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Die Erfindung betrifft eine elektrische Höhensonne oder Solarium
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Höhensonne oder Solarium Geräte
dieser Art sind auf dem Markt bekannt und teilen sich im wesentlichen in zwei Gruppen.
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Die erste Gruppe besteht aus den Kombinationsgeräten. Sie sind mit
Ultraviolettstrahlen, die UVC, UVB und UVA-Strahlen abgeben, sowie bei höherwertigen
Geräten zusätzlich noch IR-Infrarotstrahler, ausgestattet.
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Diese Gruppe wird aufgrund laufender Warnungen von Wissenschaftlern,
insbesondere Dermatologen, immer mehr, von der zweiten Gruppe bekannt unter dem
Oberbegriff UVA-Bestrahlungsgerät, abgelöst.
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Diese UVA-Bestrahlungsgeräte heißen z.B. UVA-Solarium, Sonnenbett,
Niederdruck-Solarien.
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Der Grund dafür ist, weil nach Erkenntnissen der Hautpsychologie UVB
und UVC-Strahlen die Haut röten -der Wissenschaftler sagt, die Haut bekommt ein
Erythem - einen Sonnenbrand.
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Weitere Folgen sind Augenschäden wie Bindehaut- und Hornhautentzündungen.
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Die Sonne strahlt Ultraviolett-Licht - Infrarot
auf der Erde wird der UVA-Bereich (315 - 400 n m)#, sowie ein Teil der kurzwelligeren
UV-Strahlung unter 315 n m wirksam.
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Man war bei der ersten Gruppe der Meinung, daß durch die kurzwellige
UV-Strahlung das Hauptpigment Melanin sich in den Hautschichten eebildet, es ist
dort unsichtbar, erst durch die langwellige UVA-Bestrahlung gelangt das Pigment
tiefbraun an die Hautoberfläche, so daß die menschliche Haut die gewünschte Sonnenbräune
erhält.
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Bei weiteren Erkenntnissen nämlich,* daß in der Haut genügend Pigmentkörper
vorhanden sind und daß diese sich durch genügend starke UVA-Bestrahlung (Direktpigmentierung)
aktivieren lassen, kam man in den letzteren Jahren zur zweiten Gruppe des Solariums.
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Erfindung Höhensonne oder Solarium Man mußte jedoch in Kauf nehmen,
daß eine längere, ja sogar stundenlange Bestrahlung notwendig werden würde, um eine
Bräunung der Haut zu erreichen, dabei spielt es eine besondere Rolle, daß der Abstand
der Haut von der Bestrahlungsquelle möglichst gering ist.
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Die Strahlungsintensität geht in der Potenz mit der Entfernung zurück.
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Die Bestrahlungsquellen bei der zweiten Gruppe sind im wesentlichen
UVA-Leuchtstoffröhren, auf denen man unter Zwischenschaltung einer Acryl-Glasplatte
liegt, (Sonnenbett). Diese UVA-Leuchtstoffröhren sind verhältnissmäßig kalt bis
lauwarm und so ist dieses auch möglich.
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Um eine gute Hautbräunung zu erreichen und jedes Erythem (Sonnenbrand)
auszuschalten, war es also klar, das kurzwellige UV, also UVC und UVB zu vermeiden
und möglichst viel UVA zu produzieren und der Haut zuzuführen.
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Um das in kürzester Zeit zu erreichen, mußte die Entwicklung weitergegeben
und eine noch bessere Lösung als die zweite Gruppe gefunden werden.
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Die dritte Gruppe der Solarien, die das möglich macht, hat als Strahlungsqullee
die Ultramed-Lampe.
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Diese Lampe ist eine Metallhalogenid-Hochdrucklampe oder auch Metallhalogen-Dampfhochdrucklampe.
Die spektrale Strahlungseinteilung ist so geartet, daß ein relativ hoher Anteil
der Strahlung im UVA-Bereich liegt.
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Alle restlichen Strahlungsanteile von UVC und UVB-Strahlen werden
durch einen Spezialfilter ausgefiltert und können daher nicht auf die Hautpartien
auftreffen.
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Die Ultramed-Lampe hat eine wesentlich stärkere UVA-Leistung als die
natürliche Sonnenbestrahlung Selbst auf einer der herrlichsten Sonneninseln der
Karibik, unter besten Voraussetzungen (Hochsommer - Sonnenstand 900 NN, Ozongehalt
0,24 cm STP), benötigt die normale Sonne einen vollen Tag - von Sonnenaufgang bis
zum Sonnenuntergang - um eine pigmen -tierungswirksame Bestrahlung von 1.370.000
W.s. m zu erreichen.
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Die Ultramed-Lampe schafft diesen Wert, bei einem Abstand von ca.
20 cm zur Körperhaut bereits in 1 Stunde.
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Der Nachteil der Ultramed-Hochdrucklampe gegenüber der zweiten Kategorie
der Solarien, also der UVA-Leuchtstoffröhren-Strahlungsquellen ist, daß sie eine
sehr große Hitze erzeugt. Die Lampe muß extrem stark gekühlt werden, andernfalls
ist es nicht möglich, daß der menschliche Körper sich dieser Bestrahlung aussetzen
kann.
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Technisch sind diese Probleme jedoch zu meistern, indem man ein sehr
starkes Gebläse zur Kühlung der Lampe einsetzt Zusätzlich kann noch ein Kälteaggregat
zugeschaltet werden.
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Die Lampe wird in ein Schutzgehäuse eingebaut, in das Bestrahlungsfenster,
durch das die Strahlen auf die menschliche Haut treffen sollen, wird der Filter
eingesetzt, der nur UVA-Strahlen durchläßt und alle UVB und UVC-Strahlen ausfiltert.
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Ein Reflektor sammelt hinter der Lampe die Strahlen und lenkt deren
Richtung.
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Wie die Praxis zeigt, ist es trotz Kühlung der Lampe im Schutzgehäuse
nicht möglich, bedingt durch die noch immer sehr starke Hitzeentwicklung, nahe an
das Bestrahlungsfilterfenster mit dem Gesicht oder der zu bestrahlenden Körperpartie
heranzugehen.
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Erfindung Höhensonne od Suiariuta Bereits in der zweiten Gruppe der
Solarien mit WA-Leuchtstofflampen hat sich gezeigt, daß der Abstand von der Lampe
zur Haut für die Wirksamkeit der Bräunung von eminent wichtiger Bedeutung ist, nicht
zuletzt auch in Bezug auf den Zeitfaktor.
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Dasselbe gilt auch für die dritte Gruppe, der Ultramed-Hochdrucklampe.
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Um den denkbar kürzesten Abstand von der Bestrahlungsquelle zum Objekt
zu ermöglichen, wird nach dem Erfindungsgedanken sofort nach der Filterscheibe ein
Kaltluftvorhang geschaffen. Damit wird erreicht, daß die zur Bestrahlung kommende
Haut oder Körperpartie fast bis an die Filterscheibe herangeführt werden kann, auf
jeden Fall soweit, wie es ohne direkte Kontaktwärme durch z.B. Auflegen der Haut
gerade noch möglich ist.
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Das Kaltluftpolster soll die Wärmeübertragung verhindern.
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Der Luftpolstervorhang, der entsprechend dem technischen Aufwand,
von einem Kaltluftpolster bis zu einem lauwarmen Luftpolster reichen kann wirkt
auf den Sonnenbadenden wie eine frische Brise am Meer.
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Er verhindert den Hitzestau und schafft ein angenehmes Gefühl trotz
der hohen Intensivität der bräunenden UVA-Strahlung.
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Durch den Kaltluftvorhang ist es nach dem Erfindergedanken somit möglich,
den Abstand von der UVA-Quelle so gering wie möglich zu halten und eine extrem hohe
Dosis von UVA-Strahlen zu empfangen, die nach dem Stand der Technik am besten durch
eine Ultramed-Metallhalogenid-Hochdruckstrahler, Metallhalogen-Dampfhochdrucklampe
erzeugt wird.
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Der Kaltluftvorhang kann erfindungsgemäß hinterher auch noch zur Kühlung
der Ultramed-Lampe benützt werden.
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Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden an einem
Ausführungsbeispiel erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
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Die obere Figur zeigt schematisch den Erfindungsgedanken.
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Die untere Figur ist eine perspektive Ansicht des erfindungsgemäßen
Gerätes An der Vorderfront des kastenförmigen Gehäuses 1 ist die Filterscheibe 2,
die die gefährlichen UVB und UVC-Strahlen ausfiltert, befestigt.
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Inmitten des Gehäuses 1 ist die Ultramed-Metallhalogen-Dampfhochdrucklampe
3 montiert.
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Der Reflektor 4 sammelt die Strahlen und leitet sie durch die Filterscheibe
zum Bestrahlungskörper.
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Der Kaltluftvorhang 5 wird durch ein Gebläse 6 erzeugt, wobei das
Gebläse 7 ebenfalls mithilft, den Kaltluftvorhang zu verbessern.
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Von der Luftansaugung10 aus drückt das Gebläse 6 die Luft in Richtung
auf das Gebläse 7, das zugleich die Luft absaugt.
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Der Kaltluftvorhang wird über die gesamte Breite der Filterscheibe
erzeugt.
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Der durch das Gebläse 7 abgesaugte Luftstrom dient als Kühlliiftstroin
9 für die Ultramed-Lampe und wird an der Luftausblasöffnung 11 aus dem Gehäuse nach
hinten ausgeblasen.
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Erfindung der Höhensonne oder Solarium Oberhalb des Gehäuses 1 befindet
sich die Luftansaugöffnung 10, die möglichst weit von der Luftausblasöffnung entfernt
sein soll, damit sich die kalte mit der warmen Luft nicht vermischen kann.
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Der
10 kann ein hier nicht näher dargestelltes Kälteaggregat vorgeschaltet werden, das
dann besonders kühle Luft abgibt.
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Die Luftleitbleche 12 können mechanisch oder automatisch verstellt
werden.
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Es soll damit erreicht werden, daß der Kaltluftvorhang möglichst komprimiert
die Filterscheibe bestreicht.
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Ebenfalls kann durch Regelung der Gebläse 6 und 7, insbesondere Geschwindigkeitsregelung,
die Saug- und Druckleistung des jeweiligen Gebläses erhöht oder vermindert werden.
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Auch ist es der Zweck, einen möglichst komprimierten Kaltluftvorhang
zu erzeugen, um eine angenehme nicht durch zu große Hitze gestörte Bestrahlung zu
erreichen und so nahe als möglich an die Filterscheibe heranzugehen.
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1. Gehäuse 2. Filterscheibe 3. ultramed-Metallhalogen-Dampfhochdrucklampe
4. Reflektor 5. Kaltluftvorhang 6. Gebläse 7. Gebläse 8. UVA-Strahlung 9. Kühlluftstrom
10. Luftansaugöffnung 11. Luftausblasöffnung 12. Luftleitbleche 13. Luftdüse