DE2845121C3

DE2845121C3 - Magazinhalter für Pistolen

Info

Publication number: DE2845121C3
Application number: DE2845121A
Authority: DE
Inventors: Pier Carlo Gardone V.T. Brescia Beretta
Original assignee: Fabbrica dArmi Pietro Beretta SpA
Current assignee: Beretta SpA
Priority date: 1977-10-24
Filing date: 1978-10-17
Publication date: 1981-10-15
Also published as: DE2845121B2; GB2006404A; BR7806964A; GB2006404B; FR2406796A1; CH629295A5; CA1094372A; AU4101378A; AT358427B; DE2845121A1; ES474434A1; AR219954A1; ZA785704B; US4236337A; IL55762A; ATA750178A; BE871350A; IT1090108B; FR2406796B1; AU531915B2

Description

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Die Erfindung betrifft einen Magazinhalter für Pistolen, der in einer im Handgriff der Pistole vorgesehenen Aufnahme quer zu dem zu verriegelnden Magazin schlittenartig geführt ist und die Gestalt eines U-förmigen Körpers mit zwei Schenkeln besitzt, von denen der eine als Schiebeknopf und der andere als Rastnase zum Feststellen des Magazins ausgebildet ist, wobei an den Schenkeln mit Gegenflächen am Pistolenhandgriff zusammenwirkende Führungen und außerdem eine Feder vorgesehen sind, die die Entriegelungsbewegung zulassen und den Magazinhalter in die Raststellung bewegen.

Ein im Griff der Pistole untergebrachter Magazinhalter für Pistolen mit der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgezählten Merkmalen ist bereits aus der DE-PS 72 094 bekannt geworden. Bei diesem Magazinhalter, der ebenfalls schlittenartig bewegbar ist, einen Schiebeknopf an einem Ende und einen Druckknopf am anderen Ende besitzt und mit einer Feder zusammenwirkt, kann jedoch das Magazin nur umständlich von einem Linkshänder bei Tür Rechtshänder bestimmter Pistole oder umgekehrt entnommen werden, so daß die Pistole letztlich entweder nur für die Bedienung durch einen Rechtshänder oder nur für die Bedienung durch einen Linkshänder bestimmt ist.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Magazinhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder bezüglich der Magazinentnahme nach umgekehrter Montage leicht bedienbar ist.

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60 Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung beim neuen Magazinhalter vorgesehen, daß im Stegteil des U-förmigen Körpers durch die Feder auseinanderdrückbare Gleitstücke geführt sind, die zwischen den beiden von den Endflächen einer Ausnehmung in der Führung gebildete Stützflächen liegen, wobei das der Rastnase zugeordnete Gleitstück in den beiden Einbaulagen des Magazinhalters entweder an der einen Stützfläche oder an der anderen Stützfläche anliegt

Besonders zweckmäßig und einfach im Aufbau ist es, wenn die unter Federwirkung stehenden Gleitstücke in einer am Stegteil des U-förmigen Körpers des Magazinhalters vorgesehenen Durchbrechung geführt sind, wobei die Anschlagfläche des dem Schiebeknopf zugeordneten Gleitstücks in den beiden Einbaulagen des Magazinhalters zum Ausbau gegen die Federkraft an der jeweiligen Stützfläche anlegbar ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen

F i g. 1 und 2 Pistolen für rechtshändige bzw. linkshändige Bedienung jeweils in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung und teilweise geschnitten,

F i g. 3 den Riegelkörper für sich in perspektivischer Darstellung in größerem Maßstab,

F i g. 4 und 5 die Anordnung nach F i g. 3 in einem Schnitt gemäß der Linie A-A (Fig.4) der Fig.3 bzw. der Linie B-B (F i g. 5) der F i g. 3,

F i g. 6 Riegelkörper nach F i g. 3 in der für rechtshändige Schützen bestimmten Einbaustellung von vorn gesehen,

Fig.7 und 8 die Anordnung nach Fig.6 in zwei aufeinanderfolgenden Phasen bei dem Ausbau des Riegelkörpers jeweils in Seitenansicht im Schnitt und

Fig.9 den Riegelkörper nach Fig.3 in der für Entnahme durch linkshändige Schützen bestimmten Einbaustellung in einer Seitenansicht im Schnitt.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Pistole bezeichnet, deren Griff 2 mit einer Aufnahme oder Führung 3 für ein die Patronen tragendes Magazin 4 versehen ist, das mit zwei seitlichen Schlitzen 5,6 ausgestattet ist, von denen jeder an einer Seite vorgesehen ist und mit denen jeweils der erfindungsgemäße Riegelkörper zusammenwirkt. Dieser Riegelkörper enthält im wesentlichen einen U-förmigen Körper 7, der schlittenartig in einer Aufnahme 8 angeordnet und geführt ist, die im Handgriff 2 der Pistole vorgesehen ist und sich in Richtung quer zur Aufnahme 3 des Magazins 4 erstreckt.

Der Korper 7 des Riegelkörpers besitzt zwei Schenkel 9, 10, von denen der eine eine innere ebene Fläche 11 besitzt und außen mit einem Schiebeknopf 12 versehen ist, während der andere an der Innenfläche eine Nase 13 besitzt, die geeignet ist, in den einen der beiden seitlichen Schlitze 5, 6 am Magazin 4 einzugreifen, zu dem Zweck, um das Magazin in der Aufnahme 3 zu blockieren und zu verriegeln.

An den Seiten jedes Schenkels 9, 10 sind zwei Gleitflächen 14,15 vorgesehen, die jeweils dazu dienen, mit entsprechenden Anschlägen 16,17 zusammenzuwirken, die an den Seiten des Handgriffs 2 der Pistole in linearer Ausrichtung mit dem Sitz 8 des Riegelkörpers 7 vorgesehen sind. Diese Gleitflächen 14, 15 und die Anschläge 16, 17 verhindern auf der einen Seite das Austreten des Riegelkörpers nach außen aus der Aufnahme 3 des Magazins 4, während sie andererseits eine korrekte Führung für die Verstellbewegung des Riegelkörpers bilden.

An der Basis des Schenkels 10 mit der Nase 13 ist an dessen Außenseite eine schräge Fläche 18 vorgesehen, die über zwei Kopfführungen 19 mit den Führungen 15 verbunden ist und die als Mittel für die Montage unter Druck des Riegelkörpers dient, wie weiter unten beschrieben werden wird, während die Kopfführungen 19 dazu dienen, bei der Montage die Anschläge 16 oder 17 an den Gleitflächen 14, 15 zu zentrieren und zu führen.

Im mittleren Teil des Körpers 7 ist ein Führungsschlitz 20 vorgesehen, der zum Führen von zwei einander gegenüberliegenden Gleitstücken 21,22 dient, an denen eine zwischengesetzte Druckfeder 28 angreift, die sie normalerweise in Abstand zueinander hält Diese Gleitstücke haben zwei Ebenen, mit deren Hilfe sie dem Riegelkörper 7 zugeordnet und an diesem Körper geführt sind und die von der Unterseite desselben vorstehen, um mit ihren nach außen gerichteten Kopfstücken zwei Anschläge 23 und 24 zu bilden, die an zwei Stützflächen 25, 26 angreifen, die durch eine Ausnehmung 27 am Boden der Aufnahme 8 für den im Handgriff der Pistole vorgesehenen Riegelkörper definiert sind.

Der oben beschriebene Riegelkörper kann in umkehrbarer Weise verwendet werden: Er kann am Handgriff 2 der Pistole so montiert und angebracht werden, daß er von links nach rechts betätigt werden kann, vgl. Fig. 1, er kann aber auch so angebracht werden, daß er links betätigt werden kann, vgl. F i g. 2, jeweils wenn man die Pistole in ihrer Gebrauchsstellung betrachtet. Im ersten Fall liegt der Schiebeknopf 12 des Riegelkörpers an der linken Seite der Pistole, und seine Nase 13 mit dem Schlitz 5 greift an der rechten Flanke des Magazins 4, wie in F i g. 6 der Zeichnung dargestellt ist, während die Führung des Hakens durch das schlittenartige Zuordnen der Führungsfläche 14 mit den Anschlägen 16 und der Führungsfläche 15 mit den Anschlägen 17 sichergestellt wird. Unter solchen Bedingungen reicht es aus, um das Entriegeln oder Lösen des Magazins 4 zu erzielen, wenn man auf den Schiebeknopf 12 durch Schieben in Richtung entgegengesetzt zur Wirkung der Feder 28 der Gleitstücke 21,22 einwirkt, bis man die Nase 13 aus dem Schlitz 5 löst, damit das freigesetzte Magazin aus der Aufnahme 3 des Handgriffs 2 der Waffe heraustritt. Während dieser Operation stützt sich der Anschlag 23 des Gleitstücks 21 an der Schulter 25 ab, während das Gleitstück 22 sich relativ zum Gleitstück 21 verstellt.

Um zu erreichen, daß der Schiebeknopf 12 sich an der rechten Seite der Pistole befindet und die Nase 13 im so Schlitz 6 an der linken Seite des Magazins 4 eingreift, ist es zuerst notwendig, den Riegelkörper aus der Ausnehmung 8 herauszuziehen und ihn dann wieder umgekehrt in die Ausnehmung einzusetzen.

Das Abnehmen des Riegelkörpers geschieht bei aus der Aufnahme 3 entferntem Magazin und wird erzielt, indem man auf den Schenkel 10 mit der Nase 13 gemäß dem Pfeil F in F i g. 7 drückt, derart, daß der Riegelkörper in Richtung auf den anderen Schenkel 9 verstellt wird und die Führungsfläche tJ des Schenkels 10 von den entsprechenden Anschlägen 17 gelöst wird. Anschließend wird der Riegelkörper schräg angeordnet, wie in F i g. 8 dargestellt ist, und er kann ausgefädelt werden, indem nunmehr auch die Führungsflächen 14 von den entsprechenden Anschlägen 16 der Seite des Handgriffs der Pistole gelöst werden.

Der Riegelkörper wird sodann wieder in die Aufnahme 8 des Handgriffs 2 mit Operationen eingesetzt, die entgegengesetzt zu den oben beschriebenen Hantierungen verlaufen, derart, daß der Schiebeknopf 12 sich an der rechten Seite der Waffe befindet, wie in den F i g. 2 und 9 der Zeichnung dargestellt ist Im besonderen wird das Einsetzen des Riegelkörpers durchgeführt, indem man ihn schräg hält und in einem ersten Zeitpunkt die Flächen 14 des Schenkels 9 mit den Gegenanschlägen 17 einander zuordnet und sodann den Riegelkörper in Richtung auf den Boden der Aufnahme 8 schiebt.

Das Einbetten des Riegelkörpers in die Aufnahme 8 findet schnappend statt und wird sowohl durch die schräge Fläche 18 als auch durch die Kopfführungen 19 des Körpers 7 begünstigt, die in Berührung mit den Anschlägen 16 ein Zusammendrücken der Feder 28 der Gleitstücke bewirken, indem diese Anschläge 16 in Richtung auf die Gleit- und Führungsflächen 15 geführt werden.

Wenn die Gleit- und Führungsflächen 15 mit den entsprechenden Anschlägen 16 zusammenstoßen, bewirkt die Reaktion der Feder 28 in Verbindung mit der Anordnung und Lagerung der Gleitstücke 21, 22, zwischen den entsprechenden Schultern 25, 26 spontan oder augenblicklich die Anordnung des Riegelkörpers in solcher Weise, daß er für seine Verwendung gleiten kann.

Aus dem Obigen ergibt sich, daß die Montage des Riegelkörpers am Handgriff der Pistole leicht und schnell umkehrbar und von jedermann ohne Werkzeug ausführbar ist, derart, daß der Riegelkörper von Fall zu Fall in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen eingesetzt werden kann, ohne daß seine Betriebszuverlässigkeit ungünstig beeinflußt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Magazinhalter für Pistolen, der in einer im Handgriff der Pistole vorgesehenen Aufnahme quer zu dem zu verriegelnden Magazin schlittenartig geführt ist und die Gestalt eines U-förmigen Körpers mit zwei Schenkeln besitzt, von denen der eine als Schiebeknopf und der andere als Rastnase zum Feststellen des Magazins ausgebildet ist, wobei an den Schenkeln mit Gegenflächen am Pistolenhandgriff zusammenwirkende Führungen und außerdem eine Feder vorgesehen sind, die die Entriegelungsbewegung zulassen und den Magazinhalter in die Raststellung bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß im Stegteil des U-förmigen Körpers (7) durch die Feder (28) auseinanderdrückbare Gleitstücke (21, 22, 23, 24) geführt sind, dis zwischen den beiden von oen Endflächen einer Ausnehmung (27) in der Führung (8) gebildete Stützflächen (25, 26) liegen, wobei das der Rastnase zugeordnete Gleitstück (21) in den beiden Einbaulagen des Magazinhalters entweder an der einen Stützfläche (25) oder an der anderen Stützfläche (26) anliegt.

2. Magazinhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehenden Gleitstücke (21, 22) in einer am Stegteil des U-förmigen Körpers (7) des Magazinhalters vorgesehenen Durchbrechung geführt sind, wobei die Anschlagfläche (24) des dem Schiebeknopf (12) zugeordneten Gleitstücks (22) in den beiden Einbaulagen des Magazinhalters zum Ausbau gegen die Federkraft an der jeweiligen Stützfläche (25 bzw. 26) anlegbar ist.

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