DE2841819A1

DE2841819A1 - Geteilte abdichtung fuer einen teleskopverbinder

Info

Publication number: DE2841819A1
Application number: DE19782841819
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Branig
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1978-09-22
Filing date: 1978-09-22
Publication date: 1980-04-03
Also published as: DE2841819B2; DE2841819C3

Description

Geteilte Abdichtung für einen TeleskoPverbinder
Gegenstand der Erfindung ist eine geteilte Abdichtung für einen Teleskopverbinder einer Steigrohrleitung (Riser) bei off-shore-Eohrungen nach Kohlenwasserstoffen von einer schwimmenden Bohreinheit aus.
Bekannterweise haben Steigrohrleitungen die Aufgabe, das Bohrgestänge, welches sich in ihnen befindet, zu führen und vor äußeren Einflüssen zu schützen, sowie die Bohrflüssigkeit zur schwimmenden Bohreinheit zurückzuführen.
Der Teleskopverbinder ist ein Element der Steigrohrleitung am oberen Ende derselben. Bei schwimmenden Bohreinheiten hat der Teleskopverbinder die Aufgabe, die Vertikalbewegung, die bei Seegang und Verschiebung der Bohreinheit (Abdrift) .
entsteht, auszugleichen.
Der Teleskopverbinder besteht aus einem Innenrohr, das am Kopf allseitig schwenkbar an der schwimmenden Bohreinheit befestigt ist und dessen Bewegungen mitmacht; ferner aus einem mit dem Riserstrang verbundenen Außenrohr. In bezug auf die Bohreinheit kann das Außenrohr als feststehend angesehen werden.
Am oberen Ende des Außenrohres befindet sich bekannterweise ein Abdichtungselement,um das sich hin- und herbewegende Innenrohr abzudichten. Diese Abdichtung ist erforderlich, da sich in demRingraum zwischen Innen- und Außenrohr Bohrflüssigkeit befindet, die von unten gegen die Abdichtung drückt.
Bei bisher bekannten geteilten Abdichtungen wird Druckluft, die sich über den gesamten Umfang der Dichtung verteilt, von einem Eingabeventil eingegeben. Diese Abdichtung wird geteilt, um den Ausbau derselben während des Bohrbetriebes zu ermöglichen.
Nachteilig bei bekannten Dichtungen ist, daß keine absolute Sicherheit gegen das Entweichen der DruckTuftsowohl an den Trennstellen als auch an den Abdichtungslippen gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine geteilte Abdichtung für einen Teleskopverbinder einer Steigrohrleitung zu schaffen, die, obwohl geteilt, ein Entweichen der Druckluft unmöglich macht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine geteilte Abdichtung für einen Teleskopverbinder vorgeschlagen, wie es in den Patentansprüchen beschrieben ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Abdichtung liegen in der Sicherheit derselben und in der Verhinderung von bei unzulässigem Austreten von Druckluft auftretenden Beschädigungen an den Trennstellen und Dichtlippen.
In den beigefügten Zeichnungen sind mögliche Ausführungsformen für eine erfindungsgemäße Abdichtung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 den Teleskopverbinder im Halbschnitt.
Figur 2 die geteilte Abdichtung im Schnitt im vergrößerten Maßstab.
Figur 3 eine geteilte Abdichtung im Schnitt mit geändertem Lösungsweg.
Figur 4 einen Halbschnitt zu Figur 2 in Draufsicht.
Figur 5 einen Halbschnitt zu Figur 3 in Draufsicht.
Figur 6 eine Ansicht der Ringhälftenverzahnung.
In Figur 1 ist der gesamte Teleskopverbinder 1 dargestellt.
In diesem Verbinder 1 ist im oberen Teil-die geteilte Abdichtung 2 eingesetzt. Diese Abdichtung 2 besteht wie in Figur 2 + 4 dargestellt, aus den beiden ilinghälften 3 und einem ungeteilten über den gesamten Umfang reichenden Druckschlauch 4. Die Druckluft wird über ein Druckeinlaßventil 5 eingedrückt und bewirkt somit sowohl die Abdichtung zum Innenrohr 6 über die Ringhälften 3 als auch eine Abdichtung zwischen dem Druckschlauch 4 und den Ringhälften 3. Druckschlaucli und Ringhälften 3 werden von einer ungeteilten Hülse 7 aufgenommen, wobei die Ringhälften 3 durch die Halterungen 10 und 11 in ihrer Lage gehalten werden.
In den Halterungen 10 und 11 befinden sich die Lagerschalen 8 ) 9, die zur Führung des Innenrohres 6 dienen.
Die gesamten Einsätze werden durch die Verschraubung 12 gehalten.
Wesentlich für die Verbindung der Ringhälften 3 mit den Halterungen 10 und 11, die ebenso wie die Lagerschalen 8 und 9 geteilt sind, ist, daß eine lösbare Verbindung zwischen den Halterungen 10 und 11 und den Ringhälften 3 besteht. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise durch Verschrauben dieser Teile miteinander.
Durch die verbundenen Teile 11, 3 und 10 wird ein gleichzeitiges Herausziehen dieser Elemente aus der Hülse 7 ermöglicht.
Die Verbindung der beiden Ringhälften 3 in Axialrichtung gesehen erfolgt durch eine Nut-Feder-Anordnung 13. Zusätzlich ist über die gesamte Länge der Verbindungsstellen eine Verzahnung 14 (Figur 6) vorgesehen. Durch diese Maßnahmen wird eine axiale Verschiebung der Ringhilf-ten 3 verhindert. Die sich gegenüberliegenden Anschlunflächen der Ringhälften 3 sind zum Beispiel mit dreieckigen Erhebungen versehen, die kreuzweise angeordnet sein können. Diese Erhebungen drücken sich in die gegenüberliegende Wand und verhindern eine Spaltleckage.
Die abgeänderte Lösungsform, die in den Figuren 3 und 5 dargestellt ist, besteht aus zwei symmetrischen Halbschalen 15, die an den Verbindungsstellen durch Verschraubung 16 zusammengefügt sind.
In den Halbschalen 15 sind IJei 20 ebenfalls geteilte Dichtungsschalen 17 fest, zum Beispiel durch Einkleben, angeordnet.
Ober- und unterhalb der Dichtungsschalen 17 sind die geteilten Lagerschalen 8 und 9 in die Halbschalen 15 eingesetzt. Durch das Außenrohr 18 wird über die beiden Druckeinlaßventile 5 Druckluft in beide Halbschalen 15 eingepreßt. Die Dichtungsschalen 17 sind über den Umfang und in axialer Richtung mit Lippen 19 ausgestattet, die in entsprechende Ausnehmungen der Halbschalen 15 eingreifen und die über den gesamten Umfang und in axialer Richtung ebenfalls fest mit denselben verbunden sind, so daß ein abgeschlossener Druckraum 21 entsteht. Auch bei dieser Ausbildungsform sind dreieckige Erhebungen an den Trennstellen 20 vorgesehen, die eine Spaltleckage verhindern.
An den Trennstellen der HaLbschalen 15 in Axialrichtung befinden sich in bekannter Weise Abdichtungen.
~Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche: 1. Geteilte Abdichtung für einen Teleskopverbinder einer Steigrohrleitung bei off-shore-Bohrungen nach Kohlenwasserstoffen von einer schwimmenden Bohreinheit aus, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (18) des Teleskopverbinders mit dem Innenrohr (6) der Steigrohrleitung in Berührung bringbare Ringhälften (3) und einen diese umgebenden ungeteilten Druckschlauch (4) umgeben von einer Hülse (7) aufnimmt, daß ein durch das Außenrohr hindurchgehendes, mit dem I)ruckschlauch verbundenes Druckeinlaßventil (5) vorgesehen ist und daß die Kinghälften (3) lösbar mit Halterungen (10, 11) verbunden sind; die Lagerschalen (8, 9) zur Führung des Innenrohres (6) der Steigleitung aufnehmen.
2. Geteilte Abdichtung für einen Teleskopverbinder einer Steigrohrleitung bei off-shore-Bohrungen nach Kohlenwasserstoffen von einer schwimmenden Bohreinheit aus, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (18) des Teleskopverbinders geteilte, mit dem Innenrohr (6) der Steigrohrleitung in Berührung bringbare metallische Halbschalen (15), die ebenfalls geteilte Dichtungsschalen (17) umgeben mit denen sie fest verbunden sind, aufnimmt und daß je ein Druckeinlaßventil (5) für die durch die Halbschalen (15) und die Dichtungsschalen (17) gebildete Druckkammern (21) vorgesehen ist.