DE2856049C2 - Klemmschiene für die klemmende Aufnahme von Schriftgut - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmschiene für die klemmende Aufnahme von Schriftgut, bestehend aus zwei spitzwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln, die einendig mittels eines Schienenrükkens miteinander verbunden sind, und mindestens an einem der Klemmschienenteile Aufnahmen zum Befestigen von Organisationsstreifen ausgebildet sind.

Eine derartige Klemmschiene ist bereits aus dem DE-GM 68 04 435 bekannt. Diese bekannte Konstruktion besteht aus zwei an den Längskanten des Rückens verlaufenden L-förmigen Führumgsrändern, wobei zwei einander gegenüberliegende Fülirungsrillen oder -nuten gebildet werden, in denen die Längskanten des Qrganisationsstreifens geführt werden. Hierbei kann der Organisationsstreifen, der praktisch vollständig offen auf dem Rücken angeordnet ist, leicht verschmutzen, und zwar durch Staubablage oder aber durch wiederholtes Greifen von Hand. Auch ist dadurch, daß der Organisationsstreifen völlig unbedeckt ist, ein Verhaken hinter den Führungen oder hinter dem Streifen möglich, wodurch dieser aber leicht beschädigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist es erforderlich, daß der Streifen eine Mindestbreite besitzt, so daß er überhaupt in den gegenüberliegenden Nuten geführt werden kann. Hierbei müssen sogar relativ geringe Streifentoleranzen eingehalten werden, denn die geringe Nuttiefe läßt keine großen Abweichungen, und zwar in beiden Richtungen zu. Insbesondere wenn der Organisationsstreifen nur geringfügig kleiner als die maximale Breite ist, ist ein sicherer Hält nicht mehr gewährleistet, und der Organisationsstreifen kann leicht ίο herausfallen.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine derartige bekannte Klemmschiene zu verbessern, wobei der Organisationsstreifen unter Beibehaltung einer leichten Auswechselbarkeit gegen li Beschädigung und Verschmutzung weitgehend gesichert und eine gute Ablesbarkeit gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Bildung der Aufnahmen mindestens einer der Klemmschenkel und/oder der Schienenrücken durchgehend doppelwandig ausgebildet sind und mindestens die doppelwandigen Bereiche durchsichtig oder it» Bereich der Schriftfelder der Organisationsstreifen Durchbrüche ausgebildet sind. Durch die doppelwandige Ausbildung der Aufnahmen wird eine allseitige Umschließung

des Organisationsstreifens gewährleistet Der Organisationsstreifen kann somit beliebig bedruckt oder von Hand beschriftet und in die Kammer geschoben werden, und jederzeit ist auch eine Auswechselbarkeit des Organisationsstreifens möglich. Somit ist das Versehen der Klemmschiene mit Organisations- oder Werbehinweisen mittels eines in der Klemmschiene selbst befindlichen Organisationsstreifens mit geringen Kosten verbunden und darüber hinaus sichergestellt, daß der Organisationsstreifen auch bei längerer Benutzung der Klemmschiene stets gut ablesbar bleibt Indem zweckmäßigerweise die Klemmschiene einstückig aus einem transparenten Kunststoff, vorzugsweise Polyvinylchlorid, hergestellt ist, wird die Sichtbarkeit des Organisationsstreifens jederzeit gewährleistet. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, wenn die Klemmschiene auch nur teilweise aus einem transparenten Kunststoff gebildet ist, und zwar im Bereich der Aufnahmekammer für den Organisationsstreifen.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die doppelwandigen Bereiche des Schienenrückens und des Klemmschenkels miteinander verbunden oder durch einen Steg voneinander getrennt sind. Indem die Aufnahmekammer auch in dem Bereich des Klemmschienenrückens vorhanden ist, wird eine ordnerartige Ablage der Klemmschiene ermöglicht, da auch bei dieser Ablage der Organisationsstreifen im Klemmcchienenrückenbereich vorhanden ist und somit die organisationsmäßige Erfassung des mit der Klemmschiene abgehangenen oder abgelegten Schriftgutes jederzeit möglich ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3 bis 7 enthalten.

Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 bis 3 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Klemmschiene,

Fig.4 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemmschicne,

Wie sich aus F i g. 1 ergibt, besteht eine erfindungsgemäße Klemmschiene 1 aus zwei Schenkeln 2, 3 und einem Schienenrücken 4. Die Klemmschenkel 2,3 laufen spitzwinklig aufeinander zu und bilden einen Spalt 5, in

dem Schriftgut klemmend aufgenommen werden kann. Die Klemmschenkel 2, 3 sind endseitig durch den Schienenrücken 4 miteinander verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Klemmschenkel 2 und der Schienenrücken 4 jeweils doppelwandig ausgeführt, so daß eine Aufnahme 6 gebildet wird. In diese Aufnahme 6 kann seitlich ein Organisationsstreifen eingeschoben werden, und zwar derart, daß dieser OrganisationiJtreifen sich sowohl im Schinenrücken 4 als auch im Bereich des ICIemmschenkels 2 befindet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, zwei getrennte Organisationsstreifen einzuschieben, und zwar jeweils einen für den Rücken und einen für den Schenkelbereich. Wie weiterhin zu erkennen ist, ist der Klemmschenkel 2 an seinem freien Ende offen ausgeführt Das heißt, die beiden Wandungen 7, 8 sind endseititg nicht miteinander verbunden, sondern liegen lediglich gegeneinander an. Diese offene Ausführung ist deshalb zweckmäßig, da dadurch die Herstellung der Klemmschiene mit der Aufnahme 6 erleichtert wird. Zweokmäßigerweise ist jedoch die innere Wandung 8 leicht nach außen endseitig abgehoben, so daß dadurch ein Herausfallen eines eingeschobenen Organisationsstreifens nach unten vermieden wird. Der Klemmschenkel 2 stellt zweckmäßigerweise die Oberseite der Klemmschiene dar. Zur Verbesserung der Klemmwirkung weist der Klemmschenkel 3 an seinem freien Ende eine in Richtung auf den Klemmschenkel 2 ausgebildete Verdickung 9 auf. Die Klemmschiene 1 wird zweckmäßigerweise aus einem durchsichtigen Kunststoff, insbesondere Hart-Polyvinylchlorid, im Extrusionsverfahren hergestellt.

In Fig.2 ist eine alternative Ausführungsform einer Klemmschiene 11 dargestellt Bei dieser Ausführungsform ist lediglich der Schienenrücken 12 doppelwandig ausgeführt und schließt eine Aufnahme 13 ein. Die beiden Klemmschenke' 14, 15 sind einschalig ausgebildet

In Fig.3 ist eine weitere Ausführungsform einer Klemmschiene nach der Erfindung gezeigt, wobei hier die Klemmschiene 17 aus einem doppelwandigen Klemmschenkel 18 und einem einschaligen Rücken 19 und einem weiteren einschaligen Klemmschenkel 20 besteht Demnach ist lediglich im Klemmschenkel 18 eine Aufnahme 21 ausgebildet

ίο Den in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen der KJemmschiene ist es gemeinsam, daß die Aufnahmen zumindest an einer Stirnseite der Klemmschiene offen sind, so daß von dieser Seite leicht ein Organisationsstreifen eingeschoben werden kann.

In F i g. 4 ist eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemmschiene dargestellt Dabei ist zu erkennen, daß mindestens ein Ende des Klemmschenkels, hier das des die Klemmschienenoberseite bildenden Klemmschenkels 7, venn davon ausgegangen wird, daß hier die Klemmschiene gem. Fig. i in A¹.;.sieht dargestellt ist, eine Abrundung 22 aufweist, woduich das Einklemmen des Schriftgutes in den Spalt 5 erleichtert wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn auch das andere Ende der Klemmschiene eine derartige Abrundung aufweisen würd*:-

Die erfindungsgemäße Klemmschiene ermöglicht demnach eine einfache und kostengünstige Kennzeichnung, wobei die Änderung der Kennzeichnung jederzeit auf leichte Weise möglich ist. Darüber hinaus ergibt sich eine griff- und verschmutzungssichere Unterbringung des zur Kennzeichnung verwendeten Organisationsstreifens innerhalb der Klemmschiene. Eine weitere vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Klemmschiene ist durch die Verbindung mit aufklemmbaren transparenten Signalgebern möglich, die an der Klemmschiene selbst festgeklemmt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;

1. ICIemmschiene für die klemmende Aufnahme von Schriftgut, bestehend aus zwei spitzwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln, die einendig mittels eines Schienenrückens miteinander verbunden sind, und mindestens an einem der Klemmschienenteile Aufnahmen zum Befestigen von Organisationsstreifen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Aufnahmen (6,13,21) mindestens einer der Klemmschenkel (2,3,14,15,18,20) und/oder der Schienenrücken (4, 12,19) durchgehend doppelwandig ausgebildet sind und mindestens die doppelwandigen Bereiche durchsichtig oder im Bereich der Schriftfelder der Organisationsstreifen Durchbrüche ausgebildet sind.

2. Klemmschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandigen Bereiche des Schieiienrückens und des Klemmschenkels miteinander verbunden oder durch einen Steg voneinander getrennt sind.

3. Klemmschiene nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (6, 13, 21) an der Schenkellängskante offen ist.

4. Klemmschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (6, 13, 21) mindestens an einer Schienenstirnseite offen sind.

5. Klemmschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche ' bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Klemmschenkel <2, 3, 14, 15, 18, 20) mindestens an einem Ende eine Abrundung (22) aufweist

6. Klemmschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus transparentem Kunststoff, insbesondere Hart-Polyvinylchlorid, besteht.

7. Klemmschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Extrusions-Profil ausgebildet ist.