DE2842770A1

DE2842770A1 - Vorrichtung zur neigungsverstellung eines sitzes, insbesondere in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2842770A1
Application number: DE19782842770
Authority: DE
Inventors: Rudolf Binder; Guenter Dipl Ing Gmeiner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-09-30
Filing date: 1978-09-30
Publication date: 1980-04-10

Description

Vorrichtung zur @eigangsverstellung eines mitzes, insbesondere
in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reigungsverstellung eines Sitzes, insbesondere in Kraftfahrzeugen, wobei (1ew Sits um eine unterhalb desselben liegende zum Sitz quer angeordnete schwenkachse verstellbar ist.
aufgabe der Erfindung ist es, eine stufenlose @eigungsverstellung den Sitzes in einfacher weise zu ermöglichen. Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird dieses niel im wesentlichen dadurch erreicht, IL? @ as itz oder einem mit diesem verbundenen Teil ein nasenförmiger Fortsatz angeordnet ist, der in eine Spiralnut eingreift, welche in einer vertikal angeordneten, um eine parallel zur Sitz-Schwenkachse liegende Querachse drehbaren Verstellscheibe eingearbeitet ist.
Vorzugsweise ist die Verstellscheibe durch ein seitlich des sitzes angeordnetes Handrad von Hand betätigbar, wobei das Nandrad zweckmäßigerweise starr, d.h. ohne Zwischenschaltung eines @bersetzungsgetriebes, mit der Verstellscheibe verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es dem Wageninsassen, die neigung seines Sitzes, auch bei belastung desselben, stufenlos in deu gewünschten und für die bequemlichkeit erforderlichen Maße einzustellen.
Die Erfindung ist nun anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung veranschaulicht und nachstehend näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Kraftfahrzeugsitz in @ eitenansicht (teilweise), Fig. 2 den @itz nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig 2, in vergrößerter Darstellung und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in lig. 3.
Der insgesamt mit 10 bezeichnete Kraftfahrzeugsitz besteht aus einem Sitzkissen 11 und einer Rückenlehne 12. Er soll um einen bestimmten Winkel in seiner Weigung verstellbar sein, was in Fig. 1 durch strichpunktierte bzw. gestrichelte Linien angedeutet ist. Die Schwenkachse ist hierbei mit 13 beziffert. Sie liegt unterhalb des Sitzkissens etwa auf Höhe der Mitte des Sitzes 10.
Es besteht außerdem noch die Möglichkeit, den Sitz 10 in Längsrichtung 14 und in seiner Höhe zu verstellen. Die Sitzlängsverstellung ist hierbei in ki. 1 und 3 jeweils mit 15 bezeichnet, wohingegen die Sitzhö.henverstellung in kig. 1 durch das Bezugszeichen 16 gekennzeichnet ist. Wie Fig. 1 weiterhin verdeutlicht, ist der Sitz 10 auf einer Art sockel 17, der segenannten Bodenanlage, gegenüber dem Fahrzeugboden 18 erhöht angeordnet.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, besteht nun die Meigungsverstellvorrichtung des Sitzes im wesentlichen aus zwei U-Profilen 19, 20 bzw. 21, 22, die jeweils paarweise an beiden Langsseiten des Sitzes 10 angeordnet sind. Das obere U-Profil 19 bzw. 21 übergreift hierbei jeweils mit seinen beiden Schenkeln das untere U-Profil 20 bzw. 22. Während das obere U-Profil 19 bzw. 21 bei 23 mit @ dem Sitz 10 verbunden ist, ist das untere U-profil 20 bzw. 22 an einer Verstellschiene 24 der Sitz-Längsverstellvorrichturig 15 befestigt (bei 25). Die beiden U-Frofile 19, 20 bzw. 21, 22 sind durch Schraubverbindungen 26, 27, die in der Schwenkachse 13 zueinander fluchtend angeordnet sind, gelenkig miteinander verbunden.
Wie weiterhin aus Fig. 2 und insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, weisen die oberen U-Profile 19 und 21 in der Nähe des vorderen Sitzendes Durchgangsbohrungen 28, 29 auf, die von einer achse 30 bzw. 31 durchsetzt sind. Aii ihrer Innenseite sind die Achsen 30, 31 jeweils mit einer Verstellscheibe 32 bzw. 33 drehfest verbunden. Die Verstellscheibe 32, die ebenso wie die andere Werstellscheibe 33 ausgebildet ist, ist besonders gut aus Fig. 3 und 4 zu erkennen. Sie weist eine spiralförmige Nut 34 auf, in die ein am unteren U-Sirofil 20 (bzw. 22) befestigter nasenförmiger Fortsatz 35 eingreift (Fig. 3). Wird nun die Achse 30 (bzw. 31) und damit auch die Verstellscheibe 32 (bzw.
33) durch ein an der Achse 30 außen drehfest befestigtes Handrad 36 in Drehung versetzt, so bewegt sich der nasenförmige Fortsatz 35 innerhalb der spiralförmigen iuut 34. Gleichzeitig findet dabei - je nach Drehrichtung des Handrades 36 - eine Relativbewegung zwischen den beiden U-Profilen 19, 20 (bzw.
21, 22) in einer der beiden Pfeilrichtungen 37 statt. Die beiden U-Frofile 19, 20 bzw. 21, 22 führer, hierbei eine Schwenkbewegung um die behwenkachse 13 aus. Da der Sitz 10 jeweils mit dem oberen U-Profil 19 bzw. 21 fest verbunden ist, kommt es hierbei zu einer entsprechenden Beigungsverstellung des Sitzes 10, wie in Fig. 1 angedeutet.
3 und 4 lassen erkennen, daß es bei einer Drehbewegung der Verstellscheibe 32 im Gegenuhrzeigersinn zu einem Verschwenken des Sitzes 10 nach hinten kommt. Umgekehrt erfolgt eine Neigungsverstellung des Sitzes 10 nach vorn, wenn die Verstellscheibe 32 im Uhrzeigersinn gedreht wird. ln den Fig.
3 und 4 ist eine Stellung gezeigt, bei der der Sitz 10 naliezu seine extrem hintere Meigengslage einnimmt. Dreht man nun die Verstellacheibe 32 im Uhrzeigersinn, so schieben sich die bei den U-Profile 19, 20 noch weiter ineinander. Um ein hllsto. en des nasenförmigen Fortsatzes 35 an dem inneren Schenkel 38 des oberen U-Profils 19 zu verhindern, weist der schenkel 38 eine schlitzförmige Aussparung 39 auf, in die der nasenförmige Fortsatz 35 einfahren kann.
Es ist möglich, die @eigungsverstellung des Sitzes 10 an beiden eiten unabhängig voneinander durch jeweils ein separates Iandrad vorzunehmen. Dies würde jedoch unter Umstanden zu einer Ungleichmäßigkeit, d.h. zu einer unerwünschten @eigungsverstellung in Querrichtung, führen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (vergleiche hierzu insbesondere Fig. 2) sind daher die beiden Verstellscheiben 32, 33 durch eine Achse 40 drehfest miteinander verbunden. Es können also beide Verstellscheiben 32, 33 durch das eine Handrad 3@ völlig synchron betätigt werden.

Claims

Ansprüche 0 Vorrichtung zur eigungsverstellung eines Sitzes, insbesondere in Kraftfahrzeugen, wobei der Sitz um eine unterhalb desselben liegende zum Sitz quer angeordnete Schwenkachse verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Sitz (10) oder einem mit diesem verbundenen Teil (20, 22) ein nasenfUrmiger Fortsatz (35) angeordnet ist, der in eine Spiralnut (34) eingreift, welche in einer vertikal angeordneten, um eine parallel zur Sitz-Schwenkachse (13) liegende querachse (30, 40) drehbaren Verstellscheibe (32, 33) eingearbeitet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheibe (32, 33) durch ein seitlich des Sitzes (10) angeordnetes Handrad (36) von Hand betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (3£) starr, d.h. ohne Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes, mit der Verstellscheibe (32, 33) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheibe (32, 33) am vorderen sitzende, seitlich des Sitzes (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Sitzes (10) jeweils eine Verstellscheibe (32 bzw. 33) mit Spiralnut (34) angeordnet ist, in die å jeweils ein nasenförmiger Fortsatz (35) des Sitzes eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden paarweise angeordneten Verstellscheiben (32, 33) durch eine Achse (40) drehfest miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsachse (40) der beiden Verstellscheiben (32, 33) zugleich zur Lagerung derselben am Sitz (10) oder einem mit diesem verbundenen Teil (20, 22) dienen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (10) beidseitig jeweils auf zwei längsgerichteten U-Profilen (19, 20 bzw. 21, 22) ruht, die jeweils paarweise ineinandergreifen und durch die bitz-3chwenkachse (13) gelenkig miteinander verbunden sind, und daß die Verstellscheiben (32, 33) jeweils in dem einen U-1>rofil (19 bzw. 21) gelagert sind, wohingegen das andere U-Profil (20 bzw. 22) des U-Profil-Paares den in die Spiralnut (34) eingreifenden nasenförmigen Fortsatz (35) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheiben (32, 33) jeweils in den nach unten gerichteten Schenkeln des oberen U-Profils (19 bzw. 21) gelagert sind, welches die nach oben gerichteten Schenkel des unteren U-Profils (20 bzw. 22) außen übergreift, und daß der nasenförmige Fortsatz (35) jeweils am unteren i;nde des unteren U-Profils (20 bzw. 22) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (10) unmittelbar auf den beiden oberen U-Profilen (19, 21) ruht und die beiden unteren U-Profile (20, 22) auf einer zur Länsverstellung des Sitzes dienenden Schiene (24) befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere U-Profil (19 bzw. 21) jeweils eine Aussparung (39) für den nasenförmigen Fortsatz (35) des jeweils zugeordneten unteren U-Profils (20 bzw. 22) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz-bchwenk-Achse (13) unterhalb des Sitzes (10) etwa in der bitte des Sitzkissens (11) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Frofil-Faare (19, 20 und 21, 22) jeweils durch eine Schraubverbindung (26 bzw. 27) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die zueinander fluchtend liegenden behraubverbindungen die Sitz-Schwenkachse (13) bilden.