DE2847577A1

DE2847577A1 - Tintenschreib-, druck-, kopierwerk mit andruckrollen auf drehbar gelagerter antriebswelle

Info

Publication number: DE2847577A1
Application number: DE19782847577
Authority: DE
Inventors: Peter Gerdes; Rudolf Ing Grad Strecker
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1978-11-02
Filing date: 1978-11-02
Publication date: 1980-05-08

Description

Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk mit Andruckrollen auf
drehbar gelagerter Antriebswelle Die Erfindung betrifft ein Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei Tinte, Farbflüssigkeit oder dergleichen Medien übertragenden Aufzeichnur.gswerken ist es einerseits notwendig, daß der Aufzeichnungsträger im Bereich bzw. der Bewegung des Druckorganes zu diesem gleichen Abstand aufweist und auf dem Druckwiderlager, beispielsweise einer Transportwalze glatt aufliegt. Der Aufzeichnungsträger muß oberhalb der Aufzeichnungszeile erfaßt und strainmgehalten werden. Andererseits soll die Aufzeichnung, das Schrift- bzw.
Druckbild oder die Wiedergabe eines Original es nicht verwischt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 851 069 ist eine Belegfördereinrichtung bekannt geworden mit großflächigen Andruckrollen, die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden als Papierwalze und somit Belegstreifen. Hierdurch wird ein Zug auf den Belegstreifen in Spaltenrichtung erzeugt, der eine Spannungslockerung verhindern soll. Die Verwendung dieser Belegfördereinrichtung in Geräten der oben genannten Art ist jedoch nicht mcglich, da die erzeugte Schrift bzw. Abbildung nach Verlassen der Druckstation noch nicht trocken ist und die gezeigten Andrwckrollen großflächig sein müssen. Im Rücklauf des Beleges würde dieser dagegen vor der Aufzeichnungs- bzw. Lesestation gestaucht als Folge der schnelleren Drehbewegung der Andruckrollen.
In den deutschen Gebrauchsmuster 77 12 267 ist ein kla,-pbar gelagert er Bügel beschrieben worden mit Andruckrollen zum Andrükken eines Aufzeichnungsträgers auf die Schreibwalze in wern-und Datenschreibeinrichtungen und insbesondere in Tintenschreibeinrichtungen. Der an dem Aufzeichnungsträger anliegende Teil der andruckrollen besteht aus einem saugfähigen, schreibflüssigkeitaufnehmenden Werkstoff. Diese Auflageteil:; sind auswechselbar ausgebildet. Der Aufzeichnungsträger muß çlus eftein-bescnders stark saugfähigen Papier, also einem Spezialptpier bestehen, will man ein Verwischen von Aufzeichnungen auf diesem vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer teilungsunabhängigen Papierführung oberhalb des Aufzeicknungsberei^nes für eine Verwendung von Normalpapieren unterschiedlicher Breite.
Diese Aufgabe ist mit den Mitteln nach den Merkmalen der raientansprüche lösbar. So zeigt der Patentanspruch 1 drehgetriebene Andruckrollen für ein Schreibwerk der in seinem Oberbegriff angegebenen Art, die auf den Rand bzw. Randbereich des Aufzeichnungsträgers und mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als dessen Vorschubbewegung wirken.
In Erweiterung dieses Gedankens sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2 die Andruckrollen profiliert und es wird hierdurch und durch die höhere Umfangsgeschwindigkeit der Andruckrollen gleichzeitig eine Kraft in Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers und eine quer zu dieser nach außen gerichteten Kraft erzeugt.
Ir. Weiterbildung des Gedankens weisen die drehgetriebenen Andruckrollen je nach ihrer Lage im linken oder rechten Randbereich rechts- oder linksgängige Schneckenbauformen auf Nach den Ansprüchen 4, 5 und 6 ist zumindest die rechte Ardrackrolle beweglich in Achsrichtung der Antriebswelle auf einem bzw.
mit einem Träger gelagert, der zur Aufnahme eines den Rand bzw.
den Randbereich anfragenden Geber-Empfängerorgans und manuell außerhalb des Gerätegehäuses erfaßbar und führbar ist.
Die Antriebswelle für die Andruckrollen ist entsprechend Anspruch 7 über eine Freilaufkupplung mit den Antrieb verbunden, danit die Andruckrollen beim möglichem Rücktransport eines zuweit eingezogenen Aufzeichnungsträgers kein gegenläufi,es moment, vielmehr ein Bremsmoment auf den Aufzeichnungsträger ausüben.
Aus der deutschen Patentschrift 23 66 57 ist zwar eine Papierführvorrichtung bekannt mit an den Enden der Druckwiderlagerwalze sitzenden Randführungsrollen. Diese sind derart angeordnet, daß bei ihrer durch die schrittartige Drehbewegung der Druckwiderlagerwalze bewirkten Drehung eine Bewegung in Richtung der Drehachse der Druckwiderlagerwalze von innen nach außen erzeugt wird. Die Randführungsrollen weisen Kegelstumpfform auf. Die Drehachsen dieser verlaufen nicht parallel zur Drehachse der Druckwiderlagerwalze. Sie sind nicht angetrieben und erzeugen im Rücklauf eine der im Vorschub des Aufzeichnungsträg-ers erzeigten glättenden Streichwirkung entgegengesetzen Bewegung.
Hinsichtlich der Sensoranordnung ist es zwar aus der DE-OS 27 05 282 bekannt, einem Prozessor gesteuerten Schreibkopf einen thtaster zuzuordnen. Die Abfrage und somit die Auslösung eines Signals setzt hierbei jedoch die Bewegung des Schreibkopfes voraus.
Weitere Vorteile nach der Erfindung bestehen in der freien Gestaltung des durch den Flüssigkeitsdruck zu erzeugenden Schrift-oder Druckbildes in Form und Teilung und der Verwendung von einfacIen Papier der Normalgüte. Mit dem Einzug des Aufzeichnungsträgers erfolgt die Abtastung bestimmter Merkmale wie "Paoier vorhanzen" und "Papierende". Bei Signal "linker" und "rechter Rand" ist die Schreibbereitschaft des Schreibwerkes Gegeben und es kann somit die Aufzeichnung erfolgen, wobei für jed Formularbreite des Aufzeichnungsträgers die Papierführung gleichwertig zur Anwendung kommt.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll im folgenden die Erfindung beschrieben werden. Die Zeichnung zeigt die Führungsmittel für einen in ein Tintenschreibwerk eingeführten Aufzeichnungsträger 1. Einrichtungen und Mittel, die nicht der Darstellung der Erfindung dienen, sind weggelassen worden. Wiederum versteht es sich, daß die gezeigte Einrichtung gleichermaßen in einem Tintendruckwerk oder einem Kopierwerk einsetzbar ist. Der Aufzeichnungsträger 1 ist durch einen Einführschacht 2 in das Schreibwerk eingeführt und von der Druckwiderlagerwalze 3 soweit in der Papierwanne 4 bewegt worden, daß er von zwei Andruckrollen 5 und 6 erfaßt werden konnte. Zur zeitweisen Vergrößerung der durch die Papierwanne vorgegebenen Bahn ist ein Papierleiteblech 7 gegen den aus der Papierwanne herausgeführten oberen Randbereich des Aufzeichnungsträgers legbar.
Die Erzeugung eines Schriftbildes, eines Druckbildes oder einer bildlichen Darstellung wird durch einen Schreibprozessor gesteuerten Druckkopf 8 ermöglicht, der in Gleitführungen 9 beweglich gelagert und über einen Zahnriemen, ein Zugseil oder eine Arbeitsspindel in Zeilenrichtung verschiebbar ist. Oberhalb der Druckerposition ist eine drehgetriebene Antriebswelle 10 gelagert, die über eine Freilaufkupplung, beispielsweise eine Schlingfederkupplung 12 an ein von einem Motor 20 getriebenes Zahnrad 11 angeschlossen ist.
Die Antriebswelle ist profiliert. Auf dieser sind die mit ihr drehbeweglichen Andruckrollen 5 und 6 gelagert. Während die linke Andruckrolle 5 fest auf der Antriebswelle 10 gelagert sein kann, ist die rechte Andruckrolle 6 in Achsrichtung entsprechend Pfeil 13 verschiebbar. Diesem Zwecke dient ein aus dem Gehäuseoberteil 14 herausragendes Griffstück 15. Dieses ist an einem Träger 16 angelegt, der mit der k druckrolle 6 und dieser bewegbar verbunden sein kann. Die A:;:druckrollen 5 und 6 sind mit einem Schneckengang 17 versehen. Andere Ausführungsformen wie beispielsweise das Einarbeiten einer Drallnut in eine Zylinderform sind möglich. Ebenso können die Schneckengänge mehrgängig ausgebildet sein. Der Schneckengang der linken Andruckrolle 5 ist rechtsgängig, der der Andruckrolle 6 dagegen linksgängig. Wird die Antriebswelle 10 im Sinne einer Einzugsbewegung von dem gleichzeitig das Druckwiderlager 3 eintreibenden Motor 18 gedreht, erzeugen die Schneckengänge unter der Voraussetzung, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Andruckrollen größer als die Einzugsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers ist, zwei auf die Randbereiche einwirkende Reibkomponenten.
Hierdurch wird einerseits Zug in Richtung der Einzugsbewegung auf den Aufzeichnungsträger erzeugt und andererseits ein Zug, der nach außen im Sinne eines Glättens gerichtet ist. Der Träger 16 weist einen Sensor, Optokoppler, oder dergleichen Geber-Senderorgan 19 auf zur Abfrage des Vorhandenseins des Aufzeichnungsträgers an der Aufzeichnungsstelle und der richtigen Anlage der rechten Andruckrolle 6 an dem Randbereich des Aufzeichnungsträgers.
Leerseite

Claims

Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk mit Andruckrollen auf drehbar gelagerter Antriebswelle Patentansprüche 1. Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk mit Andr@ckmitteln für den Aufzeichnungsträger an das im Aufzeichnungsbereich befindliche Widerlager, insbesondere mit Andruckrollen auf einer drehbar gelagerten Antriebswelle, die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden als die Vorschubbewegung des Aufzeichtungsträgers in Spaltenrichtung, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß insgesamt zwei Andruckrollen (), 6i in der schreib-schriftfreien Randbereichen des eingeführten Aufzeichnungsträgers (1) gegen diesen legbar angeordnet sind.
2. Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk nach Anspruch 1, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Andruckrollen (5, 6) profiliert sind derart, daß dadurch und durch ihre voreilende Drehbewegung (gröSere Umfangsgeschwindigkeit) eine in Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers und eine quer zu dieser nach außen gerichtete Reibkomponente auf dem Aufzeichnungsträger (1) bewirkt werden.
3. Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk nach Anspruch 2, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für der linsen Randbereich des Aufzeichnungsträgers eine rochts? @@@@@ Lt i." für den rechten Randbereich eine linksgängige Transportschnekke (5, 6) vorgesehen ist.
4. Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß zumindest die auf den rechten Randbereich des Aufzeichnungsträgers (1) aufseüzende Andruakrolle (6) auf der Antriebswelle (10) in deren Achsrichtung (13) verschiebbar gelagert ist.
5. Dintenschreib-, Druck-, Kopierwerk nach Anspruch 4, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zit der G'; den rechten Randbereich des Aufzeichnungsträgers (1) aufsetzenden Andruckrolle (6) ein Träger (16) -mitführbar angeordnet ist für ein Geber-Empfängerorgan (19).
6. Tintenschreib-, Druck-, Kopierwerk nach ArsDruch 5, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Träger (t16) und mit diesem die auf den rechten Randbereich aufsetzende Andruckrolle (6) außerhalb des Schreibwerkgehäuses (14) verstellbar erfaßbar ist.
7. Schreibwerk nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebswelle (10) über eine bei Rückzug des Aufzeichnungsträgers (1) im Freilauf wirkende Kupplung (12) mit dem Antrieb aus Motor (18) und ggf. Getriebe (11) verbinden ist.