DE2905481C2 - Verfahren zur Herstellung eines Ionen von zweiwertigen Metallen enthaltenden Seltene Erden-Chromit-Elements - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Ionen von zweiwertigen Metallen enthaltenden Seltene Erden-Chromit-ElementsInfo
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Description
Übliche Seltene Erden-Chromite sind in einer Reihe von elektrischen Anwendungen brauchbar, weil ihr
F.lektronenaufbau solche Chromitc elektrisch leitfähig
macht. Die Feuerfestigkeit solcher Stoffe bei hohen Temperaturen macht sie außerdem für eine Verwendung
bei hohen Temperaturen und unter verhältnismäßig harten Bedingungen geeignet.
Typische Anwendungen für übliche Seltene Erden-Chroinite
sind Widerstandshcizelektrode.i oder Elektroden
für die magnetohydrodynamische (MHD) Erzeugung von Elektrizität. Bei solchen Anwendungen kann
es vorteilhaft sein, die Leitfähigkeit des Chromits zu verändern und hierzu sind schon verschiedene Verfahren
entwickelt worden.
Die interessanteste Verfahrensweise besteht dann,
daß man andere Metallionen für die normalerweise in den Chromitstrukturen vorhandenen einführt. Im
allgemeinen wird eine solche Substitution als »Dotierung« bezeichnet. Die Wirkimg der Dotierung hängt
von dem M<Mallion ab. das in die Kristallstruklur
eingeführt wird, von dem lon. das durch die Substitution
aus der Kristallstruktur eliminiert wird und von der Menge der substituierten Metallionen.
Seltene Erden-Chromite haben Perovskit-Struktur, die im allgemeinen durch die Formel ABOj gekennzeichnet
wird. A und B in dieser Perovskit-Forme! beziehen sich auf die Kristallstruktur. Perovskit hat
einen orthorhombischen Kristallaufbau, wobei die Metallionen in der Struktur entweder an den Eckstellen
im Kristallgitter (den Α-Stellen) oder den inneren Positionen (den B-Stellen) sich befinden. Die Sauerstoffionen
befinden sich flächenzentriert in der or.horhombischen Kristallstruktur. Bei der vorliegender Erfindung
ist der Perovskit ein Chromit und B in der Formel ist Chrom. Der Seltene Erden-Chromit dieser Art wird im
allgemeinen mit RCrOj bezeichnet, wobei R das Seltene
Erdmetall ist.
Die elektrische Leitfähigkeit von Seltene Erden-Chromiten
ergibt sich aus der Zusammenwirkung der nicht-besetzten d-Orbitale der Chromioiwn. Oberlappen
sich die d-Orbitale, so wird ein Leitungsband gebildet. Ein breites Leitungsband ergibt ein elektrisch
leitfähiges Material. Die Modifizierung der Elektronenstruktur des Chromits ist das Hauptziel von Dotierungs-Verfahren.
Die Dotierung von Seltene Erdin-Chromiten durch zweiwertige Metalüonen scheint ein gewisses Ungleichgewicht
im Perovskit-Gitter hervorzurufen und dadurch wird ein Wertigkeitswechsel im Chromit von 3 auf 4
erzwungen, um die elektrische Neutralität aufrechtzuerhalten. Dadurch wird ein Elektron in das Leitungsband
übergeführt. Unter Anwendung dieser Verfahrensweise ergibt die kontrollierte Valenztechnik die Bildung eines
P-Typ-Halbleiters.
Es ist bekannt, die elektronischen Eigenschaften von
Seltene Erden-Chromiten dadurch zu verändern, daß man diese mit Metallionen dotiert, die an den A- und
B-Stellen im Pervoskit-Gitter substituiert werden. Die Einführung von Kalziumioncn in Seltene Erden-Chromite
wird aus US-PS 36 30 968 und die Einführung von Magnesium- oder Strontiumionen aus US-PS 39 74 108
J" bekannt. Dabei erfolgt die Dotierung von Seltene
Erden-Chromiten, indem man ein zweiwertiges Metallion stöchiometrisch als Feststoff in die wäßrige
Ausgangslösung einführt und dadurch einen Teil des Seltene Erdenoxides ersetzt. Bei diesem Verfahren ist es
•ti erforderlich, zahlreiche Einstellungen von Seltene
Erden-Chromitpulver mit verschiedenen elektrischen Widerstandscigenschaften herzustellen, die dann zu
einem geformten elektrischen Element durch keramische Verformung für die gewünschte jeweilige Anwcn-
'■><>
dung verarbeitet werden können.
|ede Gruppe von ähnlichen Elementen muß getrennt hergestellt werden aus einzelnen Ansätzen von
modifizierten Seltene ErdcnChromil-Pulvern. die speziell für die erwünschten elektrischen Widerstandseigen·
■v> schäften hergestellt werden mußten.
Das hier verwendete Wort »Elemente« bezieht sich auf elektrisch leitfähige, keramisch geformte Körper
unterschiedlicher Form, die als Halbleiter. Widerstände. Elektroden und dergleichen verwendet werden können.
"i Bei gewissen elektrischen Anwendungen, wie bei der
Herstellung von ihermoelektrischen Elementen, wurde festgestellt, daß Elemente mit einem einheitlichen
Widerstand an gewissen Stellen einem sehr schnellen Abbau unterliegen, wenn sie dem elektrischen Strom
(>■■> ausgesetzt sind. Im allgemeinen haben solche Elemente
elektrische Kontaktstellen, um die Elemente an den elektrischen Strom anzuschließen. Die elektrischen
Kontaktstellen in einem solchen Element überhitzen
sich oft, wenn das Element einen insgesamt hohen Widerstand hat Insbesondere bei einer Umgebung, bei
der es erforderlich ist, daß ein thermoelektrisches
Element sehr hohe Wärmewerte aushalten muß, treten Probleme auf hinsichtlich Verhinderung der Zerstörung
oder eines schnellen Abbaus an den elektrischen Kontaktpunkten des Elementes, aufgrund von großer
Hitze.
Dieses Problem ist erheblich dadurch vermindert worden, daß man Elemente mit verschiedenen Widerständen
an verschiedenen Teilen des Elementes verwendete, z. B. indem man Elemente mit hohem
Widerstand am Heizelement-Teil und mit niedrigem Widerstand an den elektrischen Kontaktstellen.
Elemente mit unterschiedlichem Widerstand an verschiedenen Stellen des Elementes können durch eine
Schichttechnik mit abgestuften Pulvern hergestellt werden, gemäß US-PS 35 31 421. Ein solches Verfahren
wird jedoch in dem Maße wenig wirtschaftlich, als rfie Anzahl von verschiedenen Seltene Erdenpulvern und
die Anzahl der jeweils speziell entworfenen Elemente ansteigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes einfaches Verfahren zu zeigen, durch das der elektrische
Widerstand bei einem Seltene Erden-Chromit-Material
vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Vei fahren gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Ansprüche 2 bis 9 umfassen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren schließt die Stufen
IO
15
20
30
Anlegen eines Vakuum·; an das vorgesinterte
Element. Dieses wird dann
mit einer Lösung in Berührung gebracht, die ein zweiwertiges Metallion enthält, welches ein Chromion
oder ein Seltenes Erdmetallion in dem Seltenen Erdcn-Chromit ersetzt. Die Lösung wird dann
auf dem Element getrocknet und schließlich wird
das zweiwertige Metallion in das Element eindiffundiert, indem man es in einer kontrollierten Atmosphäre brennt.
auf dem Element getrocknet und schließlich wird
das zweiwertige Metallion in das Element eindiffundiert, indem man es in einer kontrollierten Atmosphäre brennt.
Vorzugsweise ist das Seltene Erdmetall Lanthan und das zweiwertige Metallion Magnesium. Es können
jedoch andere Erdmetallclemente und andere zweiwertige Metallionen, wie Kalzium, Strontium oder Barium,
verwendet werden.
Weiterhin ist bevorzugt, daß die angewendete Lösung nur auf die Teile des Elements aufgebracht wird, bei
denen ein verminderter Widerstand erwünscht ist. Auf diese Weise kann man Seltene Erden-Chromit-Elemcn-Ie
bilden, die an verschiedenen Teilen des Elementes unterschiedliche Leitfähigkeit aufweisen. y,
Vorzugsweise wird die auf das Element aufgebrachte
Lösung nach und nach über zum Teil überlappende Stellen in dem Element aufgetragen. Dadurch erzielt
man eine stufenweise Änderung der Lösungsmciigen,
die auf das Element aufgetragen werden und dies f,o bedingt wiederum eine stufenweise Änderung des
elektrischen Widerstandes des Artikels, wenn das Element getrocknet wird und die zweiwertigen
Metallionen in das Element cindiffundicrcn.
Ein typischer Seltene Erden-Chromit, wie L.anthan- f,i
Chromit. kann erhalten werden, indem man l.anthanoxid
in einer wäßngen Chromtrioxidlösting löst, die
Lösung trocknet und das erhaltene Produkt in einer oxidierenden Atmosphäre kalziniert Aus unmodifizierten
Seltene Erden-Chromit-Pulvern durch keramische
Verformung erhaltene Formkörper werden im Vakuum mit einem Dotierungsmittel, das zweiwertige Metallionen,
wie eine methanolische Lösung von Magnesiumacetat enthält, imprägniert Nach dem Trocknen und
Brennen in einer kontrollierten Atmosphäre haben die Elemente einen merklich geringeren Widerstand als die
undotierten keramischen Elemente, die aus den Seltene Erden-Chromit-Materialien hergestellt worden sind.
Obwohl man im allgemeinen eine oxidierende Atmosphäre in der Brennstufe bevorzugt, ist das
erfindungsgemäße Verfahren auch bei gewissen Ausführungsformen in einer neutralen oder schwach
teduzierenden Atmosphäre durchführbar, je nach der Zusammensetzung des Chromits oder der zu imprägnierenden
Elemente.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können
Verdünnungs- oder Dotierungsmitte!, wie Aluminiumoxid oder Siliziumdioxid, entweder in gelöster Form
oder in Pulverform einem unmodifizierten oder modifizierten Element zugegeben werden, um den
Widerstand des entstehenden Elements zu verändern.
Halbleiterelemente aus Seltene Erden-Chromiten.die
erfindungsgemäß modifiziert worden sind, können in zahlreichen elektrischen Anwendungen verwendet
werden und stellen einen erheblichen technischen Fortschritt dar. Man kann insbesondere solche Elemente
herstellen,"die unterschiedliche Leitfähigkeitseigenschaften an verschiedenen Stellen des gleichen Elementes
haben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß man selektiv verschiedene Teile von unmodifizierten
Elementen mit einer Lösung imprägniert, die zweiwertige Metallionen enthält, z. B. eine alkoholische
Lösung von Magnesiumacetat. Nach dem Trocknen und Brennen in einer kontrollierten Atmosphäre gemäß eier
vorliegenden Erfindung, weisen die erhaltenen Elemente einen wesentlich verminderten Widerstand ;:n den
dotierten Ste'ien im Vergleich zu den Stellen des unmodifizierten Elements auf.
Erfindungsgemäß können Seltene Erde.iChromit-Halbleiterclemente
hergestellt werden, die dotierte elektrische Kontaktstellen mit niedrigem Widerstand
haben, wobei der Rest des Elementes einen höheren Widerstand hat. Dadurch, daß man Teile eines
Halbleiterelements nach und nach mit unterschiedlich starken Lösungen zweiwertiger Metaile dotiert, wird
erfindungsgemäß ein Element erhalten, dessen elektrischer Widerstand grixluell von einem Minimum bis zum
Maximum des unmodifizierten Chromits variiert.
Halbleiterelemente mit einer elektrischen Grenzfläche in der Nähe der äußeren Enden der Elemente
können erfindungsgemäß so hergestellt werden, daß der Widerstand des Elementes allmählich in der Nähe der
Grenzfläche abnimmt.
Der Grenzflächenteil ist im allgemeinen eine elektrische Kontaktstelle, wobei die fläche, welche den
Kontaktpunkt umgibt, einen niedrigen Widerstand hat. um den zerstörenden Einfluß von zu starker Hitze, die
durch den Durchfluß von elektrischem Strom durch das Element bewirkt wird, zu vermeiden. Wenn die
Grenzfläche des Elementes selektiv mit Losungen zwei weniger Metallionen in abnehmender Starke in der
nachfolgend beschriebenen Weise dotiert wird, erzielt man eine stufenweise Veränderung des Widerstandes
von einem Minimumwert direkt nächst dem elektrischen Kontaktpunkt, bis zu einem maximalen Wert an
der Stelle, an welcher das modifizierte Element an den
unmodifiziertenTeil des Elementes anstößt.
Sehr gute Ergebnisse hinsichtlich einer Verringerung des Widerstandes an den dotierten Anteilen, erhält man
bei Brenntemperaturen von mehr als 1500°C und wenn die Brenndauer annähernd 3 Stunden beträgt.
Extrudierte keramische Elemente aus Lanthan-Chromit, die mit einer me'hanolischen Lösung von
Magnesiumacetai nach dem erfindungsgemäßen Verfahren imprägniert worden sind, weisen z. B. einen um
50% niedrigeren elektrischen Widerstand, an den dotierten Teilen, im Vergleich zu den Anteilen aus
unmodifiziertem Lanthan-Chromit auf.
Alternativ können Teile von elektrischen Seltene Erden-Chromit-EIementen, die auf keramischem Wege
hergestellt worden sind, zunächst unter Vakuum mit is einem öl imprägniert werden, das in der Lösung der
zweiwertigen Ionen unlöslich ist, wodurch Teilgebiete, die frei von Dotierunsmittel sind, erhalten werden. Das
Element wird dann nach dem vorher beschriebenen Verfahren mit dem Dotierungsmittel imprägniert. Die
Gegenwart des Öls verhindert, daß die so behandelten Teile mit den zweiwertigen Ionen des Dotierungsmittels
in Berührung kommen und dadurch wird si·, hergestellt, daß die ölbehandelten Teilgebiete im wesentlichen
unmodifiziert bleiben. Die ölbehandelten Teile des in dieser Weise hergestellten Elementes erhitzen sich,
wenn an das Element elektrische Spannung angelegt wird, während die dotierten Teile verhältnismäßig kühl
bleiben.
Das vorerwähnte Verfahren kann mehrere Male wiederholt werden, wobei das Element nach und nach
mit etwas überlappenden Imprägnierungen des Dotierungsmittels behandelt wird, wodurch man eine:*
Widerstandsgradienten über das gesamte Element oder über Teile des Elementes, wie an den elektrischen
Kontaktstellen, erzielt. Dies kann man dadurch erreichen, daß man das Element in Dotierungslösungen mit
schrittweise abnehmenden Eintauchtiefen bei jeder Behandlung eintaucht.
Die Zeit, Temperatur und der Sauerstoffpartialdruck in der Bre".nstufe können gleichfalls verändert werden,
wobei man mit dem jeweiligen Dotierungsmittel unterschiedliche Widerstandseigenschaften erhalten
kann.
45
162,91 g Lanthanoxid wurden in >;iner 1 Mol pro Liter
enthaltenden wäßrigen Chromtrioxidlösung (100 g CrOj/1 I) gelöst. Die Lösung wurde bei 66°C eingetrocknet
und dann in einer oxidierenden Atmosphäre 3 Stunden bei 1500°C kalziniert. Nach dem Trocknen
wurde das Material mit 6% (Methylzellulose) Binder und 25Vr Wasser vermitcht und in einen Kolbenextruder
gegeben. Unter Verwendung einer Form von 0,254 cm Durchmesser wurden Stäbe unterschiedlicher
Länge extrudiert und zu hufeisenförmigen Elementen gebogen. Nach dem Trocknen über Nacht wurden die
Elemente zunächst 1 Stunde bei 1000°C gebrannt, um den Binder auszubrennen und um eine erste keramische
Bindung zu bewirken. Entweder beide Enden oder nur ein Ende des hufeisenförmigen Elementes wurden im
Vakuum mit einer Lösung aus 1 Mol Magnesiumacetat/ 500 ml Methanol imprägniert. Nach dem Trocknen
wurden die Elemente in einer oxidierenden Atmosphäre 3 Stunden bei 1575CC gebrannt. Der Widerstand des
dotierten Materials war etwa 50% niedriger als bei dem LaCrO3-Material.
Das gemäß Beispiel 1 synthetisierte und verformte LaCrOj-Material wurde zunächst im Vakuum mit einem
Öl, das in der alkoholischen Lösung von Magnesiumacetat unlöslich war, imprägniert Die Imprägnierung
wurde an dem zentralen Biegepunkt des hufeisenförmigen Elementes lokalisiert, um dif.^e Fläche frei von
Dotierungsmittel zu halten. Beide Enden des Elementes wurden dann, wie in Beispiel 1, mit der alkoholischen
Magnesiumacetatlösung imprägniert Nach dem Trocknen und Brennen bei 1515°C h>
einer oxidierenden Atmosphäre während 3 Stunden ivurden an die Elemente eine Spannung von 110 V angelegt. Die Spitze
des Elementes an dem zentralen Biegepunkt, die sich aus undotiertem Material zusammensetzte, heizte sich
auf, während die elektrischen Kontaktstellen an den Enden verhältnismäßig kühl blieben. Die selektive
Eintauchmethode wurde auch verwendet, um Elemente mit anderer als hufeisenförmiger Form zu dotieren.
LaCrC>3--Material, das wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war, wurde in einer hydraulischen
Presse zu komplizierten Formen verpreßt. Das Füllpulver war ein speziell hergestelltes Produkt aus 25% PVA
(Polyvinylacetat) 7 :1 Binder, 25% Polyäthylenglykol als Schmiermittel und 0,5% Stearinsäure als Antihaftmittel.
Die Bestandteile wurden mit dem LaCrOj-Material in einer Naßaufschlämmung vermischt, dann
kugelvermahlen und getrocknet. Das Pulver wurde dann durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,297 mm
zum Aufbrechen des größten Teils der Agglomerate gesiebt. Das frei fließende Pulver wurde dann in eine
Stahlform gefüllt und mit einem Druck von »twa 690 bar zu hufeisenförmigen Elementen verpreßt. Die verformten
Elemente wurden zum Ausbrennen der organischen Komponenten und zum Öffnen der Poren für die
nachfolgende Imprägnierung gemäß Beispielen 1 und 2. bei Temperaturen bis zu 1000"C gebrannt. Nach dem
Trocknen wurden die imprägnierten Elemente bei 1650° C in einem gasbelriebenen Ofen gebrannt. Legte
man an die Elemente eine Spannung von 110 V an, dann
heizte sich die nicht-imprägnierte Fläche an dem zentralen Biegungspunkt des hufeisenförmigen Elementes
in dem Widerstand auf, während die elektrischen Kontaktstellen an den Enden kühl blieben.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Ionen von zweiwertigen Metallen enthaltenden Seltene Erden-Chromit-Elements,
bei dem ein Teil einen verminderten elektrischen Widerstand aufweist, aus einem
vorgesinterten Element, dadurch gekennzeichnet,
daß man an das Element ein Vakuum anlegt, dann das Element mit einer zweiwertige
Metaüionen enthaltenden Lösung behandelt, die Lösung auf dem Element trocknet und die
zweiwertigen Metallionen in das Element durch Brennen des Elements in einer kontrollierten
Atmosphäre eindiffundieren läßt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als zweiwertige Metallionen Magnesium-, Kalzium-, Strontium- und/oder Bariumionen
verwendet werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Seltenes Erdmetall Lanthan
verwendet wird.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen in einer
oxidierenden Atmosphäre vorgenommen wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen bei einer Temperatur
oberhalb 1500° C durchgeführt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen annähernd 3 Stunden
durchgeführt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element wiederholt mit der Lösung in Berührung gebracht wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung stufenweise auf teilüberlappende Stellen auf dem Element aufgebracht wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich wenigstens ein Teil des Elements mit einem Öl imprägniert wird, das in der
Lösung der zweiwertigen Ionen unlöslich ist. bevor das Element mit der zweiwertige Metailionen
enthaltenden Lösung in Berührung gebracht wird.
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