DE285370C - - Google Patents

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DE285370C
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Germany
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hammer
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anvil
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 285370 -KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1914 ab.
Die bekannten Vorrichtungen zum Abschneiden der Schußfadenenden beim Spulenwechsel in selbsttätigen Webstühlen haben die Übel-. stände, daß sie sich im Betriebe leicht verstellen,
■5 und nur gut arbeiten, wenn sie jeden Tag nachgesehen werden, daß die am Tuch verbleibenden Fadenenden meistens verhältnismäßig lang sind, und daß ferner die Abnutzung der einzelnen Teile eine zu rasche und somit der Unterhalt
ίο sehr teuer ist.
Zur Vermeidung dieser Übelstände hat man schon vorgeschlagen, den Faden, statt durchzuschneiden, vermittels eines Hammers durchzuschlagen. Dieses Durchschlagen des Fadens
1S kann nur dann ein vollständiges Durchtrennen desselben zur Folge haben, wenn es plötzlich und mit Wucht erfolgt. Wird der Hammer in der vorgeschlagenen Weise in Abhängigkeit von der Lade gesteuert, nämlich so, daß er gegen die Bewegungsumkehr der Lade hin, also wenn deren Geschwindigkeit nach Null hinstrebt, auf den Amboß auftrifft, so ist der Schlag ein so schwacher und langsamer, daß der an sich schon weiche Schußfaden oft nicht durchgetrennt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diesen Übelstand. Hier erfolgt die Steuerung des Fadendurchschlaghammers zwar auch zum Teil in Abhängigkeit von der Lade, aber der kräftig ausgebildete Hammer wird mit dem Amboß durch ein Federspannwerk vorgeschnellt und hart auf den Amboß aufgeschlagen, das beim ersten Vorgang von Hammer und Amboß durch-die Spulenwechselvorrichtung, beifn zweiten Vorgang durch die Lade ausgelöst wird. Zwar ist die Verwendung eines solchen Federspannwerks bei Scheren bekannt ; bei einem Fadendurchschlaghammer aber bietet es insofern einen gewerblichen Fortschritt, als erst dadurch das richtige Durchschlagen des Fadens möglich wird.
Zweckmäßig ist der Fadendurchschlaghammer am Kopfe derart abgeschrägt, daß seine Fadendurchschlagkante möglichst nahe am Tuchrand liegt, so daß der Faden ganz hart am Tuchrand abgetrennt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι und 2 zeigen den Hammer in der Ruhestellung; Fig. 3 stellt den Hammer in der Stellung dar, in welcher der Schußfaden abgeschlagen wird. Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen ein Auslösewerk für die übliche Vorschubbewegung des Hammers.
Die ganze Vorrichtung ist an einem Träger 3 angebracht, welcher auf dem Spannstabträger 4 befestigt ist. Der Spannstab selbst, 5, ist ebenfalls am Träger 3 angeschraubt.
Die eigentliche Fadenabschlagvorrichtung besteht aus· zwei Teilen, dem gegenüber der Webstuhllade verstellbaren Schlitten 1 und einem an diesem drehbaren, kräftig ausgebildeten Hammer 2. Der Schlitten 1 wird an einem daran befestigten Stift 7 durch eine am Träger 3 drehbar gelagerte Falle 8 in seiner zurückgezogenen oder Ruhestellung festgehalten (Fig. 4).
Beim Spulenwechsel wird in bekannter Weise die Falle 8 gehoben und der Schlitten 1 wird durch die gespannte Feder 9 gegen die Webstuhllade vorgetrieben. Das Schußfadenende der aus dem Schützen herausgeschlagenen Spule
kommt dabei zwischen das Amboßstück 13 am Schlitten 1 und die Abschlagkante 14 des Hammers und wird durch den am Schlitten 1 angebrachten Stift 15 mitgenommen, während schließlich der am Schlitten um den Zapfen 10 drehbare Hammer 2 infolge der besonderen Form eines im Hammer angebrachten Schlitzes 11, in den ein am Träger 3 befestigter Stift 12 eingreift, mit großer Geschwindigkeit abwärts gedrückt wird. Durch den so erfolgenden Schlag des Hammers auf das Amboßstück 13 wird der Faden abgeschlagen. Der kräftig ausgebildete Hammer 2 ist dabei an seinem breiten Kopfende derart abgeschrägt (Fig. 2), daß seine Fadenabschlagkante 14 möglichst nahe am Geweberand liegt, so daß der Faden ganz hart am Geweberand abgeschlagen wird.
Bei ihrer Bewegung gegen den Weberstand bringt die Lade 16 den Schlitten 1 mit dem Hammer 2 vermittels des einstellbaren Anschlages 17 in die Anfangsstellung zurück, wobei sich der Hammer 2 wieder hebt. Durch eine weiter unten beschriebene Einrichtung wird die Falle 8 zunächst verhindert, den Schlitten 1 zurückzuhalten, so daß dieser bei der Bewegungsumkehr der Lade nochmals vorschnellt und dabei in der beschriebenen Weise den Anfang des Schußfadens der neuen Spule abschlägt. Die Lade bringt nachher den Schlitten wieder in die Anfangsstellung zurück, wo er nunmehr durch die Falle 8 festgehalten wird.
Fig. 4 stellt die Auslöseeinrichtung für den Hammer in der Ruhestellung dar, in welcher vermittels des Stiftes 7 der Schlitten 1 durch die Falle 8 festgehalten wird. Bei Beginn des Spulenwechsels wird durch ein Hebelsystem ein Stängelchen 18 in die Höhe gehoben. Der auf diesem Stängelchen befestigte Stellring 20 hebt dabei die Falle 8, an der er bei 8a angreift, so weit, daß ihr Ausschnitt 22 den Stift 7 verläßt, was zur Folge hat, daß der Schlitten, wie oben beschrieben, gegen die Lade vorschnellen und der Hammer den Schußfadenrest abschlagen kann.
Die Falle 8 trägt eine um die Achse 24 drehbare Klinke 23, welche in der Ruhestellung durch die Feder 27 an den Stift 7 angedrückt wird. Die gleiche Feder 27 drückt auch einen um die Achse 25 an der Falle 8 drehbaren Hebel 21 auf einen Stift 26, der an der Klinke 23 befestigt ist.
Durch die oben erwähnte Aufwärtsbewegung des Stängelchens 18 wird außer der Falle 8 vermittels des Daumens 19 auch der Hebel 21 gehoben, so daß die Klinke 23, sobald der Schlitten ι mit dem Stift 7 erstmals gegen die Lade vorgerückt ist, die in Fig. 5 angegebene Stellung einnimmt und über den Stift 7 zu stehen kommt.
Dadurch verhindert die Klinke 23 beim erstmaligen Zurückkommen des Schlittens, daß die Falle 8 niedergeht und mit ihrem Ausschnitt 22 sperrend über den Stift 7 faßt. Der Schlitten bleibt somit urigesperrt und kann wieder gegen die Lade vorschnellen und zum zweiten Male den Faden abschlagen, und zwar diesmal den Anfang des Schußfadens der neuen Spule.
Beim erstmaligen Zurückkommen hat der Schlitten ι durch Anschlag seines Stiftes 7 an der Nase 23" der Klinke 23 diese in eine solche Lage gebracht, daß ihr Stift 26 jetzt im Bereich des Anschlages 2ΐΛ des Hebels 21 liegt (Fig. 6). Letzterer hält dadurch beim zweiten Vorgang des Schlittens die Klinke 23 zurück und der Stift 7 des Schlittens kann unter der Klinke 23 hervorgleiten, um gegenüber dieser die in Fig. 6 dargestellte Stellung einzunehmen, so daß die Falle 8 auf den Stift 7 niedergehen kann und beim zweiten Rückgang des Schlittens sich mit ihrem Ausschnitt 22 am Stift 7 anhängt, um den Schlitten jetzt zu sperren. Die Vorrichtung ist so wieder in ihrer Ruhestellung. ,

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Durchschlagen der Schußfadenenden mittels eines Hammers beim Spulenwechsel in selbsttätigen Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadendurchschlaghammer (2) mit dem Amboß (13) durch ein beim ersten Vorgang durch die Spulenwechselvorrichtung, beim zweiten Vorgang durch die Lade auslösbares Federspannwerk vorgeschnellt und hart auf den Amboß (13) aufgeschlagen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (2) an seinem breiten Kopfende derart abgeschrägt ist, daß seine Fadendurchschlagkante möglichst nahe am Geweberand liegt, so daß der Faden ganz hart am Geweberand abgetrennt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfalle (8) für den den Hammer (2) und den Amboß (13) tragenden, in bekannter Weise zweimal hin und her gehenden Schlitten (1) beim erstmaligen Arbeitsgang dadurch verhindert wird, sich an einen Sperrstift (7) des Schlittens anzuhängen, daß bei Auslösen der Sperrfalle (8) eine an ihr angelenkte Klinke (23) unter Federwirkung sich über den Stift (7) des Schlittens sperrend legt, um die Sperrfalle hochzuhalten, bis ein Hebel (21) durch Zurückhalten der Klinke (23) deren Abgleiten vom Schlittenstift (7) veranlaßt und dadurch die Freigabe der Sperrfalle (8) auf Sperrung ■des Schlittens am Stift (7) herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT285370D Active DE285370C (de)

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DE (1) DE285370C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068637B (de) * 1959-11-05
DE1535282B1 (de) * 1962-07-25 1970-12-17 Ancet Victor Marie Joseph Vorrichtung zum Abtrennen von ueber die Gewebekante ueberstehenden Schussfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben
US7259255B2 (en) 2003-06-25 2007-08-21 E. I. Du Pont De Nemours And Company Glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase and phosphoglycerate mutase promoters for gene expression in oleaginous yeast

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1068637B (de) * 1959-11-05
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US7259255B2 (en) 2003-06-25 2007-08-21 E. I. Du Pont De Nemours And Company Glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase and phosphoglycerate mutase promoters for gene expression in oleaginous yeast

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