DE2857754C2

DE2857754C2 - Spreizdübel

Info

Publication number: DE2857754C2
Application number: DE19782857754
Authority: DE
Inventors: Adolf 4616 Kappel Bappert
Original assignee: Faester & Co KG Befestigungstechnik 8901 Stettenhofen De GmbH; Faester & Co Kg Befestigungstechnik 8901 Stettenhofen GmbH
Current assignee: Faester & Co KG Befestigungstechnik 8901 Ste GmbH
Priority date: 1978-03-10
Filing date: 1978-03-10
Publication date: 1983-09-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel bestehend aus einer mit einem Längsschlitz versehenen Hülse, die an ihrem einführungsseitigen Ende einen durch Anziehen einer Schraube aufspreizbaren Bereich und im Abstand von diesem einen Bereich mit Mitteln für die Befestigung eines Bauelementes aufweist, wobei dem Hülsenlängsschlitz diametral gegenüberliegend ein weiterer Längsschlitz voriianden ist und wobei ferner im Bereich der Befestigung des Bauelementes Erhöhungen angeordnet sind, die in Kontakt mit der Wandung des Dübelaufnahmeloches zu einem radialen Zusammendrücken der Dübelhülse führen.

Bei einem bekannten Dübel dieser Art entsprechend dem DE-GM 66 08 567 dienen Widerhaken, die zu einem radialen Zusammendrücken der Dübelhülse in Kontakt mit der Wandung des Dübelaufnahmeloches führen, dazu, das zu befestigende Bauelement zu unterfassen und gegen die Spannkraft der Schraube abzustützen. Das Unterfassen ist erst möglich, nachdem diese Widerhaken zuvor zu einem radialen Zusammendrücken der Dübelhülse geführt haben. Ein zu geringer Abstand zwischen der Unterseite der Befestigungsschraube und den Widerhaken kann hier dazu führen, daß diese sich in die Wandung des Dübelaufnahmelochs eindrücken, jedoch ist hierdurch — insbesondere bei Wirkung einer Krait in Richtung der Widerhaken — die Kraftaufnahme in Länsrichtung nicht besonders groß.

Eine Dübelhülse mit Längsschlitzen, die zur Verankerung im Aufnahmematerial zickzackförmig ausgebildet sind, ist an sich bekannt durch die DE-AS 21 09 599, jedoch beruht dabei die Verkrallung nicht auf dem radialen Zusammendrücken der Dübelhülse, sondern darauf, daß die Zacken durch einen Spreizkörper radial nach außen in die Wandung des Dübelaufnahmeloches gepreßt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübei zu finden, der in dem Befestigungsbereich mit dem Bauelement mehr Kontaktstellen mit diesem aufweist, so daß sich eine ausreichende Verbindung auch mit weicherem Material eines Bauelementes, wie z. B. Holz, ergibt. Dabei soll die Dübelhülse auf einfache Weise durch Stanzen und kaltverformen in einem Stück herstellbar sein. Zur Losung dieser Aufgabe wird ein Dübel der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der dadurch gekenn-. zeichnet ist. daß die Mittel zur Befestigung des Bauelementes durch eine zickzackförmige Ausbildung des dem Hülsenlängsschlitz gegenüberliegenden weiteren Längsschlitzes gebildet sind, wobei die durch diesen Längssciilitz begrenzten Zacken beim radialen Zusam-

!O mendrücken der Dübelhülse über den Hüls^numfang hinausragen und sich in dem Dübelaufnahmeloch des Bauelementes verkrallen.

Das radiale Zusammendrücken der Dübelhülse ergibt sich beim Einschieben der Dübelhülse in das in der

ι-L Regel zylindrisch geformte Aufnahmeloch des zu befestigenden Bauelementes, indem beispielsweise über den Dübelumfang hervorragende nockenartige Erhebungen in Kontakt mit der Innenwand des Aufnahmeloches gelangen, so daß sie die durch beide Längsschlitze gebildeten Hülsenschenkel radial gegeneinander drükken.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Dübels,

Fig.2 eine weitere Seitenansicht des Dübels im rechten Winkel zur Ansicht nach F i g. 1,

Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,

F i g. 4 einen Querschnitt durch den mittleren Bereich II des Dübels,

Fig.5 eine Seitenansicht entsprechend der Darstellung nach F i g. 1 des der Befestigung eines Bauelementes dienenden Bereiches des Dübels, nachdem er in ein Aufnahmeloch des Bauelementes eingeschoben wurde, und

Fig.6 einen Querschnitt durch den Befestigungsbereich nach F i g. 5 in Eingriff mit einem Bauelement.
Der Dübel 1 nach F i g. 1 und 2 ist in den Bereich I »Verankerungsteil«, den Bereich H »Zwischenhülse« und den Befestigungsbereich III für ein Bauelement aufgegliedert. Im Verankerungsteil und Dübelanfang besitzt der Dübel 1 den Spreizkörper 2 und den daran anschließenden Dübelhülsenanfang 3a der Dübelhülse 3.

Die Dübelhülse 3 ist in diesem Bereich mindestens zweimal gegenüberliegend geschlitzt, so daß Spreizschenkel 3b entstehen, die sich beim Einziehen des Spreizkörpers 2 aufweiten.

Der Längsschlitz 3d der Dübelhülse 3 führt in den

so Bereich II des Dübels 1. Der Bereich II des Dübels 1 ist die Verlängerung der Dübelhülse 3 und kann über den größten Teil seiner Länge sowohl geschlitzt als auch i'ngeschlitzt sein.

Die Dübelhülse 3 im Bereich II des Dübels 1 besitzt auf ihrer Mantelfläche mindestens 3 nach innen gerichtete Sicken 5, wie F i g. 1 und 2 und im Schnitt F i g. 4 zeigen. Die Sicken 5 durchziehen fast die gesamte Mantelfläche der Dübelhülse 3 im Bereich II des Dübels 1. Fi g. 1 und 2 zeigen weiterhin im Bereich II des Dübels 1 quer zur Dübelachse liegende Einkerbungen 10 zum Zwecke der Setz- und Tiefenmarkierung in der Dübelhülse 3, die je nach Dübelgesamtlänge im Bereich Il des Dübels 1 an unterschiedlicher Stelle angebracht sind.

Die Verlängerung der Dübelhülse 3 in Richtung Dübelende führt zum Bereich III des Dübels 1. Die Dübelhülse 3 ist in diesem Bereich III über den größten Teil ihrer Lange mit einem zickzackförmigen Schlitz 6

versehen. Der zickzackformige Langsschlitz 6 wird durch ineinanderlaufende Zacken 6a gebildet, die bei der Montage verschoben werden und durch die dabei entstehende Durchmesservergrößerung in den zu befestigenden Gegenstand eingreifen. An ihrem Ende besitzt die Dübelhülse 3 eingeschnittene Querschlitzungen 7, die bauchartig hervorstehen und die Erhöhung 7 a

bilden, die beide etwa 90° der Umfangsßäche der Dübelhülse 3 breit sind und mittig auf der Umfangsfläche der Dübelhülse angeordnet sind.

In Fig.5 und 6 wird dargestellt, wie die gezackte Längsschlitzung 6 mit ihren Zacken 6a in den zu befestigenden Gegenstand 9, z. B. Holz, bei Durchmesservergrößerung in der Schlitzebene eingreift

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Spreizdübel bestehend aus einer mit einem Längsschlitz versehenen Hülse, die an ihrem einfühoingsseitigen Ende einen durch Λη/iehen einer Schraube aufsprcizbaren Bereich und im Abstand von diesem einen Bereich mit Mitteln für die Befestigung eines Bauelementes aufweist, wobei dem Hülsenlängsschlitz diametral gegenüberliegend ein weiterer Längsschlitz vorhanden ist und wobei ferner im Bereich der Befestigung des Bauelementes Erhöhungen angeordnet sind, die in Kontakt mit der Wandung des Dübelaufnahmeloches zu einem radialen Zusammendrücken der Dübelhülse führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung des Bauelementes (9) durch eine zickzackförmige Ausbildung des dem Hülsenlängsschlitz gegenüberliegenden weiteren Längsschlitzes (6) gebildet sind, wobei die durch diesen Längsschlitz (6) begrenzten Zacken (6a^beim radialen Zusammendrücken ccr Dübelhülse (3) über den Hülsenumfang hinausragen und sich in dem Dübelaufnahmeloch des Bauelementes (9) verkrallen.