-
Gerät zur Wiederbefüllung von Zweikammer-Preßpack-Spraydosen
-
Gie r'rfinding betrifft ein Gerät zur Wiederbefüllung von Zweikammer-Preßpack-Spraydosen.
Derartige Spraydosen sind bekannt6 Sie weisen in ihren Inneren einen Innenbeutel
auf,in welchem sich das Produkt befindet. Der vom Innenbeutel nicht erfüllt zweite
Raum der Dose wird mit Preßluft derart vorgespannt,daß über die Sprayvorrichtung
die gesamte Entleerung der ersten Kammer möglich ist. üblicherweise enthalten die
Spraydosen dieser Art einen Druck von 9 Bar.
-
Nachteilig,ist daß es bisher kein Gerät zum erneuten Befüllen verbrauchter
Spraydosen der Preßpack-Art gibt,so daß die Dosen vernichtet werden,obwohl der vorhandene
Luftdruck erneut ausgenutzt werden könnte,ein wiedereingefülltes Produkt zu versprayen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,ein Gerät zum Wiederbefüllen
von Zweikammer-Preßpack-Spraydosen zu schaffen. Die Aufgabe ist erfindungsgemäß
durch ein Gerät mit einem Elektrorotor und einer Dosierpumpe gelöst,die aus einem
Vorratsbehälter Uber eine Frderleitung das Füllprodukt zu einer mit dem Sprühventil
der Dose korrespondierenden Befüllröhre pumpt, in deren Speiseleitung ein Zwei-Wege-Magnetventil
eingebaut ist. Der Kunde kann zu einem derartigen Befüllgerät seine leere Spraydose
bringen,den Sprühkopf von der Dose abziehen und das Sprühventil der Dose mit der
passenden Befüllröhre des Geräts in Verbindung bringen. Uber einen Schalter oder
einen beliebigen anderen Kontakt wird die Speiseleitung geöffnet
und
mittels der Pumpe die erneute Befüllung durch das Sprtlhventil der Spraydose hindurch
vorgenommen.
-
Es ist zweckmäßig, in die Speiseleitung zusätzlich einen Druckschalter
einzubauen,der bei einem erreichten Druck von 9 Bar in der Dose die Produktzuführung
abrupt unterbricht.
-
Es ist ferner vorteilhaft,den Motor mit einem Zeitrelais auszustatten,welches
seinen Betrieb über eine vorbestimmte Zeit und sodann seine Abschaltung bewirkt.
Um einen Spülvorgang des Systems zu ermöglichen,wenn das erfindungsgemäße Gerät
zum Wiederbefüllen von Zweikammer-Preßpack-Spraydosen für mehrere Produkte vorgesehen
ist, ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,an die Speiseleitung
über ein.'T-Stück eine Rückflußleitung anzuschliessen,die zu einem Sammelbehälter
fUhrt,wobei an die Rückflußleitung Produktspülleitungen mit eingebautem Zwei-Wege-Magnetventil
angeschlossen sind.
-
WeitereEinzelheiten,Merkmale und Vorteile des Füllgeräts der Erfindung
sind der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung entnehmbar,welche
schematisch ein Gerät zur Wiederbefüllung von Zwei-Preßpack-Spraydosen zeigt Die
einzige Figur der Zeichnung zeigt drei gleichartig aufgebaute Produktbehälter 8,aus
denen FOrderleitungen 17 mit eingebauten Zwei-Wege-Magnetventilen 2,4,6 zu einer
von einem Zwölf-Volt-Elektromotor M angetriebenen Dosierpumpe 16 führen. Die Dcsierpumpe
16 ist eine an sich bekannte Trennschieberpumpe,welche in der Lage ist,Produkte
gelartiger Konsistenz,die sich in dem Behälter 8 befinden,zu rördern. Der Motor
M wird mit zwei Zeitrelais Z1 und Z2 in der weiter unten beschriebenen Weise gesteuert,
Von der Pumpe 16 führt eine Speiseleitung 19 mit eingebautem Zwei-Wege-Magnetventil
12a zu Befüliröhren 18 für Spraydosen 1,welche gestrichelt in aufgesetzter Stellung
dargestellt sind. Die BefUllröhren
18 sind in der Ausbildung dem
Sprühventil der Spraydosen 1 angepaßt und können dicht mit diesen in Verbindung
beispielsweisemittels eines Schraubverschlusses gebracht werden. An die Speiseleitung
19 ist ferner ein Druckschalter 12 angeschlossen,der bei einem Druck von 9 Bar die
Produkt zuführung durch Schließen der Speiseleitung 19 unterbricht.
-
Die Befüllung der Behalter 8 durch eine separate Befülleitung 23 über
ein elektromagnetisches Zwei/Zwei-Wegeventil 13 ist schematisch an einen ehElter
in der Zeichnung angedeutet. Das beschriebene System ist bei Vorhandensein nur eines
Produktbehälters 8 problemlos zum ETiederbefUllen von Spraydosen verwendbar. Mittels
des ZwOlf-Volt-Elektromotors M und der Dosierpumpe 16 wird das Produkt in die Spraydose
1 über das Ventil der Dose hineingepumpt. Hierbei füllt sich das Produkt in den
Innenbeutel der Dose 1,welcher sich sodann ausdehnt und zwischen Beutel und Dosenmantel
denselben Druck wieder aufbaut,der bei der Originalbefüllung der Spraydose vorhanden
war.
-
Bei letzterem wurden nach Befüllen des Produktes Preßluft über ein
Loch im Boden der Dose eingepumpt und das Loch anschließend maschinell mittels Gummipfropfen
verschlossen. Bei einem Druck von 9 Bar sind die Spraydosen voll gefüllt. Die Wiederbefüllung
geschieht in AbhEngig-keit von dem Druckschalter 12,welcher in die Speiseleitung
19 eingebaut ist. Signalisiert dieser einen Druck von 9 Bar,so wird die Produkt
zuführung unterbrochen.
-
Im einzelnen läuft der Vorgang wie folgt ab: Der Kunde bringt seine
leere Spraydose zum Befüllgerät. Er zieht dort den Sprühkopf von der Dose 1 ab und
steckt diese über Kopf in die zur Dose 1 laufende Befüllröhre 13. Anschließend verschließt
er die Befüllröhre 18 mittels eines Schraubverschlusses,wodurch die Dose 1 nach
unten auf den Befüllrüssel gedrückt wird. Uber einen elektrischen Kontakt wird dabei
die Leitung 17 zu dem betreffenden Produktbebälter 8 geöffnet,wonach mit Motor und
Pumpe die Befüllung vorgenommen werden kann.
-
Um dem Benutzer die Wahl zwischen verschiedenen Produkten zu ermöglichen,
ist
das in der Zeichnung dargestellte Gerät mit drei Produktbehältern 8 ausgerüstet.
Es ist jedoch auch denkbarsbeispielaweise zehn Produkte zu integrieren. Um eine
Produktmischung in den Leitungen zu verhindern,wird mittels eines T-StUcks 20 eine
RUckflußleitung 21 mit eingebautem Zwei-Wege-Magnetventilen 9 und 14 an das System
angeschlossen,welche zu einem Sammlbehälter 15 führte in welchem aus den Leitungen
ausgespülte Produkte gesammelt werden.
-
Die Behälter 8 sind über Leitungen 22 mit eingebauten twei-Wege-Magnetventilen
3,5 und 7 an die Rückflußleitung 21 angeschlossen.
-
Mit diesem Gerät ist es möglich,daß der Kunde die produktwahl aus
drei Produkten trirftamit denen er seine Spraydose wieder befüllen möchte. Hierzu
zieht er einen Schalter,welcher die Aufschrift des betreffenden Produktes trägt.
Es setzen sich dann der Motor M,die Pumpe 16 und das mit der Bezugsziffer 10 versehene
Zeitrelais Zl in Betrieb. Gleichzeitig öffnen sich nur jene VentileJwelche auf der
Ansaugseite sowie auf der Druckseite der Pumpe 16 mit dem gewünschten Produkt in
Verbindung stehen. Das Produkt wird über das vom Zeitrelais 10 vorgegebene Intervall
umgepumpt,wodurch das gesamte Leitungssystem luftfrei und sauber wird. Nach Ablauf
des Zeitrelais wird mittels Impuls das Ventil auf der Druckseite geschlossen und
an seiner Stelle das Ventil zur Befüllstation, d.h. zu der BefUllröhre 18 geöffnet.
Nun wird das Produkt in die Spraydose gefördert und zwar solange,bis der Druckschalter
einen Druck von 9 Bar registriert. Aufgrund dieses Impulses wird ein Ventil auf
der Ansaugseite der Pumpe 16 geöffnet,welches zur Luft hin offen ist, was zum sofortigen
Zusammenbruch des Unterdruckes führt. Hierdurch unterbleibt ein weiteres Ansaugen
des Produkts.
-
Gleichzeitig geht das zweite,mit der Bezugsziffer 11 versehene Zeitrelais
Z2 in Funktion. Es schließt sich das Ventil zur Dosenfüllstation und öffnet sich
das Ventil auf der Druckseite der Pumpe, welches zu dem entsprechenden Produktbehälter
rührt. Auf diese Weise werden Produktreste,die sich noch in der Leitung befinden,in
den Produktbehälter 8 zurückgepumpt. Mit zeitlicher Verzögerung öffnet sich auch
ein Ventil zu dem Sammelbehälter 15,womit ein absolutes
Entleeren
des Leitungssystems gewährleistet ist.
-
Nach Ablauf des durch das Zeitrelais 11 vorgegebenen Zeitintervalls
auf schalten sich sämtliche Ventile sowie Motor und Pampe "aus" und die Kontrolleuchte
auf der Gerätekonsole erlischt. Jetzt kann die Dosenbefüllstation wieder geöffnet
und die befüllte Spraydose 1 entnommen werden.