit einer dünnen Schicht
von Alviminiumoxykarbonat überzogen sind; Aluminiumoxyd, d.h.
Tonerde, Aluminiurahydroxyd und Magnesium-Aluminiumsilikat. Andere
Füllmaterialien für die Kolonne sind Aluminiumsilikat, Bariumhydroxyd,
Dentoiiit, Kalziurr.oxyd, Magn^siumhydroxyd und Ferrioxyd.
Aktiviertes Aluminiunioxyd wird vorzugsweise als Füllmaterial
für die Kolonne verwendet.
Das neutrale Lösungsmittelsyatem wird so gewählt, daß es
selektiv und vorzugsweise Technetiu;Ti-99m eluiert und Molybdän—
in der chroraatographischen Kolonne beläßt. Das Lösungemittelsystem
enthält ein organisches Lösungsmittel und ein zweites Lösungsmittel. Zu den organischen Lösungsmitteln, die für die vorliegende
Erfindung verwendet werden können, gehören Azeton, Methylethylketon,
Diäthylketon, Äthylazetat und Gemische dieser Lösungsmittel.
Vorzugsweise werden Ketone und insbesondere Methylabhylketon
als organische Lösungsmittel verwendet.
Das zweite Lösungsmittel kann Wasser in einer Menge von 0,1
bis weniger als ΙΟ'.ί und vorzugsweise 1 bis etwa 75^ sein; auch
läßt sich ein aliphatischer Alkohol mit 1—6 Kohlenstoffatomen
in einer Menge verwenden, die zwischen l?a und weniger als 70/»
und vorzugsweise zwischen 10 und etwa 50% ausmacht. Zu den für
die vorliegende Erfindung typi.scherweise geeigneten aliphatischen
Alkoholen gehören Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol, Butanol und Hexanol; vorzugsweise wird Äthanol verwendet.
90 98 42/0648
BAD ORIGINAL
Es würfle festgestellt, daß das zweite Lösungsmittel von
kritischer Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist. Wie aus den Beispielen ersichtlich, erhöht die Verwendung des zweiten
Lö.sungsmi ttel3 im Lösungsmit-te !system Ausbeute und Reinheit
des eluierfcen T<*chnetiums-99m· Wenn zu große Mengen des zweiten
Lösungsmittels verwendet werden, ist die eluierte Substanz mit Molybdän-99 verunreinigt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine
abgemessene Mange einer neutralen, Molybdän-99 enthaltenden
wässrigen Lösung in einer chromatographischen Säule dispergiert, die ein geeignetes chromatographisches Füllmaterial, z.B. aktiviertes
Alumiumoxyd für chroniatographische Zwecke, enthält. Um
mit diesem Verfahren den höchsten Wirkungsgrad der Technetium-99-τι
Gewinnung zu erzielen, muß das Technetiuni-99m im höchsten Oxydationszustand
sein. Es wird deshalb zweckmäßigerweise eine passende Menge eines bekannten chemischen Oxydationsmittels der das
Molybdan-99 enthaltenden wässrigen Lösung vor dem Einbringen der
Lösung in die Säule zugegeben. Zu den passenden Oxydationsmitteln
gehören Natriumhypochlorit, Wnsserstof f superoxyd und dergleichen.
Die cliromatographiache Säule wird dann mit dem oben beschriebenen
neutralen Lösungsmittelsystem eluiert. Die Eluierung wird
dadurch gefördert, daß ein überdruck auf die Oberseite der Säule
zum Beispiel durch ein inertes Druckgas ausgeübt wird; dazu kann auch am unteren Ende der chromatographischen Säule ein Unterdruck
erzeugt werden.
Das sich ergebende, das Lüsungsmittelsystem und Technetium-99rn
enthaltende Eiuafc wird dann durch ein geeignetes steriles Filter,
z. 3. ein O,22-O,-':-5 ,u Filter, filtriert, um alle bakteriellen
Verunreinigungen zu entfernen. Das Lösungsmittelsystem wird dann
vom Techriet ium-99m durch passende Vorrichtungen und vorzugsweise
durch Verdampfen, d.h. durch bekannte Evakuierungs- oder Heizverfahren
entfernt. Nach der Entfernung des Lösiingsmittelsystems
verbleibt das Technetium-99m als trockener Rückstand in Teilchenform.
Der Rückstand kann in geeigneter Weise aufgenommen werden, z.B. durch Auflösen in der gewünschten Menge einer Flüssigkeit
wie beispielsweise einer Salzlösung. Das Technetium-99m wird dann in der gewünschten Form für medizinische, diagnostische
909842/0648
BAD ORIGINAL
oder andere Zwecke verwendet.
Aus obigen Ausführungen folgt, daß das vorliegende Verfahren
es ermöglicht, Technetium-99"' in gleichbleibenden, gewünschten
Konzentrationen zu erhalten. Dies hebt sich von bekannten Verfahren ab, bei denen das Eluat aus einer bestimmten chromatographischen
Säule in ständig abnehmenden Konzentrationen beim Zerfall des Molybdäns-99 erhalten wird. Die genaue chemische Form
der mit dem hier beschriebenen Verfahren erhaltenen Technetiuni-Verbindung
ist nicht ganz bekannt. Die Kenntnis der genauen Verbindung ist jedoch unwichtig, da das erfindungsgemäß erhaltene
Technetium-99m in brauchbarer Form vorliegt. Außerdem ist zu
beachten, daß die üblichen Vorkehrungen zum Strahlungsschutz bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden sollten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Darstellung der Erfindung
und sollen nicht ihren Umfang festlegen.
In den folgenden Beispielen wurden die angegebenen Lösungen
von radioaktiven Molybdän-Salzen in die angegebenen chromatographischen Säulen eingebracht, die das jeweils angegebene chromatographische
Füllmaterial enthielten. In d.B.n angegebenen 7- oder
8-Tag-Zyklen wurde das jeweilige Lösungsmittelsystem zum Eluieren
der Säule verwendet. Das dabei erhaltene Eluat -war in allen Fällen klar und farblos. Das in jedem Beispiel erhaltene Eluat wurde
anschließend zur Trockne eingedampft. Der das Teclinetium-99m
enthaltende Rückstand wurde dann in isotonischer Salzlösung aufgelöst, wobei sich klare, farblose Lösungen ergaben. Ausbeute
und Reinheit sind für jede Probe angegeben. Die Reinheit wurde für jeden Fall mit dem USP-Standard XIX (Norm) bestimmt, wodurch
eine Reinheit von höchstens 1 Mikrocurie Molybdän-99 pro Millicurie
Tech.netium-99m vorgeschrieben ist.
Chromatographische Säule - Glas
Füllung der Säule - 6 Gramm aktiviertes Aluminiumoxyd
Beschickung der Säule - 0,1 Milliliter wässrige Natriummo-
lybdat-Lösung mit 10 Gewichtsprozent Natriumhypochlorit und einer Aktivität
von 50 Millicurie
Lösungsmittelsystem - 20 Milliliter-Portionen von wasserfreiem Methylethylketon (für die
909842/0648
BAD ORIGINAL
Eluiertmg jedes Tages)
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1
Tag der Woche Technetium-99"'-Ausbeute
(%)
genügt U5P XIX Norm
1 96 ja
2 8l ja
5 70 ja
6 68 ja
7 57 ja
Wie aus Beispiel I ersichtlich, ist die Reinheit des Technetiunis-99m
gut, doch nimmt die Ausbeute zum Ende der ersten Woche hin um fast die Hälfte ab.
Beispiel II. Beispiel I wurde wiederholt, doch enthielt das
Lösungsmittelsystem 1% Wasser. Die Ergebnisse sind in Tabelle zusammengefaßt.
Tabelle 2
Ta^ der Woche Technetium-99m-Ausbeute
(%}
genügt USP XIX Norm
1 99 ja
2 95 ja
5 93 ja
6 95 ja
7 9^ ja
8 9 k ja
Man ersieht aus Beispiel II, daß in der Gegenwart einer geringen Wassermenge im Lösungsmittelsystem die Ausbeute bei
allen Eluierungen mehr als 90% beträgt.
Beispiel III. Beispiel I wurde wiederholt, doch war die chromatographische Säule aus Polypropylen hergestellt und das
Lösungsmittelsystem bestand aus 10 Milliliter-Portionen von mit Wasser gesättigtem (etwa 12,5%) Methylethylketon. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Ta er der Woche Technetium- 99m- Ausbeute (;ό) genügt USP XIX Norm
1 97 ja
2 99 ja
5 93 ja
6 115 nein
909842/0648
BAD ORIGINAL
29U9648
Das obige Beispiel zeigt, daß bei Verwendung einer zu großen
Wassernierige im Lösungsraittelsystem die Ausbeuten zwar hoch sind,
sich jedoch Verunreinigungen einstellen«
Beispiel IV. Beispiel XII wurde wiederholt, doch entsprach
die Beschickung der Säule einer Aktivität von 80 Millicurie und das Losungsinittelsystem bestand aus 20 Milliliter-Portionen von
y/i Wasser enthaltendem Methyläthy!keton. Die Ergebnisse sind in
Tabelle h zusammengefaßt.
1 95 ja
2 91 ja
5 90 ja
6 91 ja
7 9li
ja
8 96 ja
Be ispig 1 V. Beispiel IV" wurde wiederholt, doch bestand die
B es chickling der Säule aus 0,5 Milliliter einer Natriumtnolybdat-Lösung,
die 10 Volumenprozent NatriumhypochlorLt enthielt und
eine Aktivität von 3OO Millicurie aufwies; das Lösungsrnittelsystem
bestand aus 20 Milliliter-Portionen von 25» Wasser enthaltendem Methyläthy!keton. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
·
1 98 ja
2 97 ja
5 9'i ja
6 95 ja
7 96 ja
8 96 ja
Das obige Beispiel zeigt, daß durch eine Erhöhung,der Aktivität
des in die Säule eingebrachten Materials sich die ständig wiederkehrenden, hohen Ausbeuten an Technetiutn-99m nicht verändern.
Beispiel VI. Beispiel V wurde wiederholt, doch wurden 5%
Wasser im Löaungsniittelsystem verwendet. Die Ergebnisse sind in
909842/Θ640
BAD ORIGINAL
Tabelle 6 zusammengefaßt.
Tag; der Uoehe Technetiuro-99m-Ausbeute
(%)
1 96
2 96
5 92
6 93
7 91
3 92
genügt USP XIX Norm ja ja
ja ja ja
ja
Beispiel VII. Beispiel II wurde wiederholt, doch enthielt das Lösungsmittelsystem 7% Wasser. Die Ergebnisse sind in Tabelle
VII zusammengefaßt.
Tabelle 7 Tag der Woche Technetium-99m-Ausbeute (°6) genügt USP XIX Norm
1
2
2
5
6
6
92 92 90 93 89
ja ja ja ja ja
Für die folgenden Beispiele wurde eins Molybdän-Technetium-99m-Te3tlösurig
hergestellt, wofür zunächst eine MoIyV)dan-Lösung
■lurch Auf lösen von 12,0 Gramm Molybdäntrioxyd in 20 Milliliter
einer ON Natriumhydroxyd-Lösung bereitet wurde. Zwei Milliliter
von 3?3-igem Wasserstoffsuperoxyd wurden zugegeben und die Lösung
wurde durch Zugabe von gereinigtem Wasser auf 30 Milliliter
aufgefüllt. 5,5 Milliliter einer Technetium-99ni-Lösung mit einer
Aktivität von 100 Millicurie wurden dann 5 Milliliter der Molybdän-Lösung
zugegeben, um die Testlösung herzustellen. Beispiel VIII.
aus Polypropylen
6 Gramm Tonerde
6 Gramm Tonerde
0,5 Milliliter der Testlösung mit
einer Aktivität von 4,5 Millicurie 20 Milliliter-Portionen von Methylethylketon
mit 10% Äthanol
Durch Eluieren der Lösung wurden mehr als 99% des Technetiums-99ni
erhalten; der Nachweis von Molybdän war negativ (d.h.
Chromatographische Säule
Füllmaterial der Säule
Beschickung der Säule
Füllmaterial der Säule
Beschickung der Säule
Lösungsmittelsystem
909842/0648
BAD ORIGINAL
weniger als 2 Mikrogramm Molybdän).
Beispiel IX. Beispiel VIII wurde wiederholt, doch wurde anstelle des Äthanols Isopropylalkohol verwendet. Durch Eluieren
der Säule wurde nine 99/ί übersteigende Wiedergewinnung des Technetiums-99m
erzielt; der Nachweis von Molybdän war negativ (d.h. weniger als 2 Kikrogramm).
Beispiel X. Beispiel VIII wurde wiederholt, doch bestand das
Lösungsmittelsystem aus Azeton, das etwa 8% Wasser enthielt.
Durch Eluieren der Säule wurden mehr als 98?» des Technetiums-99»»>
zurückerhalten; der Molybdän-Nachweis war negativ (weniger als 2 Mikrogramm).
Beispiel XI. Beispiel VIII wurde wiederholt, doch wurden Kolonnen (A - E) verwendet; jede Kolonne enthielt 6 Gramm aktivierte
Tonerde, basisch, und 0,2 Milliliter der Testlösung. Jede der Säulen wurde mit 25 Milliliter des angegebenen Lösungsmittels
eluiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengefaßt.
Molybdängehalt im Eluat
Kolonne | Lösungsmi ttel Methylethylketon/ Äthanol (Vol./Vol.) |
A | 50/50 |
B | 3O/7O |
C | 20/80 |
D | 10/90 |
E | 0/100 |
weniger al» 2 ,ug weniger als 2 /ug mehr als 2 ug
mehr als 2 {ug mehr als 2 ug
Dieses Beispiel zeigt, daß Alkohol-Gehalte von weniger als etwa 7O/O nicht zu große Molybdän-Mengen durch die Säule durchlassen
.
y
s
909842/064 8
BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Technetium-99m in Form
trockener Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß «in adsorbierendes, Molybdän-99 und Technetium-99m enthaltendes chroniatographisches Material mit einem neutralen Lösungsmittelsystem
eluiert wird, das enthält: ein aus der gruppe bestehend aus
Azeton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Athylazetet und Gemischen davon ausgewähltes organisches Lösungsmittel und a) etwa 0,1 bis weniger als etwa 10/6 Wasser oder b) zwischen etwa 1
und weniger als 7O?o eines aliphatischen Alkohols mit 1-6
Kohlenstoffatomen, und daß das Lösungsmittelsyatem vom Eluat
abgetrennt wird, wodurch ein trockener Rückstand in Teilchenform erhalten wird, der Technetiura-99m enthält Und im wesentlichen frei von Molybdän-99 -ist·
trockener Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß «in adsorbierendes, Molybdän-99 und Technetium-99m enthaltendes chroniatographisches Material mit einem neutralen Lösungsmittelsystem
eluiert wird, das enthält: ein aus der gruppe bestehend aus
Azeton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Athylazetet und Gemischen davon ausgewähltes organisches Lösungsmittel und a) etwa 0,1 bis weniger als etwa 10/6 Wasser oder b) zwischen etwa 1
und weniger als 7O?o eines aliphatischen Alkohols mit 1-6
Kohlenstoffatomen, und daß das Lösungsmittelsyatem vom Eluat
abgetrennt wird, wodurch ein trockener Rückstand in Teilchenform erhalten wird, der Technetiura-99m enthält Und im wesentlichen frei von Molybdän-99 -ist·
;
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aktiviertes Aluminiumoxyd als chromatographisches Füllmaterial
verwendet wird.
! 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Methyläthylketon als organisches Lösungsmittel verwendet wird.
i h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeiclmet, daß
jAthanol als der aliphatische Alkohol verwendet wird.
5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Löaungsmittelsystem durch Verdampfung abgetrennt wird.
9098 4 2/06
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/886,404 US4158700A (en) | 1976-03-08 | 1978-03-14 | Method of producing radioactive technetium-99M |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2909648A1 true DE2909648A1 (de) | 1979-10-18 |
Family
ID=25388994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909648 Withdrawn DE2909648A1 (de) | 1978-03-14 | 1979-03-12 | Verfahren zur herstellung von radioaktivem technetium-99m |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54133295A (de) |
CA (1) | CA1113257A (de) |
DE (1) | DE2909648A1 (de) |
FR (1) | FR2420190A1 (de) |
GB (1) | GB2016796B (de) |
IT (1) | IT1166691B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5215281A (en) * | 1991-09-27 | 1993-06-01 | Zsi, Inc. | Two-piece cushion insert for U-bolt clamp assembly |
DE102010006435B3 (de) | 2010-02-01 | 2011-07-21 | Siemens Aktiengesellschaft, 80333 | Verfahren und Vorrichtung zur Produktion von 99mTc |
JP5817977B2 (ja) * | 2011-08-08 | 2015-11-18 | 国立研究開発法人日本原子力研究開発機構 | 高濃度かつ高放射能をもつテクネチウム−99m溶液の製造方法 |
EP2862181B1 (de) | 2012-06-15 | 2017-04-19 | Dent International Research, Inc. | Vorrichtung und verfahren zur transmutation von elementen |
JPWO2014057900A1 (ja) * | 2012-10-10 | 2016-09-05 | 国立大学法人大阪大学 | Riの単離装置 |
-
1979
- 1979-02-23 CA CA322,216A patent/CA1113257A/en not_active Expired
- 1979-02-28 GB GB7906990A patent/GB2016796B/en not_active Expired
- 1979-03-12 DE DE19792909648 patent/DE2909648A1/de not_active Withdrawn
- 1979-03-13 FR FR7906371A patent/FR2420190A1/fr active Granted
- 1979-03-14 JP JP2880079A patent/JPS54133295A/ja active Pending
- 1979-03-14 IT IT20973/79A patent/IT1166691B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2016796A (en) | 1979-09-26 |
CA1113257A (en) | 1981-12-01 |
IT1166691B (it) | 1987-05-06 |
FR2420190B3 (de) | 1981-12-31 |
JPS54133295A (en) | 1979-10-16 |
IT7920973A0 (it) | 1979-03-14 |
FR2420190A1 (fr) | 1979-10-12 |
GB2016796B (en) | 1982-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2231976C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinem, radioaktivem Molybdan-99-Spaltprodukt | |
DE60209818T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trennung der ionen von metallischen elementen in wässriger lösung | |
DE3108991A1 (de) | Verfahren zum abtrennen und sammeln von jod | |
DE3503760A1 (de) | Verfahren zur behandlung von waessrigen pertechnetatloesungen | |
DE4231997C1 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Spaltmolybdän | |
DE2264255A1 (de) | Verfahren zur bestimmung des schilddruesenhormonspiegels und kombinationspackung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2610948C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän -99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix | |
US4158700A (en) | Method of producing radioactive technetium-99M | |
DE2140998C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän | |
DE2652164C2 (de) | Verfahren zur Minimierung organischer Abfallstoffe aus wäßrigen Produkt- und Raffinat-Strömen von Flüssig-flüssig-Extraktionsprozessen | |
DE3100365C2 (de) | ||
DE2909648A1 (de) | Verfahren zur herstellung von radioaktivem technetium-99m | |
DE2845613A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von technetium-99m | |
EP0213589B1 (de) | Technetium-99m-Generator, seine Herstellung und Verwendung | |
DE102008064682B4 (de) | Anionisches Boranpolymer, sowie dessen Verwendung und Herstellung | |
DE1210416B (de) | Verfahren zur Trennung von Metallionen | |
DE3904167C1 (de) | ||
DE2610947C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix | |
DE2722316A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von technetium-99m aus molybdaen-99 | |
EP0347625B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Technetium, Ruthenium und Palladium aus Kernbrennstoff-Lösungen | |
DD152774A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von palladium und technetium aus loesungen der kernbrennstoffwiederaufbereitung | |
DE1442430C (de) | Verfahren zur Reinigung und Wiedergewinnung von Lösungsmitteln für die Auffrischung nuklearer Brennstoffe | |
DE2030102C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Technet!um-99m aus einer wässrigen Lösung eines anorganischen Salzes von Molybdän-99 | |
DE2030102A1 (de) | ||
DE2511712C3 (de) | Herstellung eines Technetium-99m-Generators |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |