DE2905930C2 - - Google Patents
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/56—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism
- B23Q1/60—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism two sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der FR-PS
22 35 761 bekannt. Bei der bekannten Maschine ist das
Werkzeug auf horizontalen Führungsschienen freitragend
gehalten, was bei ungenauer Justierung der Schienen zu
einer großen Fehlerübersetzung im Bereich des Werkzeuges
führen kann. Ferner ist bei einer solchen freitragenden
Anordnung des Werkstückes die Reichweite in der betreffen
den Koordinatenrichtung stets kleiner als bei beidseitig
abgestützter Ausführung. Schließlich sind bei der bekann
ten Maschine die Führungsschienen relativ weit unterhalb
der Tischplatte angeordnet und der darauf aufruhende Werk
zeugträger ist in Form eines C-förmigen Gestelles um die
Tischplatte herumgeführt. Da dabei der das Werkzeug ta
gende Arm des Gestelles aus Stabilitätsgründen wiederum
nicht allzu weit oberhalb der Tischplatte liegen darf,
können mit der bekannten Maschine nur relativ niedrige
Werkstücke, die auf der Tischplatte gehaltert sind, bear
beitet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Werk
zeugmaschine so zu verbessern, daß sich einerseits eine
stabile und verwindungssteife Kreuzschlittenanordnung
ergibt, mit der andererseits auch hohe, unter der Schlit
tenkonstruktion angeordnete Werkstücke präzise bearbeitet
werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 und 3.
Bei einer aus dem DE-GM 19 60 573 bekannten Werkzeugma
schine ragen zwar zwei an jeweils einer Führungsstange
geführte Bohrkopfständer relativ weit über eine Tischplat
te hinaus, jedoch sind diese Ständer an ihren freien Enden
lediglich durch eine einzige Querführung verbunden, an
denen das Werkzeug wiederum freitragend gehalten ist, so
daß dort ähnliche Nachteile wie bei dem weiter oben behan
delten Stand der Technik auftreten können.
Schließlich ist auch noch aus der DE-OS 19 65 040 eine
Werkzeugmaschine mit einem Kreuzschlitten bekannt, bei dem
ein Träger- und ein Führungsschlitten jeweils auf zwei
Führungsschienen geführt sind. Dabei fehlt jedoch eine
Tischplatte zur Aufnahme eines Werkstückes unter dem Kreuz
schlitten, so daß sich auch dort nicht das Problem stellt,
einen Kreuzschlitten auf zum Teil unterhalb der Tischplat
te angeordneten Führungsstangen zu führen.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Vorderan
sicht einer Werkzeugmaschine mit Tisch
platte und Kreuzschlitten und
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 in Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Werkzeugmaschine umfaßt
einen Tisch 10, der durch ein Tischgestell 12 und eine
rechteckförmige Tischplatte 14 gebildet ist. Die Ober
seite der Tischplatte 14 bildet eine horizontale Werkstückauf
lagefläche 16. Mit 18 und 20 sind sich längs der Tischplatte
in deren Kantenbereich erstreckende Werkstückanschlagleisten
bezeichnet, die vom Tisch abnehmbar sind. Zusätzlich oder an
stelle dieser Anschlagleisten können in den Eckbereichen der
Tischplatte winkelförmige Anschläge aufgebracht sein.
Der Tisch 10 ist mit einer als Ganzes mit 22 bezeichneten
Führungsvorrichtung ausgestattet, mit deren Hilfe ein Werkzeug
an jede beliebige Stelle der Werkstückauflagefläche bzw. eines
beispielsweise plattenartigen, auf diese aufgespannten Werk
stückes mit großer Genauigkeit zu positionieren ist. Diese
Führungsvorrichtung ist als Kreuzschlitten ausgebildet, dessen
unterer Schlitten 24 einen Führungsschlitten und dessen oberer
Schlitten 26 einen Trägerschlitten bildet, die entlang jeweils
einer Achse X-X bzw. Y-Y linear verstellbar sind, wobei beide
Achsen zueinander senkrecht und in einer zur Ebene der Werk
stückauflagefläche 16 parallelen Ebene liegen.
Der Führungsschlitten 24 weist zwei Schiebekörper 28, 30 auf,
die jeweils an einer der Tischlängsseiten verschiebbar und
feststellbar geführt sind. Zu diesem Zweck befindet sich im
Abstand unterhalb der zumindest an den Tischlängsseiten über
das Tischgestell vorstehenden Tischplatte 14 an jeder Gestell
längsseite eine horizontal bzw. zur Tischplatte parallel ange
ordnete Rundstange 32, 34, die am Tischgestell an einer Viel
zahl von im Querschnitt prismenförmig ausgebildeten Halteböcken
36 biegefest gehalten sind. Die Schiebekörper 28, 30 weisen zu
ihrer Führung die Tischplattenrandstücke untergreifende Lager
körper 38, 40 auf, die im Abstand voneinander vorgesehen und mit
jeweils einer auf den Rundstangen laufenden Kugellaufbuchse 42
ausgestattet sind.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Schiebekörper 28, 30 des Führungs
schlittens 24 in der Projektion auf eine parallel zu deren
Verschieberichtung und senkrecht zur Werkstückauflagefläche 16
liegenden Ebene U-förmig ausgebildet, und deren mit 44 und 46
bezeichneten U-Schenkel ragen seitlich an den überstehenden Längs
randteilen der Tischplatte vertikal nach oben. Die einander
gegenüberliegenden U-Schenkel beider Schiebekörper sind durch
je eine im Querschnitt prismenförmige biegefeste Profilschiene
48, 50 starr miteinander verbunden. Auf jeder Profilschiene
ruht eine Rundstange 52 bzw. 54 zur Führung des Trägerschlittens
26.
An einem der Lagerkörper 38, 40, beispielsweise am Lagerkörper
38 des Schiebekörpers 30, sitzt eine als Ganzes mit 56 bezeich
nete Feststellvorrichtung zum Feststellen des Führungsschlittens
24 relativ zur Tischplatte. Diese weist beispielsweise ein
druckmediumbetätigtes Zylinderkolbenaggregat 58 auf, dessen
Kolbenstange 60 eine Klemmbacke 62 trägt, die mit einer konkaven
Anlagefläche an den Umfang der Rundstange 34 zum Feststellen
des Führungsschlittens unter Druck anlegbar ist. Das Zylinder
kolbenaggregat kann beispielsweise druckluftgesteuert sein.
Selbstverständlich kann die Feststellvorrichtung auch eine
andere geeignete Konstruktion aufweisen.
Der im Abstand oberhalb der Tischplatte auf dem Führungsschlit
ten 24 verschiebbar und feststellbar geführte Trägerschlitten
26 weist einen, den Abstand zwischen den beiden diesen führenden
Rundstangen 52, 54 überbrückenden Tragkörper 64 auf, an dessen
der einen, gemäß Fig. 2 linken Tischlängsseite zugekehrten
Seite eine Aufnahmevorrichtung 66 zur auswechselbaren Aufnahme
eines Werkzeugträgers 68 vorgesehen ist. Am Werkzeugträger ist
ein Werkzeug auswechselbar befestigbar. Werkzeugträger und
Werkzeug können verschiedenartig ausgebildet sein. Das Letztere
kann beispielsweise eine Reißnadel oder einen Körner bilden,
die im Werkzeugträger beispielsweise durch Festklemmen befestig
bar sind. In diesem Falle kann der Werkzeugträger entweder durch
entsprechende Verstellmittel der Aufnahmevorrichtung 66, z. B.
senkrecht zur Werkstückauflagefläche 16 stufenlos verstellbar
sein, um die Reißnadel in Kontakt mit der betreffenden Werkstück
oberfläche zu bringen, oder der Werkzeugträger kann beispielswei
se druckluftbetätigt auf- und absenkbar ausgebildet sein, um die
Reißnadel in Berührung bzw. außer Berührung mit der Werkstück
oberfläche zu bringen. Ein solcher, in vertikaler Richtung manuell
oder druckmediumgesteuerter Werkzeugträger kann auch für den Ein
satz einer Körnerspitze zum Ankörnen von Bohrungen verwendet wer
den, wobei die beschriebene Schlittenanordnung eine derart sta
bile Ausbildung der beiden Schlitten 24, 26 zuläßt, daß die da
bei notwendigen und entstehenden Drücke insbesondere beim Bohren und dgl. spanabhe
benden Arbeiten senkrecht zur Werkstückauflagefläche 16 derart
abgegeben bzw. aufgenommen werden können, daß eine Verlagerung
der Schlittenanordnung relativ zu der zu bearbeitenden Werkstück
oberfläche mit Sicherheit nicht erfolgen wird.
Ebensogut können mit Hilfe dieser Einrichtung auch spangebende
Arbeiten, wie Bohr- und Fräsarbeiten, durchgeführt werden. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet zu diesem Zweck der
Werkzeugträger 68 beispielsweise einen eine axial verstellbare
Arbeitsspindel aufweisenden Bohrmotor, wobei sowohl dessen Dreh
antrieb als auch Vorschub z. B. mittels Druckluft bewerkstelligt
werden kann. Es ist klar, daß auch jede andere Art von An
triebsaggregat für diese Arbeiten eingesetzt werden kann.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, befinden sich die U-Schenkel 44, 46
der beiden Schiebekörper 28, 30 zueinander in relativ großem Abstand,
so daß zwischen den die Schiebekörper miteinander verbinden
den Profilschienen 48, 50 ein genügend großer Freiraum vorhanden
ist, der es erlaubt, den erforderlichen Werkzeugträger bequem
an die Aufnahmevorrichtung 66 des Trägerschlittens 26 anmontieren
bzw. demontieren zu können.
Auch der Trägerschlitten 26 weist zu dessen Lagerung auf den
Rundstangen 52, 54 je Rundstange ein Paar von im Abstand voneinander
vorgesehene untere Lagerkörper 70, 72 auf, in denen jeweils eine
auf den Rundstangen laufende Kugellaufbuchse 74 eingesetzt ist.
Auch andere geeignete Führungsorgane können Verwendung finden.
Die Schlittenanordnung der Führungsvorrichtung 22 ist so ge
troffen, daß das im Werkzeugträger 68 vorhandene Werkzeug,
beispielsweise ein Spiralbohrer 69, an jedem Punkt der Werk
stückauflagefläche 16 positioniert werden kann.
Zur manuellen Betätigung der Führungsvorrichtung dienen zwei,
jeweils mit einem Kugelkopf ausgestattete Handgriffe 76, 78,
die sich jeweils in einer vertikalen Ebene oberhalb der Rund
stangen 52, 54 befinden, und sich nach oben erstrecken. Diese
Handgriffe sind an jeweils einer teleskopisch verlängerbaren,
am Träger befestigten Tragstange 80, 82 angeordnet, deren aus
ziehbares Stangenteilstück 80′ bzw. 82′ sich mittels eines Klemm
hebels 84 relativ zum äußeren Stangenteilstück feststellen
läßt. Die Möglichkeit, die Länge der Tragstangen variabel zu
gestalten, ermöglicht es der betreffenden Bedienungsperson,
die Führungsvorrichtung mit Hilfe der Handgriffe auch dann
sicher zu führen, wenn sich diese im Bereich des gemäß Fig. 2
rechten bzw. hinteren Tischplattenlängsrandes befindet, ohne
sich unbequem über die vordere Tischplattenlängskante beugen zu müssen.
Symmetrisch zur Längsmitte des Tragkörpers 64 sind auf diesem
im Abstand voneinander, zwei Gehäuse 86, 88 fest angeordnet,
die jeweils eine optische, insbesondere numerische Positions
anzeige 90, 92, enthalten, die von der Bedienungsseite aus, an
der sich die Handgriffe 76, 78 befinden, leicht ablesbar sind.
Hierbei dient die Positionsanzeige 90 zur Anzeige der Verstell
wege des Führungsschlittens 24, während die Positionsanzeige
92 zur Anzeige der Verstellwege des Trägerschlittens 26 dient.
Die Verstellwege der Schlitten werden hierbei berührungslos
abgetastet, wozu jeder Schlitten beispielsweise mit einem
induktiven, inkrementalen Rotationsgeber ausgestattet ist, der
mittels eines Ritzels 94′ bzw. 96′ flankenspielfrei mit einer
stationären Meßzahnstange 98 bzw. 100 zusammenwirkt. Dieses
induktive Abtastverfahren ist an sich bekannt; es können auch
andere Meßsysteme Anwendung finden.
Jeder der beiden Schlitten 24, 26 ist schließlich noch mit
einer Feineinstellvorrichtung 102 bzw. 104 ausgestattet, um
eine gewünschte Position mit größter Genauigkeit manuell ein
stellen zu können. Die Einrichtung kann darüber hinaus oder aus
schließlich auch noch mit einer vollautomatisch bzw. voll
elektronisch arbeitenden Einstellvorrichtung ausgestattet sein,
die insbesondere eine programmgesteuerte Werkzeugpositionierung
ermöglicht.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Feineinstellvor
richtung 102 für den Führungsschlitten 24 eine im Schiebekörper
28 angeordnete Klemmbacke 106 auf, welche die Rundstange 32
teilweise umgreift. Mit einem Klemmhebel 108 sind deren Klemm
backenteilstücke an den Umfang der Rundstange 32 zum Feststellen
des Führungsschlittens 24 unter Druck anlegbar. 110 bezeichnet
eine Einstellspindel, die sich parallel zur Rundstange 32 er
streckt und mittels eines Griffstückes 112 verdrehbar ist.
Dieses Griffstück weist an einem Umfangsteil eine Einstell
skala auf, so daß bei festgelegter Klemmbacke 106 an der Rund
stange 32 der Führungsschlitten 24 feinfühlig relativ zur fest
stehenden Klemmbacke 106 verstellt werden kann, in welcher die
Einstellspindel 110 verdrehbar gelagert ist.
Die Feineinstellvorrichtung 104 des Trägerschlittens 26 ist
mit einer sich beispielsweise parallel zur
Rundstange 54 erstreckenden, im Querschnitt rechteckförmigen
Mitnahmeleiste 114 ausgestattet, die an den U-Schenkeln 46 der
Schiebekörper 28, 30 des Führungsschlittens 24 in Längsrichtung
verstellbar angeordnet ist. Deren Verlagerung in dieser Richtung
ist z. B. mittels eines Einstellrades 116 zu bewerkstelligen,
das seinerseits in einem, an der Bedienungsseite der Führungsvor
richtung z. B. auf dem U-Schenkel 46 des Schiebekörpers 28 be
festigten Lagerbock 118 verdrehbar, jedoch axial unverstellbar
gelagert ist. Mit 120 ist eine Kupplungsvorrichtung bezeichnet, die
z. B. am Tragkörper 64 des Trägerschlittens 26 fest angeordnet
ist. Diese ist beispielsweise durch ein druckluftbetätigtes
Zylinderkolbenaggregat gebildet, deren Kolben eine Klemmbacke
122 trägt, die zum Kuppeln des Trägerschlittens 26 unter Druck
an die eine Flachseite der Mitnahmeleiste anpreßbar ist, so
daß eine reibungsschlüssige Kupplung beider Schlitten zustande
kommt. Durch Verdrehen des Einstellrades 116 läßt sich dann
der Trägerschlitten 26 relativ zu den Rundstangen 52, 54 zum
Anfahren einer gewünschten Position feinverstellen.
Mit 124 ist ein Steuerpult bezeichnet, an dessen Oberseite
Schaltorgane 126 zum Ein- und Ausschalten der elektrisch bzw.
druckmediumgesteuerten Komponenten der Einrichtung vorzugsweise
in ihrer Gesamtheit vorgesehen sind.
Die Anordnung des Steuerpultes 124 an der Führungsvorrichtung
ist derart getroffen, daß dessen Schaltorgane zu betätigen
sind, ohne daß eine Hand von dem ihr zugeordneten Handgriff
zu entfernen ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
deshalb das Steuerpult beispielsweise an der Oberseite des
aus der Tragstange 82 ausziehbaren Stangenteilstückes 82′
derart angeordnet, daß sich die Schaltorgane in Fingerweite
vom Handgriff 78 entfernt befinden.
Diese Anordnung gewährleistet auch eine vorteilhafte Sicht
auf die Schaltorgane, so daß Fehlschaltungen vermeidbar sind.
Wie einleitend bereits ausgeführt worden ist, können am Trag
körper 64 des Trägerschlittens nebeneinander auch zwei Werk
zeugträger angeordnet sein, wobei der eine z. B. mit einem
Spiralbohrer und der andere mit einem Gewindebohrer ausgestat
tet sein kann, so daß die Herstellung von Gewindebohrungen
ohne Auswechseln eines Werkzeuges am Werkzeugträger möglich
ist.
Die Darstellung der Führungsvorrichtung gemäß Fig. 1 zeigt,
daß außer der bereits erläuterten, in sich ausgesteiften und
deshalb die Durchführung von spangebenden Arbeitsoperationen
mit hoher Präzision ermöglichenden Bauweise, die erfindungsge
mäße Konstruktion gegenüber dem bekannten Stand der Technik
den weiteren gravierenden Vorteil bietet, daß die Zuordnung
der einzelnen funktionswesentlichen Komponenten derart ge
troffen ist, daß sowohl die Bestückung als auch die Bedienung
sowie das Ablesen der Positionsangaben bedienungsseitig stets
vom gleichen Standort der Bedienungsperson aus vorzunehmen
sind. Die Anordnung von Steuerpult 124 und numerischen Posi
tionsanzeigen 90, 92 ist hierbei am Trägerschlitten 26 so ge
troffen, daß die Arbeiten an der Einrichtung im wesentlichen
ständig in aufrechter Körperhaltung von der Bedienungsperson aus
geführt werden können, wobei sich dieser sämtliche Positions
informationen in jeder Stellung der Führungsvorrichtung so dar
bieten, daß sie mit einem Blick erfaßt und demgemäß die Einstel
lung der Schlitten getroffen werden kann. Die erfindungsgemäße
Einrichtung zeichnet sich damit durch optimale Bedienungsfreund
lichkeit aus, wobei im gleichen Blickfeld der Bearbeitungsvor
gang überwacht werden kann, wodurch die Betriebssicherheit opti
miert ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der Werkzeug
träger 68 samt Aufnahmevorrichtung 66 am Tragkörper 64 des
Trägerschlittens 20 mindesens um eine Achse verschwenkbar und
feststellbar angeordnet sein kann, um beispielsweise Schräg
löcher zu bohren. Die Aufnahmevorrichtung 66 kann überdies
auch kardanisch am Tragkörper 64 aufgehängt sein, so daß sich
das betreffende Werkzeug in jede gewünschte Schräglage relativ
zum Tisch einstellen läßt.
Claims (3)
1. Werkzeugmaschine mit einem ortsfesten Maschinenge
stell, mit einer eine ebene, im wesentlichen horizon
tal angeordnete Werkstückauflagefläche bildenden, das
Maschinengestell an zwei gegenüberliegenden Seiten
überragenden Tischplatte, mit einem ersten und einem
zweiten, parallel zu einer horizontalen X-Achse ver
stellbaren und feststellbaren Schiebekörper, die
durch biegefeste Profilschienen starr miteinander
verbunden sind und gemeinsam einen Führungsschlitten
bilden, mit zwei in gegenseitigem Abstand unterhalb
der Tischplatte im Bereich ihrer das Maschinengestell
überragenden Randbereiche angeordneten, unteren Füh
rungsstangen für je einen der Schiebekörper des Füh
rungsschlittens, mit einem parallel zu einer zur
X-Achse senkrechten, ebenfalls horizontalen Y-Achse
verstellbaren und feststellbaren, zwei Lagerkörper
umfassenden Trägerschlitten, mit zwei in gegenseiti
gen Abständen parallel zur Y-Achse ausgerichteten,
auf den biegefesten Profilschienen des Führungs
schlittens befestigten, jeweils einen Lagerkörper des
Trägerschlittens führenden, oberen Führungsstangen,
und mit einem die Lagerkörper überbrückenden Träger
körper, an dem ein Werkzeug durch einen Werkzeugträ
ger im wesentlichen mittig zwischen den oberen Füh
rungsstangen und oberhalb der ein Werkstück aufneh
menden Tischplatte gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Schiebekörper (28, 30) des Führungsschlittens (24) jeweils U-förmig ausgebildet sind und mit je zwei U-Schenkeln (44, 46) über die Tischplatte (14) nach oben vorstehen,
- b) die freien Enden der U-Schenkel (44) des ersten Schiebekörpers (28) mit den jeweils gegenüberlie genden U-Schenkeln (46) des zweiten Schiebekörpers (30) oberhalb der Tischplatte (14) und über diese hinweg durch die biegefesten Profilschienen (48, 50) starr verbunden sind und damit auch die von den Profilschienen (48, 50) getragenen, oberen Führungsstangen (52, 54) oberhalb der Tischplatte (14) liegen, und
- c) der Trägerkörper (64) die Lagerkörper (70, 72) des Trägerschlittens (26) ausschließlich oberhalb der Tischplatte (14) überbrückt und das Werkzeug (69) etwa niveaugleich mit den oberen Führungsstangen (52, 54) hält.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsschlitten (24) und der Trä
gerschlitten (26) zur manuellen Feineinstellung des
Werkzeugträgers (68) jeweils eine mechanische Fein
einstellvorrichtung (102, 104) mit insbesondere ver
drehbaren Einstellgliedern (110, 116) aufweisen, daß
das Einstellglied (110) des Führungsschlittens (24)
relativ zu einem an der Tischplatte (14) festgelegten
Widerlager (106) verstellbar ist, und daß das Ein
stellglied (116) des Trägerschlittens (26) am Füh
rungsschlitten (24) angeordnet und relativ zu diesem
verstellbar sowie mit dem Trägerschlitten (26) kup
pelbar ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Anschlußkomponenten von
Steuerleitungen für die Führungs- und Trägerschlitten
(24, 26) unterhalb der Tischplatte (14) angeordnet
sind.
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