DE2841998A1

DE2841998A1 - Ventil fuer sanitaere anlagen

Info

Publication number: DE2841998A1
Application number: DE19782841998
Authority: DE
Inventors: Andreas Rueth; Bernd Zabel
Original assignee: H D EICHELBERG AND CO GmbH
Current assignee: H D EICHELBERG AND CO GmbH
Priority date: 1978-09-27
Filing date: 1978-09-27
Publication date: 1980-04-17
Also published as: DE2841998C2

Description

DlPL-ING.

PATKPfTAMWALT MARTIN SCHRÖTER

5860 ISERLOHN

IM TÜCKWINKEL 22 TELEFON 0 23 71 / 2 07

25. September 1978 Firma

H. D. Eichelberg & Co GmbH Friftirich-Kirchhoff-Str. 16

5860 Iserlohn

"Ventil für sanitäre Anlagen"

Die Erfindung betrifft ein Ventil für sanitäre Anlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ventilsteuerungen mit parallel zueinanderliegenden Ventilscheiben, beispielsweise aus Keramik, sind an Ventilen für sanitäre Anlagen bekannt. Ein Mischventil dieser Art ist beispielsweise in der DT-OS 26 06 952 beschrieben. Der Vorteil solcher Ventilbauart mit Keramikscheiben besteht darin, daß diese Scheiben abdichtend aneinandergelegt werden können, so daß sich elastische Abdichtungen erübrigen. Die Keramikscheiben gewährleisten eine hohe Lebensdauer und einen minimalen Wartungsaufwand.

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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ventil der eingangs genannten Art mit einer Umschaltvorrichtung zu kombinieren, wie sie beispielsweise bei der Umschaltung von Wannen- auf Brausebetrieb benötigt wird.

Zwar gibt es bereits Mischventile, bei denen im Ventilgehäuse eine zusätzliche Umschaltvorrichtung integriert ist, in vielen Bereichen werden jedoch bei Sanitäranlagen für die Steuerung von Kalt- und Hießwasser getrennte Ventile oder Thermostatventile eingesetzt, denen ein Umschaltorgan nachgeschaltet ist. In den Fällen, in denen getrennte Ventile für den Kalt- und den Heißwasserzulauf vorgesehen sind, muß jeweils eine Mischwassertemperatur neu eingestellt werden.

Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.

Ein siches erfindungsgemäßes Ventil bietet die Möglichkeit, mit einer Keramikscheibensteuerung gleichzeitig eine Umschaltsteuerung mehrerer Wasserwege zu erreichet!. Es besteht auch die Möglichkeit, die Absperrfunktion des Ventiles wegzulassen und nur eine reine Umschaltung zu erreichen, in dem immer eine der Steuerbohrungen eine Auslaßbohrung in der Ventilsitzscheibe ganz oder teilweise überdeckt. Neben der bekannten hohen Lebensdauer und den geringen Wartungsaufwand solcher Keramikscheibensteuerungen bietet die Erfindung den Vorteil, daß für die Umsteuerung keine zusätzlichen Steuerorgane notwendig sind. Auch als reines Umschaltorgan ist ein

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solches Ventil kostengünstig herstellbar und mit geringem Wartungsaufwand betreibbar.

Eine bevorzugte Ausführungsart ist durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet. Es handelt sich dabei um ein Fünfwege-Ventil, beispielsweise mit einer Umstellung vom Wannenbetrieb auf Kopf- und Seitenbrause oder Handbrause.

Die konstruktive Ausgestaltung des Ventiles nach den Ansprüchen 3 und 4 führt zu einer montagegünstigen Konstruktion eines Uncbellventiles oder eines Absperrventiles mit Umschaltvorrichtung.

Anhand eines abgebildeten Fünfwege-Ventiles als reines Umstellorgan wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig.l

und

Fig. 3a - Steuerstallungen der Steuerscheibe gegenüber 3c

der Ventilsitzscheibe in einer Draufeicht.

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Das in den Figuren mit der Ziffer 1 bezeichnete Ventilgehäuse weist an zwei sich gegenüberliegenden Seiten Eintrittsstutzen 11 und 12 für den Heißwasser- bzw. Kaltwassereintritt auf, von denen das Wasser über entsprechende Kanäle durch eine Einlaufbohrung 18 zu einer Kammer 17 in einem angeformten Stutzen 16 strömen kann. In der Ebene dieser Eintrittsstutzen sind am Gehäuse 3 der Austrittsstutzen 13, beispielsweise als Wannenauslauf, und die beiden Austrittsstutzen 14 und 15, beispielsweise als Zulauf zu einer Kopfdusche und einer Seitendusche, angeformt.

Über entsprechende Kanäle sind diese Austrittsstutzen mit Bohrungen in der Kammer 17 verbunden. In dieser Kammer ist abgedichtet ortsfest eine Ventilsitzscheibe 2 aus Keramik eingesetzt, deren achsparallele Auslaßbohrungen 21, 22 und 23 über die entsprechenden Bohrungen mit den Austrittsstutzen 13, 14 und 15 verbunden sind.

Gegen die Ventilsitzscheibe 2 ist abdichtend eine um eine gemeinsame Achse verdrehbare Steuerscheibe 3 von oben in die Kammer 17 eingesetzt. Sie ist formschlüssig und mit der Dichtung 5 abgedichtet in einer büchsenartigen Aufnahme gehalten, die am Ende der Spindel 7 angeformt ist. Diese Spindel 7 ragt dabei durch ein in den Stutzen 16 eingesjiraubtes Verschlußteil 19 nach außen. Die Abdichtung besorgt die mit der Ziffer 6 bezeichnete Dichtung. Auf das Verschlußteil

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ist zur Abdeckung der Spindel 7 eine GehäuseverlSngerung 9 aufgeschraubt, in die von oben auf das Spindelende 7 drehfest aufgesteckt der Drehgriff 8, dessen Drehstellungen durch Anschläge begrenzt oder durch Markierungen angezeigt sein können^ eingesetzt ist.

Das durch die Stutzen 11 und 12 oder auch nur durch einen einzigen Stutzen eintretende Wasser gelangt über die Bohrung 18 und die beiden zentrischen Bohrungen 24 und 33 in die Kammer innerhalb der büchsenartigen Aufnahme 71. Je nach Steuerstellung der Steuerscheibe 3 kann das Wasser über die auf dem gleichen Teilkreis liegende Steuerbohrungen 31 oder 32 und eine der Auslaßbohrungen 21,22 oder 23 ausströmen. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Ventilsitzscheibe 2 mit der Dichtung 4 abgedichtet in der Kammer 17 gehalten.

Im Prinzip genügt es, in der Steuerscheibe nur eine einzige Steuerbohrung vorziehen. Der jeweilige Verdrehungswinkel zur Umschaltung in eine andere Steuereinstellung wird jedoch geringer, wenn zwei oder auch mehrere Steuerbohrungen vorgesehen werden. In den Fig. 3a - 3c sind zwei Steuerbohrungen 31 und 32 vorgesehen. In jeder der drei Steuerstellungen überdeckt jeweils nur eine der beiden Steuerbohrungen 31 oder 32 eine der darunter angeordneten Auslaßbohrungen 21, 22 oder 23. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das zentrisch einströmende Wasser jeweils nur durch eine Auslaß-

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bohrung In der Ventilsitzscheibe 2 zum entsprechenden Austritt strömen kann.

Während bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in jeder Steuerungsstellung eine einzige Auslaßbohrung zumindest teilweise von einer Steuerbohrung überdeckt ist, besteht auch die Möglichkeit, die Bohrungen so anzuordnen, daß Zwischenstellungen entstehen, in denen keinerlei Überdeckung und damit eine Absperrung des Wasserstromes stattfindet. Eine derartige Ausführung hat den Vorteil, daß eine Installation des Ventiles beispielsweise in Verbindung mit einem Thermostat auf ein zusätzliches Absperrventil verzichtet werden kann.

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Claims

Patentansprüche 2 O 4 I ° 9 Q

Ventil für sanitäre Anlagen, bei dem zur Steuerung eines Wasserstromes in einem Gehäuse zwei parallel zueinanderliegende Ventilscheiben gegeneinander abgedichtet angeordnet sind, wobei gegen die in einer Kammer abgedichtet ortsfest eingesetzte, mit achsparallelen Ein- und Auslaßbohrungen versehene Ventilsitzscheibe die Steuerscheibe mit einer oder mehreren Steuerbohrungen auf dem entsprechendem Teilkreis um eine gemeinsame Achse von außen über eine Spindelbetätigung verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch in beiden Scheiben (2,3) je eine Eintrittsbohrung (24,34) und in der Ventilsitzscheibe (2) mehrere auf einem gemeinsamen Teilkreis liegende, jeweils mit einem entsprechenden Austrittsstutzen (13,14) über Kanäle verbundene Auslaßbohrungen (21,22,23) vorgesehen sind, die bei Verdrehung der Steuerscheibe (3) von einer oder mehreren Steuerbohrungen (31,32) nacheinander einzeln mit oder ohne den Wasserdurchfluß absperrende Zwischenstellungen übersteuerbar sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei um 180° versetzt gegeneinander angeordnete Staierbohrungen (31,32), die drei jeweils um 120° gegeneinander versetzt an der Ventilsitzscheibe (2) auf gleichem Teilkreis angeordnete Bohrungen (21,22,23) übersteuern.

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ORIGINAL INSPECTED
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (3) in einer mit der Drehspindel (7) verbundenen büchsenartigen Aufnahme (71) formschlüssig gehalten ist, die in eine die Ventilsitzscheibe (2) aufnehmende Kammer (17) in einem Gehäusestutzen (16) hineinragt.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

der Gehäusestutzen (6) durch ein eingeschraubtes Verschlußteil (19) abgedichtet verschlossen ist, durch das abgedichtet die Drehspindel (7) nach außen geführt ist.

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