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Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkopf zum Aufzeichnen von Informationsmustern auf einem Aufzeichnungsmaterial mit erhitzbaren Drahtabschnitten entlang einer Kante eines Tragkörpers der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.
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Ein derartiger Heizkörper ist bereits bekannt (US-PS 38 62 394). Dabei sind Heizfäden im Abstand voneinander längs der Kante des Tragkörpers angeordnet und von dort parallel zueinander entlang der von der Kante wegführenden Seiten eines im Querschnitt dreieckförmigen Tragkörpers bis zu einer Anschlußplatte geführt, mit der der Tragkörper verbunden ist und auf dem die Enden der Heizfäden mit elektrischen Leiterbahnen von Anschlußleitungen elektrisch kontaktiert sind, um durch Wahl der betreffenden Anschlußleitung den zugehörigen Heizfaden zu erwärmen. Um sicherzustellen, daß sich bei der Herstellung oder Anwendung des Heizkopfs benachbarte Heizfäden längs der Kante nicht berühren, muß ein verhältnismäßig großer Abstand zwischen diesen eingehalten werden. Dies ist allerdings im Zuge der Miniaturisierung nachteilig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Heizkopf derart auszubilden, daß bei einfacher Herstellbarkeit eine wesentlich höhere Auflösung erreichbar ist.
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Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet und in Unteransprüchen sind weitere Ausbildungen derselben beansprucht.
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Der erfindungsgemäße Heizkopf eignet sich zum Aufzeichnen von Informationsmustern auf Mikrofilmmaterial, da er in der Lage ist, genau definierte und extrem dicht benachbarte, mikrogroße (außerordentlich kleine) Bildpunkte auf dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial zu erzeugen. Durch übliche Mikrofilm-Leseeinrichtungen können die sehr kleinen Informationsmuster leicht vergrößert auf einen Bildschirm projiziert werden. Darüber hinaus erlaubt die Anwendung des erfindungsgemäßen Heizkopfes ein günstigeres Vorbeischleifen des Aufzeichnungsmaterials, ohne daß die Gefahr eines Verkratzens oder gar von Beschädigungen besteht. Dabei ist der Aufzeichnungskopf auch mit verhältnismäßig niedrigen Kosten herstellbar und dennoch sehr betriebssicher, da er auch nach langer Betriebszeit seine Funktion noch gut erfüllt.
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Die beispielsweise als Kerben ausgebildeten Vertiefungen an der Heizkopfkante befinden sich bevorzugt in einem Abstand von etwa oder weniger als dem Anderthalbfachen des Heizfadendurchmessers voneinander.
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Der bevorzugt aus einem wärmeableitenden Körper gebildete Tragkörper wird bevorzugt aus Aluminium hergestellt, dessen isolierende Oberfläche anodisiertes, d. h. mit einer Schicht aus Aluminiumoxid überzogenes Aluminium ist.
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Die Heizfäden divergieren zweckmäßigerweise von den Vertiefungen an der Kante längs benachbarter, nicht mit solchen Vertiefungen versehenen Tragkörperseiten bis zu den in relativ großem Abstand voneinander angeordneten Anschlußstellen der elektrischen Leiterbahnen.
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Die Kante des Heizkopfes sollte von zwei Flächen gebildet werden, die sich zweckmäßigerweise in einem spitzen Winkel von nicht mehr als etwa 45° voneinander befinden. Die Heizfäden werden hierdurch an der scharfen Kante sehr stark gebogen und an den Biegestellen zweckmäßigerweise angewürgt bzw. gequetscht, wodurch sich die Heizfadendicke an dieser Stelle stark vermindert. Entsprechend vergrößert sich der elektrische Widerstand an dieser Stelle, so daß diese Stellen stärker erhitzt werden als die im Querschnitt unverminderten Nachbarstellen der Heizfäden.
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Es empfiehlt sich, den Heizkopf mit einem elastisch nachgiebigen bzw. elastisch federnden Gegendruckkörper zusammenwirken zu lassen, so daß das Aufzeichnungsmaterial zwischen diesen beiden Teilen hindurchgeführt und in Anlage am Heizkopf gehalten wird. Dieser Gegendruckkörper ist beispielsweise ein aus Polyurethanschaum gebildeter kissenförmiger Körper. Da die Heizfäden zweckmäßigerweise wesentlich dicker sind als die Tiefe der Vertiefungen an der Heizkopfkante, ragen sie über den Tragkörper erheblich hinaus, so daß ein guter Kontakt zum Aufzeichnungsmaterial gerade an den stark erhitzten Heizfädenteilen garantiert ist. Falls erwünscht, kann jedoch auch eine Trennschicht zwischen die betreffenden Heizfädenteile und den dort vorbeizuführenden Aufzeichnungsträger angeordnet sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wärme erzeugenden Heiz- bzw. Aufzeichnungskopfes, der die bevorzugteste Ausbildung der Erfindung bietet; der Maßstab derselben entspricht etwa dem Eineinhalbfachen der Größe eines wirklichen Arbeitsmodells;
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Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Aufzeichnungskopfes von Fig. 1 von unten;
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Fig. 3 eine vergrößerte teilweise Seitansicht des das Aufzeichnungsmaterial bzw. einen solchen Film kontaktierenden Bodenendes des Aufzeichnungskopfes von Fig. 1;
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Fig. 4 eine vergrößerte teilweise Seitenansicht des filmkontaktierenden Bodenteils des Aufzeichnungskopfes von Fig. 1;
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Fig. 5 eine teilweise stark vergrößerte perspektivische Ansicht des Heizfaden-Tragkörperteils des in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungskopfes und zwar getrennt von dem einkapselnden Außenkörper aus Isoliermaterial wie in Fig. 1 gezeigt;
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Fig. 6 eine Teilansicht des in Fig. 5 gezeigten Teils des Tragkörpers und zwar von der entgegengesetzten Seite gesehen;
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Fig. 7 eine vergrößerte Längs-Teilansicht durch den in Fig. 5 gezeigten Tragkörper und zwar gemäß den Schnittlinien 7-7 von Fig. 5;
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Fig. 8 eine stark vergrößerte teilweise Seitenansicht, teilweise gebrochen, des dem Film zugewandten unteren Endes des Tragkörpers, bevor ein leitfähiges Binde- bzw. Kleb- oder Befestigungsmittel an diesem angebracht ist;
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Fig. 9 einen Querschnitt durch den in Fig. 8 gezeigten Tragkörper und zwar längs der Schnittlinie 9-9;
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Fig. 10 - in einem etwas kleineren Maßstab - eine Seitenansicht des gesamten die Heizfäden bzw. Heizdrähte tragenden Tragkörpers und zwar von der in Fig. 5 sichtbaren Seite aus;
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Fig. 11 - in einem etwas kleineren Maßstab - eine Seitenansicht des gesamten Heizdrähte tragenden Tragkörpers und zwar von der in Fig. 6 sichtbaren Seite aus;
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Fig. 12 einen horizontalen Querschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten gesamten Heizkopf und zwar in einer Schnittebene, die durch den in Fig. 5 durch die Schnittlinien 7-7 charakterisierten Teil des hervorragenden Halsteiles hindurchtritt;
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Fig. 13 einen stark vergrößerten Teilschnitt durch das untere Endteil des gesamten in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungskopfes, wie es in einer vertikalen Schnittebene, die in Fig. 5 durch die Schnittlinien 7-7 identifiziert ist, gesehen würde;
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Fig. 13A einen transversalen Querschnitt durch den Aufzeichnungskopf von Fig. 13 und zwar längs der Schnittlinien 13A-13A;
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Fig. 14 einen stark vergrößerten Teilschnitt durch den unteren Endteil des gesamten in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungskopfes, wie er sich darböte in einer vertikalen Schnittebene, die in Fig. 5 durch die Schnittlinien 7-7 identifiziert ist, aber an einem Punkt, der etwas höher liegt als in Fig. 13 sichtbar;
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Fig. 14A einen Teilschnitt durch den in Fig. 14 gezeigten Teil des Aufzeichnungskopfes und zwar längs der Schnittlinien 14A-14A;
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Fig. 15 einen stark vergrößerten Teilschnitt durch den unteren Endteil des gesamten in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungskopfes, wie er sich darböte in einer vertikalen Schnittebene, die in Fig. 5 durch die Schnittlinien 7-7 identifiziert ist, aber an einer Stelle, die etwas höher liegt als in Fig. 14 sichtbar;
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Fig. 15A einen Teilschnitt durch den in Fig. 15 gezeigten Teil des Aufzeichnungskopfes und zwar längs der Schnittlinien 15A-15A;
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Fig. 16 einen stark vergrößerten vertikalen Teilschnitt durch den unteren Endteil des in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungskopfes, wenn sich der Aufzeichnungskopf in Kontakt mit einem Mikrofilm befindet, der auf einer Schicht aus Dämpfungsmaterial aufliegt bzw. von diesem abgestützt wird; und
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Fig. 17 einen stark vergrößerten Teilschnitt des unteren bzw. Bodenteils eines Aufzeichnungskopfes, der eine Abwandlung des Aufzeichnungskopfes von Fig. 1 dadurch bildet, daß eine viel größere Anzahl von heizdraht-bildenden Fäden vom Boden desselben absteht bzw. über diesen hinausragen, um das gesamte vertikale Ausmaß eines Rahmens bzw. Bildes auf einer Mikrofiche-Karte so zu umschließen, daß der gesamte Rahmen bzw. das gesamte Bild abgetastet wird, wenn der Aufzeichnungskopf über die volle Breite des Rahmens bzw. Bildes bewegt wird.
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Gemäß Fig. 1 weist der Heiz- bzw. Aufzeichnungskopf einen Tragkörper 4 auf, auf dem feine Heizfäden 6 aus Heizdrahtmaterial auf dem unteren, dem Mikrofilm zugewandten Ende desselben in einer solchen Weise abgestützt sind, daß die Heizfäden 6 leicht nach unten über das äußere bzw. ausgesetzte Bodenende eines vorstehenden Endteiles 4 a des Tragkörpers 4 überstehen, um guten Kontakt mit dem hierdurch aufzuzeichnenden Mikrofilm herzustellen. Der Tragkörper 4 besteht am vorteilhaftesten aus einem gut kühlenden bzw. gut Wärme ableitenden Material, wie Aluminiumoxyd oder anodisiertem Aluminium, das eine isolierende Körperoberfläche bildet, über der feine Fäden 6 des Heizdrahtmaterials ohne Kurzschließen derselben angeordnet werden können. (So können beispielsweise die Heizfäden 6 einen Durchmesser von etwa 12,5 µm aufweisen, wenn sie erfolgreich zum Aufbau eines Arbeitsmodells des Aufzeichnungskopfes von Fig. 1 benutzt werden). In einer noch zu beschreibenden Weise werden die Fäden 6 ständig präzise längs des unteren Endes des vorstehenden Endteils 4 a gehalten, wo sie mit ihren Zentren im Abstand von nicht mehr als etwa dem Anderthalbfachen ihres Durchmessers und vorzugsweise von weniger als dem Anderthalbfachen ihres Durchmessers im Abstand gehalten werden.
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Der Tragkörper 4 ist am zweckmäßigsten eine relativ dünne Platte, die einen rechteckförmigen Hauptteil 4 b aufweist, von dessen Boden bzw. von dessen unteren Teil der Endteil 4 a desselben vorsteht. Wie dargestellt, weist der Endteil 4 a vorzugsweise eine vertikale Seitenfläche 8 auf, die coplanar mit der Seitenfläche 8 des Hauptteiles 4 b verläuft, um die Herstellung des Tragkörpers 4 zu vereinfachen. Eine entgegengesetzte vertikale Seitenfläche 8&min; verläuft parallel dazu und coplanar mit der Seitenfläche 8&min; des Hauptteiles 4 b. Die Seitenfläche 8 des Endteiles 4 a endet in einer geneigten Stirnfläche 9, die die Seitenfläche 8&min; unter einem kleinen spitzen Winkel von vorzugsweise nicht mehr als etwa 45° schneidet, um ein scharfes bzw. spitzes Hals- oder Randprofil zu bilden. Die geneigte Fläche 9 ist mit Einbuchtungen bzw. Vertiefungen 10 versehen, die die Fäden 6 führen bzw. halten und mittels einer üblichen Liniermaschine hergestellt sein können, deren Schneiden bzw. Schnittkanten parallel zur geneigten Fläche 9 bewegt werden, um die V-förmigen Vertiefungen 10, wie in Fig. 8 gezeigt, zu bilden. Jede Vertiefung 10 endet an einer Kante 10&min; (Fig. 9), an der die mit Linien versehene Fläche 9 die vertikale Seitenfläche 8&min; des Endteiles 4 a schneidet. Wenn der Aufzeichnungskopf alphanumerischen Charakter haben soll, wird bei der beschriebenen exemplarischen Form der Erfindung eine Auswahl von bis zu sieben vertikal im Abstand befindlichen Bildpunkten ein Vertikalsegment irgendeines solchen Charakters gebildet.
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Entsprechend müssen mindestens sieben benachbarte Heizfäden 6 auf dem Tragkörper 4 abgestützt werden. Während gemäß Fig. 8 etwas mehr als 30 Vertiefungen 10 im Ende des abstehenden Endteiles 4 a des Tragkörpers 4 ausgebildet sind, nehmen nur neun aneinandergrenzende Vertiefungen 10, die vorzugsweise längs des End- bzw. Halsteiles 4 a mittig angeordnet dargestellt sind, Heizfäden 6-1, 6-2,. . . . 6-9 auf. Es sind neun anstatt sieben Fäden vorgesehen, um die Flexibilität und Zuverlässigkeit des Aufnahmekopfes zu verbessern, da jeweils sieben aufeinanderfolgende wirksame Fäden einen wirksamen Aufnahmekopf bilden, so daß irgendwelche Defekte in der Betriebsweise der verbleibenden zwei Heizfäden 6 die Eigenschaft des Aufzeichnungskopfes, die gewünschten Punktabbildungen zu bilden, nicht beeinträchtigen. Die vergrößerten Schnittbilder des Tragkörpers 4 zeigen, daß er einen Körper 4&min; aus Metall, wie Aluminium, mit einer etwa 25 µm dicken anodisierten Oxydschicht 4&min;&min; daran aufweist.
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Wie beispielsweise in Fig. 9 gezeigt, ist jeder der innerhalb einer Vertiefung 10 verlaufenden Heizfäden 6 rund um die Kante 10&min; zurückgebogen, die am Endteil der Vertiefung 10 gebildet ist und jeder Faden 6 wird in einer solchen Weise verankert, daß er vorzugsweise fest gegen die zugehörige Kante 10&min; gehalten wird; hierdurch wird der zurückgebogene Faden 6 an der Knickstelle bzw. der Gabelung der beiden Fadenschenkel deformiert oder zusammengequetscht, wodurch sich der Querschnitt desselben an dieser Stelle vermindert. Dies vergrößert den Widerstand und die an jener Stelle jedes Fadens 6 erzeugte Hitze, an der der Faden 6 zur Anlage am Mikrofilm vom Tragkörper 4 etwas absteht bzw. über diesen hinausragt.
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Dies vergrößert den Widerstand und die Hitze, die an denjenigen Punkten jeden Fadens 6 erzeugt wird, an denen er vom Tragkörper 4 zum Angriff am Mikrofilm absteht.
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Außerdem ist ein genau definierter Wärmeerzeugungspunkt durch den vorstehenden Teil des Fadens 6 an dem scharf zurückgebogenen Teil desselben definiert.
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Wie am besten in Fig. 11 gezeigt, erstrecken sich die Heizfäden 6 von den betreffenden Vertiefungen 10 an der geneigten und mit Vertiefungen bzw. Rillen versehenen Fläche 9 des End- bzw. Halsteiles 4 a ausgehend, verlaufen sie längs der ebenen bzw. glatten vertikalen Seitenfläche 8 des Tragkörpers 4 und enden sie in einem Kügelchen bzw. einer Perle 12&min; aus leitfähigem Klebe- bzw. Haftmittel, das an der Seitenfläche 8 angebracht ist. Wie dargestellt, verbindet die Perle 12&min; aus leitfähigem Bindemittel elektrisch und mechanisch die Enden der Heizfäden 6 mit einem gemeinsam isolierten Kupferleiter 11-1&min;.
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Die Teile der Heizfäden 6, die die Kanten 10&min; am unteren Ende der Vertiefungen 10 verlassen, ziehen sich längs der nicht mit Vertiefungen bzw. Rillen oder Linien versehenen Vertikalfläche 8&min; des Endteiles 4 a des Tragkörpers 4 entlang, an der sie allmählich voneinander in einer Richtung divergieren, die von den Kanten 10&min; wegführt. Sie werden durch eine Schicht 14 aus nichtleitfähigem Klebe- bzw. Bindemittel in Bezug zueinander im Abstand gehalten, die als schmaler Streifen daran angebracht ist und wie dargestellt (Fig. 5 bis 7) etwa auf halbem Wege längs des Endteiles 4 a endet. Diese Schicht 14 aus nichtleitendem Befestigungsmittel, die auch als sich über die Fäden 6 bis zu halbem Wege an der anderen Seitenfläche 8 des Halsteiles 4 a sich hinaufziehend dargestellt ist, kann dadurch am unteren Endteil des Halsteiles 4 a des Tragkörpers 4 angebracht sein, daß der Halsteil 4 a in eine flüssige Masse jenes Klebe-, Verbindungs- oder Überzugsmittels getaucht wird, wenn sich dieses in einem noch leicht flüssigen Zustand befindet. In diesem Fall, wenn überschüssiges Klebemittel noch teilweise vom Endteil 4 a herabrinnt, kann es einen extrem dünnen Überzug (von etwa 1 µm Dicke) an den vorstehenden zurückgebogenen Enden der Heizfäden 6 bilden und sich allmählich in ihrer Dicke auf beispielsweise bis 25 µm an einer Stelle aufbauen, die etwa der halben Höhe bzw. Länge des Endteiles 4 a entspricht.
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Die Heizfäden 6 sind als an den Stellen stark divergierend gezeigt, an denen die Schicht 14 aus nichtleitfähigem Haftmittel endet, und die Fäden 6 erstrecken sich bis zu relativ weit auseinanderliegenden Anschlußstellen 13-1, 13-2,. . . 13-9, die durch Kügelchen, Kleckse oder Perlen aus einem leitfähigen Klebemittel gebildet sind, das die Fäden 6 dort an der Seitenfläche 8 des Hauptteiles 4 b des Tragkörpers 4 mechanisch verankert. Isolierte Kupferleiter 11-1, 11-2,. . . 11-9 stellen eine elektrische Verbindung mit den Fäden 6-1, 6-2,. . . 6-9 her und sind ebenfalls am Tragkörper 4 durch die entsprechenden Perlen aus Verbindungsmaterial verankert. Wie am besten in Fig. 5 gezeigt, wird die anfängliche Verbindung jedes der Heizfäden 6 mit einem Leiter 11 durch Aufwickeln des Fadens 6 um das freiliegende Ende des Leiters 11 hergestellt. Dann wird derselbe an der Oberfläche des Tragkörpers 4 mit Hilfe eines Kleckses bzw. einer Perle aus dem leitfähigen Verbindungs- oder Haftmittel verankert.
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Die Leiter 11-1, 11-2. . . 11-9 erstrecken sich längs der vertikalen Seitenfläche 8&min; des Tragkörpers 4 und die Leiter 11-1&min; erstrecken sich längs der entgegengesetzten Seitenfläche 8 des Tragkörpers 4; beide können entsprechend mechanisch mit dem Tragkörper 4 durch Körper 13-13&min; aus dem Haftmittel (gemäß Fig. 10 und 11) befestigt sein.
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An den oberen Enden des Tragkörperteils 4 b können die Leiter 11-1, 11-2,. . . 11-9 und 11-1&min; zusammengerafft bzw. gesammelt sein, um ein gemeinsames Kabel zu bilden, über das sie sich zu einem Stecker 15 (Fig. 1) hinziehen, der elektrische Verbindung mit einer entsprechenden nicht gezeigten Steckdose herstellen kann. Schmale Stromimpulse werden wahlweise an die Anschlüsse dieser Steckdose in einem vorgegebenen Zeitpunkt angelegt, und zwar selektiv zur Erregung der Heizfäden 6, die Bildpunkte an bestimmten Stellen des Mikrofilmes bilden sollen, über denen die Fäden 6 zu einem vorgegebenen Zeitpunkt stehen.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Länge des vorstehenden Endteils 4 b des Tragkörpers 4 nur ein Bruchteil der Gesamtlänge der Heizfäden 6. Um den an den Aufzeichnungskopf angelegten Strom wirksam auszunutzen und um ein unnötiges Erhitzen erheblicher Teile der Fäden 6 zu vermeiden, die keine Mikrofilm-Erwärmungsaufgabe übernehmen, nachdem das nichtleitfähige Haftmittel 14 auf das untere Ende des Endteiles 4 a des Tragkörpers 4 aufgebracht ist, werden die dann noch freiliegenden Teile der Fäden 6, die sich zu den leitfähigen Perlen 12&min; aus Klebemittel hinziehen, mit Kupferschichten 17 oder anderem geeignetem leitfähigen Material vorzugsweise bis zu einer beträchtlichen Dicke von beispielsweise etwa 25 µm elektroplattiert bzw. galvanisiert, so daß praktisch kein Strom durch diese plattierten Teile der Fäden 6 fließt.
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Aus den oben erwähnten Gründen ist das dem Mikrofilm zugewandte Ende des Tragkörpers 4 b in einem Körper 19 aus einer isolierenden Vergußmasse eingekapselt bzw. eingebettet, die wie ein gutes Kühl- bzw. Wärme ableitendes Material wirkt. Dieser Körper 19 aus Vergußmasse erstreckt sich relativ dicht, im Abstand von den zurückgebogenen Teilen der Heizfäden 6 aus, die sich über den Endteil 4 a des Tragkörpers 4 hinaus hinziehen. Dieser Abstand sollte mindestens etwa 10 bis 20 µm (etwa 20 µm Abstand wird bevorzugt) betragen, damit ein guter Wärmeübergang zum Mikrofilm nicht behindert wird, gleichzeitig aber die Heizfäden 6 rasch abkühlen, sobald der Stromfluß dahingehend abgeschaltet ist. Der einhüllende Körper 19 weist vorzugsweise eine flache Filmanlagefläche 19 a rings um die Spitze des vorstehenden Endteiles 4 a des Tragkörpers 4 auf und befindet sich in einer Ebene, die parallel zu dem aufzuzeichnenden Mikrofilm sein sollte. Diese Ebene kann etwas oberhalb oder hinter der Spitze des Tragkörpers 4 verlaufen, um den gewünschten Abstand derselben vom Faden 6 herzustellen. Der Isolier- bzw. einhüllende Körper 19 endet in einer Ebene der Tragkörperspitze, wie durch 19&min;-19 in Fig. 13 gezeigt, indem der gewünschte Abstand durch Abtrennen eines Teiles des Körpers 19 erzielt wird.
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Wie oben gezeigt, bleiben für maximale Aufzeichnungsgeschwindigkeit die Heizfäden 6 des Heizkopfes 2 während des Aufzeichnungsvorganges in Kontakt mit der Oberfläche des Mikrofilms, so daß die Fäden 6 an der Mikrofilmoberfläche entlanggleiten. Dies verursacht eine erhebliche Gefahr von Kratzern an der Filmoberfläche. Unabhängig davon, ob eine Schutzschicht des Mikrofilms 21 während des Zerkratzens des Films durchdrungen wird, kann ein projiziertes Bild des zerkratzten Mikrofilms 19 die Deutlichkeit des projizierten Bildes ernsthaft beeinträchtigen. Das sichtbare Zerkratzen des Filmes kann dadurch eliminiert werden, daß der Mikrofilm 19 von einer federelastischen Gegendruck- Auflage- oder Abstützschicht 30, die in Fig. 16 als auf einer festen Metallwand 32 gehalten, abgestützt ist. Diese Träger- oder Abstützschicht 30 kann aus Polyurethanschaumstoff mit einer linearen Kompressibilität von etwa 0,1 g/mm3 und einer Dicke von etwa 6 mm bestehen. Wenn der Mikrofilm eine Microfiche-Karte ist, wird die gesamte Microfiche-Karte von solch einer federnden Schicht 30 abgestützt. Wenn in einem solchen Fall der Heizkopf 2 in die Stellung auf den Mikrofilm 21 abgesenkt wird, wird der Druck der Heizfäden 6, die vom Heizkopf 2 abstehen bzw. nach unten ragen, den Mikrofilm 21, wie in Fig. 16 gezeigt, auslenken bzw. verbiegen, so daß die Reibung zwischen den Heizfäden 6 und Mikrofilmoberfläche nachweisbar vermindert wird im Vergleich zu dem Fall, wenn der Mikrofilm 21 auf einer harten unnachgiebigen Fläche aufliegt. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß sich die Mikrofilmoberfläche in den Bereichen ausreichend biegt, krümmt oder ausgelenkt wird, die von den Heizfäden 6 berührt werden und zwar derart, daß der Mikrofilm 21 den Endteil 4 a des Tragkörpers 4 nicht berührt. Wie in Fig. 16 gezeigt, kommt der Mikrofilm 21 anfänglich in Kontakt mit dem Heizkopf 2 an einer Stelle der einkapselnden Körperoberfläche 19 a in einem gewissen Abstand von den scharfen Kanten 4 c-4 c des Endteiles 4 a. Obwohl die Kanten 4 c-4 c des Endteiles 4 a als durch den einkapselnden Körper 19 bedeckt oder geschützt dargestellt sind, was als bündig mit der untersten Fläche des Endteiles 4 a veranschaulicht ist, können Herstellungstoleranzen des Heizkopfes 2 weniger bedeutsam sein, wenn der Kontakt zwischen dem Mikrofilm 21 und dem Endteil 4 a vermeidbar ist.
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Während die Verwendung einer federelastischen Abstützschicht 30 für den Mikrofilm 21 ein "Kratzproblem" im wesentlichen vermeidet, ist es wichtig, daß die nachgiebige Abstützschicht 30 ausreichend unnachgiebig oder steif ist, um einen im wesentlichen ebenen Kontakt zwischen den Heizdrähten 6 und der Mikrofilmoberfläche sicherzustellen. Übermäßige Weichheit oder Biegbarkeit der Schicht 30 könnte einen unebenen oder unregelmäßigen Kontakt zwischen den Heizfäden 6 und der Mikrofilmoberfläche verursachen und die Ausrichtung des Heizkopfes 2 stärker kritisch beeinflussen.
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Obgleich es möglich ist, den Heizkopf 2 stationär zu halten und den Mikrofilm 21 in Bezug zu diesem zu bewegen, wird bevorzugt, den Heizkopf 2 selbst in Bezug zu einem stationären Mikrofilm 21 zu bewegen.
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Der beschriebene Heizkopf 2, der sieben erhabene bzw. vorstehende Heizfäden 6 zur Bildung eines Vertikalsegments von nur einem einzigen alphanumerischen Charakter verwendet, wird jeweils durch ein Muster von Stromimpulsen erregt; der Heizkopf 2 tastet das Bild des betreffenden Mikrofilms auf einer Zeile-auf-Zeile-Basis, d. h. zeilenmäßig ab, um die Aufzeichnung einer Seite der auf dem Mikrofilm aufgezeichneten Daten aufzunehmen. Die Zeit zum Vervollständigen einer Aufzeichnung einer einzigen Datenseite wird daher durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der der Heizkopf 2 bewegt wird und durch die Anzahl der Zeilen, die dabei abzutasten sind. Obwohl die Vielfalt bzw. Komplexität des Heizkopfes 2 dadurch vergrößert wird, kann die Zeit, die zur Aufzeichnung einer einzigen Datenseite erforderlich ist, beträchtlich vermindert werden, wenn der Heizkopf 2 eine solch große Anzahl von Heizdrähten 6 trägt, daß diese ein Gesamtbild des betreffenden Mikrofilms abtasten. Zu diesem Zweck könnte der Aufzeichnungskopf 2 etwa 2000 Heizfäden 6 aufweisen. Fig. 17 veranschaulicht einen Teil einer Seitenansicht eines den Mikrofilm kontaktierenden Endes solch eines Heizkopfes 2 und zwar einen Teil der 2000 von dort abstehenden Heizfäden 6 darstellend.