DE2904577A1

DE2904577A1 - Elektrische heizung

Info

Publication number: DE2904577A1
Application number: DE2904577A
Authority: DE
Inventors: Otto Huebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-07
Filing date: 1979-02-07
Publication date: 1980-08-21

Description

An das

Deutsche Patentamt

Zweibrückftnstraße 12

8000 München 2

München, den 05.02.1979 Kü/Hir.

Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Anmelder: Otto Hübner, Mauerkircherstraße 199 8000 München 81

Elektrische Heizung

Die Erfindung betrifft eine Heizung, die aus einer Kombination eines |

Infrarotstrahlers und eines Konvektionsheizelementes besteht und vor- |

zugsweise für elektrisch betriebene Haartrockner gedacht ist.

Es ist allgemein bekannt, daß durch Infrarotstrahlung im Objekt, (z.B. Haar), Strahlungswärme erzeugt wird; mit anderen Worten: Durch den Vorgang der Absorption der Infrarotstrahlung wird diese elektromagnetische Strahlung im bestrahlten Objekt in Wärme umgewandelt. Dies geschieht, ähnlich wie bei der Sonnenbestrahlung ohne Umweg über die Luft - also ohne deren Erwärmung.

Auf dem Gebiet der Haarkosmetik hat sich diese Trocknungsart als besonders schonend und haarfreundlich erwiesen.

Es hat sich nun gezeigt, daß eine z.B. für die Haartrocknung vorgesehene Infrarotstrahlungsquelle dann an Vorteilhaftigkeit einbüßt, wenn beim Aufprall der Infrarotstrahlen lediglich die Haaroberfläche, bzw. die Oberfläche der Frisur, bestrahlt wird und damit die Wärmewirkung nur dort ausgelöst wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die deutsche Patentanmeldung 2853 131.9 vor, daß im Bereich eines Infrarotstrahlers ein Motor angeordnet ist, der ein Lüfterrad betreibt, welches das Haar in ständiger sanfter, Bewegung hält, wodurch die Infrarotstrahlung das gesamte Haar erfaßt, mithin keine Strahlungsschatten entstehen.

Da jedoch, wie eingangs erwähnt, die IR-Strahlung ohne Erwärmung der Luft im Haar selbst Wärme erzeugt, besteht die Gefahr, daß durch die Verwendung des - aus den oben aufgeführten Gründen notwendigen - Belüfters eine unangenehmer kühler Luftzug erzeugt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Heizung zu schaffen, die einerseits die Vorteile der Haartrocknung durch IR-Strahlen in einem, durch ein Lüfterrad bewegtes Haar beinhaltet, zugleich aber dafür zu sorgen, daß die bewegte Luft ein angenehm temperierter Luftstrom ist, der seinerseits ebenfalls zur Trocknung des Haares beiträgt.

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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, daß eine solche Vorrichtung eine kompakte Baueinheit darstellt, die ggf. aus z.B. einem Haartrockner mühelos entfernt und ausgetauscht werden kann.

Die gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein, im wesentlichen in einem Quarzrohr verlaufender, oxydierfähiger, gewickelter Heizdraht (Heizleiter), der Erzeugung von Infrarotstrahlung dient und dieser Heizdraht in einem bestimmbaren Abschnitt seiner Wicklungen, sowohl als Heizleiter als auch als Vorschaltwiderstand für ein Elektrogerät - vorzugsweise einen Niedervoltkleinmotor - fungiert. Dabei wird das vorzugsweise ringförmig ausgebildete Quarzrohr an seinen Enden durch ein vorteilhaft T-förmig ausgebildetes Keramikteil gehalten, in welchem sich sowohl der Konvektionswärme erzeugende Vorschaltwiderstand befindet, als auch die Anschlußlitzen für Netz- und Motorspannung angeordnet sind.

Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand der Figuren 1-4 beschrieben und in ihren Vorteilen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 die Heizung von vorne, teilweise aufgeschnitten

Fig. 2 die Heizung in der Längsachse geschnitten

Fig. 3 einen Haartrockner teilweise aufgeschnitten

Fig. 4 eine Schaltung der Heizung in beispielhafter Ausführungsform

Wie Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, stellt die kombinierte Heizung, bestehend aus einem Infrarotstrahlering 1 u. 2 (Fig. 1) und einem Konvektionsheizelement 3 eine kompakte, bauliche Einheit dar. Sie wird vorzugsweise durch ein T-förmiges Keramikelement 4 zusammengefügt, in dem auch die Anschlußlitzen 5, dabei 5 b und c für den Netzanschluß und 5 a und b für die Motorbetriebsspannung integriert sind.

Der Vorzug einer solchen Bauweise liegt auf der Hand. Das gesamte kompakte Bauteil kann bei Bedarf ausgewechstelt werden, ohne-daß es z.B. an einem Haartrockner großer technischer Eingriffe bedarf, denn es kann quasi wie eine Lampe in einen Sockel gesteckt werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Heizleiter 3 nicht nur der Erzeugung von Konvektionswärme dient, sondern in einer Doppelfunktion gleichzeitig hinreichender Vorschaltwiderstand 3 für den Niedervoltgleichstrommotor 9 (Fig. 4) ist, der seinerseits das Lüfterrad 11 (Fig. 3) antreibt, wobei die aufgewirbelte Luft am erhitzten Widerstand 3 strömungsgünstig vorbeistreicht. und für eine genügende Erwärmung des Luftstromes und des Haares sorgt.

Fig. 4 zeigt lediglich beispielhaft eine Schaltung der erfindungsgemäßen Heizung mit dem Motorteil 9, wobei durch andere, im Stand der Technik liegende Schaltungen, statt einer Stufen- auch eine stufenlose Schaltung von Heizung und Ventilatorgeschwindigkeit, durch Verwendung anderer elektrischer Bauelemente verwendet werden kann.

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ί Dabei bezeichnen die Bezugszeichen in Fig. 4 im Einzelnen: 4

Netzanschluß <v|

Netzschlater, Schaltfolge 0-1- (I +II)

Diode für Stufe I, Heizung im Halbwellenbetrieb

Heizleiter „,-,

5b+ c Anschlußlitzen für Netzanschluß |

5a+ b Motorbetriebsspannung ||

Diode für Motorbetriebsspannung

Heizleiter - Abgriff für Motorbetriebsspannung

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

[ 1. /Elektrische Heizung, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesent- J liehen in einem Quarzrohr 1 verlaufender gewickelter Heizdraht 2 (Heizleiter) zur Erzeugung von Infrarotstrahlung angeordnet ist und daß derselbe Heizdraht 2 in einem bestimmten Abschnitt seiner Wicklungen sowohl als Heizleiter, als auch als Vorschaltwiderstand für ein Elektrogerät, vorzugsweise einem Niedervoltgleichstrommotor dient und daß der Vorschaltwiderstand Konvektionswärme erzeugt.
2. Elektrische Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Quarzrohr 1, in dem der gewickelte Heizdraht 2 verläuft, ringförmig ausgebildet ist.
3. Elektrische Heizung nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Quarzrohr 1 in einem T-förmigen Keramikteil gehalten wird.
4. Elektrische Heizung nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Konvektionsheizelement 3 innerhalb des T-förmigen Keramikteils angeordnet ist.
5. Elektrische Heizung nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Konvektionsheizelement 3 oberhalb eines Lüfterrades 11 strömungsgünstig angeordnet ist.
6. Elektrische Heizung nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Quarzrohr 1, der Vorschaltwiderstand 3 und die Anschlußlitzen 5 b und c für den Netzanschluß und die Anschlußlitzen 5 a und b für die Motorbetriebsspannung durch das T-förmige Keramikteil zu einem kompakten, austauschbaren Bauteil zusammengefügt sind.

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