DE287820C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zweck dieser Erfindung ist, die Verwendung aneinander befestigter Drahtklammern in Bau-, Dekorations- und anderen Gewerben bei Schlagwerkzeugen mit Stößel zu ermöglichen.
Es sind wohl schon Werkzeuge bekannt, in denen aus Blech gestanzte Klammern eingelegt werden, jedoch bedingt das Abtrennen der einzelnen Klammern von der Klammerreihe einesteils großen Kraftaufwand, anderenteils.sind die aus Blech· gestanzten Klammern im Baugewerbe auch darum nicht verwendbar, weil ihre Schenkel — wenn sie, um widerstandsfähig zu sein, aus genügend starkem Blech hergesellt sind — großen Kraftaufwand beim Eintreiben in die Unterlagen fordern, und weil solche Klammern teuer sind und viel Platz einnehmen.

Demgegenüber haben Klammern, die aus Flach- oder Runddraht hergestellt, nebenein-

so andergereiht und an ihrem Rücken durch Löten, Kleben aneinander befestigt werden, ^folgende Vorteile: sie sind billig, die Herstellung erfordert keine großen Einrichtungen, sie nehmen wenig Raum ein, da zwischen den aneinandergereihten Klammern kein leerer Raum für die Klammerbrücke bleibt; die einzelnen Klammern lassen sich leicht eintreiben. Das Befestigen der einzelnen Klammern durch Löten, Kleben oder anderes Verfahren kann nach Belieben schwach erfolgen, so daß das Abtrennen der einzelnen Klammern von der Klammerreihe ohne Schwierigkeit oder merklichen Arbeitsverlust und Anstrengung erfolgen kann.

Die leicht zerstörbare Nebeneinanderreihung von Befestigungsmitteln ist bekannt, geschieht aber bei dem bekannten Verfahren mit Hilfe eines besonderen Streifens (Papierband).

In der Zeichnung (Fig. 1 bis 3) ist eine Ausführüngsform einiger aneinander befestigter Klammern dargestellt.

Der Stiel des zum Einschlagen der Klammern benutzten Werkzeuge ist, wie bekannt, zum Aufnehmen der durch Löten, Kleben oder anderweitiges Verfahren aneinander befestigten Klammern ausgebildet.

Bei Benutzung des Werkzeuges trennt der Treiber die in dem Führungskanal liegende Klammer an der Lötstelle von der Klammerreihe ab und treibt sie in die Unterlage ein. Bei wiederholter Benutzung des Werkzeuges erfolgt das Spiel in derselben Reihenfolge wieder.

In den Fig. 1, 2 und 3 sind aus Draht hergestellte Klammern dargestellt, die nebeneinandergereiht und an dem Rücken durch Löten aneinander befestigt sind. Die Lötstelle ist mit α bezeichnet. Diese Aneinanderbefestigung· geschieht einesteils, um beim Abtrennen der einzelnen Klammern wenig Kraft zu verlieren> anderenteils aber, um Klammern aus Draht verwenden zu können und dabei doch die Vorteile zusammenhängender Klammern zu haben, ohne eines besondern Streifens zu bedürfen. Die derart aneinander befestigten Drahtklammern weisen, wie schon in der Einleitung gesagt wurde, den aus Blech gestanzten Klammern gegenüber große Vorteile auf, ohne

die Nachteile zu haben. Insbesondere wird hervorgehoben, daß die Schenkel der. derart aneinander befestigten Drahtklammern dieselbe Breite haben, als ihr Klammerrücken, und daß es dadurch möglich wird, die Klammern in ihrer Führung gegen Form veränderung beim Eintreiben in eine härtere Unterlage zu schützen, und daß es eben durch diesen Umstand möglich ist, Drahtklammern aus derart ίο dünnem Draht zu verwenden, die ohne eine Führung bei Verwendung von gewöhnlichem Hammer unmöglich in eine Holzunterlage eingetrieben werden könnten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Zur zwangläufigen Zuführung in Schlag-Werkzeugen bestimmte Klammern aus Draht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drahtklammern nebeneinandergereiht und an ihrem Rücken durch Kleben oder Löten aneinandergereiht befestigt werden, und daß die Löt- oder Klebestelle der einzelnen Klammern beim Eintrieb in eine» Unterlage durch den Stößel des Schlagwerkzeuges zerstört und dadurch das Abtrennen der betreffenden Klammer von der Klammerreihe bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.