DE2906796C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine abdichtende Durchführung für einen durch eine Gehäusewand geführten, um eine Achse rotierbaren Körper, versehen mit einer mit der Wand verbundenen Buchse und einer durch diese konzentrisch ver­ laufenden Welle des rotierbaren Körpers, und mit einer am oberen Ende fest mit der Welle verbundenen Buchse, die konzentrisch in die mit der Wand verbundene Buchse einragt, während die mit der Welle verbundene Buchse und die mit der Wand verbundene Buchse solche Abmessungen aufweisen, daß zwischen beiden Buchsen ein enger Spalt besteht.

Eine solche Durchführung ist aus der niederländischen Patentanmeldung 70 17 502 bekannt.

Diese Veröffentlichung beschreibt vor allem eine abdichtende Durchführung vom "viscoseal"-Typus. Dabei ist die mit dem Gehäuse verbundene Buchse gegenüber der mit der Welle des rotierbaren Körpers verbundenen Buchse versehen mit einer schraubenlinienförmigen Nut über den Umfang, der den engen Spalt begrenzt. Bei Drehung der Welle wird dadurch in einer Richtung ein Abschließdruck einer im engen Spalt eingeschlossenen Flüssigkeit aufgebaut. Die mit der Welle des rotierbaren Körpers verbundene Buchse ist darauf festgesetzt, z. B. mit einem Spaltring und einem Sicherungsbolzen. Um zu vermeiden, daß Abdichtungsflüs­ sigkeit über Spalte zwischen der Welle und der darauf befestigten Buchse ent­ weicht, ist ein O-Ring dazwischen vorgesehen. Ein Nachteil dieser bekannten Konstruktion ist die Starrheit der Befestigung der Buchse an der Welle des rotierbaren Körpers, wodurch jede geringe Abweichung des rotierbaren Körpers gegenüber der (imaginären) Rotationsachse auf die Buchse übertragen wird, wodurch diese die Gefahr läuft, die mit dem Gehäuse verbundene Buchse zu be­ rühren. Ein verhältnismäßig schneller Verschleiß kann davon die Folge sein.

Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Durchführung zu schaffen, bei der der beschriebene Nachteil nicht oder wenigstens in viel geringerem Maße auftritt. Dieser Zweck wird mit einer Durchführung erreicht, bei der die mit der Welle verbundene Buchse daran befestigt ist mittels eines abdichtenden ringförmigen Körpers aus Gummi oder einem ähnlichen Material. Vorzugsweise ist dabei die Welle des rotierbaren Körpers mit einem Metallflansch versehen und ist die Buchse am oberen Ende ebenfalls mit einem Metallflansch versehen, während der ringförmige Körper aus Gummi oder ähnlichem Material zwischen beiden Flanschen befestigt ist. In passender Weise kann dabei der ringförmige Körper durch Vulkanisierung fest an den Flansch befestigt sein.

Es ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Durchführung, daß, während das Drehmoment des rotierbaren Körpers in ausgezeichneter Weise auf die damit verbundene Buchse übertragen wird, seitliche Verschiebungen der rotierenden Buchse unter dem Einfluß geringer Kräfte immer möglich ist. Dadurch kann erreicht werden, daß die rotierende Buchse immer zentrisch zur ortsfesten, mit dem Gehäuse verbundenen Buchse dreht, d. h. unabhängig von der Lage der Welle des rotierbaren Körpers. Ferner ist die schwingungsdämpfende Kraft des Ringes aus Gummi oder ähnlichem Material groß, wodurch die Lebensdauer der Durchführung günstig beeinflußt wird, was dem Umstand zuzuschreiben ist, daß der Verschleiß dadurch viel geringer ist als bei der bekannten Kon­ struktion. Das alles bringt weiter noch mit sich, daß die verschiedenen Teile mit sehr genauen Toleranzen bezüglich Maß und Form hergestellt werden können.

Es ist weiter noch ein Vorteil der erfindungsgemäßen Durchführung, daß der Ring aus Gummi oder ähnlichem Material eine einwandfreie abdichtende Wirkung gegen Gase und Flüssigkeiten hat, so daß auf die Verwendung von O-Ringen oder dergleichen, um den Spalt zwischen dem rotierbaren Körper und der damit verbundenen Buchse abzudichten, verzichtet werden kann.

Unter ähnlichem Material im vorstehenden ist ein Material zu verstehen, das mit den Eigenschaften von Gummi vergleichbare Eigenschaften aufweist, was die Dämpfung von Schwingungen und Abdichtung betrifft.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in der die einzige Figur eine schematische Darstellung im Schnitt durch eine Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Durchführung ist, angeordnet zum abdichtend durch die Wand eines Gehäuses Führen der Welle eines rotierbaren Körpers, z. B. der Welle einer Pumpe.

In der Figur ist ein Behälter 1 dargestellt, in dem sich z. B. eine Flüssig­ keit 2 befindet. Durch eine Öffnung im Deckel 3 oben im Behälter 1 ragt eine Welle 4 einer Pumpe in den Behälter 1. Am unteren Ende der Welle 4 ist z. B. der Pumpenfächer 5 befestigt. Die Welle 4 mit dem Pumpenfächer 5 kann mit Hilfe des Motors 6 rotiert werden. Die Welle 4 kann im Bereich der Durch­ führung der Welle 4 durch den Deckel 3 gelagert sein. Daneben kann die Welle an anderen Stellen gelagert sein, z. B. im Bereich des Motors 6 und im Bereich des Pumpenfächers 5. Die erfindungsgemäße Durchführung besteht im wesent­ lichen aus der mit dem Deckel 3 des Behälters verbundenen Buchse 7. Die Buchse 7 ist am unteren Ende mit einem gegen die Welle gerichteten Flansch 8 versehen. Am Flansch 8 ist eine Buchse 9 befestigt, die konzentrisch mit der Buchse 7 verläuft. In den Raum zwischen den Buchsen 7 und 9 ragt die Buchse 10, die fest mit der Welle 4 verbunden ist. Zwischen der Buchse 10 und der Buchse 7 befindet sich ein enger Spalt, in den die Abdichtungsflüssigkeit 15 vom Raum zwischen der Buchse 10 einerseits und dem Flansch 8 und der Buchse 9 anderer­ seits her eindringen kann. Die Buchse 10 ist außen mit schraubenlinienförmig über den Umfang verlaufenden Nuten 14 versehen. Die Nuten 14 sind so gebildet, daß im Betrieb, wenn die mit der Welle 4 verbundene Buchse 10 rotiert, ein Druckberg in der Abdichtungsflüssigkeit 15 im Spalt zwischen den Buchsen 7 und 10 aufgebaut wird, wodurch eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Am oberen Ende des Spaltes zwischen den Buchsen 7 und 10 sind (nicht dargestellte) Mittel vorgesehen, die gewährleisten, daß beim Stillstand keine Flüssigkeit 15 oder Gas aus dem Behälter entweichen kann. Die Abdichtungsflüssigkeit 15 kann z. B. Öl sein.

Bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Durch­ führung ist die Buchse 10 wie folgt an der Welle 4 befestigt. Die Welle 4 ist mit einem Flansch oder Kragen 11 versehen. Die Buchse 10 ist oben mit einem gegen die Welle der Buchse gerichteten Flansch 12 versehen. Der Flansch 12 ist am Kragen 11 durch Vermittlung des Ringes 13 aus Gummi oder anderem passendem Material befestigt. Die Befestigung des Ringes 13 am Flansch 12 und dem Kragen 11 kann in passender Weise durch Vulkanisierung bewirkt sein. Durch Anwendung des Ringes 13 aus Gummi oder anderem passendem flexiblem Material wird er­ reicht, daß beim Rotieren der Welle 4 die Buchse 10 immer konzentrisch zu den Buchsen 7 und 9 dreht. Die Buchse 10 ist dadurch gleichsam in den Buchsen 7 und 9 gelagert. Schwingungen der Welle 4 und geringe Ausweichungen derselben gegenüber der Rotationsachse werden durch den Ring 13 weitgehend gedämpft, so daß solche Schwingungen und Ausweichungen praktisch nicht auf die Buchse 10 übertragen werden. Der Ring 13 sieht zugleich eine einwandfreie Abdichtung vor, so daß zwischen der Buchse 10 und der Welle 4 vorhandene Flüssigkeit oder Gas nicht entlang dem Ring 13 und dem Flansch 12 und dem Kragen 11 aus dem Behälter 1 entweichen können.

Es wird klar sein, daß die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen abdichtenden Durchführung nur sehr schematisch ist. Die Weise, wie die Buchse 7 am Deckel 3 an dem Behälter 1 befestigt ist, kann selbstverständlich variieren. Wesentlich ist nur, daß es eine Buchse gibt, die in irgendeiner Weise am Behälter 1 befestigt ist, und zwar derart, daß die Buchse sich nicht gegenüber der Rotationsachse der Pumpenwelle 4 bewegt. Die Weise, wie die mit der Welle 4 rotierende Buchse 10 an der Welle 4 befestigt ist, kann auch variiert werden. Nach der Erfindung ist nur wesentlich, daß zwischen der Buchse 10 und der Welle 4 in irgendeiner Weise ein ringförmiger Körper aus Gummi oder ähnlichem flexiblem Material angeordnet ist, der eine einwandfreie feste Verbindung zwischen Buchse und Welle herstellt, der aber Schwingungen und Stöße weitgehend unterdrückt.

Claims (3)

1. Abdichtende Durchführung für einen durch eine Gehäusewand geführten, um eine Achse rotierbaren Körper, versehen mit einer mit der Wand verbundenen Buchse und einer durch diese konzentrisch verlaufenden Welle des rotierbaren Körpers, und mit einer am oberen Ende fest mit der Welle verbundenen Buchse, die kon­ zentrisch in die mit der Wand verbundene Buchse einragt, während die mit der Welle verbundene Buchse und die mit der Wand verbundene Buchse solche Abmes­ sungen aufweisen, daß zwischen beiden Buchsen ein enger Spalt besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Welle verbundene Buchse daran befe­ stigt ist mittels eines abdichtenden ringförmigen Körpers aus Gummi oder ähnlichem Material.

2. Abdichtende Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle mit einem Metallflansch versehen ist und die Buchse am oberen Ende ebenfalls mit einem Metallflansch versehen ist, während der ringförmige Körper aus Gummi oder ähnlichem Material zwischen beiden Flanschen befestigt ist.

3. Abdichtende Durchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper durch Vulkanisierung fest an den Flanschen befestigt ist.