DE2847979C2 - Federnder Einbauring für eine Lagernabe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen federnden Einbauring für eine Lagernabe nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Aus der GB-PS 6 47 187 ist ein federnder Einbauring dieser Art bekannt, bei welchem die quer zur Längsrichtung des Federblechstreifens verlaufenden Schnitte jeweils an den zusammenhängend verbleibenden beiden Randzonen endigen und die zwischen jeweils zwei Schnitten verbleibenden Flächenteile beim Einrollen des zunächst ebenen Blechstreifens diesem eine polygonale Form geben sollen. Beim Einbau des Federblechstreifens legen sich die unmittelbar an die Schnitte angrenzenden Flächenteile an die Bohrungwand der Nabe an, wobei die Mittelzone der federelastisch verformten, zwischen zwei Schnitten liegenden Flächen sich auf dem Außenring des Kugellagers abstützt. Die radialen Verspannungskräfte sind bei dieser bekannten Ausbildung eines federnden Einbauringes nicht nur von den Federeigenschaften des Materials abhängig, sondern auch vom gegenseitigen Abstand der Einschnitte und dem Durchmesser des Außenrings.

Zur Erweiterung des Toleranzbereichs beim Einbau von Kugellagern sind weitere Einbauringe bekannt (z. B. durch die DE-PS 8 51 865, Konstruktion 26, 1974, Seite 251 bis 260), bei welchem federnde Sicken bzw. Einprägungen vorgesehen sind. Diese führen jedoch dazu, daß der Einbauring an den Flächen des Lagers bzw. der Einbauöffnung lediglich linienförmig aufliegt. Außerdem ist bei den bekannten Einbauringen durch die Art der Verformung derselben eine genaue Dosierung der Einpreßkraft schwierig zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen federnden Einbauring so auszubilden, daß die radialen Verspannkräfte leichter beherrschbar sind und der Einbauring leicht in den Lagersitz eingesetzt werden kann und dann in einfacher Weise den axialen Einschub des Wälzlageraußenringes ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen vorgesehen.

Durch die in radialer Richtung gemessene Höhe der Sicken gegenüber den beim Stanzvorgang unverformt bleibenden Flächenteilen kann die Verspannkraft so eingestellt werden, daß bei den in Betrieb vorkommenden niedrigsten Temperaturen das Wälzlagerspiel bis zu den höchsten im Betrieb vorkommenden Temperaturen ausreichend gewährleistet ist. Ferner hat der erfindungsgemäße Einbauring den Vorteil, daß er auch an der Oberfläche des Lage! sitzes flächenhaft aufliegt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert, welche.in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Lagerschilds mit einer Lagernabe,

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Lagernabe,

Fig.3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäß gestalteten Federblechstreifen und

F i g. 4 einen Querschnitt dazu;

F i g. 5 in vergrößerter Darstellung den Federblechstreifen im Querschnitt und

F i g. 6 in seiner stirnseitigen Ansicht;
F i g. 7 und 8 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine Maschinenwelle 11, die mit Hilfe eines Lagers 12 in einer Lagernabe 13 eines Lagerschilds 14 gelagert ist. Zwischen den Außenring 15 des als Kugellager ausgebildeten Wälzlagers 12 und den Innenrand der Büchse der Lagernabe 13 ist ein federndes Element 16 eingelegt. Gegen eine axiale Verschiebung ist das federnde Element dadurch gesichert, daß es in einer Nut 17derBüchseder Lagernabe 13gelagert ist.

F i g. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Lagernabe 13. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 versehen.

In Fi g. 3 ist der Rohzustand des federnden Elements 16 gezeigt. Es ist ein Blechstreifen 18, in den Stege 19 hineingedrückt sind. Die Stege 19 verlaufen längs der Längsrichtung der Achse der Maschinenwelle 11. Die Stege 19 sind beispielsweise durch einen Stanzvorgang in den Blechstreifen 18 so hineingedrückt, daß sie an ihren Schmalseiten 21 in Verbindung mit dem Blechstreifen 18 bleiben.
Fig.4 zeigt einen Querschnitt des in Fig.3 dargestellten Blechstreifens. Fig.5 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung durch das federnde Element 16 im eingebauten Zustand. Man sieht die Nut 17 in der Büchse der Lagernabe 13, in die das federnde Element 16 eingelegt ist. Aus dem Blechstreifen 18 sind die Stege 19 herausgedrückt und pressen auf den Außenring 15 des Lagers 12.

F i g. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung des federnden Elements 16 in der Draufsicht in Richtung der Längsachse der Maschinenwelle 11. Bei der Ausführungsvariante nach den F i g. 5 und 6 sind übrigens die Stege 19 nicht völlig aus dem Blechstreifen 18 herausgedrückt wie bei der Ausführungsvariante nach den F i g. 3 und 4.

F i g. 7 ist eine Draufsicht auf ein federndes Element 16, bei dem aus dem Blechstreifen 18 statt eines langen Stegs 19 zwei kurze Stege 219 herausgedrückt sind. F i g. 8 zeigt dieses Ausführungsbeispiel im Schnitt

Die Höhe der Stege ist so bemessen, daß ihre Vorspannung im Blechstreifen ausreicht, den Außenring des Kugellagers unter allen den eingangs geschilderten Bedingungen sicher festzuhalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen io

15

25

30

60

65

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Federnder Einbauring für eine Lagernabe zum Toleranzausgleich zwischen dem Außenring (15) eines Wälzlagers, insbesondere eines Kugellagers, und einer den Außenring aufnehmenden Bohrung (17) der Lagernabe mit einem ringförmigen gebogenen Federblechstreifen (16), der mehrere in Umfangsrichtung hintereinanderliegende, quer zur Längsrichtung des Streifens verlaufende Stanz-Schnitte enthält, die jeweils an den zusammenhängend verbleibenden beiden Randzonen des Blechstreifens endigen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei Flächenteilen (18). die durch zwei Schnitte begrenzt sind und gleichen radialen Abstand wie die Randzonen von de.· Lagerachse haben, ein Steg (19, 219) aus dem Blechstreifen herausgeprägt ist und daß die Stege einen gegenüber den Randzonen und den stehengebliebenen Flächenteilen unterschiedlichen radialen Absland von der Lagerachse haben.

2. Einbauring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (19, 219) in Richtung auf die Maschinenwelle (11) eingedrückt sind.

3. Einbauring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung der Maschinenwelle (11) zwei Reihen von Stegen (219) hintereinander angeordnet sind.

4. Einbauring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung abwechselnd Stege unterschiedlicher axialer Länge angeordnet sind.