DE2904658A1 - Belebungsverfahren zur biologischen abwasserreinigung - Google Patents

Belebungsverfahren zur biologischen abwasserreinigung

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DE2904658A1 DE19792904658 DE2904658A DE2904658A1 DE 2904658 A1 DE2904658 A1 DE 2904658A1 DE 19792904658 DE19792904658 DE 19792904658 DE 2904658 A DE2904658 A DE 2904658A DE 2904658 A1 DE2904658 A1 DE 2904658A1
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/08Aerobic processes using moving contact bodies
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Description

  • Belebungsverfahren zur biologischen Abwas-
  • serreinigung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser, bei dem ein druckbelüftetes Belebungsbecken mit einer Vielzahl von Ablenkelementen aus Kunststoff oder aus anderen Materialien gefüllt ist, Tzelche sich frei im Abwasser bewegen können.
  • Bei dem Belebungsverfahren werden die biologisch abbaubaren Schmutzstoffe durch im Abwasser vorhandene Mikroorganismen in Zellsubstanz umgesetzt. Bür diese Tätigkeit benötigen die Mikroorganismen Sauerstoff, der ihnen durch Einblasen von Druckluft an der Beckensohle zur Verfügung gestellt wird. Die Äbbauleistung des Belebungesystems ist unter anderem abhängig von der Aufenthaltszeit der aufsteigenden Luftbläschen im Abwasser und der zur Verfügung stehenden Kontaktfläche zwischen den beiden Phasen Luft und Organismenmasse.
  • Die Aufgabe der Erindung ist, das bekannte Belebungsverfahren mit Druckbeliiftung noch zu verbessern, so dass auf dem gleichen Raum und mit den gleichen Energiekosten eine höhere Reinigungsleistung erzielt wird.
  • Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, dass der zur Verfügung stehende Raum im Belebungebecken mit einer Zielt zahl von Ablenkelementen aus Kunststoff oder aus anderen Iterialien, welche sich frei im Abwasser bewegen können, gefüllt ist. Dadurch wird erreicht, dass die Luftbläschen nicht auf mehr oder weniger senkrechtem Weg in kurzer Zeit von der Eintragstelle an der Beckennohle zur Wasserspiegelfläche aufsteigen können, sondern durch die Elemente mehrfach aufgehalten und abgelenkt werden, wodurch eine höhere Sauerstoffausnutzung erzielt wird. Zum anderen steht eine definierte Fläche für die Ansiedlung der Organismen zur Verfügung, wodurch der vorhandene Raum besser ausgenutzt wird.
  • Die vorgesehenen Elemente können aus den verschiedenartigsten taTterialien, Formen uld Grössen bestehen. Sie sollen jedoch verstopfungssicher sein und eine spezifisch grosse und möglichst rauhe Oberfläche aufweisen, um für die Organismen einen guten Haftgrund zum Bewuchs zu bieten. Am zweckmäßigsten erscheinen aufgerauhte Kunststoff-Rohrabschnitte mit einem Durchmesser zwischen 30 und 60 mm und gleicher Länge.
  • Ein Ausführungabeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein druckbelüftetes Belebungsbecken, im Schnitt nach A - A von Fig. 2, Fig. 2 das Belebungsbecken im Schnitt nach B - B von Fig. 1, Fig. D ein Detail des Belebungsbeckens aus Fig. 1, Fig. 4 die Ansicht eines einzelnen Ablenilements und Fig. 5 das Ablenkelement im Schnitt nach C - C von Fig. 4.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Belebungsbecken weist drei Bänder von Filter-oder Belüftungekerzen 1 auf. Das gesamte Wasservolumen des Beckens. ist mit einer Vielzahl von Ablenkelementen 2 gefüllt, welche sich frei in Abwasser bewegen können. Die erforderliche Buft wird durch Luftleitungen 3 in die Belüftungskerzen 1 gedrückt, von wo sie in Form vieler Luftbläschen vom Boden des Beckens zur Wasserspiegelfläche aufsteigt und dabei von den Ablenkelenienten 2 mehrmals abgelenkt und aufgehalten werden, wie in Fig. 3 dargestellt. Das Abwasser gelangt über einetberfallschwelle 4 in das Belebungsbecken, durchfliesst dieses und verlässt es über eine Ablau:Pschwelle 5 die Ablaufleitung.
  • Die Ablenkelemente 2 sind vorzugsweise Kunststoff-Rohrabschnitte mit einem Durchmesser und einer Länge zwischen 30 und 60 mm und einer aufgerachten, gewellten Oberfläche, die unter den Handelsnamen "EWALLPORIT" auf den tfe'rkt sind. Als Kunststoff kann z.B. PVC o-'er Polystyrol verwendet werden, Die Ablenkelemente besitz ein Hohlraumvolumen (trocken) von zB. etwa 94 % und eine wirksame Materialoberfläche von zB. etwa 160 m²/m3 Füllgut bei einem Gewicht von ca, 50 kg/n.
  • Derartige Ablenkelemente in Form von PVC-Rohrabschnitten sind verstopfungssicher. Das spezifische Gewicht dieser Ablenkelemente liegt in bewachsenem Zustand geringfügig über dem von Abwasser, so dass nahezu das gesamte Volumen des Belebungsbeckens mit Ablenkelementen ausgefüllt werden kann. Ausgehend von einem Nettovolumen von 80 % des Bruttovolumens, können in jedem Kubikmeter Belebungsraum ca. 5,508 Ablenkelemente untergebracht werden diese haben eine Ansiedlungsfläche von 0,80 @ 160 m²/m3 = 128 m²/m3.
  • Dadurch dass bei gleichem Belebungsraum die 3auerstoffausnutzung und die Raumausnutzung verbessert werden, wird durch das erfindungsgemäs s e Belebungsverfahren eine höhere Re inigungsleistung erreicht. Durch die Länge der Verweilzeit des Schlammes am Ablenkelement und durch intensivere Belüftung wird gleichzeitig ein grösseres Schlammgewicht erzielt, was zu einer günstigeren Beeinflussung der Absetzfähigkeit im Nachklärbecken führt.
  • Ende der Beschreibung

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser, bei dem ~ durch Luftleitungen Luft am Boden eines Belebungsbeckens eingeleitet wird und die Luft in Form vieler Luftbläschen zur Wasserspiegelfläche aufsteigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbläschen bei ihrem Aufstieg vom Boden des Belebungsbeckens zur Wasserspiegelfläche durch eine Vielzahl von Ablenkelementen (2) abgelenkt und aufgehalten werden.
    2G Verfahren nach Anspruch 12 dadurch gekenns,eichnetR dass die Ablenkelemente (2) das gesamte Volumen des Belebungsbeckens füllen.
    30 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkelemente (2) frei im Wasser schwimmen 4O Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekeniieichnet, dass als Ablenkelemente (2) FVC-Rohrabschnitte mit einem Durchmesser und einer Länge zwischen 30 und 60 mm und einer aufgerauhten, gewellten Oberfläche verwendet werden.
DE2904658A 1979-02-07 1979-02-07 Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser Expired DE2904658C2 (de)

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Cited By (2)

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EP0134131A1 (de) * 1983-08-13 1985-03-13 Simon-Hartley Limited Verfahren zum Verbessern der Übertragung von Gas zu Flüssigkeit
DE102008027789A1 (de) * 2008-06-11 2009-12-17 Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner Gmbh & Co. Kg Biofilm-Trägerelement, Verwendung derartiger Trägerelemente zur Reinigung von Wasser und Filter mit derartigen Trägerelementen

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