DE28622C - . Neuerungen an Kontroluhren für Omnibus- und Pferdeeisenbahn-Betrieb - Google Patents

. Neuerungen an Kontroluhren für Omnibus- und Pferdeeisenbahn-Betrieb

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DE28622C
DE28622C DE188428622D DE28622DD DE28622C DE 28622 C DE28622 C DE 28622C DE 188428622 D DE188428622 D DE 188428622D DE 28622D D DE28622D D DE 28622DD DE 28622 C DE28622 C DE 28622C
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DE188428622D
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g. MAR-ZARI in Imola
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1884 ab.
Vorliegende Neuerungen beziehen sich auf Controluhren, welche hauptsächlich zum Gebrauch beim Omnibus- und Pferdebahn-Betrieb bestimmt sind. Das Verfahren dabei ist folgendes:
An jedem Wagen ist ein vorstehender Stempel befestigt, welcher eine Nummer und einen Buchstaben trägt. Der Controleur trägt die Controluhr bei sich und drückt bei jeder Re-. vision eines Wagens die conventionaleh Zeichen (Buchstabe und Nummer), mit welchen der an dem betreffenden Wagen befestigte Stempel bezeichnet ist, auf eine in der Controluhr befindliche, sich drehende Papierscheibe.
Indem man auf dieser Scheibe vorher die Nummer und den Buchstaben irgend eines Wagens aufzeichnet, kann man den Controleuren die Reihenfolge der vorzunehmenden Revisionen vorschreiben, so dafs die Beamten diese Reihenfolge nicht kennen bis zu dem Augenblick, wo auf der Uhr zu lesen ist, zu welchem Wagen sie sich zu einer bestimmten Stunde zu begeben haben.
Die constructive Durchführung der angedeuteten Neuerungen ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist die Vorderansicht einer nach vorliegender Erfindung eingerichteten Controluhr,
Fig. 2 ein Querschnitt derselben in vergröfsertem Mafsstabe. Das Uhrwerk selbst ist nicht gezeichnet, da es sich von dem einer gewöhnlichen Uhr nicht unterscheidet. Die Anordnung des Minutenzeigers c zeigt ebenfalls keine Abweichung. Der Stundenzeiger aber ist ersetzt durch eine sechseckige Platte d, Fig. 2, 3 und 7, welche sich also mit derselben Geschwindigkeit dreht wie ein Stundenzeiger.
Ein auf d aufgezeichneter Zeiger e giebt auf dem Rahmen α die Stunden an.
Auf das Sechseck d ist die in Fig. 3 dargestellte Papierscheibe b aufgesetzt; auf diese Scheibe drückt der Controleur die auf den Stempeln der Wagen befindlichen conventioneilen Revisionszeichen. Dabei werden diese Stempel durch die Oeffhungen g g h h, Fig. 1, eingeführt. . .
Fig. 3 zeigt die Bezifferung der Scheibe b. Diese Numerirung wird mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des Dienstes der betreffenden Linien aufgestellt unter der Voraussetzung, dafs die Dauer des Tagesdienstes gewöhnlich 12 Stunden überschreitet und bis auf 18 Stunden ausgedehnt werden kann. Die Scheibe b ist mit kurzen Einschnitten versehen, in der Richtung von geraden Linien, welche die Mitte der Uhr mit den . Ecken des Sechseckes verbinden.
Der Zweck dieser Schlitze ist folgender:
Wenn man durch die für die Stempel bestimmten Oeffnungen irgend einen Gegenstand einführt, um die Papierscheibe b zu arretiren, so wickelt sich dieselbe auf sich selbst auf oder zerreifst. Der versuchte Betrug ist daher zu erkennen.
Derselbe Zweck kann auch in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise erreicht werden. Bei dieser Construction hat die Scheibe b keine Schlitze, sondern das Sechseck besteht aus zwei Theilen, von denen der innere r mit einer Einkerbung r1 versehen ist und genau in die Oeffnung des äufseren sechseckigen Theiles s pafst, so dafs letzterer bei einem geringen Reibungswider-
Stande sich auf r drehen kann. Der Marke rl gegenüber befindet sich ein Einschnitt sJ in dem Ringe i. In diesem Falle kann die Scheibe b aus stärkerem Papier bestehen. Wird diese Scheibe jetzt festgehalten, so bleibt der äufsere sechseckige Ring r ebenfalls stehen und die beiden Marken r1 und sl entfernen sich von einander, wodurch der versuchte Betrug constatirt werden kann.
Zum Aufziehen und Auswechseln der Controlscheiben b öffnet man die Uhr durch Drehung des Deckels i nebst dem damit verbundenen Rahmen α um das Scharnier /. Der Verschlufs ist so eingerichtet, dafs der Controleur die Uhr nicht öffnen kann um die Angaben derselben zu ändern, ohne dafs dieses auf der Scheibe b zu erkennen wäre.
Auf dem Deckel i befindet sich ein mit einem Vorsprung K1 versehenes ringförmiges Stück K, Fig. i. Zwischen Kx und i ist ein Riegel / eingeschaltet, welcher in Fig. 4 besonders dargestellt ist. Es ist ersichtlich, dafs man den Deckel i nicht um j drehen kann, ohne den Riegel / in seiner Längenrichtung zu verschieben. Die Bewegung dieses Riegels ist begrenzt durch den am Vorsprung K1 sitzenden und also mit dem Deckel verbundenen Knopf m, welcher in einen an / angebrachten Schlitz η eintritt.
Zur Bewegung des Riegels kann man sich des in Fig. 5 dargestellten Schlüssels bedienen, welcher auch zum Aufziehen der Uhr geeignet ist. Zu diesem Zweck wird der Schlüssel in die Oeffnung 0 eingeführt.
Auf der hinteren Seite des Riegels befindet sich eine kleine Vertiefung, in welche ein entsprechender Vorsprung des Deckels i eintritt, wenn die Uhr geschlossen wird. Dieser Vorsprung bildet einen Theil einer an ihrem Ende dünnen und biegsamen Zunge q, welche, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in den Deckel i eingelegt ist. Zieht man den Riegel zurück, so mufs die Zunge q sich etwas durchbiegen, damit die Nase p aus der entsprechenden Vertiefung heraustreten kann.
Infolge dieser Durchbiegung trifft das spitze Ende der Zunge q auf die Controlscheibe b und hinterläfst ein unauslöschbares Zeichen. Es kann daher jedes unbefugte Oeffnen der Uhr leicht entdeckt werden.
Jeder von den an den Wagen befestigten Stempeln erhält einen Buchstaben und eine Ziffer, so dafs sich hieraus die für .eine grofse Anzahl von Wagen nöthigen Combinationen bilden lassen. Die Stempel können trocken oder mit Tinte gebraucht werden. Im letzteren Falle kann die Tinte von dem Hohlraum t, Fig. 2, aufgenommen werden. Die Papierscheiben, auf welche die Stempel ihre Zeichen aufdrücken können, sind vorher seitens der Verwaltung durch irgend ein Zeichen kenntlich gemacht worden. Die Form der Oeffnungen g und h ist so gewählt, dafs die Conventionellen Zeichen . nicht in verkehrter Stellung auf die Papierscheibe gebracht werden können. Die Anordnung dieser Oeffnungen ist mit Rücksicht auf die Bezifferung der Scheibe gewählt, so dafs es dem Controleur ermöglicht ist, zwei Wagen unmittelbar hinter einander zu controliren.
Dieses wird erreicht, ohne dafs eine beträchtliche Vergröfserung der Uhr erforderlich ist. Begnügt man sich aber mit Revisionen in Intervallen von einer Viertelstunde, so hat man nur zwei solcher Oeffnungen nöthig und der Durchmesser der Uhr würde dem einer gewöhnlichen Taschenuhr gleich sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Controluhr, bestehend in der Anordnung einer Papierscheibe b über einem gleichzeitig als Stundenzeiger eines gewöhnlichen Uhrwerkes dienenden Sechseck d, in Combination mit den in dem Ringstück k angebrachten Oeffnungen g g, wobei die genannte Scheibe b entweder mit radialen Einschnitten versehen oder auf ein zweitheiliges und Marken rl s\ Fig. 8, tragendes Sechseck aufgesteckt ist, um ein unbefugtes Arretiren der Scheibe b zu verhindern.
2. Der Verschlufs der unter 1. gekennzeichneten Controluhr, bestehend aus der Combination des Riegels / mit der biegsamen, eine Nase p tragenden Zunge q, wodurch beim Oeffnen des Deckels i ein Zeichen auf die Scheibe b eingedrückt wird!
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188428622D 1884-02-05 1884-02-05 . Neuerungen an Kontroluhren für Omnibus- und Pferdeeisenbahn-Betrieb Expired DE28622C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7923998B2 (en) 2006-07-12 2011-04-12 Infineon Technologies Ag Sensor device

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