DE2848178A1 - Wasseraufbereitungssystem mit einem in sich geschlossenen stroemungskreis zur ozonbehandlung - Google Patents

Wasseraufbereitungssystem mit einem in sich geschlossenen stroemungskreis zur ozonbehandlung

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DE2848178A1
DE2848178A1 DE19782848178 DE2848178A DE2848178A1 DE 2848178 A1 DE2848178 A1 DE 2848178A1 DE 19782848178 DE19782848178 DE 19782848178 DE 2848178 A DE2848178 A DE 2848178A DE 2848178 A1 DE2848178 A1 DE 2848178A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/78Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with ozone

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • Die Erfindung betrifft ein Wasseraufbereitungssystem mit einem in sich geschlossenen, eine Behandlung des Wassers mit Ozon einschließenden Strömungskreis, in welchen das Rohwasser eingespeist und welchem das Reinwasser über ein Filter entzogen wird.
  • Ein as der deutschen Offenlegungsschrift 21 59 811 bekanntes Wasseraufbereitungssystem dieser Art ist für insbesondere stationäre Großanlagen bestimmt. Solche Anlagen werden gewöhnlich für die Aufbereitung eines Rohwassers konzipiert, welches eine langzeitlich weitgehend konstante Zusammensetzung hat. Die Anlagen werden von geschultem Fachpersonal bedient und überwacht. Labortechnische Untersuchungen liefern die für die Betriebsführung wesentlichen Kriterien, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasseraufbereitungssystem vorzuschlagen, das die Erstellung einer von der Rohwasserqualität unabhängigen und vollautomatisch arbeitenden Kompaktanlage ermöglicht.
  • Diese Aufgabe rd ausgehend von einem Wasseraufbeeitungs-System der eirsleitend näher bezeichnenten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daB in dem Strömungskreis eine Redoxpotential-Meßvorrichtung eingeschaltet ist und die Reinwasserentnahme in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert gesteuert wird Das Redoxpotentia) stellt einen direkt mit der Wasserqualität in Zusammenhang stehenden Betriebsparameter dart Hohes Redoxpotential bedeutet, daß zur Xeimtötung im Wasser eine hohe Sauerstoffaktivität vorhanden ist. Das Steuertystem ist daher so angelegt, daß eine Entnahme von Reinwasser aus dem Aufbereitungssystem nur ttattfindet, wenn das Redoxpotential eine bestimmte Mindesthöhe hat. Andernfalls wird die Entnahme gestoppt bis im Verlauf des Aufbereitungsvorgangs das Redoxpotential wieder die erforderliche Höhe erreicht hat Bekanntlich neigen die spannungssensorischen Teile von Redoxmeßketten, t*h. insbesondere die Meßelektrode, zur Verschmutzung infelge von alkalischen Ablagerungen. Dieser Tendenz kann jedoch durch Maßnahmen zur Elektrodenreinigung, welche verteilhafterweise während der Ruhezeiten des Aufbereitungssystems anzuwenden sind, wirksam begegnet werden. Hierauf wrd noch näher eingegangen. Da jedoch die Ablagerungen eine Erhöhung des Quellwiderstandes der Meß- vorrichtung und damit eine fAlschliche Verringerung des Meßwerts bewirken, kann amine verschmtzung der Meßvorrichtung auf jeden Fall nicht zu einer Entnahme von noch nicht genügend aufbereitetem Wasser führen. Das System sichert sich vielmehr in diesem Störungsfall selbst an.
  • Die Betriebssicherheit kann ferner dadurch gesteigert werden, daß die Reinwasserentnahme zusätzlich davon abhängig gemacht ist, ob genügend aufzubereitendes Wasser In dem Strömungskreis vorhanden ist, cb es strömt und ob der Ozonerzeuger in Betrieb ist. Das Vorhandensein von genügend Wasser wird mittels einer @@veauelektrode £faßt, der rinschaltzustand der Vermischerpumpe, welche das aufzubereitende Wasser in dem Strömungskreis umwälzt, gibt den Strömungszustand wider und der Einschaltzustand des Ozonerzeugers läBt sich ebenfalls elektrisch erfassen.
  • Zur langfristigen Aufrechterhaltung der Meßgenauigkeit der Redoxpotential-Meßvorrichtung wird oorgeschlagen, daß eine flüssige oder gelöste saure chemische Substanz in der Nähe der spannungssensorischen Teile in den Strömungskreis eingegeben wird und zwar wenigstens je ein bestimmtes Quantum während der Ruhezeiten des Aufbereitungssystems. Nun ist es zur Verhinderung von Kalkansatz im Filter und/oder zur Keimprophylaxe im Reinwasser oft ohnehin erforderlich, bestimmte chemische Substanzen in das strömende Wasser einzubringen.
  • In einem solchen Falle wird weiter vorgeschlagen, daß die saure Substanz ein sauer eingestelltes Gemisch flüssiger oder gelöster chemischer Substanzen ist und daß sie auch während der Betriebszeit des Aufbereitungssystems durch wenigstens eine Dosierdüse eingebracht wird, welche in unmittelbarer Nähe der zu reinigenden Teile der Meßvorrichtung angeordnet ist. Während der Betriebszeit des Aufbereitungssystems wird die zudosierte Substanz schnell fortgeschwemmt. Die kurzzeitigen Störungen der Redoxpotential-Messungen können durch eine entsprechende Ansprechverzögerung des Steuersystems leicht ausgeschaltet werden. Bei Strömungsstillstand dagegen wird die eingebrachte saure Substanz nicht fortgeschwemmt. Sie kann vielmehr während der ganzen Ruhezeit mit den alkalischen Ablagerungen an der Meßelektrode reagieren und diese reinigen.
  • Insbesondere bei einem System zur Aufbereitung von stark organisch belasteten Rohwässern zu Trinkwasser wird vorgeschlagen, daß die chemische Substanz ein Gemisch aus einem Komplexbildner, insbesondere Polyaldehydokarbonsäure, und aus Bromwasserstoffsäure ist.
  • Für die Vermischung des aufzubereitenden Wassers mit einem ozonhaltigen Gas empfiehlt sich die Verwendung eines Filterbehälters, in dessen oberem Teil ein in das Wasser eingetauchter und somit von dem Wasser gekühlter Ozonerzeuger und ein angebauter Vermischer angeordnet ist. Davon ausgehend wird vorgeschlagen, daß das aus dem Vermischer austretende Wasser im weiteren Verlauf des Strömungskreises durch seitliche Öffnungen aus dem Filterbehälter abgezogen wird. Die verhältnismäßig starke Strömung in dem Strömungskreis berührt somit das Filtermaterial kaum. Eine noch bessere Abschirmung des Filters von dem Strömungskreis wird dadurch erreicht, daß eine mit feinen Durchlaßöffnungen versehene Strömungstrennschicht als Oberschicht des Filters vorgesehen ist. Hierfür eignen sich z.B. grobporige oder mit einer stark aufgerauhten oder mit Spitzen oder Stacheln besetzten Oberfläche versehene Kunststoffkörper.
  • Eine solche Strömungstrtannschicht hat die vorteilhafte Wirkung, daß das Filtermaterial vom Strömungskreis überhaupt nicht aufgewirbel und daher auch nicht mitgeschwemmt wird.
  • Um zum Spülen des Filters stets Reinwasser zur Verfügung zu haben, wird dem Filter ein Druckspeicher nachgeschaltet, der beispielsweise ein Hochbehälter sein kann. Für kompakte und möglichst transportable Aufbereitungssysteme, wie sie die Erfindung anstrebt, eignet sich jedoch ein Druckspeicher besser, der aus einem geschlossenen Behälter mit Luftpolster besteht. Bei Verwendung eines solchen Druckspeichers wird zur Konstanthaltung des Luftpolstervolumens vorgeschlagen, daß ein sich über einen Teil der Höhe des Druckspeichers erstreckendes Hohlraumsystem vorgeschen ist, dessen nden über je ein Umschaltventile wahlweise mit dem Druckspeicher verbindbar oder belüftbar sind.
  • nie @etätigung dar beiden Umschaltventile erfolgt bei dieser Anordnung stets gemeinsam und in der Weise, daß entweder beide Enden des Hohlwaumsystems mit dem Druckspeicher verbutzen oder beide belüftet sind. Die Umschaltung kann nach regelmäßigen Zeitabschnitten erfolgen oder auch mit der Eln- und Ausschaltung der Reinwasserpuwpe gekoppelt sein, welche das Reinwasser in den Druckspeicher fördert. Je nach den Wasserstand im Druckspeicher wird im Betrieb bei jeder Belüftung ein größeres oder kleineres Wasservolumen und ein entsprechend kleines bzw. großes Luftvolumen aus dem Hohlraumsystem entleert. Hieraus ergibt sich, wie unten anhand des Ausführungsbeispieles noch näher erläutert wird, eine nieveauregelnde Wirkung dieser Anordnung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung, die einen Trinkwasserautomat schematisch darstellt, näher erläutert.
  • Die gezeigte Anlage umfaßt eine Zentraleinheit 1, welche in einem schrankähnlichen Gehause untergebracht ist, eine Rohwasserpumpe 2 und einen Reinwasserspeicher 3. Statt das Rohwasser aus einen Gewässer oder Bohrbrunnen anzupumpen, könnte es auch von einer höher liegenden Quelle zugeleitet werden.
  • In der Zentraleinheit 1 befindet sich ein Filterbehälter 4 der ein Michbettfilter 5 aue Quarzsand und einem speziell behandelten mineralischen Kohlegranulat enthält. Durch einen von einer Stützschicht aus gröberes Sand umgebenen Filterstern 6 wird das Reinwasser am Boden des Filterbehälters 4 abgesaugt.
  • An der Innenseite des flachen Deckels des Filterbehälters 4 ist ein Ozonerzeuger 7 und unter diesem ein Vermischer 8 befestigt. Der Hochspannungstransformator 9 des Ozonerzeugers sitzt auf dem erwähnten Deckel. Ein Ringkanal 10, der eine Vielzahl radial nach innen gerichteter Öffnungen aufweist, erstreckt sich dem oberen Rand des Filterbehälters entlang.
  • Ein in sich geschlossener Strömungskreis 11 enthält, am Ringkanal 10 beginnend, eine Redoxpotential-Meßvorrichtung 12, eine Rückschlagklappe 13 und eine Umwälzpumpe 14 und mündet in den Vermischer 8. In diesem wird die vom Ozonerzeuger 7 abgegebene stark ozonhaltige Luft mit dem umgewälzten Wasser innig vermischt. Dieses Wasser tritt radial am Vermischer aus und gelangt in einer radialen Strömung zu den inneren Öffnungen des Ringkanals 10. Zur Abschirmung dieser radialen Strömung gegenüber dem Mischbettfilter 5 ist der obere Teil des Filterbehälters bis zu den öffnungen des Ringkanals 10 herauf mit klettenähnlichen Kunststoffkörpern gefüllt, welche im übrigen Gasbläschen anlagern und damit die Reaktion des Ozons mit dem Wasser unterstützen. Zur Erfassung des Wasserstandes im Filterbehälter ist an dessen Deckel eine Niveauelektrode 15 angeordnet.
  • Ein Vorratsbehälter 16 enthält ein Gemisch aus Polyaldehydokarbonsäure und Bromwasserstoffsäure. Diese Dosierflüssigkeit wird mittels einer Dosierpumpe 17 in unmittelbarer Nähe der Meßelektrode der Redoxpotential-Meßvorrichtung in den Strömungskreis 11 eingegeben. Polyaldehydokarbonsäure ist ein Härtestabilisierungsmittel, welches die Bildung von Kesselstein verhindert. Die Bromwasserstoffsäure hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen.
  • Sie dient einmal zur Absäuerung der Meßelektrode während der Ruhezeit der Aufbereitungsanlage, worauf unten noch näher eingegangen wird. Zum anderen wird durch das in den Wasserkreislauf eingebrachte Bromid während des Filtervorgangs überschüssiges Ozon abgebaut unter Bildung von Sauerstoff und Hypobromit. Letzteres geht zum größten Teil als sauerstoffaktive Substanz durch den Filter und sorgt als Prophylaktikum im Reinwasser für weitergehende Keimfreiheit.
  • An den Filterbehälter 4 schließt sich eine Reinwasserpumpe 18 und eine Rückschlagklappe 19 an. Parallel dazu liegt ein Rückspülventil 20. Ein weiteres Rückspülventil 21 ist in einer an dem Ringkanal 10 angeschlossenen Ablaufleitung angeornet.
  • Von der Zentraleinheit 1, welche alle vorerwähnten Anlagenteile enthält, führt eine Reinwasserleitung 22 zu dem als Druckspeicher ausgebildeten Reinwasserspeicher 3. Er enthält ein Luftpolster 23, dessen Druck mittels eines Druckschalters 24 erfaßt wird. Der Bodeneinlauf des Reinwasserspeichers ist mittels eines Luftsperrventils 25 abgeschlossen. Die Reinwasserentnahme erfolgt über eine Verbraucherleitung 26 mit einem Entnahmeventil 27.
  • Seitlich an dem Reinwasserspeicher 3 ist ein Standrohr 28 angeordnet, dessen Enden mit zwei Dreiwegeventilen 29 verbunden sind. Dadurch können die Enden des Standrohres entweder geöffnet oder mit der Reinwasserleitung 22 bzw. mit einem Leitungsstück 30 verbunden werden, das in der oberen Hälfte des Reinwasserspeichers 3 in diesen mündet.
  • Der Verfahrensablauf ist im Prinzip folgender. Der Druckschalter 24 am Reinwasserspeicher gibt den Einschaltbefehl für die Aufbereitungsanlage, sobald infolge von Reinwasserentnahme der Druck im Luftpolster 23 auf einen bestimmten Mindestwert sinkt. Mit eingehendem Befehl geht der Ozonerzeuger 7 in Betrieb und bildet im oberen Teil des Filterbehälters 4 ein starkes Ozonmilieu. Nach einer Vorozonisierungszeit von ca. 30 Sekunden wird die Wasseranforderung an die Rohwasserpumpe 2 weitergegeben. Das Rohwasser wird über ein in die Umwälzpumpe 14 eingebautes Grobfilter dem Vermischer 8 zugeleitet. Die im oberen Teil des Filterbehälters 4 vorhandene Luft entweicht infolge des Rohwasserspeisedruckes durch ein nicht dargestelltes schwimmerbetätigtes Entgasungsventil. Mit der Benetzung der Niveauelektrode 15 ist die Luft weitgehend aus dem Filterbehälter entfernt und nunmehr wird die Umwälzpumpe 14 in Betrieb gesetzt.
  • Innerhalb des Strömungskreises 11 wird das Wasser bei jedem Umlauf mit Ozon kontaktiert, wodurch nicht nur die im Rohwasser enthaltenen Keime abgetötet, sondern auch alle anderen organischen Substanzen weitgehend durch Oxydation abgebaut werden. Das Ozon bewirkt bei seinem Zerfall auch eine Flockung der im Wasser gelösten Kolloide. Mit diesen Reaktionen geht eine ständige Erhöhung des Redoxpotentials des umgewälzten Wassers einher.
  • Sobald der durch die Redoxpotential-Meßvorrichtung 12 erfaßte Wert auf zum Beispiel 700 mV angestiegen ist, wird die Reinwasserpumpe 18 in Betrieb gesetzt. Sie entzieht dem Strömungskreis Wasser über das Mischbettfilter 5 und fördert es in den Reinwasserspeicher 3. Die von der Reinwasserpumpe 18 entnommene Wassermenge wird automatisch von der Rohwasserpumpe 2 nachgespeist. Die überschüssige Fördermenge der Rohwasserpumpe 2 fließt über ein nicht dargestelltes Uberströmventil in die Rohwasserfassung zurück.
  • Das Mischbettfilter 5 ist so bemessen, daß bei der Reinwasserentnahme eine Filtergeschwindigkeit von 5 m/Stunde nicht überschritten wird. Dadurch werden alle Schmutzstoffe im Filter zurückgehalten und überschüssiges Ozon durch die Kohlebestandteile des Filters und das im Wasser enthaltene Bromid reduziert.
  • Mit Erreichung des Ausschaltdruckes im Luftpolster 23 werden sämtliche bislnag in Betrieb befindlichen Komponenten stillgesetzt.
  • Der Reinwasserspeicher 3 dient auch zur Filterrückspülung. Diese wird von Zeit zu Zeit durchgeführt, wozu die Rückspülventile 20 und 21 geöffnet werden. Das Luftpolster 23 drückt jetzt das Reinwasser von unten nach oben durch den Filterbehälter 4, wodurch die darin zurückgehaltene Schmutzfracht durch das Rückspülventil 21 in einen Ablauf ausgespült wird.
  • Während des Betriebes der Aufbereitungsanlage fördert die Dosierpumpe 17 das im Vorratsbehälter 16 enthaltene Dosiermittel in regelmäßigen Stößen in den Strömungskreis 11.
  • Daß als Einmündungsstelle für die Dosierleitung die Umgebung der Meßelektrode der Redoxpotential-Meßvorrichtung 12 gewählt ist, hat hierbei zunächst keine Bedeutung. Während des Dosierstoßes schlägt zwar das Meßinstrument kurz nach oben aus. In der Steuerschaltung ist jedoch eine Zeitverzögerung eingebaut und das eingebrachte saure Dosierquantum wird vom Strömungskreis schnell fortgeschwemmt. Schaltet die Aufbereitungsanlage jedoch ab und kommt der Strömungskreis zur Ruhe, so wird während der Ruhezeit wenigstens einmal ein bestimmtes Quantum des Dosiermittels eingebracht, welches die Meßelektrode mit einem sauren Milieu umgibt und diese daher reinigt. Der erwähnte Dosiermittelstoß kann durch eine geeignete elektrische Schaltung der Dosierpumpe oder durch eine andere diesem Zweck dienende Vorrichtung herbeigeführt werden. Im vorliegenden Beispiel bewirkt insbesondere die Bromwasserstoffsäure im Dosiermittel die Elektrodenreinigung. Selbstverständlich kann aber hierzu auch eine andere saure Substanz verwendet werden.
  • Das Standrohr 28 mit den anschließenden Dreiwegeventilen 29 dient zur Konstanthaltung des Luftpolsters 23. Dies ist erforderlich, weil das eingepumpte Reinwasser mit Gas übersättigt sein kann, wodurch das Luftpolster unzulässig anwachsen würde. Andererseits wird Luft bei hohem Druck vom Wasser absorbiert oder das Luftpolster kann infolge eines Lecks unzulässig zurückgehen.
  • Die Regulierung des Luftpolsters erfolgt dadurch, daß bei stillstehender Reinwasserpumpe 18 das Standrohr 28 an beiden Enden mit dem Reinwasserspeicher 3 verbunden und bei laufender Reinwasserpumpe 18 an beiden Enden geöffnet ist.
  • Ist der Wasserstand sehr niedrig, so füllt sich das Standrohr 28 während seines Anschlusses an den Reinwasserspei-.
  • cher 3 vorwiegend mit Luft. Diese entspannt sich beim Offnen des Standrohrs 28 ins Freie. Es wird also mit jeder Wiederholung dieses Vorganges ein Teil der Luft aus dem Reinwasserspeicher 3 ausgetragen. Ist der Wasserstand dagegen hoch, so füllt sich das Standrohr 28 während seines Anschlusses an den Reinwasserspeicher 3 vorwiegend mit Wasser. Beim Öffnen wird dieses Wasser entleert und das Standrohr 28 mit Luft gefüllt. Diese gelangt dann anschließend und bei jedem weiteren Schaltspiel durch Niveauausgleich in den Reinwasserspeicher 3 hinein.
  • Die in jeder Hinsicht vollautomatische Arbeitsweise der beschriebenen Aufbereitungsanlage ermöglicht ihren Einsatz als kompakter und leicht transportabler Trinkwasserautomat. Das Rohwasser kann je nach der geographischen Lage die verschiedensten chemischen Zusammensetzungen haben. Da die Umwälzmenge im Strömungskreis 11 etwa das 10-fache der als Reinwasser dem Strömungskreis entzogenen Menge beträgt, ist die Ozonbehandlung außerordentlich intensiv, so daß ein Reinwasser erstklassiger Qualität gewonnen wird Bei sich verschlechternder Rohwasserqualität führt das Absinken des Redoxpotentials im Strömungskreis 11 zwangsläufig zu einer Unterschreitung des Sollwertes und damit zur Sperrung der Reinwasserförderung. Im übrigen bleibt das Reinwasser wie erwähnt auch während der anschließenden Speicherung unter der Wirkung des enthaltenen Hypobromits keimfrei.
  • Viele andere Anwendungsgebiete für die beschriebene Aufbereitungsanlage sind denkbar, beispielsweise die Reinigung von schwer belasteten Abwässern, insbesondere Färbereiabwässern, die anschließend dem Produktionsprozeß wieder zugeführt werden können.

Claims (7)

  1. Bezeichnung: Wasseraufbereitungssysten mit einem in sich geschlossenen Strömungskreis zur Ozonbehandlung Ansprüche 1. Wasseraufbereitungssystem mit einem in sich geschlossenen, eine Behandlung des Wassers mit Ozon einschließenden Strömungskreis, in welchen das Rohwasser eingespeist und welchem das Reinwasser über ein Filter entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strömungskreis (11) eine Redoxpotential-Meßvorrichtung (12) eingeschaltet ist und die Reinwasserentnahme in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert gesteuert wird.
  2. 2. Wasseraufbereitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinwasserentnahme zusätzlich davon abhängig gemacht ist, ob - genügend aufzubereitendes Wasser in dem Strömungskreis (11) vorhanden ist, - das Wasser strömt und - der Ozonerzeuger (7) in Betrieb ist.
  3. 3. Wasseraufbereitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige oder gelöste saure chemische Substanz (16) in der Nähe der spannungssensorischen Teile der Redoxpotential-Meßvorrichtung (12) in den Strömungskreis (11) eingegeben wird und zwar wenigstens je ein Dosierquantum während der Ruhezeiten dos Aufbereitungssystems.
  4. 4. Wasseraufbereitungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Substanz (16) ein Gemisch aus einem Komplexbildner, insbesondere Polyaldehydokarbonsäure, und aus Bromwasserstoffsäure ist.
  5. 5. Wasseraufbereitungssystem nach Anspruch 1 mit einem Filterbehälter (4), in dessen oberem Teil ein in das Wasser eingetauchter und von diesem gekühlter Ozonerzeuger (7) und ein Vermischer (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der deutlich größere Teil des aus dem Vermischer austretenden Wassers im weiteren Verlauf des Strömungskreises (11) durch seitliche öffnungen (10) aus dem Filterbehälter abgezogen wird.
  6. 6. Wasseraufbereitungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit feinen Durchlaßöffnungen versehene Strömungstrennschicht die Oberschicht des Filters (5) bildet.
  7. 7. Wasseraufbereitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Filter (5) ein Reinwasser-Druckspeicher (3) nachgeschaltet ist, der aus einem geschlossenen Behälter mit Luftpolster (23) besteht, und daß ein sich über einen Teil der Höhe des Druckspeichers erstrekkendes Hohlraumsystem (28) vorgesehen ist, dessen Enden über je ein Umschaltventil (29) wahlweise mit dem Druckspeicher verbindbar oder belüftbar sind.
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