DE2847397A1

DE2847397A1 - Elektronisches hilfsmittel zur familienplanung

Info

Publication number: DE2847397A1
Application number: DE19782847397
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Kluge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-02
Filing date: 1978-11-02
Publication date: 1980-05-08

Description

Elektronisches Jlilfsmittel zur Familienplanung
Familienplanung durch bewußte Empfängnissteuerung ist heute an der Tagesordnung. Hierzu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Ein einfaches und nebenwirkungsfreies Verfahren ist die Methode der Zeitwahl. Obwohl dieses Verfahren nicht die Sicherheit von anderen Methoden der Empfängnisverhütung besitzt, gestattet es kinderlosen Partnern, die Wahrscheinlichkeit fiir eine Empfängnis mit Einschränkungen zu beeinflusen.
Zur Anwendung dieser Zeitwahlmethode ist die gewissenhafte Führung eines Menstruationskalenders erforderlich, um die günstigen Tage für eine Enipfänguis nach einer einfachen Formcl zu ermitteln. Durch einen solchen Kalander wird der weiblichte Zyklus transparent gemacht, so daß bei Unregelmäßigkeiten erste Vermutungen für den Eintritt einer Schwangerschaft oder einer Erkrankung der Frau naheliegen.
Zur Führung eines solchen Kalenders stehen Formblätter zur Verfiigung, in die der Zyklusbeginn eingetragen werden muß, mit Hinwefisen für die Berechnung der empfängnisgünstigen Tage aus der durchschnittlichen Länge mehrerer Zyklen. Wird der Menstruationskalender nicht regelmäßig geführt, so sind die aus ihm ermittelten Termine recht unsicher.
Elektronische Recheneinrichtungen werden für vielfältige medizinische Anwendungen eingesetzt, Ihr Einsatz im knsumbereich ist Zeigen der hohen I(osten heute noch nicht üblich. Andrerseits werden elektronische Recheneinrichtungen, z.B, Mikroprozessoren, preisgünstig zur Vereinfachung der Bedienung von Konsumartikeln eingesetzt.
Es ist nun naheliegend, die Methode der Familienplanung nach der Zeitwahl mit Hilfe einer Recheneinrichtung zu vereinfachen.
Ein handelsüblicher elektrischer Wecker, z .13. ein Uhrenradio mit automatischer Datumanzeige, welche auch durch den unten beschriebenen Mikroprozessor selbst realisiert sein kann, wird an einen Mikroprozessorbaustein (i) angeschlossen. Diese Anordnung besitzt neben den üblichen Bedienelementen (3) für Uhrzeit, Datum und Weckzeit einen zusätzlichen Schalter (7), welcher von der Frau bei Beginn ihrer Periode betätigt wird. Die Betätigung kann entfallen, wenn die Zyklusdaten anderweitig dem Rechensystem zugeführt werden. Das Datum des Zyklusbeginns wird von dem Mikroprozessor in einem nichtvolatilen Speicher (INTEL DATA CÄTALOG 78) abgelegt. Um eine Fehlbedienung zu unterbinden, wird aus den früher festgestellten Daten des Zyklusbeginns der voraussichtliche Beginn des nächsten Zyklus berechnet, und die Eingabetaste (7) kurze Zeit vor dessen Beginn freigegeben. Ihre Freigabe wird durch eine Signallampe (5) angezeigt. Nach Betätigung wird diese Taste bis zum nächsten zu erwartenden Termin gesperrt. Korrekturmöglichkeiten bei Ullregel'uäßigkeiten im Zyklus werden durch ein zusätzliches, verdecktes Schaltelement (4) vorgesehen.
Der Mikroprozessor berechnet aus den vorhandenen Daten des Zyklusbeginus die für eine Empfängnis günstigen Tage und signalisiert sie durch eine Signallampe (6). Das Programm des Mikroprozessors ist derart ausgelegt, daß die bei Schwankungen in der Periode auftretende Unsicherheit mit ausreichender Genauigkeit berücksichtigt wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Empfängnis karni durch eine Anzeige (2) ggf. numerisch sichtbar gemacht werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Einrichtung zur automatischen Darstellung der fertilen Tage einer Frau, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine Eingabevorrichtung für den Zykltlsbegilul sowie wenigs-tells eine Anzeigevorrichtung für die empfängnisgünstigen Tage enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Recheneinrichtung mit einem nichvolatilen Speicher besitzt, der die Zeitpunkte des Zyklusbeginns pori:ianent spcichert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Eingabevorrichtung eine Taste vorgesehen ist, die nur während eines vorbestirimten Zeitraumes bedienbar ist und nach ihrer Bedienung bis zum nächsten Zeitraum gesperrt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabebereitschaft der Taste angezeigt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitpunkte der Betätigung der Taste in einelll nichtvolatilen Speicher permanent aufgezeichnet werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Anzeigevorrichtung vorhanden ist, welche die für ebie Empfängnis günstigen Tage signalisiert.

7, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Wahrscheinlichkeit für eine Empfängnis numerisch angezeigt werden kann.