DE289893C - - Google Patents

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PATENTEPATENTS

PATENTSCHRIFPATENT DOCUMENT

Vi 289893 KLASSE 7\c. GRUPPEVi 289893 CLASS 7 \ c. GROUP

Die vorliegende Erfindung betrifft Leisten und ein zur Herstellung derselben dienendes Verfahren,The present invention relates to lasts and a means for making the same Procedure,

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.The subject matter of the invention is illustrated in the drawing, for example.

Fig. ι ist ein Schaubild einer bei der Herstellung des neuartigen Leistens Anwendung findenden Form.Fig. Ι is a diagram of a production of the new type of last application.

Fig. 2 ist ein Schaubild, die Ausbildung des Bodens der Form erläuternd.Fig. 2 is a diagram explaining the formation of the bottom of the mold.

Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 unter Hinzufügung eines an dem Boden der Form befestigten Einlagestückes.Fig. 3 is a view similar to Fig. 2 with the addition of one at the bottom of FIG Form attached insert.

Fig. 4 ist eine Einzelansicht des Einlage-Stückes. Fig. 4 is a detailed view of the insert piece.

Fig. 5 ist eine Einzelansicht, die Ausbildung des Bodens des Einlagestückes und die Höhendimensiorien des letzteren erläuternd.Fig. 5 is a detailed view showing the formation of the bottom of the insert and the height dimensions explanatory of the latter.

Fig. 6 ist eine Seitenansicht des fertiggestellten Leistens.Figure 6 is a side view of the completed last.

Zur Durchführung des neuartigen Verfahrens ist es zunächst notwendig, eine fußähnliche Form herzustellen. Diese Form ähnelt einem Leisten, ihr Boden weist jedoch die wesentliehen, dem menschlichen Fuße eigenen Erhöhungen und Vertiefungen auf. Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß die Seitenflächen, der Spann und die Oberfläche der Form 2 im wesentlichen der Ausbildung eines gewöhnliehen Leistens entsprechen. Die Bodenfläche der Form 2 weist jedoch einen gut abgerundeten Fersensitz 4 und eine verhältnismäßig tiefe, einem gewöhnlichen Fuß entsprechende Gelenkwölbung 6 auf. Der Vorderteil des Bodens der Form 2 ist nahezu flach ausgebildet, doch weist er eine etwas abgerundete Erhöhung 8 auf, die dem Gelenk der großen Zehe entspricht. Die Genauigkeit, mit der die Einzelheiten eines Fußes nachgebildet werden, hängt von den jeweiligen Umständen ab. Gewöhnlieh genügt es jedoch, nur die hauptsächlichsten Merkmale des Fußes nachzubilden. Die Dimensionen und die Gestalt der Form sind somit derart gewählt, daß sie zur Herstellung eines Schuhes verwendet werden kann, der für einen ungefähr normalen Fuß einer gegebenen Größe bestimmt ist. Die Form unterscheidet sich jedoch in der Ausbildung ihres Bodens von einem Leisten derselben Größe und Art. Wenn die Form 2 vollendet ist, so wird ein Einlagestück 10 hergestellt. Die obere Fläche des Einlagestückes 10 soll genau der Ausbildung des Bodens der Form 2 entsprechen. Zur Herstellung des Einlagestückes kann ein ausgestanztes Lederstück 12 verwendet werden, welches in angefeuchtetem Zustande an den Boden der Form 2 angestiftet wird und beim Trockenwerden die Gestalt des Bodens der Form 2 annimmt. Ein Keder 14 wird dann auf den Fersenteil des Lederstückes 12 aufgeklebt. An den Vorderteil des Lederstückes 12 wird ein Filzstück 16To carry out the novel process, it is first necessary to use a foot-like To make shape. This shape resembles a ledge, but its bottom has the essential, peaks and valleys peculiar to the human foot. Fig. 1 and FIG. 2 show that the side surfaces, the instep and the surface of the mold 2 in the essentially correspond to the training of an ordinary last. The floor area However, the shape 2 has a well rounded heel seat 4 and a relatively deep joint arch 6 corresponding to an ordinary foot. The front part of the floor the shape 2 is almost flat, but it has a slightly rounded elevation 8 that corresponds to the joint of the big toe. The accuracy with which the details of a foot depends on the circumstances. Usually however, it is sufficient to reproduce only the main features of the foot. the Dimensions and shape of the mold are thus chosen so that they are used for production of a shoe that can be used for a roughly normal foot of a given Size is determined. However, the shape differs in the formation of its bottom from a last of the same size and Art. When the mold 2 is completed, an insert 10 is made. the The upper surface of the insert 10 should correspond exactly to the formation of the bottom of the mold 2. A punched-out piece of leather 12 can be used to produce the insert are pinned to the bottom of the mold 2 in the moistened state and takes on the shape of the bottom of the mold 2 as it dries. A welt 14 is then placed on the heel part of the Leather piece 12 glued on. A piece of felt 16 is attached to the front part of the piece of leather 12

ο. dgl. angeklebt. Dem Filzstück 16 wird vorher die erforderliche Gestalt gegeben, beispielsweise indem das Filzstück durch eine mit geeigneten Schablonen versehene Spaltmaschine hindurchgeführt wird. Die Herstellung des Einlagestückes findet demnach statt, wenn das Lederstück 12 an dem Boden der Form 2 befestigt ist. Die Teile 14, 16 werden so gestaltet, daß die obere (Fig. 4) oder innere Fläche des Einlagestückes die dem Boden der Form 2 entsprechende Gestalt beibehält. Die Gestalt der unteren (Fig. 5) oder äußeren Fläche des Einlagestückes kann eine beliebige sein, 'zweckmäßig entspricht sie jedoch derjenigen des Bodens eines gewöhnlichen Leistens': Wenn die untere Fläche des Einlagestückes rauh oder uneben ist, so soll sie gebimst oder in geeigneter Weise behandelt werden. ^-Dje meisten menschlichen Füße sind so ausgebildet/ daß sich das Körpergewicht an der äußeren Seite jedes Fußes zu konzentrieren sucht, und aus diesem Grunde ist die Dicke der äußeren Kante des Einlagestückes im Durchschnitt größer gewählt als an derο. Glued on. The piece of felt 16 is given the required shape beforehand, for example by passing the piece of felt through a splitting machine provided with suitable templates. The production of the insert therefore takes place when the leather piece 12 is attached to the bottom of the mold 2. The parts 14, 16 are designed so that the upper (Fig. 4) or inner surface of the insert retains the shape corresponding to the bottom of the mold 2. The shape of the lower (Fig. 5) or outer surface of the insert can be any shape, but 'appropriately it corresponds to that of the bottom of an ordinary last': If the lower surface of the insert is rough or uneven, it should be pimped or suitably Way to be treated. ^- Dje most human feet are formed so / that the body weight is examined to concentrate on the outer side of each foot, and for this reason the thickness of the outer edge of the insert piece is selected, on average, greater than at the

»5 inneren Kante desselben. Die Dimensionen des Einlagestückes sind in der Fig. 5 erläutert. Nachdem das Einlagestück in der beschriebenen Weise hergestellt worden ist, wird die obere und untere Fläche desselben mit einem geeigneten Stoff, z. B. Leinwand oder Leder, überzogen.»5 inner edge of the same. The dimensions of the insert are explained in FIG. After the insert in the described Manner has been made, the upper and lower surfaces of the same with a suitable fabric, e.g. B. canvas or Leather, covered.

Das fertiggemachte Einlagestück wird dann wieder an dem Boden der Form 2 befestigt, und diese beiden Teile bilden zusammen ein Modell, nach dem der neuartige Leisten kopiert werden kann. Das in der beschriebenen Weise hergestellte Einlagestück könnte jedoch auch unter dem Druck des Modellrades der Leistendrehbank nachgeben und aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, das Einlagestück in geeigneter Weise zu verstärken, damit der nach dem Modell kopierte Leisten eine ganz genaue Nachbildung des Modells ist. Das Einlagestück kann widerstandsfähig gemacht werden, indem es in eine heiße Flüssigkeit getaucht wird, die so zusammengesetzt ist, daß das trocken gewordene Einlagestück erhärtet. Eine Mischung von 81Y₄ Prozent malaiischem Gummi, 12¹Z₂ Prozent Ozokerit oder Erdwachs und 6¹Z₄ Prozent Montanwachs hat sich für diesen Zweck als besonders geeignet erwiesen. Diese Mischung ist leicht schmelzbar und das mit derselben getränkte Einlagestück weist nach dem Trockenwerden ungefähr die Festigkeit eines Holzstückes auf.The finished insert is then reattached to the bottom of the mold 2 and these two parts together form a model from which the novel last can be copied. The insert produced in the manner described could, however, also yield under the pressure of the model wheel of the molding lathe and for this reason it is advisable to reinforce the insert in a suitable manner so that the molding copied from the model is a very accurate replica of the model. The insert can be made resistant by immersing it in a hot liquid which is so composed that the insert that has become dry hardens. A mixture of 81Y ₄ percent Malay gum, 12 ¹ ₂ percent ozokerite or earth wax and 6 ^{1 2} ₄ percent montan wax has proven particularly suitable for this purpose. This mixture is easy to melt and the insert soaked with it has approximately the strength of a piece of wood after drying.

Diese Art des Verstärkens des Einlagestückes bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß sie die Dimensionen des Einlagestückes nicht verändert. Das Einlagestück kann natürlich aus unnachgiebigen Stoffen hergestellt werden, die das Verstärken unnötig machen. Das fertige Modell besteht aus der Form 2 und dem an derselben befestigten Einlagestück 10. Dieses Modell wird dann in die Leistendrehbank eingespannt, worauf ein Leisten in üblicher Weise nachgebildet· wird. Der neuartige Leisten 18 ist in der Fig. 6 dargestellt; Unter Zuhilfenahme dieses Leistens kann orthopädisches Schuhwerk in derselben Weise hergestellt werden wie übliches Schuhwerk. Das Einlagestück 10 oder ein Doppel desselben wird dann in den fertiggemachten Schuh eingeführt, und ein derartiger Schuh paßt genau auf einen Fuß, für den die Form 2 ursprünglich hergestellt worden ist. Orthopädisches Schuhwerk ist bisher fast ausschließlich mit der Hand hergestellt worden. Die neuartige Ausbildung des Leistens ermöglicht jedoch Herstellung des Schuhwerks unter Zuhilfenahme moderner Schuhmaschinen, so daß derartiges Schuhwerk zu mäßigen Preisen auf den Markt gebracht werden kann.This type of reinforcement of the insert has the further advantage that it does not change the dimensions of the insert. The insert can of course be made from unyielding fabrics that make reinforcement unnecessary. The finished one Model consists of the form 2 and the insert 10 attached to the same. This The model is then clamped into the molding lathe, whereupon a molding is carried out in the usual way is simulated. The novel strip 18 is shown in FIG. 6; With the aid of this last, orthopedic footwear can be made in the same way as usual footwear. The insert 10 or a double of the same then inserted into the finished shoe, and such a shoe will fit snugly on one Foot for which Form 2 was originally made. Orthopedic footwear has so far been made almost exclusively by hand. The new type of training the last, however, enables the production of footwear with the help of modern Shoe machines, so that such footwear is put on the market at moderate prices can be.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: 1. Leisten, dessen Boden die für die mechanische Herstellung von Schuhwerk erforderliche Widerstandsfähigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem aus einer fußähnlichen Form (2) und einem Einlagestück (10) bestehenden Modell ko- Q₀ piert wird, und daß die Bodenfläche der Form (2) im wesentlichen der Gestalt einer menschlichen Fußsohle entspricht, während die obere Fläche des Einlagestückes (10) ein Komplement der Bodenfläche der Form ist, und daß die untere Fläche des Einlagestückes (12) der Bodenfläche eines gewöhnlichen Leistens entspricht.1. bars, the bottom of which the time required for the mechanical production of footwear resistance, characterized in that it is for a group consisting of a foot-like mold (2) and an insert piece (10) model co- Q ₀ piert, and that the bottom surface the shape (2) corresponds essentially to the shape of the sole of a human foot, while the upper surface of the insert (10) is a complement to the bottom surface of the mold, and that the lower surface of the insert (12) corresponds to the bottom surface of an ordinary last. 2. Verfahren zur Herstellung des Leistens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (10) mit einer Flüssigkeit getränkt wird, die das Einlagestück für den während des Kopiervorganges auf dasselbe ausgeübten Druck widerstandsfähig macht. _1Og2. A method for producing the last according to claim 1, characterized in that the insert (10) is impregnated with a liquid which makes the insert resistant to the pressure exerted on the same during the copying process. _1O g 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einlagestück widerstandsfähig machende Flüssigkeit aus einer Mischung von malaiischem Gummi, Ozokerit und Montanwachs besteht. . u₀ 3. The method according to claim 2, characterized in that the liquid making the insert resistant consists of a mixture of Malay rubber, ozokerite and montan wax. . u ₀ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.