DE2908953C2 - Betätigungseinrichtung für Spurreißer - Google Patents
Betätigungseinrichtung für SpurreißerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Spurreißer, insbesondere zu deren wechselseitigem
Anheben und Absenken, die ein Gehäuse, eine druckmittelbeaufschlagbare Einheit aus einem Zylinder,
einem Kolben und einer Kolbenstange, zumindest ein mit einer Gehäusewand starr verbundenes und im
Gehäuse befindliches Riegelglie«? zur Arretierung
jeweils eines Spurreißers in angehobener Stellung und zwei hin- und herbewegbar sowie schwenkbar angeordnete
Steuerhebel zur Umstellung der Bewegungsrichtung der Spurreißer aufweist, wobei das oder die
Riegelglieder auf zwei einander zugewandten Seiten mit je einer Anlagefläche sowie auf zwei einander
abgewandten Seiten mit je einer schrägen Auflauffläche ausgestattet sind und ein Steuerhebel mit dem Zylinder,
der andere Steuerhebel mit der Kolbenstange verbunden ist und beide Steuerhebel auf ihrer dem bzw. den
Riegelgliedern zugewandten Seite mit je einem an eine Anlagefläche anlegbaren sowie über eine Auflauffläche
des bzw. der Riegelglieder bewegbaren Ansatz und mit je einem ihre Kopfenden nach außen überragenden
Führungsstück versehen sind.
Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist bereits durch die US-PS 31 46 833 bekannt. Diese Betätigungsvorrichtung
weist ein gestellartig ausgebildetes sowie weitgehend offenes Gehäuse auf, über dem sich der
druckmittelbeaufschlagbare Zylinder befindet und in das die beiden außerhalb des Gehäuses schwenkbar an
den Betätigungsarmen für die Spurreißer angeordneten Steuerhebel seitlich versetzt zueinander durch große
Öffnungen hineinragen. Ferner sind zwei Riegelglieder vorgesehen, wobei im Zwischenraum zwischen deren
Anlageflächen am Gehäuse eine Steuerwelle mit zwei einen Winkel von ca. 45° zueinander einschließenden
Ansätzen schwenkbar gelagert ist. Von diesen Ansätzen
befindet sich je einer vor einem Führungsstücke der aneinander vorbei bewegbaren Steuerhebel Außerdem
ist außerhalb des Gehäuses an der Steuerwelle ein Hebel angeschweißt, der zwischen zwei Anschlägen hin-
und herschwenkbar ist und auf den eine Feder in Richtung auf den einen oder anderen Anschlag wirkt. Je
nach der Anlage dieses Hebels an den einen oder anderen A-nscnlag befindet sich der eine oder andere
Ansatz in der Bewegungsbahn des jeweils nicht an einem der beiden Riegelglieder arretierten Steuerhebels.
Schließlich ist der doppelseitig beaufschlagbare Zylinder an den Betätigungsarmen des einen, die
Kolbenstange des Zylinders am Betätigungsarm des anderen Spurreißers angelenkt
Bewegt sich nun bei abgesenkter Lage des einen und angehobener Lage des anderen Betätigungsarms durch
entsprechende Schaltung der Druckmittelleitung die Kolbenstange in den Zylinder hinein, so wird der
abgesenkte Betätigungsarm mit dem hieran über eine Kette angeschlossenen und in Arbeitsstellung befindlichen
Spurreißer angehoben. Gleichzeitig wird der an diesem Betätigungsarm angelenkte Steuerhebel nach
innen geschoben, wobei das über die Auflauffläche des
einen Riegelgliedes gleitende Führungsstfck dieses Steuerhebels an dem nach oben ragenden Ansatz der
Steuerwelle anstößt und diesen aus seiner Bewegungsbahn herausschwenkt, wonach der Steuerhebel durch
Anlage seines Ansatzes an der Anlagefläche des Riegelgliedes in seine arretierte Stellung gelangt Durch
die hierbei bewirkte Drehung der Steuerwelle wird deren anderer Ansatz von unten gegen den arretierten
Steuerhebel bewegt und dieser Steuerhebel aus seiner Arretierstellung gehoben. Beim Ausfahren der Kolbenstange
nach entsprechendem Umschalten der Druckmittelleitung wird nunmehr der andere Betätigungsarm
mit dem hieran angeschlossenen Spurreißer in Arbeitsstellung abgesenkt.
Infolge der vorstehend beschriebenen Bauart weist diese bekannte Betätigungseinrichtung zunächst den
Nachteil auf, daß die einzelnen ungeschützten Funktionsteile und ihre Lagerstellen dem beim Einsatz
landwirtschaftlicher Maschinen unvermeidbaren Staub sowie einer von außen auftretenden Beschädigungsgefahr
voll ausgesetzt sind. Hierdurch können sich häufig Störungen und längere Arbeitsunterbrechungen ergeben.
Erschwerend kommt hinzu, daß sich diese Betätigungsvorrichtung vorn an der Maschine befindet,
wo sie besonders den von den Schlepperhinterrädern
aufgewirbelten Staubteilchen und abgeschleuderten Erdklumpen ausgesetzt ist.
Ferner ist die Bauart selbst durch die Anordnung von zwei stabil ausgeführten Betätigungsarmen, durch den
vorgesehenen doppelseitig beaufschlagbaren Zylinder und die hierfür erforderliche Steuerungseinrichtung des
Druckmittels sowie die Anordnung der kompletten Steuerwelle sehr aufwendig. Schließlich ist diese
Betätigungsvorrichtung auch in ihren äußeren Abmessungen so groß und sperrig, daß für ihren Einbau an
einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine ein erheblicher Freiraum vorgesehen sein muß.
Weiterhin ist durch die DE-PS 25 46 752 eine ähnliche
Betätigungsvorrichtung für Spurreißer bekannt, bei welcher sich auch der dort vorhandene einzige
Steuerhebel und der Zylinder vollständig im Gehäuse befinden. Im übrigen ist an den beiden freien Enden des b5
doppelseitig beaufschlagbaren Zylinders bzw. seiner Kolbenstange je ein Gleitstück befestigt, wobei die
Gleitstücke durch insgesamt vier in den beiden Seitenwänden des Gehäuses vorgesehene rechteckförmige
öffnungen hindurchragen, in diesen öffnungen hin- und herbewegbar und über in sich starre Stangen
mit den Spurreißern verbunden sind. Ferner sind der Steuerhebel und das Riegelglied an einem an einer
Seitenwand des Gehäuses befindlichen Bolzen schwenkbar gelagert Hierbei weist der Steuerhebel ein
in seiner Längsrichtung verlaufendes Langloch und an seinen äußeren Enden zwei hakenförmige Anschläge
auf, über die er bei der wechselseitigen Bewegung der Gleitstücke in den rechteckförmigen Öffnungen innerhalb
des Langloches hin- und hergeschoben werden kann.
Weiterhin ist im Gegensatz zur eingangs beschriebenen bekannten Betätigungsvorrichtung das Riegelglied
an seinen äußeren Enden auf den einander abgewandten Seiten mit je einer Anlagefläche zur wechselseitigen
Verriegelung der Gleitstücke und damit der Spurreißer in ihrer angehobenen Stellung ausgestattet Außerdem
weist das Riegelglied in seinem mittleren Bereich ein nach oben ragendes Widerlager auf, in dem eine mit auf
den mittleren Bereich des Steuerhebels wirksame Druckfeder angeordnet ist durch wtjche der Steuerhebel
und das Riegelglied je nach Stellung des Steuerhebels in seinem Langloch nach der einen oder
anderen Seite zur wechselseitigen Freigabi der Gleitstücke und damit zum wechselseitigen Absenken
und Anheben der Spurreißer geschwenkt werden.
Bei dieser Betätigungsvorrichtung ist besonders vorteilhaft daß sich sämtliche Funktionsteile einschließlich
des Zylinders in einer durch das Gehäuse geschützten Lage befinden und daß sie im ganzen eine
kompakte sowie gedrungene Bauart aufweist, die einen einfachen Anbau an der landwirtschaftlichen Maschine
ermöglicht
Nachteilig ist jedoch wiederum, daß zu ihrer Funktion ein verhältnismäßig teurer doppelseitig beaufschlagbarer
Zylinder verwendet werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß von der Druckfeder wegen
des geringen Abstandes ihres steuerhebelseitigen Endes von dem Bolzen, an dem das Riegelglied und der
Steuerhebel schwenkbar gelagert sind, in den beiden durch das Langloch bestimmten Endstellungen des
Steuerhebels nur ein verhältnismäßig geringes Drehmoment auf den Steuerhebel und das Riegelglied ausgeübt
werden kann. Als Folge hiervon ergibt sich eine starke Beeinträchtigung der Funktion der gesamten Betätigungsvorrichtung,
sobald diese eine gewisse Schwergängigkeit aufweist. Auch bei einer sorgfältigen
Fertigung kann sich eine derartige Schwergängigkeit im rauhen Feldeinsatz durch Verschmutzung sehr rasch
ergeben. Hierbei kommt erschwerend hinzu, daß die Betätigungsvorrichtung verhältnismäßig tief am Rahmen
einer Drillmaschine angebracht ist, so daß bereits nach kurzer Einsatzdauer die von den Laufrädern der
Maschine und des die Maschine ziehenden Schleppers sowie von den Bearbeitungswerkzeugen aufgewirbslten
staubförmigen Bodenteilchen durch die großen rechteckförmigen Öffnungen in das Gehäuse eindringen
können. Eine entsprechend ungünstige Auswirkung auf die Funktion der Betätigungsvorrichtung ergibt sich
auch dann, wenn beim Einsatz der Drillmaschine auf feuchten Böden von den Hinterrädern des die Maschine
ziehenden Schleppers Erdklumpen in die rochteckförmigen
öffnungen des Gehäuses geschleudert werden, so daß die Gleitstücke beim Anheben der Spurreißer nicht
in ihre äußeren End:iellungen gedrückt werden können.
Erfolgt doch in diesem Falle eine Unterbrechung des
Wechselvorganges, so daß immer der gleiche Spurrei ßer wieder in Arbeitsstellung abgesenkt wird. Zur
Beseitigung dieses Fehlers sind dann eine zeitraubende gründliche Reinigung und eine manuelle Umschaltung
der Betätigungsvorrichtung erforderlich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfache und im rauhen Feldeinsatz sicher
funktionierende Betätigungsvorrichtung zu schaffen, die als in sich geschlossener Bausatz mit geringem
Raumbedarf auch nachträglich an einer landwirtschaft!)-chen
Arbeitsmaschine anbaubar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich auch die Steuerhebel und der Zylinder
vollständig im Gehäuse befinden, daß ein einseitig beaufschlagbarer Zylinder verwendbar ist, daß der eine
Steuerhebel am bodenseitigen Ende des Zylinders, der andere Steuerhebel an dem dem Zylinder abgewandten
Ende der Kolbenstange schwenkbar gelagert ist, daß die Ansätze auf den Auflaufflächen des bzw. der Riegelglieder,
die Führungsstiicke der Steuerhebel dagegen seitlich an dem bzw. den Kiegelgiiedern vorbei
bewegbar sind und diß sich das freie Ende des Führungsstückes des jeweils bewegten Steuerhebels
beim Anlauf seines Ansatzes an die ihm zugewandte Auflauffläche unter dem ihm zugewandten freien Ende
des anderen, arretierten Führungsstückes befindet.
Bereits durch die Verwendungsmöglichkeit eines einseitig beaufschlagbaren Zylinders ergibt sich eine
wesentlich einfachere und damit preisgünstigere Bauart als bei der eingangs beschriebenen bekannten Betä'igungsvorrichtung.
Außerdem werden einige aufwendige Funktionsteile wie zusätzliche Betätigungsarme für
die Spurreißer und eine federbelastete Steuerungswelle eingespart. Ferner befinden sich sämtliche Funktionsteile
in einer durch das sie umgebende Gehäuse geschützten Lage, wobei für den An- und Abbau der
gesamten Betätigungseinrichtung nur dieses Gehäuse an- bzw. abmontiert zu werden braucht. Schließlich wird
durch die An der Ausbildung und Anordnung der Steuerhebel eine funktonssichere und zwangsläufig
wechselseitige Arretierung der Spurreißer in angehobener Stellung erreicht, ohne daß diese Funktionssicherheit
durch Ansetzen von Staubteilchen an den Riegelgliedern und Steuerhebeln beeinträchtigt werden
kann.
Um auch bei dem durch eine längere Einsatzzeit unvermeidbaren Verschleiß ein einseitiges Verkanten
der Steuerhebel in ihren Lagerungen zu vermeiden, sind die Steuerhebel auf der Seite ihrer Lagerung gabelförmig
ausgebildet, wobei sie den Zylinder bzw. dessen Kolbenstange beiderseits einfassen. Hierbei ergibt sich
dadurch eine vorteilhafte einfache Bauweise, daß die Steuerhebel aus je zwei Einzelhebeln bestehen, deren
Kopfenden durch den Ansatz miteinander verbunden sind, und daß sich die Führungsstücke an den Ansätzen 5
befinden.
Weiterhin sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daB sich zur Lagerung der Steuerhebel an dem Zylinder
und an dessen Kolbenstange je zwei nach außen ragende Zapfen befinden, deren äußere Enden mit Hilfe b
je einer U-förmigen Gleitschiene geführt sind. Hierdurch wird die Führung des Kolbens und der
Kolbenstange im Zylinder derart entlastet, daß auch nach längerer Einsatzzeit noch eine einwandfreie
Funktion der Betätigungsvorrichtung gewährleistet ist £
Außerdem bedarf es zu dieser Führung in den Seiienwändeii des Gehäuses keiner rechteckförrnigen
Offnungen, durch welche staubförmige Bodenbestandteile zu den Funktionsteilen der Vorrichtung gelangen
können. Ein völliger Schutz dieser Funktionsteile gegen Verschmutzung ergibt sich dann dadurch, daß das
Gehäuse allseitig geschlossen ist, wobei die Öffnungen für die Anschlußleitung des Zylinders und die Verbindungselemente
zu den Spurreißern abdichtbar sind. Infolge dieser Maßnahmen ist es auch möglich, die
gesamte Betätigungsvorrichtung zum Schutz gegen Beschädigungen im Vorratsbehälter von landwirtschaftliehen
Verteilmaschinen einzubauen, wodurch sich auch eine Voraussetzung zur formschönen Gestaltung dieser
Maschinen ergibt.
Um auch für besondere Maschinenkonstruktionen einen Einbau tk; Betätigungsvorrichtung in einer
beliebigen, d.h. beispielsweise in einer um 180° geschwenkten Lage ohne Beeinträchtigung ihrer
Funktionssicherheit vornehmen zu können, sind einerseits mit den Steuerhebeln, andererseits mit dem
Gehäuse verbundene und auf die Steuerhebel in Richtung auf das bzw. die Riegelglieder wirksame
federnde Elemente vorgesehen. Hierbei bewirken die federnden Elemente eine wechselseitige sichere Anlage
der Ansätze der Steuerhebel an den Anlageflächen des bzw. der Riegelglieder, selbst wenn dieser Arretiervorgang
für die Spurreißer in ihrer angehobenen Stellung gegen das Eigengewicht der Steuerhebel erfolgen muß.
Ferner ergibt sich ein wesentlicher Vorteil dadurch,
daß die federnden Elemente als Zugfedern ausgebildet sind und daß ihre Länge be: an dem bzw. den
Riegelgliedern arretierten Steuerhebeln zumindest um
ihre Länge in ihrem entspannten Zustand größer als der Hub der Kolbenstange ist. Der Vorteil besieht darin,
daß die Federn allein die sichere wechselseitige Funktion der Betätigungsvorrichtung gewährleisten,
selbst wenn der gerade abzusenkende Spurreißer bereits nach kurzer Schwenkbewegung auf der Bodenoberfläche
aufstößt, wie dieses bei seitlich geneigter Lage der Drillmaschine oder bei ihrem Einsatz entlang
einer Böschung eintreten kann.
Eine von der Absenkbewegung der Spurreißer völlig unabhängige wechselseitige Funktion der Betätigungsvorrichtung
wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die in sich beweglichen Verbindungselemente zu
den Spurreißern in einer durch die DE-OS 22 17 302 an
sich bekannten Weise direkt am Zylinder bzw. an dessen Kolbenstange angeschlossen sind.
Zu einer vorteilhaften und besonders einfachen Bauweise der Betätigungsvorrichtung trägt auch die
Maßnahme bei, entsprechend der nur ein mit dem Gehäuse verbundenes sowie mit zwei aufrechten
Anlageflächen ausgestattetes Riegelglied vorgesehen isL Hierbei kann das Riegelglied selbst optimal F:Tifach
dadurch ausgebildet sein, daß sich zwischen den Anlageflächen des Riegelgliedes ein freier Zwischenraum
befindet, der größer als die Längenausdehnung der Ansätze in Bewegungsrichtung der Steuerhebel
gesehen ist
Eine Ausführung gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung in der Seitenansicht,
Fig.2 die gleiche Betätigungsvorrichtung in der
Draufsicht,
Fig.3 den mittleren Teil der gleichen Betätigungsvorrichtung in einer Bewegungsstudie im vergrößerten
Maßstab sowie in Seitenansicht und
richtung in der für die angehobenen Spurreißer vorgesehenen Stellung ebenfalls in vergrößertem
Maßstab sowie in Seitenansicht.
Die Betätigungsvorrichtung ist in bekannter, nicht dargestellter Weise an einer Drillmaschine befestigt und
weist ein allseitig geschlossenes Gehäuse 1 auf, in dem sich ein druckmittelbeaufschlagbarer Zylinder 2 befindet.
Dieser Zylinder ist als einseitig beaufschlagbarer Hydrau1!kzylinder ausgebildet. Ferner sind an dem
bodenseitigen Ende des Zylinders 2 und dessen Kolbenstange 3 in sich bewegliche Verbindungselemente
4 in Form von Seilen angeschlossen, welche durch in Stirnwänden 5 des Gehäuses 1 vorhandenen sowie mit
je einer Dichtung 6 versehenen öffnungen 7 hindurchgeführt sind und deren anderes Ende an je einem von
zwei Spurreißern 8 und 9 befestigt ist. Von diesen schwenkbar an der Drillmaschine angeordneten Spurreißern
befindet sich der linke Spurreißer 8 in abgesenkter Arbeitsstellung, der rechte Spurreißer 9 in
seiner angehobenen Stellung. Wie insbesondere die f·' i g. 3 und 4 deutlich zeigen, ist eine Anschlussleitung IU
des Zylinders 2 durch eine in einer oberen Außenwand 11 des Gehäuses 1 befindliche längliche öffnung 12
hindurchgeführt, die mit Hilfe einer auf dem Zylinder 2 angeordneten Platte 13 abgedichtet ist.
Ferner befinden sich an dem bodenseitigen Ende des Zylinders 2 und an dem dem Zylinder 2 abgewandten
Ende der Kolbenstange 3 Zapfen 14, auf denen Steuerhebel 15 und 16 schwenkbar gelagert sind und
deren freie Enden in an Seitenwänden 17 des Gehäuses 1 angebrachten U-förmigen Schienen 18 bei ihrer
Bewegung geführt werden.
Entsprechend der Darstellung in Fig.2 bestehen die
Steuerhebel 16 und 16 aus je zwei Einzelhebeln 19, deren freie Enden durch einen diese nach unten
überragenden Ansatz 20 b?w. 21 miteinander verbunden
sind. Unterhalb der Steuerhebel 15 und 16 ist ein fest am Gehäuse 1 angebrachtes Riegelglied 22 vorgesehen,
welches zwei Anlageflächen 23 und an seinen einander abgewandten Enden je eine schräge Auflauffläche 24
aufweist. Hierbei befinden sich zwischen den beiden Anlageflächen 23 ein Zwischenraum Z, der, in Richtung
der durch den Doppelpfeil R gekennzeichneten Bewegungsrichtung der Steuerhebel 15 und 16 gesehen,
größer als die Summe der Längenausdehnung A der Ansätze 20,21 ist
Ferner sind an den Ansätzen 20, 21 ihre Kopfenden nach außen überragende und am Riegelglied 22 seitlich
vorbeibewegbare Führungsstücke 25 bzw. 26 angeschweißt Schließlich befinden sich im Gehäuse 1
einerseits an den Steuerhebeln 15 und 16, andererseits an den Stirnwänden 5 befestigte federnde Elemente 27,
die als Zugfedern ausgebildet sind. Hierbei ist die Länge L der Zugfedern im arretierten Zustand der Steuerhebel
15 bzw. 16 zumindest um die Länge I weiche die Zugfedern 27 im entspannten Zustand aufweisen,
größer als der Hub //der Kolbenstange 3.
Das wechselseitige Anheben und Absenken der Spurreißer 8 und 9 geschieht folgendermaßen:
Ausgehend von der Darstellung nach Fig. 1, bei der
sich der linke Spurreißer 8 in abgesenkter, der rechte Spurreißer 9 in angehobener und durch Anlage des
Ansatzes 21 an der rechten Anlagefläche 23 des Riegelgliedes 22 arretierter Stellung befindet, wird
zunächst der Zylinder 2 durch Einschalten der Hydraulikanlagr unter Druck gesetzt. Hierdurch wird
der Zylinder 2 entgegen der Sapnnung des linken elastischen Elementes 27 nach rechts bewegt, wobei sich
der linke Spurreißer 8 vom Boden abhebt und der linke Steuerhebel 15 über die Bodenplatte 28 des Gehäuses 1
gleitet. Wenn hierbei der Steuerhebel 15 die in Fig..3 wiedergegebene Stellung erreicht hat, in der sein Ansatz
20 an der linken Auflauffläche 24 des Riegelgliedes 22 angekommen ist, befindet sich das freie Ende seines
Führungsstückes 25 unter dem freien Ende des Führungsstückes 26 des arretierten rechten Steuerhebels
16.
Bei Fortsetzung der Bewegung des Zylinders 2 und damit des Steuerhebels 15 in Richtung des Pfeiles r wird
das Kührungsstück 2b des Steuerhebeis iö vom
Führungsstück 25 des Steuerhebels 15 angehoben, bis sich der Ansatz 21 des Steuerhebels 16 von der rechten
Anlagefläche 23 des Riegelgliedes 22 gelöst und der Ansatz 20 des Steuerhebels 15 unter zusätzlicher
Einwirkung des linken federnden Elementes 27 an die linke Anlagefläche 23 des Riegelgliedes 22 angelegt hat.
Bei dieser in F i g. 4 wiedergegebenen Stellung befindet sich der linke Spurreißer 8 in angehobenem sowie
arretiertem, der rechte Spurreißer 9 in angehobenem, jedoch nicht arretiertem Zustand.
Wird nun der Zylinder 2 drucklos geschaltet, so bewegt sich die Kolbenstange 2 unter Einwirkung des
Gewichtes des rechten Spurreißers 9 und durch die Spannung des rechten federnden Elementes 27 in
Richtung des Pfeiles r. Hierbei wird der rechte Spurreißer 9 in Arbeitsstellung abgesenkt.
Bei einer erneuten Unter-Druck-Schaltung des Zylinders 2 wird dann die Kolbenstange 3 wieder in den
Zylinder 2 eingezogen und damit der rechte Spurreißer 9 angehoben, bis der Ansatz 20 des Steuerhebels 15 vom
Führungsstück 26 des Steuerhebels 16 aus seiner Anlage an der linken Anlagefläche 23 des Riegelgliedes 22
gehoben und der Ansatz 21 des Steuerhebels 16 an der rechten Anlagefläche 23 des Riegelgliedes 22 arretiert
ist. Beim Drucklosschalten des Zylinders 2 bewegt sich dieser in die in F i g. 1 wiedergegebene Stellung, in der
sich der linke Spurreißer 8 wieder in Arbeitsstellung befindet.
Selbst wenn die Spurreißer 8 und 9 in einem nur teilweise abgesenkten Zustand den Boden berühren
sollten, erfolgt die Bewegung des Zylinders 2 bzw. der Kolbenstange 3 durch Einwirkung des jeweiligen
elastischen Elementes 27 bis zu deren äußeren Endstellung, wie sie in Fig. 1 für den Zylinder 2
wiedergegeben ist Damit bleibt auch für einen derartigen Sonderfall die sichere wechselseitige Funktion der Betätigungsvorrichtung erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche;1, Betätig 'ngsvorriebtung für Spurreißer, insbesondere zu deren wechselseitigem Anheben und Absenken, die ein Gehäuse, eine druckmittelbeaufschlagbare Einheit aus einem Zylinder, einem Kolben und einer Kolbenstange, zumindest ein mit einer Gehäusewand starr verbundenes und im Gehäuse befindliches Riegelglied zur Arretierung jeweils eines Spurreißers in angehobener Stellung und zwei hin- und herbewegbar sowie schwenkbar angeordnete Steuerhebel zur Umstellung der Bewegungsrichtung der Spurreißer aufweist, wobei das oder die Riegelglieder auf zwei einander zugewandten Seiten mit je einer Anlagefläche sowie auf zwei einander abgewandten Seiten mit je einer schrägen Auflauffläche ausgestattet sind und ein Steuerhebel mit dem Zylinder, der andere Steuerhebel mit der Kolbenstange verbunden ist und beide Steuerhebel auf ihrer dem bzw. den Riegelgliedern zugewandten Seite mit ;e einem an eine Anlagefläche anlegbaren sowie über eine Auflauffläche des bzw. der Riegelglieder bewegbaren Ansatz und mit je einem ihre Kopfenden nach außen überragenden Führungsstück versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch die Steuerhebel (15, 16) und der Zylinder (2) vollständig im Gehäuse (1) befinden, daß ein einseitig beaufschlagbarer Zylinder (2) verwendbar ist, daß der eine Steuerhebel (15) am bodenseitgen Ende des Zylinders (2), der andere Steuerhebel (16) an dem dem Zylinder (2) abgewandten Ende der Kolbenstange (3) schwenkbar gelagert ist, daß die Ansätze (20, 21) auf den Aufiaufflächen (24) des bziv. der Riegelgliecu-r (22), die Führungsstücke (25, 26) der Steuerhebel (15, 16) dagegen seitlich an dem bzw. den Riegejiiedern (22) vorbei bewegbar sind und daß sich das freie Ende des Führungsstückes (25, 26) des jeweils bewegten Steuerhebels (15, 16) beim Anlauf seines Ansatzes (20, 21) an die ihm zugewandte Auflauffläche (24) unter dem ihm zugewandten freien Ende des anderen, arretierten Führungsstückes (25, 26) befindet.
- 2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (15, 16) auf der Seite ihrer Lagerung gabelförmig ausgebildet sind und den Zylinder (2) bzw. dessen Kolbenstange (3) beiderseits einfassen.
- 3. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (15,16) aus je zwei Einzelhebeln (19) bestehen, deren Kopfenden durch den Ansatz (20, 21) miteinander verbunden sind, und daß sich die Führungsstücke (25, 26) an den Ansätzen (20,21) befinden.
- 4. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich zur Lagerung der Steuerhebel (15, 16) an dem Zylinder (2) und an dessen Kolbenstange (3) je zwei nach außen ragende Zapfen (14) befinden, deren äußere Enden mit Hilfe je einer U-förmigen Gleitschiene (18) geführt sind.
- 5. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) allseitig geschlossen ist, wobei die öffnungen (7,12) für die Anschlußleitung (10) des Zylinders (2) und die Verbindungselemente (4) zu den Spurreißern (8, 9 ) abdichtbar sind.
- 6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits mit den Steuerhebeln (15,16), andererseits mit dem Gehäuse (1) verbundene und auf die Steuerhebel (15, 16) in Richtung auf das bzw. die Riegelglieder (22) wirksame federnde Elemente (27) vorgesehen sind
- 7. Betätigungsvorrichtung nach Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (27) als Zugfedern ausgebildet sind und daß ihre Länge (L) bei an dem bzw- den Riegelgliedern (22) arretierten Steuerhebeln (15,16) zumindest um ihre Länge (1) in ihrem entspannten Zustand größer als der Hub (H) der Kolbenstange (3) ist
- 8. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich beweglichen Verbindungselemente (4) zu den Spurreißern (8, 9) unmittelbar am Zylinder (2) bzw. an dessen Kolbenstange (3) angeschlossen sind.
- 9. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein mit dem Gehäuse (1) verbundenes, sowie mit zwei aufrechten Anlageflächen (23) ausgestattetes Riegelglied (22) vorgesehen ist.
- 10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Anlageflächen (23) des Riegelgliedes (22) ein freier Zwischenraum (Z) befindet, der größer als die Längsausdehnung (A) der Ansätze (20, 21) in Bewegungsrichtung (R) der Steuerhebel (15, 16) gesehen ist
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1980
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