DE2903327A1 - Schaltungsanordnung zur uebertragung von gleichstromsignalen zwischen galvanisch getrennten signalleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur uebertragung von gleichstromsignalen zwischen galvanisch getrennten signalleitungenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 79 P2 3 0 4 BRD
Schaltungsanordnung zur Übertragung von Gleichstromsignalen zwischen galvanisch getrennten Signalleitungen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum übertragen
von Gleichstromsignalen zwischen einem Eingangsund einem galvanisch davon getrennten Ausgangskreis unter
Verwendung von Optokopplern mit Optokoppler-Transistören
als lichtbewertende Elemente und einem im Ausgangskreis angeordneten Operationsverstärker.
Die Verwendung von Optokopplern als Koppelelemente zwischen
galvanisch getrennten Kreisen ist bekannt. So ist beispielsweise in der DE-PS 21 43 792 ein Signalübertrager
zur übertragung von Gleichstromsignalen von einem Eingangskreis auf einen galvanisch davon getrennten Ausgangskreis
mit Optokopplern angegeben. Aus dieser Patentschrift ist es weiterhin bekannt, zur Verbesserung des
Übertragungsverhaltens für hohe Geschwindigkeiten und zur Verzerrungsreduzierung einem Optokoppler einen Operations-
Fk 1 Obh / 24. Jan. 1979
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3
- * - VPA 79 ρ 2 3 0 4 BRD
- * - VPA 79 ρ 2 3 0 4 BRD
verstärker nachzuschalten und zwischen die beiden Eingänge des Operationsverstärkers ein Potentiometer vorzusehen,
dessen Abgriff am gleichen Bezugspotential liegt wie der Massenanschluß des Operationsverstärkers. Mit
Hilfe des Potentiometers kann eine Symmetrierung der zu übertragenden Gleichstromsignale erreicht werden.
Unabhängig davon, daß mit der bekannten Verwendung eines einstellbaren Potentiometers zur Symmetrierung eine ständige
Beobachtung und bedarfsweise eine ständige Nachregelung notwendig isti ist die bekannte Schaltung dann nicht
optimal einsetzbar, wenn als Optokoppler solche mit Optokoppler-Transistoren
verwendet werden. In diesem Falle ergeben sich nämlich durch das sehr unterschiedliche Ein-
und Ausschalteverhalten der Optokoppler-Transistoren sehr starke Verzerrungen. Die unterschiedlichen Ein- und Ausschaltezeiten sind in diesen Fällen dadurch bedingt, daß
die Ausschalteverzögerung ©ines gesättigten Optokoppler-Transistors
größer ist als die VerzSgerungszeit beim Einschalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, zum einen Maßnahmen zur verzerrungsarmen übertragung von Signalen
für solche Anordnungen anzugeben, bei denen zur galvanlsehen Trennung zwischen einem Eingangs- und einem Ausgangskreis
Optokoppler mit Optokoppler-Transistoren verwendet werden, und zum anderen zugleich auch eine einfache Möglichkeit zur Anpassung an verschiedene Signalpegel, mit
denen im Eingangs- und im Ausgangskreis gearbeitet wird, vorzusehen. Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtemitierenden Elemente der Optokoppler
an den Ausgang eines durch die Gleichstromsignale auf einer ankommenden Leitung steuerbaren Operations-
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Verstärkers im Eingangskreis, die lichtbewertenden Optokoppler-Transistoren
der Optokoppler an die Eingänge des im Ausgangskreis angeordneten Operationsverstärkers angeschlossen
sind, der über seinen Ausgang mit einer weiterführenden
Signalleitung verbunden ist, daß den Eingängen des Operationsverstärkers im Ausgangskreis ein Kondensator
parallelgeschaltet ist, und daß beide Eingänge des Operationsverstärkers im Ausgangskreis über Jeweils einen
Widerstand mit dem positiven Pol der Versorgungsspannung
dieses Operationsverstärkers verbunden sind»
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist der Vorteil verbunden, daß der störende Einfluß des unterschiedlichen
Ein- und Ausschalteverhaltens der Optokoppler auf die Verzerrung der zu übertragenden Zeichen vermieden wird.
Darüberhinaus wird aber auch der Einfluß der Umgebungstemperatur und der Einfluß der Versorgungsspannung weitgehend
eliminiert. Die Signalübertragung ist nur noch durch das Einschalteverhalten der Optokoppler bestimmt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mit Hilfe der
im Eingangskreis und im Ausgangskreis vorgesehenen Operationsverstärker zugleich auch eine Anpassung an verschiedene
Signalpegel auf den mit dem Eingangs- und dem Ausgangskreis verbundenen Signalleitung möglich ist.
Schließlich ist die Leistungsaufnahme der neuen Anordnung nur sehr gering, so daß ein leistungsarmer Spannungswandler
als Versorgungsquelle vorgesehen werden kann.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Dort zeigt
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79 ρ 2 3 0 h
Fig» 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Sendeschaltung
Fig. 2 den Potentialverlauf an ©iaigen ausgewählten Punkten
"der Anordnung nach Fig„ 1.
Der in Fig. 1 dargestellt® Übertrager stellt eine.Sendeschaltung
dar, die die Übertragung von Gleichstromsignalen
zwischen einer ankommenden Signelleitung L1 und einer
galvanisch davon getrennten, weiterführenden Signallei=
töng L2 ermöglichte Die erfindüngsgenäße Anordnung kann
jedoch auch als Empfangsschaltang Hit den gleichen Vorteilen
eingestellt werdenβ Im Einganskreis ist ein .Operationsverstärker
V1 vorgesehen!, der an seinem invertierenden Eingang
2 und an seinem nicht invertierenden Eingang 3 durch die ankommenden Gleiche tr ons ignale steuerbar ist«. Diesem
Operationsverstärker ¥1 ist die IFersorgungsspannung + UI
zugeordnet. Über seinen Ausgang 11 ist er mit den beiden Optokopplern K1 und K2 verbunden» Der Ausgangskreis ent=·
hält ebenfalls einen Operationsverstärker V2, dem die Versorgungsspannung
+ U2 zugeordnet ist« Die Optokoppler-Transistoren der beiden Optokoppler K1 und K2 sind jeweils
mit ihrem·Kollektoranschluß an den invertierenden Eingang
und an den nicht invertierenden Eingang 3 des Operationsverstärkers V2 im Ausgangskreis angeschlossen^ Den beiden
Eingängen 2 und 3 des Operationsverstärkers V2 ist ein Kondensator C parallelgeschaltet» Weiterhin ist der nicht
invertierende Eingang 3 über einen Widerstand R1 und der invertierende Eingang 2 über einen Widerstand R2 mit dem
positiven Pol + U2,der diesem Operationsverstärker zugeordneten Versorgungsspannung + U2 verbunden. Zur Stabilisierung
und' Begrenzung der Spannung an den Eingängen 2 und 3 des Operationsverstä rkers V2 sind weiterhin zwei
entgegengesetzt gepolte Zenerdioden Z1 und Z2 vorgesehen. Der Ausgang A2 des Operationsverstärkers V2 im Ausgangskreis
ist mit der weiterführenden Signalleitung L2 verbunden. 0 30031/0470
Die Wirkungsweise der in Fig, 1 dargestellten Schaltung wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert.
Für Operationsverstärker gilt bekanntlich, daß ein gegenüber
dem am nicht invertierenden Eingang anliegendes positives Signal am invertierenden Eingang ein negatives
Signal am Ausgang des Operationsverstärkers auftritt. Umgekehrt tritt am Ausgang des Operationsverstärkers ein
positives Signal auf, wenn das am nicht invertierenden Eingang positiver ist als das am invertierenden Eingang.
Ein Operationsverstärker zeigt demnach ein Schwellwertverhalten. Unter der Annahme, daß das auf der ankommenden
Signalleitung L1 auftretende Signal einen negativen Wert besitzt und somit das Potential am Eingang 2 negativer
ist als das Potential am Eingang 3, -tritt am Ausgang A1 des Operationsverstärkers V1 ein positives Signal auf.
Das ist in Fig. 2, Zeile 1 dargestellt. Dadurch ist der Optokoppler K2 eingeschaltet, d.h., dessen Optokoppler-Transistor
ist leitend. Der Optokoppler-Transistor des Optokopplers K1. ist in diesem Fall gesperrt. Die Potentialverhältnisse
an den Punkten B1 und B2 sind in Fig. 2, Zeile 2 und 3 dargestellt. Aufgrund dieser Verhältnisse
liegt am nicht invertierenden Eingang 3 des Operationsverstärkers V2 ein negativeres Potential als am invertierenden
Eingang 2, was zur Abgabe eines negativen Signals am Ausgang A2 des Operationsverstärkers V2 führt. Das ist
in Fig. 2, Zeile 4 dargestellt. Zum Zeitpunkt ti wechselt das Signal auf der ankommenden Signalleitung L1 und
am Ausgang A1 des Operationsverstärkers V1 tritt nun ein negatives Potential auf. Damit wird der Optokoppler K1
eingeschaltet. Normalerweise ist die Ausschalteverzögerung des gesättigten und vorher leitenden Optokoppler-Transistors
größer als die Einschalteverzögerungszeit des vorher gesperrten Optokoppler-Transistors. Das führt dazu, daß
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-JS- VPA 79 P 2 3 0 4' BRD
"beide Optokoppler für eine bestimmte Zeitdauer leitend
sind. Gemäß der Erfindung wird mm jedoch durch den Optokoppler-Transistor des neu eingeschalteten Optokopplers K1
über den Kondensator C der noch gesättigt© .Optokoppler=
Transistor des auszuschaltenden Optokopplers K2 sehr schnell in den nicht leitenden Zustand übergeführt„ Das
wird über den Kondensator C durch den Abbau der im noch
gesättigten Optokoppler-Transistor enthaltenen Ladung erreicht. Anhand von Fig„ 2 erkennt man, daß auf Grund der
Wirkung des Kondensators C der Optokoppler=·Transistor des
vorher leitenden Optokopplers R2 sum Zeitpunkt t2 ausgeräumt ist, und daß danach die Spannung an seinem Kollektor mit der durch den Viert des Kondensators C und des Widerstandes
R1 bestimmten Zeitkonstant© ansteigt« Diese Spannung liegt im betrachteten Beispiel am nicht invertierenden
Eingang 3 ö©§ Operationsverstärkers V25 an dessen
invertierendem Eisgang 2 über den Optokoppler-Transistor des nunmehr leitenden Optokopplers K1 ein Potential
von etwa OV liegt» übersteigt di® Spannung am Kollektor
des auszuschaltenden Optokopplsr-Transistors des Optokopplers
K2 den Wert OV, so wechselt das Signal am Ausgang A2 des Operationsverstärkers V2„ In Fig„ 2 wird das zum Zeitpunkt
t3 erreicht« Die gleichen Vorgänge laufen auch zu den Zeitpunkten t4„ t5 und t6 ab, wenn das Signal auf der
ankommenden Signalleitung Li wiederum seinen Zustand ändert, und am Ausgang A1 des Operationsverstärkers V1 ein
positives Signal abgegeben wird« In diesem Falle ist der Anstieg der Spannung am Kollektor des Optokopper-Transistors
des nunmehr ausgeschalteten Optokopplers K1 durch die durch die Werte des Kondensators C und des Widerstandes
R2 vorgegebenen Zeitkonstante bestimmt. Da für beide Signalflanken der gleiche Kondensator C verwendet wird,,
ist dessen Toleranz unkritisch.
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-Z- VPA 79 ρ 2 3 0 4 BRO
Die in der Schaltungsanordnung vorgesehenen Zenerdioden Z1
und Z2 dienen dazu, die Eingangsspannungen an den Eingängen
des Operationsverstärkers V2 im Ausgangskreis innerhalb eines zulässigen Bereiches zu halten.
5
Der Einsatz der Operationsverstärker im Eingangs- und im Ausgangskreis bietet den Vorteil, diese für die Pegelanpassung
des Ein- und des Ausgangskreises mitzuverwenden. Beispielsweise kann der Eingangskreis an eine Signalleitung
angeschlossen sein, auf der mit dem sog. TTL-Pegel gearbeitet wird, während der Ausgangskreis mit einer Signalleitung
verbunden ist, auf der mit dem sog. V.28-Pegel gearbeitet wird.
2 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Gleichstrom^
Signalen zwischen einem Eingangskreis und einem davon galvanisch getrennten Ausgangskreis unter Verwendung von
Optokopplern mit Optokoppler-Transistoren als lichtbewertende Elemente und einem im Ausgangskreis angeordneten
Operationsverstärker,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtemitierenden Elemente der Optokoppler (K1,K2) an
den Ausgang (A1) eines durch die Gleichstromsignale auf einer ankommenden Signalleitung (L1) steuerbaren Operationsverstärkers
(V1) im Eingaijgkreis, die lichtbewertenden
Optokoppler-Transistoren der Optokoppler (K1,K2) an die Eingänge (2,3) des im Ausgangskreis angeordneten Operationsverstärkers
(V2) angeschlossen sind, der über seinen Ausgang (A2) mit einer weiterführenden Signalleitung
(L2) verbunden ist,
daß den Eingängen (2,3) des Operationsverstärkers (V2)
dem Ausgangskreis ein Kondensator (C) parallelgeschaltet ist,
und daß beide Eingänge (2,3) des Operationsverstärkers (V2) im Ausgangskreis über jeweils einen Widerstand (R1,R2)
mit dem positiven Pol (+U2) der Versorgungsspannung (+U2)
dieses Operationsverstärkers (V2) verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß den Eingängen (2,3) des Operationsverstärkers (V2) im Ausgangskreis
zwei Zenerdioden (Z1,Z2) parallelgeschaltet sind.
030031/04
Priority Applications (2)
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ID=6061641
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