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Anlage zur tberwachung der Ein- und Ausfahrten
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eines Parkhauses Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Uberwachung
der Ein-und Ausfahrten eines Parkhauses, parkhausseitig bestehend aus einem oder
mehreren Empfängern und aus die Fahrspuren sperrenden Schranken und autoseitig bestehend
aus Sendern.
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Mit zunehmender Motorisierung wächst das Problem der Bewältigung des
ruhenden Verkehrs in den Städten. Eine Lösungsmöglichkeit ist durch Parkhäuser gegeben,
vor denen aber durch die verhältnismäßig langsame Abfertigung besonders in den Spitzenstunden
Verkehrsprobleme auf den Zufahrtswegen auftreten. Es ist bekannt, die Ein- und Ausfahrtsperren
an Parkhäusern mit Kodekarten oder Schlüsseln für die Durchfahrt zu öffnen. Dazu
muß der Kraftfahrer aber nahe an das Kodegerät heranfahren, um die Kodekarte einstecken
zu
können. Das Auto muß vorsichtig manövriert und die Scheiben des
Fahrzeugs geöffnet werden0 Durch diese erforderlichen Tätigkeiten wird der Verkehrsfluß
gehemmt und außerdem sind Beschädigungen an den Parkhaus einrichtungen und dem Kraftfahrzeug
nicht auszuschließen.
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Schranken und sonstige Durchfahrtssperren können auch mit einem Sender
vom Auto aus betätigt werden. Im allgemeinen werden hierfür tragbare oder zumindest
ausbaubare Sender verwendete Diese Befehlsübertragung hat den großen Nachteil, daß
eine Kontrolle der mit einem Sender ausgerüsteten Parkhausbenutzer nicht möglich
ist. Denn mit einem einzigen Sender können mehrere Fahrzeuge in das Parkhaus eingeschleust
werden, da z. B. die unbefugte Benutzung eines verlorenen Senders nicht verhindert
werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen,
durch die die Benutzung eines Parkhauses oder auch eines Parkplatzes für regelmäßige
Park-Kunden vereinfacht wird, durch die aber gleichzeitig eine mißbräuchliche Benutzung
des Parkhauses unterbunden wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
Jeder Sender für eine benutzerspezifische Impulsfolge ausgelegt ist und daß der
oder die Empfänger und die
Schrankensteuerungen mit einer Zentraleinheit
verbunden sind, welche Jedes Einfahren und Ausfahren Jedes Benutzers individuell
registriert und Speichert. Durch diese Maßnahmen ist eine zügige Abfertigung der
Parkplatzsuchenden möglich0 Die tRnungskontaktgabe für die Schranken erfolgt über
die Sender vom Fahrzeuginneren aus, und damit entfällt das lästige Einstecken von
Schlüsseln oder Eodekarten. Bei stark frequentierten Einfahrten werden Staus vermieden,
womit die Störung des vorbeifließenden Verkehrs auf ein Minimum reduziert wird0
Die Fahrer der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge können sich auf die Fahrbahn konzentrieren,
da das nahe Heranfahren an Kodegeräte entfällt. Dadurch verringert sich das Beschädigungsrisiko
von Schranken und Kraftfahrzeugen0 Durch die tberm'ittlung der benutzerspezifischen
Impulsfolge, die von dem Empfänger aufgenommen und an die Zentraleinheit weitergeleitet
wird, ist es möglich, die Parkplatzbelegungsvorgänge Jedes einzelnen Kunden aufzulisten
und eine GebZhrenrechnung für Parkplatzbelegungen über einen längeren Zeitraum hinweg
zu erstellen. Somit ist es möglich, auch regelmäßige Kurzzeitparker mit einem Sender
auszurüsten, da die Parkzeiten gespeichert werden und zu eihem späteren Zeitpunkt
abgerechnet werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Zentraleinheit mit einer auf die kundenspezifische Impulsfolge einstellbarenBlockiereinrichtung
für die Schranken ausgerüstet ist, die z. B. über eine Tastatur einschaltbar ist.
Dadurch ist es möglich, das Parkhaus zO B. für einen säumigen Zahler zu sperren,
da die von dem Empfänger in die Zentraleinheit übertragene benutzerspezifisch kodierte
Impulsfolge es ermöglicht, einen Vergleich mit in die Zentraleinheit bzwo deren
Blockiereinrichtung eingegebenen Daten wuführen. Dadurch können als verloren oder
gestohlen gemeldete Sender erkannt und aus dem Verkehr gezogen werden. Weiterhin
ist es möglich, eine mißbräuchliche Benutzung des Parkhauses zu erkennen, falls
z. Be ein mit einem Sender ausgerüsteter Kraftfahrer versuchen sollte, ein zweites
Auto in das Parkhaus einzufahren, während das erste noch in dem Parkhaus steht.
Denn die Blockiereinrichtung ist für Jeden Kunden derart programmiert, daß sie immer
nur im Wechsel Einfahrt schranke und Ausfahrtschranke freigibt. Bei dem vorerwähnten
Mißbrauch würde die Blockiereinrichtung den Befehl zum erneuten Offnen der Einfahrtschranke
unterdrücken0 Um dadurch u. U. auftretende Stauungen vor oder in dem Parkhaus zu
vermeiden, ist es möglich, die Schranke zwar zu öffnen, dafür aber einen Bezug für
das Fehlverhalten des Benutzers zu erstellen.
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In Ausgestaltung der Erfindung können in den Fahrbahnen vor den Schranken
Induktionsschleifen zum Ein- und Ausschalten der Empfänger vorgesehen werden. Der
Empfänger spricht auf eine Öffnungskontaktgabe also nur an, wenn ein Auto vor die
Schranke gefahren wurde, Durch das überfahren der in der Fahrbahn verlegten Induktionsschleife
wird der Empfänger auf Empfang geschaltet. Diese Maßnahme verhindert, daß beispielsweise
ein Ausfahrtsignal gegeben wird, ohne daß ein Auto das Parkhaus verlassen hat. Ohne
diese Sicherheitseinrichtung könnte sonst ein zweites Fahrzeug in das Parkhaus eingeschleust
werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Sender
als Infrarot und/oder als tragbare Hand sender ausgebildet sein. Der Handsender
gestattet dem Kunden, mit Jedem beliebigen Fahrzeug in das Parkhaus einfahren zu
können.
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In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die benutzerspezifisch
kodierte Impulsfolge aus Kundennummer und Parkhauskennung besteht. Die Kundennummer
wird von der Zentraleinheit benötigt zum Registrieren der Parkzeit und zur überwachung
der Einfahrterlaubnis. Die Parkhauskennung ist erforderlich, wenn mit ein und demselben
Sender mehrere Parkhäuser anfahrbar sein sollen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figur zeigt durch Pfeile stilisiert die
Einfahrt 1 und die Ausfahrt 2 eines Parkhauses0 Im Boden der Fahrbahn ist eine Induktionsschleife
3 eingelassen, die bei dem Uberfahren durch ein Auto ein Einschaltsignal an den
Empfänger 4 abgibt. Sobald das Fahrzeug die Induktionsschleife 3 überfahren hat,
kann mit dem Empfänger 4 die vom Sender 5 abgestrahlte kodierte kundenspezifische
Impulsfolge empfangen werden. Der Empfänger 4 nimmt die Sendeimpulse auf und gibt
sie über die Leitung 6 an die Zentraleinheit 7 weiter. In der Zentraleinheit wird
die Kundennummer registriert und gespeichert. Wenn ein Vergleich mit in der Zentraleinheit
eingegebenen, gesperrten Kundennummern negativ verläuft, wird durch die in der Zentraleinheit
befindliche Blockiereinrichtung 8 über die Leitung 9 die Steuerung der Schranke
10 angesprochen. Die Schranke öffnet sich und das Fahrzeug kann in das Parkhaus
einfahren. Danach wird die Schranke 10 wieder geschlossen und die Anlage ist für
einen neuen Einfahrvorgang eines anderen Kunden bereit, Die Blockiereinrichtung
8 kann z. B. über eine Tastatur kundenspezifisch auf "Sperren" eingestellt werden0
Bei der ausfahrt aus dem Parkhaus wiederholt sich der zuvor geschilderte Vorgang
analog. Sobald das Auto über die Induktionsschleife 11 gefahren ist, wird der Empfänger
12
eingeschaltet. Jetzt kann durch den Handsender 13 wirksam das
die Kundennummer und die Parkhauskennung beinhaltende Signal abgegeben werden. Der
Empfänger 12 nimmt das Signal auf und überträgt es über die Leitung 14 in die Zentraleinheit.
Hier wird das Signal wiederum gespeichert und mit den gespeicherten Eundennummern
verglichen. Dic Differenz zwischen Einfahrt- und Ausfahrtzeit ergibt die Parkdauer,
Die Schranke 15 erhält über die Leitung 16 den Befehl zum Öffnen, wonach das Auto
das Parkhaus verlassen kann.
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Sollte die Zentraleinheit gestört sein oder ausfallen, kann der Empfänger
4 nach Erhalt der Parkhauskennung über die Hilfsleitung 17 d-en Befehl zum Öffnen
der Einfahrtschranke 10 geben, Ein entsprechender Befehl wird durch den Empfänger
12 über die Hilfsleitung 18 an die Ausfahrtschranke 15 erteilt.
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Die beschriebene Anlage ist nicht nur auf Parkhäuser beschränkt, sondern
eignet sich ebenso für Parkplätze, Schranken, Schiebetore, Rolltore und dgl., die
nur von einem bestimmten Kreis Berechtigter benutzt werden dürfen.
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L e e r s e i t e