DE2852222C2 - Meßwiderstand - Google Patents

Meßwiderstand

Info

Publication number
DE2852222C2
DE2852222C2 DE19782852222 DE2852222A DE2852222C2 DE 2852222 C2 DE2852222 C2 DE 2852222C2 DE 19782852222 DE19782852222 DE 19782852222 DE 2852222 A DE2852222 A DE 2852222A DE 2852222 C2 DE2852222 C2 DE 2852222C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring resistor
compensation coil
coil
measuring
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782852222
Other languages
English (en)
Other versions
DE2852222B1 (de
Inventor
Klaus 8023 Pullach Liesegang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19782852222 priority Critical patent/DE2852222C2/de
Publication of DE2852222B1 publication Critical patent/DE2852222B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2852222C2 publication Critical patent/DE2852222C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/20Modifications of basic electric elements for use in electric measuring instruments; Structural combinations of such elements with such instruments
    • G01R1/203Resistors used for electric measuring, e.g. decade resistors standards, resistors for comparators, series resistors, shunts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen niederohmigen Meßwiderstand mit zwei Stromanschlüssen und zwei Potentialabgriffen zur phasengenauen Messung starker Wechselströme.
Es ist bekannt, zur Messung starker elektrischer Ströme den Spannungsabfall an einem entsprechend dimensionierten Meßwiderstand (sog. Shunt) zu messen. Da der elektrische Widerstand derartiger Meß-Shunts möglichst gering sein soll, bestehen diese in der Regel aus kurzen, relativ dicken Leiterstücken. Für eine phasengenaue Messung starker Wechselströme, wie sie beispielsweise für die Ermittlung der Wirkleistung von elektrischen Maschinen benötigt wird, ist es erforderlich, daß nicht nur die Amplitude, sondern auch die Phase des Meßwertes mit großer Genauigkeit am Meßwiderstand erfaßt werden kann. Ein kurzes Rechenbeispiel zeigt., daß bei steigender Stromstärke und Frequenz des Wechselstromes die geometrischen Abmessungen des Meßwiderstandes problematisch werden. Bei einem Widerstand von R = 0,5 m Ohm, einer Stromstärke /= 100 A, einer Frequenz /=200 Hz und einem erlaubten Phasenfehler von Αφ = 0,2°, darf die Induktivität des Meßwiderstandes nur etwa 1,4 nH betragen. Nach einer Faustformel beträgt bei kurzen geraden Leiterstücken die Induktivität etwa 10 nH/cm. Der Meßwiderstand dürfte demnach nur ca. 1 mm lang sein. Bei derartig kurzen Meßwiderständen würden jedoch Probleme hinsichtlich der Positionierung und Befestigung der Potentialabgriffe, der Wahl des Widerstandsmaterials und der Wärmeableitung entstehen. Es ist zwar auch bekannt, induktionsarme Widerstände durch bifilare Wicklungen oder koaxiale Anordnung herzustellen, jedoch wird bei großen Leiterquerschnitten die für die Induktivität effektiv wirksame eingeschlossene Räche zwischen zwei parallelen Leitern nicht mehr vernachlässigbar klein, so daß auch diese Maßnahme nicht ausreicht, um die Induktivität des Meßwiderstandes auf das gewünschte Maß zu reduzieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Meßwiderstand zu schaffen, mit dem starke Wechselströme ohne Verfälschung ihrer Amplitude und Phase meßbar sind. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Meßwiderstand der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßwiderstand wird das Magnetfeld des stromdurchflossenen Leiters zur Kompensation des induktiven Spannungsanteils benutzt. Dazu wird nicht wie bisher die Induktivität des Meßwiderstandes verringert, sondern bewußt ausgenutzt, um damit in der mit den Potentialabgriffen verbundenen Meßleitung mittels einer Kompensationsspule eine Gegenspannung zu induzieren. Die Kompensationsspule ist so ausgelegt, daß sie bei maximalem, d. h. kreisförmigem Spulenquerschnitt den induktiven Spannungsanteil überkompensieren würde. Durch Verkleinerung des Spulenquerschnittes, beispielsweise durch Zusammendrücken, wechselt der Phasenfehler von positiven zu negativen Werten und geht dabei durch Null. Dieser Nulldurchgang läßt sich mit herkömmlichen Meßgeräten im Vergleich zu einer Absolutmessung des Phasenfehlers wesentlich genauer festlegen. Durch die einfache Verstellung der Ankopplung der Kompensationsspule an den Meßwiderstand läßt sich somit über einen weiten Frequenzbereich der durch die Induktivität des Meßwiderstandes entstehende Phasenfehler kompensieren. Darüber hinaus ist, falls gewünscht, auch die Einstellung einer bewußten Phasenverschiebung zu positiven oder negativen Werten möglich.
Da sich bei hohen Stromstärken sehr deutlich Stromverdrängungseffekte in den Leitern bemerkbar machen, und somit auch die Induktivität eines Meßwiderstandes mit einem im Querschnitt vollen Leiter relativ stark stromabhängig würde, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Leiter des Meßwiderstandes rohrförmig ist. Außerdem kann dann der Meßwiderstand in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung von einem Kühlmedium durchflossen sein und somit auf konstanter Temperatur gehalten werden. Durch diese Maßnahmen läßt sich der ohmsche Spannungsanteil im Verhältnis zum induktiven Spannungsanteil erhöhen und der Stromverdrängungseffekt wird stärker behindert als bei einem vollen Leiterquerschnitt. Der Erfindungsgegenstand wird anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild, und
Fig. 2 eine Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Meßwiderstandes.
Der Meßwiderstand 1 ist in dem gezeigten Beispiel als Spule mit zwei Windungen ausgebildet und weist Stromanschlüsse 5 und 6 sowie Potentialabgriffe 2
t/, und 3 auf. An den Potentialabgriff 3 ist eine mit dem Meßwiderstand induktiv gekoppelte Kompensationsspule 4 angeschlossen, deren Ausgangsspannung folglich in Serie mit der Spannung aus den Anschlüs-
sen 2 und 3 liegt. Der Wicklungssinn der Kompensationsspule ist so gewählt, daß die darin durch den Meßwiderstand induzierte Spannung gc-genphasig zu dem induktiven Spannungsanteil der an den Anschlüssen 2 und 3 des Meßwiderstandes anliegenden Spannung ist. An den Meßleitungen 7 und 8 liegt dann ein Spannungssignal an, dessen Amplitude dem durch die Leitungen 5 und 6 fließenden Strom entspricht und phasfjngleich mit diesem ist.
Bei dem in Fig. 2 teilweise schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Meßwiderstand 1 aus einem zu zwei Windungen gebogenen Kupferrohr. Die Windungen sind mit einer Kuntstoffmasse 9 vergossen, so daß deren Lage zueinander fest ist. Die damit verbundene Erhöhung der Wicklungskapazität ist vernachlässigbar gering. Auf einem fest mit dem Meßwiderstand 1 bzw. mit der Vergußmasse 9 verbundenen Platte 10 ist die Kompensaticjsspule 4 koaxial zu den Windungen des Meßwiderstandes angeordnet: Die erforderliche Windungszahl der Kompensationsspule hängt einmal von ihrer maximalen (kreisförmigen) Querschnittsfläche sowie von der Zahl der Windungen des Meßwiderstandes und dessen Spulenquerschnittsfläche ab. In der Praxis hat sich gezeigt, daß sich bei einem Flächenverhältnis der Kompensationsspule 4 zur Spule des Meßwiderstandes 1 von 1:3 die Windungszahlen mindestens wie 5:1 ver-
halten sollten. Die Kompensationsspule 4 wird mittels einer Deckplatte 1 und einer nicht ferromagnetischen Schraube 13 bezüglich ihrer Lage fixiert. Die Windungen der Kompensationsspule 4 sind mit einer weichen und biegsamen Vergußmasse verbunden, so daß der Spulenquerschnitt durch radiales Verschieben der Windungen an einer durch einen Pfeil bezeichneten Stelle verändert werden kann. Dazu ist in der Platte 11 ein Schlitz 12 vorgesehen, durch weichen der Zu-
to griff auf die Spule 4 mittels eines Stiftes od. dgl. möglich ist. Die Veränderung der Querschnittsfläche der Kompensationsspule 4 durch Eindrücken der Windungen an einer Stelle, erweist sich gegenüber einer zur Veränderung der Ankopplung prinzipiell ebenfalls möglichen Verdrehung der beiden Spulenachsen als vorteilhaft, weil bei koaxialer Anordnung der Einfluß von Fremdmagnetfeldern auf beide Spulen etwa gleich und somit vernachlässigbar ist.
An den Windungsenden des Meßwiderstandes sind schellenförmige Potentialabgriffe 2 und 3 befestigt, von-denen der Abgriff 2 direkt mit der Meßleitung 7 und der Abgriff 3 mit einem Ende der Kompensationsspule 4 verbunden ist. Das andere Ende der Kompensationsspule wird als Meßleitung 8 herausgeführt. Die Stromleitungen 5 und 6 sind gleichzeitig als Zuleitungen für ein Kühlmittel, z. B. Preßluft oder Wasser ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Niederohmiger Meßwiderstand mit zwei Stromanschlüssen und zwei Potentialabgriffen zur phasengenauen Messung starker Wechselströme, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Meßwiderstand (1) weist mindestens eine Windung auf;
b) innerhalb der Windung bzw. der Windungen ist eine induktiv gekoppelte Kompensationsspule (4) koaxial angeordnet und mit einem Ende an einem Potentialabgriff (3) des Meßwiderstandes (1) verbunden;
c) der Wicklungssinn der Kompensationsspule (4) ist so ausgeführt, daß die durch den Meßwiderstand (1) darin induzierte Spannung gegenphasig zu dem induktiven Spannungsanteil der an den Potentialabgriffen (2,3) des Meßwiderstandes (1) anliegenden Spannung ist;
d) die Induktivität der Kompensationsspule (4) ist bei maximaler Spulenquerschnittsfläche geringfügig größer als die des Meßwiderstandes (1);
e) die Querschnittsfläche der Kompensationsspule (4) ist veränderbar.
2. Meßwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand aus einem rohrförmigen Leiter besteht.
3. Meßwiderstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter von einem Kühlmedium durchflossen ist.
DE19782852222 1978-12-02 1978-12-02 Meßwiderstand Expired DE2852222C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782852222 DE2852222C2 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Meßwiderstand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782852222 DE2852222C2 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Meßwiderstand

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2852222B1 DE2852222B1 (de) 1980-01-03
DE2852222C2 true DE2852222C2 (de) 1980-08-28

Family

ID=6056167

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782852222 Expired DE2852222C2 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Meßwiderstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2852222C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023614A1 (de) * 1990-07-25 1992-01-30 Carl Spitzenberger Messwiderstand bzw. shunt
US6661217B2 (en) * 2001-12-21 2003-12-09 Telefonaktiebolaget L.M. Ericsson Wideband precision current sensor

Also Published As

Publication number Publication date
DE2852222B1 (de) 1980-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3401594C2 (de) Meßwandler zum Messen eines Stromes
DE2948762C2 (de) Meßwandler zum Messen eines Magnetfeldes oder eines das Magnetfeld erzeugenden Meßstromes
CH651151A5 (de) Messwandler zum messen eines insbesondere von einem messstrom erzeugten magnetfeldes.
CH661142A5 (de) Aktiver stromsensor.
DE3518772A1 (de) Sensoranordnung
DE2325752B2 (de) Einrichtung zur Umformung eines Wegs in eine elektrische Größe
EP0578948A1 (de) Einrichtung zur Messung von Leistungs- und/oder Stromkomponenten einer Impedanz
DE2325055A1 (de) Elektromagnetische anordnung zur digitalen messung der elektrischen leitfaehigkeit
DE2852222C2 (de) Meßwiderstand
EP0825449A1 (de) Strom-Messverfahren und -einrichtung
DE2625354A1 (de) Uebertrager fuer gleich- und wechselstromsignale mit einem ferromagnetischen kern
DE4219908C2 (de) Ferromagnetische Widerstandseinheit in Vollweg-Brückenschaltung
DE3206598C2 (de)
DE10051138A1 (de) Anordnung zur potentialfreien Messung hoher Ströme
DE4008363C2 (de) Meßwerk für ein Instrument
DE10028448C2 (de) Einrichtung zur galvanisch getrennten Messung eines in einem Leiter fließenden elektrischen Stromes unter Verwendung eines Hallelements
DE4235836C2 (de) Meßinstrument des Kreuzspulentyps
DE156203C (de)
AT21175B (de) Induktions-Wattmeter für Wechselströme.
DE527676C (de) Vorrichtung zur Messung elektrischer Groessen und ihrer Summen am fernen Ort mit Hilfe von Wechselstrom
DE270612C (de)
AT207937B (de) Selbstabgleichender Kompensator
DE715155C (de) Anordnung zur Temperaturkompensation von elektrischen Quotientenmessern
DE317200C (de)
DE709197C (de) Elektrodynamisches System fuer Wirkleistungs-, Blindleistungs- oder Scheinleistungsmesser und -relais

Legal Events

Date Code Title Description
8339 Ceased/non-payment of the annual fee