DE2854325A1 - Spueleinrichtung fuer spruehvorrichtung - Google Patents
Spueleinrichtung fuer spruehvorrichtungInfo
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- B05B15/00—Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
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- B05B15/55—Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter using cleaning fluids
- B05B15/555—Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter using cleaning fluids discharged by cleaning nozzles
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Description
- Spüleinrichtung für Sprühvorrichtung
- Die Erfindung betrifft eine Spüleinrichtung für Sprühvorrichtungen zum Beschichten von Werkstücken mit flüssigem Uberzugsmaterial, insbesondere fur Mehrfach-Sprühpistoleng mit einem an der Sprühvorrichtung beweglich angebrachten; in Spülstellung den Sprühkopf der Vorrichtung konzentrisch umgebenden Auffangzylinder für die vom Sprühkopf abgesprühte Spülflüssigkeit und mit einer vom Auffangzylinder abgehenden Abführleitung für das Spülflüssigkeit-Verlustfarbe-Gemisch.
- Bei Vorrichtungen zum Besprühen von Werkstücken mit flüssigem Uberzugsmaterial, sogenannten Farbspritzpistolen ist es üblich, bzw erforderlich, nach einer bestimmten Betriebszeit einen Spülvorgang einuschalten, um die Vorrichtung, insbesondere den Sprühkopf, von abgesetztem Sprühmaterial, wie Farbe oder Lack zu befreien. Besonders wichtig ist dieser Sprühvorgang dann, wenn eine Farbumstellung erfolgt, also beispielsweise anschließend an das Versprühen einer schwarzen Farbe eine weiße Farbe versprüht werden soll. Der Spül -vorgang besteht dabei darin, daß der Vorrichtung für kurze Zeit anstelle von Uberzugsmaterial eine Spülflüssigkeit zugeführt, also keiten bezüglich des Emissionschutzes. Schließlich gewährleistet diese Spüleinrichtung keine exakte Reinigung der Frontseite des Sprühkopfs.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die vorbekannte Sprüheinrichtung derart zu verbessern, daß sie für alle marktüblichen Sprühvorrichtungen, also Rotationszerstäuber0 Druckluftzerstäuber und Hochdruckzerstäuber, geeignet ist, eine exakte Reinigung der Sprühvorrichtung gewährleistet und sicherstellt, daß kein Sp ülflüssigkeit-Verlustfarbe-Gemisch die Umgebung verschmutzen kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin daß der Auffangzylinder als über den Sprühkopf stülpbarer Becher mit in Spülstellung an der Sprühvorrichtung abdichtend anliegender Randkante ausgebildet ist und die Abführleitung an eine Saugleitung angeschlossen ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird also während des Spülvorgangs der Sprühkopf allseitig nach außen abgeschlossen und in der somit gebildeten Spülkammer ein Unterdruck aufrechterhalten, so daß kein Spülflüssigkeit-Verlustfarbe-Gemisch nach außen dringen kann. Das Gemisch wird vielmehr vollständig durch die Abführleitung abgezogen, was eine Wiedergewinnung der Spülflüssigkeit sehr wirtschaftlich macht Die Einrichtung ist für Sprühvorrichtungen aller Art geeignet und erbringt eine Verkürzung der Spülzeiten, was insbesondere bei häufigem Farbwechsel, wie er etwa in der Automobilindustrie vorkommt von großer Bedeutung ist.
- Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung im schematischen Längsschnitt, Fig. 2: in ähnlicher Darstellung eine zweite Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 3: in ähnlicher Darstellung eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
- Tn Fig. 1 ist der vordere Bereich des Pistolenrohrs 10 einer üblichen Farbspritzpistole mit rotierender Zerstäuberglocke 11 dargestellt. Am Pistolenrohr 10 ist bei 12 ein Lenker 13 angelenkt, dessen anderes Ende über ein Gelenk 14 mit einem zweiten Lenker 15 verbunden ist. Am abgekröpften freien Ende des Lenkers 15 ist ein mit 16 bezeichneter Auffangbecher befestigt. An den Becher 16 ist eine mit dem Becherinneren in Verbindung stehende Saug- und Abführleitung 17 angeschlossen. Zentral am Becherboden befindet sich eine Düse 18D die mit einer Leitung 19 für Spülflüssigkeit in Verbindung steht. Mit 20 ist eine am Lenker 13 angreifende Kolbenstange eines Betätigungszylinders 21, mit 22 eine am Lenker 15 angreifende Kolbenstange eines Betätigungszylinders 23 bezeichnet.
- In Fig. 1 ist der Auffangbecher 16 in der Stellung gezeigt, in welcher er sich während des Spülvorgangs befindet. Der Becher 16 übergreift also den Sprühkopf 11 und liegt mit seiner Randkante 16a dicht an einer Kante des Pistolenrohrs 10 an. Damit ist das Becherinnere, in welchem sich der Sprühkopf 11 befindet, luftdicht nach außen abgeschlossen. Während des Spülvorgangs wird nun durch das Pistolenrohr 10, beispielsweise durch dessen übliche Farbleitung, Spülflüssigkeit dem Zerstäuberkopf 11 zugeführt, und der sich drehende Kopf 11 zerstäubt die Flüssigkeit innerhalb des abgeschlossenen Becherinneren. Zusätzlich kann zur Reinigung der Frontseite des Zerstäubers 11 durch die Leitung 19 zusätzliche Spülflüssigkeit zugeführt und von der Düse 18 gegen den Kopf 11 gesprüht werden. Das sich im Becherinneren ansammelnde Gemisch aus Spülflüssigkeit und Verlustfarbe wird durch die Leitung 17 abgesaugt, die im Becherinneren einen Unterdruck aufrecht erhält. Das abgesaugte Gemisch wird vorteilhafterweise einer Wiedergewinnungsanlage zugeführt, in welcher, etwa durch einen Destillationsvorgang die Spülflüssigkeit von der Verlustfarbe getrennt wird.
- Nach Beendigung des Spülvorgangs werden die Leitungen 17 und 19 geschlossen und die Betätigungszylinder 21 und 23 in Tätigkeit gesetzt, derart, daß sich der Becher 16 von der Sprühvorrichtung nach vorne abhebt, dann nach unten und schließlich wieder nach hinten bewegt und somit in eine Lage unterhalb des Sprührohrs 10 gelangt, wo er den eigentlichen Sprühvorgang zum Beschichten von Werkstücken nicht stört. Soll nach einer gewissen Zeit wieder gespült werden, dann wird der Becher 10 in umgekehrter Richtung bewegt und über den Zerstäuberkopf 11 gestülpt. Die Steuerung der Zylinder 21 und 23 und damit der Bewegung des Bechers 16 kann auf übliche Weise automatisiert werden.
- In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Spüleinrichtung dargestellt, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei sitzt der Becher 16 am freien Ende einer axial verschiebbaren und drehbaren Lenkerstange 30, die durch ein Antriebsaggregat 31 betätigbar ist In der Zeichnung befindet sich der Becher 16 in Spülstellung. Um den Becher 16 fü r das eigentliche Farbspritzen in seine Ruhelage zu bringea wird zunächst die Lenkerstange 30 nach links verschoben, dann um 1800 gedreht und schließlich wieder nach rechts zurückgezogen. Damit befindet sich dann der Becher 16 in der in gestrichelten Linien dargestellten Ruhelage.
- In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Becher 16 einen Boden 16b besitzt, der mit dem Mantel des Bechers nicht starr verbunden isttsondern auf einer durch den Mantel des Bechers geführten Welle 40 sitzt, derart, daß er um den Befestigungspunkt 41 schwenkbar ist. Außerdem ist der Becher 16 über eine Lenkerstange 42 mit der Spiihvorrichtung verbunden. Um den in der Fig.
- 3 in Spülstellung angestellten Becher 16 in seine Ruhelage zu bringen wird zunächst die Welle t0 um etwa 1800 gedreht, mit der Folge, daß der Becherboden 16b in seiner Ebene nach unten schwenkt.
- Nunmehr kann mittels des Lenkers 42 der Becher 16, genauer gesagt der Bechermantel, nach hinten zurückgezogen werden, Womit sich dann Bechermantel und Becherboden in der in gestrichelten Linien dargestellten Ruhelage befinden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine zusätzliche Sprühdüse für Spülflüssigkeit vorgesehen werden.
- Welcher der drei dargestellten Betätigungsmechanismen, zu denen es offensichtlich zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten gibt, jeweils am zweckmäßigsten ist, hängt von das konstruktiven Aufbau und den Dimensionen der Sprühvorrichtung ab. Wesentlich ist jedoch, daß der Auffangbecher 16 in Spülstellung den Sprühkopf abdichtend umgibt, so daß im Becherinneren ein Unterdruck erzeugt werden kann, und außerdem, daß der Becher 16 in Ruhelage sich an einer Stelle befindet, an welcher er den eigentlichen Sprühvorgang nicht stört.
- Letzteres ist insbesondere bei elektrostatischen Farbspritzanlagen von Bedeutung.
- Wenn auch auf der Zeichnung der Sprühkopf 11 als Rotationszerstäuber angedeutet ist1 so kann die Einrichtung offensichtlich für alle Arten von Zerstäuberköpfen, also etwa Druckluftzerstäuber oder Hochdruckzerstäuber, mit denselben Vorteilen Anwendung finden.
- mit einer Spülflüssigkeit gesprüht wird. Eine Einrichtung zur Durchführung eines derartigen Spülvorgangs ist aus der US-PS 2 784 114 bekannt. Dabei sitzt auf dem Pistolenrohr einer mit einer rotierenden Glocke als Zerstäuberkopf versehenen Farbspritzpistole konzentrisch ein beidseits offener Auffangzylinder, der sich während des Normalbetriebs der Pistole in einer hinter den Zerstäuberkopf zurückgezogenen Ruhestellung befindet. Für den Spülvorgang wird dann dieser Auffangzylinder axial nach vorne geschoben, derart, daß er den Zerstäuberkopf axial umgibt. Die während des Spülvorgangs von der rotierenden Zerstäuberglocke abgesprühte Spülflüssigkeit, genauer gesagt das Spülflüssigkeit-Verlustfarbe-Gemisch, trifft auf die Innenwandung des Auffangzylinders und wird durch eine an den Auffangzylinder angeschlossene Abführleitung abgeführt. Das abgeführte Gemisch kann von der Verlustfarbe befreit werden, so daß Spülflüssigkeit zurückgewonnen wird.
- Die vorbekannte Einrichtung weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So ist diese Einrichtung ausschließlich für elektrostatische Farbspritzpistolen mit Rotationszerstäuber geeignet Darüberhinaus kann mit dieser Einrichtung nicht verhindert werden, der Auffangzylinder ist ja beidseits offen, daß ein Teil des Spülflüssigkeits-Verlustfarbe-Gemisches nach außen gelangt. Damit aber besteht die Gefahr, daß wesentliche Teile der Sprühvorrichtung , etwa eine hinter dem Sprühkopf befindliche LuftduscheS sowie sich noch oder schon im Bereich der Sprühv-orrichtung befindliche Werkstücke verschmutzt werden. Darüberhinaus ergeben sich auch Schwierig-
Claims (6)
- PATENTANSPRL1OHE 1 Spüleinrichtung für Sprühvorrichtungen zum Beschichten von Werkstücken mit flüssigem Uberzugsmaterial, insbesondere für Mehrfarben-Sprühpistolen, mit einem an der Sprühvorrichtung beweglich angebrachten, in Spülstellung den Sprühkopf der Vorrichtung konzentrisch umgebenden Auffangzylinder für die vom Sprühkopf abgesprühte Spülflüssigkeit und mit einer vom Auffangzylinder abgehenden Abführleitung für das Spülflüssigkeit-Verlustfarbe Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangzylinder als über den Sprühkopf (11) stülpbarer Becher (16) mit in Spülstellung an der Sprühvorrichtung (10) abdichtend anliegender Randkante (16a) ausgebildet und die Abführleitung (17) an eine Saugleitung angeschlossen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sprühvorrichtung ein Lenkergestänge (13,15) angelenkt ist, an dessen freiem Ende der Auf fangbecher (16) sitzt und das aus zumindest zwei gelenkig miteinander verbundenen Lenkern (13,15) besteht, an denen jeweils eine Kolbenstange (20,22) eines Betätigungszylinders 21,23) angreift
- 3 Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an der Sprühvorrichtung (10) eine Lenkerstange (30) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist, an deren freiem Ende der Auffangbecher (16) exentrisch befestigt ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sprühvorrichtung (10, eine Lenkerstange 142) axial verschiebbar angeordnet ist, an deren freiem Ende der zur Sprühvorrichtung (10) koaxiale Auffangbecher (16) angebracht ist, und daß der Auffangbecher (16) einen wegklappbaren oder wegschwenkbaren Boden (16b) besitzt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (12) des Lenkergestänges (13,15) axial verschiebbar an der Sprühvorrichtung (10) angebracht ist
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5;. dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbecher (16) eine an eine Spülflssigkeitsleitung angeschlossene Spüldüse (18) aufweist.
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