DE2905178C2 - Bremsventil zur gesteuerten Entlastung eines Hochdruckraums - Google Patents

Bremsventil zur gesteuerten Entlastung eines Hochdruckraums

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DE2905178C2 DE19792905178 DE2905178A DE2905178C2 DE 2905178 C2 DE2905178 C2 DE 2905178C2 DE 19792905178 DE19792905178 DE 19792905178 DE 2905178 A DE2905178 A DE 2905178A DE 2905178 C2 DE2905178 C2 DE 2905178C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremsventil zur gesteuerten Entlastung eines Hochdruckraums. In erster Linie ist dabei gedacht an ein llydruiilikschloß von hydraulischen Grubenstempeln, wobei der lloehdruckraum der Zylinderraum des Grubenstempels ist. der zum Einfahren des Grubenstempels zu entlüften ist. Darüber hinaus kann die Erfindung überall dort Anwendung finden, wo ein zuverlässiges Sperren von Flüssigkeit unter Druck in einem Hohlraum mit nachfolgender stetiger Entlastung dieses Flüssigkeitsdrucks erforderlich ist. Dabei geht es vorwiegend um Hydrauliksysteme, aber auch um Systeme, die mit Druckluft betrieben werden.
Die Erfindung geht aus von einem Bremsventil zur gesteuerten Entlastung eines Hochdruckraums mit einem mit diesem verbundenen Arbeitsraum und einem mit einer Arbeitsflüssigkeitsquelle sowie einer Rückflußleitung verbindbaren Vorraum, die durch eine Zwischenwand mit einer durchgehenden Axialbohrung voneinander getrennt sind, in der ein zylindrischer Schieber hin- und herbeweglich angeordnet ist, in dessen Oberfläche Längsnuten ausgespart sind, durch die der Arbeitsraum mit dem Vorraum verbindbar ist, und mit einem den Vorraum verschließenden und auf den Schieber entgegen der Wirkung einer Feder wirkenden Entlastungskolben, dessen vom Schieber abgewandte Stirnfläche durch einen Entlastungssteuerdruck beaufschlagbar ist. Ein solches Bremsventil ist aus dem SU-Erfinderschein 5 13 171 bekannt.
Wenn bei dieser bekannten Ausbildung zunächst der Hochdruckraum unter Druck zu setzen ist, z. B. ein Grubenstempel auszufahren und zu verspreizen ist, so ist die Entlastungssteuerleitung entlüftet, und die Arbeitsflüssigkeitsquelle beaufschlagt den Vorraum. Unter dem Druck der Arbeitsflüssigkeit im Vorraum bewegt sich der Schieber in Richtung des öffnens, bis die Längsnuten eine Verbindung zwischen dem Vorraum und dem Arbeitsraum herstellen, die Arbeitsflüssigkeit in diesen überströmt und von hier zum Hochdruckraum strömt. Der Schieber wirkt in dieser Phase wie ein Rückschlagventil. Wenn der Druck im Hochdruckraum den Druck der Arbeitsflüssigkeitsquelle annähernd erreicht hat, bewegl sich der Schieber in seine Ruhelage zurück und trennt den Arbeitsraum wieder vom Vorraum.
Wenn nun der Druck im Hochdruckraum zu entlasten und dieser zu entlüften ist. so wird der Vorraum mit dem Abfluß verbunden und der F.ntlastungskolben mit einem Entlastungssieucrdruck beaufschlagt. Dieser bewegt den Schieber wieder in die Öffnungsstellung, bis die Längsnuten eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum und dem entlüfteten Vorraum herstellen und dadurch der Druckabbau im Hochdruckraum beginnt.
Die Verbindung von Arbeitsraum mit Vorraum kommt bei der bekannten Ausbildung ziemlich unkontrolliert und jedenfalls recht schnell zustande, was einen entsprechend plötzlichen Druckabfall im Hochdruckraum zur Folge hat. Es kann zu Flüssigkeitsschlägen im Ventil kommen, und es können schädliche Schwingungen des Schiebers und des Kolbens mit hoher Frequenz auftreten, die zu einem schnellen Verschleiß praktisch aller Hauptteile des Hydraulikschlosses führen. Somit ist die Lebensdauer dieses Hydraulikschlosses nur eine kurze.
Aus dem DE-GM 70 28 264 ist ein Bremsventil ähnlicher Bauweise bekannt, bei dem im Entlastungskolben eine Durchbohrung ausgeführt ist. welche die Aufgabe hat, den Steuerdruck im Steueranschluß zu einem nicht weiter erläuterten TankanschluU durchzulassen. |edcn-FaIIs hat diese Durchbohrung keine Funktion im Zusammenhang mit der gestetierien Entlastung des Hoehdruckraums.
Bei dieser bekannten Ausbildung sind anstelle der Längsnulen spitze Einschnitte im Schieber vorgesehen, über die die Verbindung zwischen Vorraum und Arbeitsraum herstellbar ist. Durch diese kommt es zu einer öffnung von (Jberströmkanälcn, was /war kontmuier-
lieh beginnend mit kleinen Strömungsquerschnhlen, jedoch nicht in prinzipiell anderer Weise als auch beim vorausgesetzten Stand der Technik erfolgt. Mithin kann es auch hier zu den beschriebenen nachteiligen Erscheinungen kommen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bremsventils, mit dem ein hoher Druck in einem geschlossenen Hohlraum zuverlässig ohne Schlag- oder Schwingungsbeanspruchungen abgebaut werden kann, bevor die Entlüftung dieses Raums einsetzt
Ausgehend von der gattungsgemäßen Ausbildung gelingt die Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäü dadurch, daß von wenigstens einer der Längsnuten in Axialrichtung zum Arbeitsraum hin ein Drosselkanal in Gestalt eines von der Oberfläche ausgehenden Querschnittseinsprungs ausgeht, dessen Durchgangsquerschnitt erheblich kleiner ist als der Durchgangsquerschnitt der Längsnuten, daß im Entlastungskolben ein unmittelbar mit dem Schieber zusammenwi.kender und zusammen mit dem Entlasiungskolben vom Entlastungssteuerdruck beaufschlagbarer Zusatzkolben verschiebbar geführt ist, wobei durch die durch die Beaufschlagung des Entlastungskolbens mit dem Entlastungssteuerdruck bewirkte Bewegung des Entlastungskolbens der Schieber so weil verschiebbar ist, bis sein Drosselkanal eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum und dem Vorraum herstellt, und durch die nachfolgende Bewegung des Zusatzkolbens der Schieber weiterverschiebbar ist, bis seine Längsnuten eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum und dem Vorraum herstellen.
Bei dieser Ausbildung kommt es bei der Entlastung beispielsweise eines hydraulischen Stempels zu einem stetigen zweistufigen Druckabfall bis auf Null, wobei Flüssigkeitsschläge und Schwingungen des Schiebers ausgeschlossen sind. Dabei ist das Bremsventil einfach und von hoher Betriebszuverlässigkeit, weil die Drosselkanäle periodisch durch die Arbeitsflüssigkeit selbst durchgespült werden, was die Möglichkeit ihrer Verstopfung ausschließt. Schließlich ergibt sich bei Verwendung des Bremsventils beispielsweise in hydraulischen Stempeln von mechanisierten Ausbauen eine hohe Lebensdauer des mechanisierten Ausbaus und seiner hydraulischen Elemente.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Konstruktion sowie eine hohe Funktionssieherheit bei der Entlastung ergibt sich, wenn die Abmessungen dos Arbeitsraumes, des Entlastungs- und des Zusatzkolbens sowie des Schiebers so gewählt werden, daß die Bewegung des Entlastungskolbens durch dessen Anschlag an der Zwischenwand begrenzt ist.
Wenn in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung jeder einen Drosselkanal bildende Querschnittseinsprung in Form einer Abflachung ausgebildet ist, deren Oberfläche zusammen mit der Innenfläche der Bohrung der Zwischenwand den Drosselkanal bildet, und mehrere Abflachungen so auf dem Umfang verteilt sind, daß sich die Querkräfte bei der Überströmung der Arbeitsflüssigkeit ausgleichen, so kann es im Betrieb nicht zu Verklemmungen kommen. Außerdem ist die Herstellung dieses Ventils einfach.
Ebenso kann es aus Gründen der Herstellungsvereinfachung zweckmäßig sein, wenn der Schieber und der Zusatzkolben einstückig ausgeführt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielcn anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt eines Bremsventils sowie schematisch dessen Anschluß an einen hydraulischen Stempel;
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie Il-IJ von F i g. 1;
F i g. 3 den Schieber in perspektivischer Darstellung; F i g. 4 den Längsschnitt des Bremsventils mit der Lage der Einzelteile im Anfangsaugenblick der Druckentlastung;
F i g. 5 den Längsschnitt des Bremsven'ils mit der Lage der Einzelteile bei der Entlüftung des Hochdruckraums;
F i g. 6 den Längsschnitt eines Bremsventils, bei dem der Schieber und der Zusatzkolben einstückig ausgeführt sind.
Das Bremsventil hat ein metallisches Gehäuse 1, in dem ein Arbeitsraum 2 und ein Vorraum 3 ausgebildet sind. Der Arbeitsraum 2 des Ventils ist mit dem Zylinderraum 4 eines hydraulischen Stempels 5, beispielsweise eines Grubenstempels, mittels einer Leitung 6 verbunden, und der Vorraum 3 ist mit einer Arbeitsflüssigkeitsquelle oder mit einer Abflußleitung verbindbar.
Die Räume 2 und 3 sind voneinander durch eine Zwischenwand 7 getrennt, in der eine durchgehende zylindrische Axialbohrung 8 für einen zylindrischen Schieber 9 ausgeführt ist.
Im Schieberkörper sind Längsnuten 10 ausgespart, beispielsweise in Gestalt von gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Vertiefungen. Dadurch hat der Querschnitt des Schiebers im Bereich der Längsnuten die aus Fig.2 ersichtliche kreuzförmige Gestalt. Es versteht
jo sich, daß die Form und die Anzahl der Längsnuten auch eine andere sein kann.
Der Schieber 9 ist gleitend in die Bohrung 8 der Zwischenwand 7 eingepaßt. Zur hermetisch dichten Trennung des Arbeitsraumes 2 vom Vorraum 3 ist an dem
J5 zum Arbeitsraum 2 gekehrten Ende des Schiebers eine Eindrehung ausgearbeitet, in der eine Dichtung 11 untergebracht ist. Um Beschädigungen dieser Dichtung 11 zu vermeiden, ist eine abgefederte Kappe 12 vorgesehen, wobei zwischen Schieber 9 und Kappe 12 eine Feder 13 sowie zwischen Kappe 12 und Gehäuse 1 eine Feder 14 angeordnet ist. Die stärkere Feder 14 dient zum Festhalten der Kappe 12 am Schieber 9 bei dessen Bewegung und zugleich zu ihrer Rückführung in die Ausgangsstellung. Die Feder 13 dient zur Rückführung
4r> des Schiebers 9 in seine Ausgangsstellung, wobei die Dichtung 11 aus der Kappe 12 wieder heraus und in die Axialbohrung 8 übertritt.
Zur Montage der betrachteten Teile ist das Gehäuse 1 an der Seite des Arbeitsraumes 2 mit einem Deckel 15 versehen.
Die Länge der Längsnuten 10 ist so bemessen, daß sie in der Endstellung des Schiebers 9, wenn dieser zusammen mit der Kappe 12 am Deckel 15 anliegt, den Arbeitsraum 2 mit dem Vorraum 3 verbinden. Der durch sie dabei eröffnete Durchgangsquerschnitt ist so bemessen, daß eine schnelle Entlüftung des Zylinderraums 4 des hydraulischen Stempels 5 gewährleistet ist, z. B. daß dieser mit einer gewünschten Geschwindigkeit einfahren kann.
bo Im Körper des Schiebers 9 sind zusätzlich zu den Längsnuten noch Drosselkanäle 16 ausgeführt, die im betrachteten Ausführungsbeispiel als zwei von jeweils einer Längsnul 10 ausgehenden und deren Fortsetzung darstellenden Abflachungen 17 ausgebildet sind, wobei
tii die eigentlichen Drosselkanäle 16 von der Oberfläche der Abflachungen 17 und der Innenfläche der Bohrung 8 der Zwischenwand 7 gebildet sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, liegen zwei Abflachungen einander diametral
gegenüber, so daß sich die Querkräfte kompensieren, die vom Druck der Flüssigkeit bei deren Durchtritt durch die Drosselkanäle 16 auftreten. Dadurch wird eine Verklemmung des Schiebers 9 in der Bohrung 8 der Zwischenwand 7 verhindert. Es versteht sich, daß die Anzahl der Abflachungen auch eine andere sein kann; es soll jedoch immer die Bedingung des Gleichgewichts der vom Flüssigkeitsdruck herrührenden Kräfte erfüllt sein.
Der gesamte Durchgangsquerschnitt der Drosselkanäle ist beträchtlich geringer als der gesamte Durchgangsquerschnitt der Längsnuten 10 und wird so gewählt, daß vor der Entlüftung des Hochdruckraumes 4 über die Längsnuten eine stetige und allmähliche Drucksenkung über die Drosselkanälc 16 stattfindet, wodurch auch unerwünschte Schwingungen des Schiebers 9 ausgeschlossen werden.
Im Vorraum 3 ist ein Entlastungskolbcn 18 untergebracht, der von einer Feder 19 beaufschlagt ist, deren anderes Ende sich auf die Zwischenwand 7 stützt. Die Feder 19 dient zur Rückführung des Emlastungskolbens 18 in die Ausgangsstellung, sofern nicht die Federn 13 und 14 hierfür schon ausreichen. Der Enilastungskolbcn 18 ist im Gehäuse 1 durch einen Hubbegrenzer in Form eines Sicherungsringes 20 gehalten. Die rückwärtige Stirnfläche 21 des Entlastungskolbens 18 ist über eine Leitung 22 von einem Entlastungssteuerdruck beaufschlagbar, welcher dann gleichzeitig auch dem kolbenstangenseitigen Raum 30 des hydraulischen Stempels 5 zugeführt wird.
Im Entlastungskolben 18 ist eine abgestufte durchgehende Axialbohrung 23 für einen Zusatzkolben 24 ausgeführt, wobei die Bohrung größeren Durchmessers dem Vorraum 3 zugewandt ist, während die Bohrung kleineren Durchmessers an der rückwärtigen Stirnfläche 21 des Emlastungskolbens 21 mündet und den Entlastungsdruck von der Leitung 22 auch zum Zusatzkolben 24 durchläßt. Es versteht sich, daß die Axialbohrung 23 auch einen einheitlichen Durchmesser aufweisen kann, wobei dann der Zusatzkolben 24 mittels eines Sicherungsrings gehalten sein kann.
Der Zusatzkolben 24 sitzt koaxial im Entlastungskolben 18 und steht in ständiger Berührung mit der Stirnfläche des Schiebers 9. Sowohl der Entlastungskolben 18 als auch der Zusatzkolben 24 sind mit Dichtungen versehen.
Bei der Zuführung eines Enliastungsdrucks durch die Leitung 22 auf die Stirnfläche 21 des Emlastungskolbens 18 wird zunächst dieser sich bis zum Anschlag gegen die Zwischenwand 7 bewegen, wobei der Zusat/.kolben 24 relativ zum Entiastungskoibcn noch unbeweglich bleibt. In dieser aus Fig.4 ersichtlichen Stellung der Teile kommt es aufgrund entsprechender Wahl der Lage und der Länge der Drosselkanal-Abflachungen 17, der Abmessungen des Vorraumes 3, des Entlastungskolbens 18 und des Zusatzkolbens 24 zu einer Verbindung des Vorraums 3 mit dem Arbeitsraum 2 über die Drosselkanäle 16, aber noch nicht Ober die Längsnuten 10, so daß zunächst eine sanfte Druckentlastung ohne Flüssigkeitsschläge und Schwingungen stattfindet.
Es ist noch ein Sicherheitsventil 25 vorgesehen, das eventuelle Druckzunahmen im Zylinderraum 4 des hydraulischen Stempels 5 begrenzt. Dabei ist der Arbeitsraum 2 durch öffnungen 26 im Gehäuse 1 über eine Leitung 27 mit dem Sicherheitsventil 25 und über die Leitung 6 mit dem Zylinderraum 4 des hydraulischen Stempels verbunden. Der Vorraum 3 ist durch öffnuneen 28 im Gehäuse 1 über eine Leitung 29 mit der (nicht dargestellten) Arbcitsflüssigkeitsquelle bzw. dem Abfluß verbindbar.
In der hier betrachteten Ausbildung ist das Gehäuse 1 zum Einschieben in die Bohrung eines Blocks vorgesehen, wobei die eigentlichen Anschlüsse von diesem ausgehen. Zur Trennung der Räume verschiedenen Drucks in diesem Block dienen die am Außenumfang des Gehäuses I ersichtlichen, nicht mit Bezugszeichen versehenen Ringdichtungen.
ίο In der Ausgangsstellung steht der Entlastungskolben 18 unter Einwirkung der Feder 19 in der von der Zwischenwand 7 am weitesten entfernten Endstellung. Der Zusat/.kolben 24 wird unter der Wirkung der Federn 13, 14 durch den Schieber 9 in die von der Zwischenwand 7 am weitesten entfernte Endstcllung gedrückt. Dabei steht der Schieber 9, wie in F i g. 1 ersichtlich, so, daß die Dichtung 11 sich in der Axialbohrung 8 befindet und die Räume 2 und 3 voneinander trennt. In dieser Stellung des Ventils kann der hydraulische Stempel 5 belastet oder entlastet sein. Es sei angenommen, daß in F i g. 1 die entlastete Lage des hydraulischen Stempels 5 gezeigt ist. Dann verläuft der Betrieb wie folgt:
Zum Ausfahren und Versprcizen des hydraulischen Stempels 5 wird dem Vorraum 3 Arbeitsflüssigkeit un-
2ü ter Druck über die Leitung 29 und die öffnungen 28 zugeführt. Unter der Einwirkung dieses Drucks bewegt sich der Schieber 9, indem er zunächst die Feder 13 und dann auch die Feder 14 zusammendrückt, zum Arbeitsraum 2 hin. Sobald die Längsnuten 10 in den Arbeits-
jo raum 2 geöffnet haben, strömt die Arbeitsflüssigkeit in diesen über und über die öffnungen 26 und die Leitung 6 auch weiter in den Zylinderraum 4 des hydraulischen .Stempels 5. Die Dichtungen 11 des Schiebers 9 sind dabei in die Kappe 12 übergetreten und bleiben so vor
r> Verschleiß geschützt. Die Kolbenstange des hydraulischen Stempels fährt aus.
Nach dem Ausfahren wird der Druck im hydraulischen Stempel 5 so lange erhöht, bis dieser die erforderliche Spreizkraft erzeugt. Dann wird die Flüssigkeitszufuhr zum Bremsventil beendet, und der Schieber 9 kehrt unter Einwirkung des Fiüssigkeiisdrucks im Arbeitsraum 2 und unter der Wirkung der Federn 13,14 in seine Ausgangsstellung zurück und trennt die Räume 2 und 3 voneinander. Durch die Dichtung 11 ist die Arbeitsflüssigkeit im Arbeitsraum 2 und im Zylinderraum 4 des hydraulischen Stempels 5 zuverlässig eingesperrt.
Zur Druckentlastung und zum Einfahren des hydraulischen Stempels 5 wird die Leitung 29 mit dem Abfluß verbunden, und es wird über die Leitung 22 ein Enilastungssteucrdruck gleichzeitig dem kolbenstangenseitigen Raum 30 des hydraulischen Stempels 5 und der Stirnfläche 21 des Emlastungskolbens 18 zugeführt. Der Entlastungssteuerdruck reicht aus, um den Entlastungskolben 18 entgegen der Wirkung der Federn 13,14,19 und der Kraft des Flüssigkeitsdrucks im Arbeitsraum 2 zur Zwischenwand 7 hin zu verschieben, wobei der Zusatzkolben 24 und der Schieber 9 mitgenommen werden. Die Bewegung des Emlastungskolbens 18 dauert so lange, bis sich dieser an der Zwischenwand 7 anschlägt In dieser aus F i g. 4 ersichtlichen Stellung ist über die Drosselkanäle 16 eine Verbindung des Arbeitsraums 2 mit dem Vorraum 3 zustandegekommen, und es beginnt eine Druckentlastung des Arbeitsraums 2 und damit des Hochdruckraums 4. Wegen des kleinen gesamten
b5 Durchgangsquerschniits der Drosselkanäle 16 erfolgt diese Drucksenkung im Arbeitsraum 2 und im Zylinderraum 4 des hydraulischen Stempels 5 sanft und allmählich. Während dieser ersten Etappe des Stempeleinfah-
rens befindet sich der Sciieber in der gleichen unbeweglichen Lage und auch der Zusatzkolben 24 bleibt infolge des Drucks seitens des Schiebers 9 unbeweglich innerhalb seiner Bohrung 23 des Entlastungskolbens 18.
Diese stetige Drucksenkung und die Verbindung der Hohlräume miteinander über die Drosselkanäle 16 dauert so lange, bis die auf den Schieber 9 durch den Zusatzkolben 24 vom Entlastungsdruck übertragene Kraft ausreicht, die schwächer werdende Gegenkraft des Drucks auf den Schieber 9 seitens des Arbeitsraumes 2 zu überwinden. Dann bewegt sich der Zusatzkolben 24 in der durchgehenden Bohrung 23 des Entlastungskolbens 18 weiter und verschiebt den Schieber 9 weiter in Richtung zum Arbeitsraum 2. Dadurch öffnen auch die Längsnutcn JO in den Arbeitsraum 2 and es beginnt eine '.5 stärkere Ausströmung der Flüssigkeit über die Längsnuten 10 und die Leitung 29 zum Abfluß. In dieser zweiten Etappe geschieht somit das Einfahren der Kolbenstange des hydraulischen Stempels 5 mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Der Schieber 9 befindet sich dabei in seiner Endstellung, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist.
Wenn die Kolbenstange des hydraulischen Stempels die erforderliche Lage eingenommen hat, wird die Druckbeaufschlagung der Leitung 22 beendet und dadurch der Druck von dem Zusatzkolben 24 und dem Entlastungskolben 18 weggenommen. Unter der Wirkung der Federn 13, 14 und 19 kehren der Schieber 9, der Zusatzkolben 24 und der Entlastungskolben 18 in die Ausgangsstellung zurück, die in F i g. 1 gezeigt ist.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsvariante des Bremsventils sind der Zusatzkolben 31 und der Schieber 32 einstückig ausgebildet, wobei der Durchmesser des Zusaizkolbens 31 kleiner ist als der Durchmesser des Schiebers 32. Alle übrigen Bauelemente sowie die Funktion entsprechen denen des vorstehend betrachteten .r> Bremsventils.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
W)
b5

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bremsventil zur gesteuerten Entlastung eines Hochdruckraums (4) mit einem mit diesem verbundenen Arbeitsraum (2) und einem mit einer Arbeitsflüssigkeitsquelle sowie einer Rückflußleitung verbindbaren Vorraum (3). die durch eine Zwischenwand (7) mit einer durchgehenden Axialbohrung (8) voneinander getrennt sind, in der ein zylindrischer Schieber (9) hin- und herbeweglich angeordnet ist, in dessen Oberfläche Längsnuten (10) ausgespart sind, durch die der Arbeitsraum (2) mit dem Vorraum (3) verbindbar ist. und mit einem den Vorraum (3) verschließenden und auf den Schieber (9) entgegen der Wirkung einer Feder (14) wirkenden Entlastungskolben (18), dessen vom Schieber (9) abgewandte Stirnfläche (21) durch einen Entlastungssteuerdruck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß von wenigstens einer Längsnut (10) in Axialrichtting zum Arbeitsraum (2) hin ein Drosselkanal (16) in Gestalt eines von der Oberfläche ausgehenden Querschnittseinsprungs ausgeht, dessen Durchgangsquerschnitt erheblich kleiner ist als der Durchgangsquerschnitt der Längsnuten (10), daß im Entlastungskolben (18) ein unmittelbar mit dem Schieber (9) zusammenwirkender und zusammen mit dem Entlastungskolben (18) vom Entlastungssteuerdruck beaufschlagbarer Zusaizkolben (24) verschiebbar geführt ist, wobei durch die durch die Beaufschla- to gung des Entlastungskolbens (18) mit dem Entlastungssteuerdruck bewirkte Bewegung des Entlastungskolbens (18) der Schieber (9) so weit verschiebbar ist, bis sein Drosselkanal (16) eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum (2) und dem Vorraum (3) herstellt, und durch die nachfolgende Bewegung des Zusatzkolbens (24) der Schieber (9) weiterverschiebbar ist, bis seine Längsnuten (10) eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum (2) und dem Vorraum (3) herstellen.
2. Bremsventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Entlastungskolbens (18) durch dessen Anschlag an der Zwischenwand (7) begrenzt ist.
3. Bremsventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einen Drosselkanal (16) bildender Querschnittseinsprung in Form einer Abflachung (17) ausgebildet ist. deren Oberfläche zusammen mit der Innenfläche der Bohrung (8) der Zwischenwand (7) den Drosselkanal (16) bildet, wobei mehrere Abflachungen (17) so auf dem Umfang verteilt sind, daß sich die Querkräfte bei der Überströmung der Arbeitsflüssigkeit ausgleichen.
4. Bremsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (32) und der Zusatzkolben (31) einstückig ausgebildet sind.
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