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Dreiwege-Verteilerventil für Betonpumpen mit zwei Zylindern Die vorliegende
Erfindung betrifft ein Dreiwege-Verteilerventil zur Verwendung bei hydraulisch betriebenen
Betonpumpen mit zwei Zylindern und Kolben, bei denen der Beton durch die Zylinder
abwechselnd aus einem Vorratssilo -angesaugt und in eine Rohrleitung gedrückt wird,
um ihn an die Verbrauchastelle zu transportieren.
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Die meisten heute im Gebrauch befindlichen Betonpumpen wiederholen
dieses Prinzipschema und unterscheiden sich untereinander fast ausschliesslich durch
die Ausführungsart der Verteilerventile und deren Konstruktionsformen.
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Das wohl am meisten bisher verwendete und auch heute noch in Gebrauch
befindliche System besitzt vier Klappen, die abwechselnd die Pumpzylinder verbinden,
entweder mit dem Vorratssilo für den Beton während der Ansaugphase oder mit der
Betonförderleitung während des Pumpens. In diesem Fall vollzieht sich der Vorgang
wie bei einem gemeinsamen Verteiler mit vier Wegen, auch hinsichtlich der Anordnung
und der Abmessungen, wobei die Unterschiede sich vor allem daraus ergeben, dass
einer gewissen Mischung im Transport Rechnung getragen wird. In der Tat, wenn bei
einem System ein Zylinderosich in der Saugstellung befindet, so öffnet sich die
Klappe, die ihn mit dem Beton-Vorratssilo verbindet, und es schliesst sich die
Klappe,
die ihn mit der Transportleitung verbindet. Während der Druckphase der Pumpe wird
die Klappe zur Verbindung mit dem Silo geschlossen, wobei die Klappe für die Verbindung
mit der Transportleitung geöffnet wird.
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Selbstverständlich ist, dass der eine Zylinder sich in der Ansaugphase
befindet, der andere sich in der Pumpphase befindet, und umgekehrt.
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Das oben erläuterte System erfordert im allgemeinen viele Einzelteile,
so dass es empfindlich und kostspielig ist.
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Wenn man sich danach vor Augen hält, dass die zu fördernde Mischung
in hohem Grade abrasiv ist oder aus vielen verschiedenartigen Teilchen zusammengesetzt
ist, so erkennt man sofort, dass die Ausführung der Teile, die unter Druck oder
nicht unter Druck stehen, nicht unwesentliche Schwierigkeiten in der Konstruktion
und in der Herstellung bereiten. Auch aus diesem Grunde sind die Kosten hoch und
die Wartung schwierig.
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Um diese Unzuträglichkeiten zu vermeiden, hat man versucht, das Verteilersystem
für den Beton in einem einzigen Ventil zu vereinigen. Die vorgeschlagenen Lösungen
sind verschiedenartig; trotzdem hat man bei diesen stets eine Anordnung getroffen,
um abwechselnd den saugenden Zylinder mit dem Vorratssilo und den drückenden Zylinder
mit der Transportleitung zu verbinden.
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Seit kurzem sind Verteilerventile verwirklicht worden, die direkt
mit der Ausstoss- oder Förderleitung verbunden
und geeignet sind,
den vom Druckzylinder geförderten Beton ausschliesslich aufzunehmen und ihn direkt
in die Ausstossleitung überzuleiten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil der letzteren Bauart,
grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass es ein kreisförmig gebogenes und rechtwinklig
im Betonsilo angeordnetes Rohrstück betrifft, das eine Schwingbewegung ausführen
kann - durch eine Rotation um eine vertikale, in Richtung seines geraden Teiles
liegende Achse und mit dem Ende der Ausstossleitung, mit dem dieser Teil verbunden
ist - zwischen einer Stellung, in der es verbunden ist mit der einen, und einer
Stellung, in der es verbunden ist mit der anderen der im Silo liegenden Mündungen
der beiden Betonpumpen, und zwar mittels des Endes des gebogenen Rohrstücks; Einrichtungen
zur Erzeugung der Schwingbewegung und Einrichtungen, die während der Arbeitsphase
den gebogenen Teil des Rohrstücks des Ventils gegen die Sitze der Uberleitungsöffnungen
drücken und während der Schwingphase einen automatisch regulierbaren Zkischrnaum
zwischen dem Rohrstück und den Sitzen hervorrufen. Die Einrichtungen bilden einen
Teil des hydraulischen Systems zur Betätigung des Ventils und bestehen aus einem
Zylinder mit regelbarer Kraft, der eine gewisse Menge des oben erwähnten ols des
Systems aufnimmt, um den nötigen Druck zuerzeugen und den gebogenen Teil des Rohrstücks
des Ventils gegen die Sitze für die Verbindung während der Arbeitsphase zu drücken,
und
somit gleichermassen einen einstellbaren Abstand des Elements von den Sitzen während
des Schwingphase zu erhalten.
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Ein weiteres wichtiges Charakteristikum der vorliegenden Erfindung
ist, dass die Einrichtungen zur Erzeugung der Schwingbewegung des Ventil-Rohrstücks
aus einem Paar Druckzylindern bestehen,. bei denen die eintauchenden Zylinder einen
Ölstrom steuern, der seinerseits den Pumpzylindern den Beginn des darauffolgenden
Zyklus freigibt, nur wenn die Schwenkbewegung des Rohrstücks beendet ist.
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Nachfolgend wird das erfindungagemässe Verteilerventil in allen Einzelheiten
beschrieben, jedoch lediglich als Beispiel, unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform darstellen und zwar -Fig. 1 ist
ein Längsschnitt durch das erfindungsgemässe Ventil sowie des Silos mit Teilen der
Pumpen und der Leitung für den Aus-stoss und/oder den Transport des Betons, die
zum Ventil gehören; Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles P in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Einzelheiten im Mittelteil von Fig. 1, ausgeführt
in Richtung der Achsen der Pumpenzylinder und des Ventils; Fig. 3a ist eine Ansicht
in Richtung des Pfeils "f" in der Fig. 3; Fig. 4 ist ein Schema des hydraulischen
olkreislaufs des
erfindungsgemässen Ventils während einer Bunktionsphase;
Fig. 5 ist ein Schema ähnlich dem in der Fig. 4, jedoch in einer Zwischenphase zwischen
den beiden Zyklen des Pumpvorganges; Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen der beiden
Druckstempel mit Tauchzylindern, welche die Schwenkbewegung des gebogenen Ventil-Rohrstücks
bewirken, dargestellt äe zur. Hälfte oben geschlossen und unten geöffnet.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 3 der Zeichnungen wird das Ventil
dargestellt in einer Zusammenstellung, die besteht aus einem Beton-Vorratssilo 1,
zwei Zylindern 2,2' mit Kolben 3,3' sowie einer Betonpumpe beliebiger Ausführung
(deren übrige Teile nicht dargestellt sind) und einem Rohr 5 zum Ausstoss und/oder
Transport des Betons, dem wesentlichen Teil des Ventils in Form eines grossen- Rohrstücks,
teils kreisförmig gebogen, teils geradlinig, mit der Nummer 4 bezeichnet, zur Verbindung
mit dem Rohr 5, das zwischen zwei Stellungen um die Achse X - X der Verlängerung
schwingen kann, von der die Schwingung ausgeht, abwechselnd von einem zum anderen
der Zylinder 2,2'. Das Rohrstück hat etwa die Form einer 90°-Kurbel und ist im Innern
des Silos 1 angeordnet, wo es die Verbindung zwischen den Zylindern 2 und dem Rohr
5 herstellt, wobei lediglich sein senkrechter Teil weiter herausragt.
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Zur Betätigung des Ventils 4 dienen zwei Oldruckzylinder 6,
mit
einer Seite in 7 an einer Konsole 1! angelenkt, die am oberen Teil des Silos 1 vorsteht,
und andererseits in 9 an einem Hebel 4', der mit dem Rohrstück oder Ventil 4 untrennbar
verbunden ist, in einer Art, die noch zu beschreiben ist.
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Das Ventil ist drehbar in zwei Lagerungen 10 und 11 am Silo 1 und
gleichachsig zur Achse X - X angeordnet, um die es schwingen muss. In der ersten
Lagerung 10, die mit einem Pendel-Rollenlager 12 versehen ist, dreht sich das Ventil
4 unmittelbar mit seinem Teil 4", während in der zweiten Lagerung 11, die mit einer
Bronzebuchse 15 versehen ist, sich das Ventil 4 gemeinsam mit seiner Stütze 4"'
dreht.
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Bei der Lagerung 10 ist das Pendellager 12, das das Ventil trägt,
durch zwei Lippendichtungen 13 und 14 geschützt, die eine Fettkammer zur Schmierung
des Lagers 12 bilden.
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Bei der Lagerung 11 ist die Buchse 15 durch Dichtungen 16 geschützt.
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An der Aussenseite des Silos 1 sind die Öldruckzylinder 17- angeordnet,
befestigt mit einem Ende am Trichtersilo 1 im Punkt 1'' und am entgegengesetzten
Ende an einem Festpunkt 18 des Rahmems 19 der Pumpe; an diesem Rahmen 19 ist der
Silo 1 im Punkt 20 angelenkt.
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Die Zylinder 17 dienen in einer imofolgenden noch zu erklärenden Weise
zur Bestimmung der Stellung des Verschleissringes 21 mit der Dichtung 22 am Ventil
4 im Verhältnis zu der Verschleisaplatte 23, die durch ein
Verbindungsstück
24 mittels Schnellverschlüssen 25 an die Pumpenzylinder 2 und 2' der Betonpumpe
angeschlossen ist, sowie mit den Sitzt der Durchtrittsöffnungen in dieser Verschlelssplatte,
die für die Verbindung mit den Zylindern 2 und 2' vorgesehen sind.
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Der Silo 1 kann sich in einem Bogen um die Achse, gebildet durch die
Anlenkpunkte 20, frei bewegen, betätigt durch die Zylinder 17 über das Verbindungsstück
24, wobei der im Silo 1 enthaltene Beton durch die Dichtung 26 zurückgehalten wird,
die am Silo befestigt ist.
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Die Bezugsnummer 25' bezeichnet einen Schnellverschluss für die Kupplung
des Rohrstücks oder Ventils 4 mit dem Ende des Ausstossrohres 5. Die Schnellverschlüsse
25 und 25' sind vollständig mit Dichtungen ausgerüstet und gestatten die schnelle
Verbindung oder Trennung zwischen den Zylindern 2 und 2' und den Sitzen der Platte
23 und entsprechend auch zwischen dem Rohrstück 4 und dem Ausstossrohr 5.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung sieht vor, dass der
Beton aus dem Silo 1 direkt und abwechselnd durch die Zylinder 2 und 2' angesaugt
wird. Der vorher mit Beton gefüllte Zylinder drückt hingegen dieses Material während
der Pumphase durch das Verteilerventil 4 in die Betonförderleitung 5. Das Ventil
hingegen befindet sich gegenüber dem Sitz der Platte 23, um mit dem Auslauf des
Pumpenzylinders übereinzustimmen. Daraufhin wird
die Phase gewechselt;
die Funktion des Saugens und Drükkens der beiden Zylinder kehrt sich um, das Ventil
wird durch die Einwirkung der beiden Druckzylinder 6 mittels des Hebels 4' (Fig.
2) um die Achse X - X des Rohres 5 (mit welch letzterem es stets verbunden bleibt)
geschwenkt, wobei sein der Platte 23 anliegendes Eintrittsende von der Ubertrittsöffnung
des einen Zylinders zu derjenigen des anderen Zylindrrs gebracht wird.
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Erfindungsgemäss sind die Druckzylinder 6 derart .konstruiert, dass
sie-den Wechsel der Phasen zur Schwingbewegung des Ventils einzig und ausschliesslich
freigeben und eventuell die Funktion der Pumpe unterbrechen für den Fall, dass irgendein
Hindernis nicht die vollkommene tibereinstimmung des Sitzes für den Übertritt mit
dem entsprechenden Zylinder gestattet.
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Zu diesem Zweck sind, wie man in der Fig. 6 sieht, die Druckzylinder
6 als Tauchzylinder ausgebildet. Der Stempel 6" des Zylinders 6 ist in seinem hinteren
Teil mit einer Durchtrittsöffnung 6' versehen, die nur bei vollständig geöffnetem
Zylinder dem Drucköl für die Zylinderbewegung erlaubt, nach der Steueröffnung 6a
überzutreten.
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Das Kopfstück 6"' im Innern des Zylinders 6 besitzt ferner eine Li'ppendichtung.
6b, die den Arbeitsraum 6c des Zylinders mit der Versorgungsöffnug 6d von der Steueröffnung
6a trennt, um mit Sicherheit zu vermeiden, dass das treibende Drucköl des Zylinders
von dem Arbeitsraum 6'
nach der Steueröffnung 6a während der Bewegung
des Stempels von der geschlossenen in die offene Stellung durchtreten kann und nur
in dieser letzteren Stellung den Durchtritt des öls als Steuersignal für die Umschaltung
des Phase freigibt.
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Geeignete Aussparungen und Stege auf den Steueröffnungen 6' gewährleisten
ein einwandfreies Durchlaufen der Öffnungen unter den Lippen der Dichtung 6b, wodurch
eine perfekte Funktion gesichert und ein Verschleiss der Dichtungslippen vermieden
wird.
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Um während der Pumphase die richtige Stellung zu sichern, wirken die
Zylinder 17 auf den Silo 1 derart, dass der Verschleissring 21 gegen die Verschleissplatte
23 gedrückt wird, wobei der Silo im Punkt 20 angelenkt ist.
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Dieser Druck muss während er Schwenkbewegung des Ventils aufgehoben
werden,und hierzu wird der Ölstrom zu den Zylindern 17 unterbrochen, um während
der Rotation des Ventils einen Druck gleich Null zu erhalten, wobei die Bewegung
ohne Reibung und mit einem voreinstellbarem Spiel erfolgt, während in der aktiven
Pumphase ein Druck proportional zum Druck im Betonpumpenzylinder ausgeübt wird.
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Die Fig. 4 zeigt ein Schema für einen ölhydraulischen Kreislauf und
einen elektrischen Stromlauf, die bei dem erfindungsgemässen Ventil angeordnet sind,
tätig während der Bewegung der beiden Pumpzylinder, und zwar in einer Phase, in
der die Zylinder 17 einen erhöhten Druck entsprechend
dem Öldruck
ausüben müssen, der für den Pumpvorgang erforderlich ist.
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Aus dem Behälter 30 wird das Öl durch das Filter 31 von der Pumpe
32 angesaugt und unter Druck in den Olkreislauf gefördert, der durch das einstellbare
oberdruckventil 33 kontrolliert wird. Das Drucköl versorgt über den Steuerschieber
40 die Öldruckzylinder 35 und 36, die ihrerseits mit den Pumpzylindern 2 und 2'
verbunden sind. Ferner ist ein Drosselventil 37 vorgesehen, das die den Zylind-ern
2 und 2' benachbarten Räume der Zylinder 35 und 36 versorgt, um eventuelle volumetrische
Verluste auszugleichen, die durch die Dichtungen der Zylinder eingetreten sein können.
Weiterhin ist das einstellbare Überdruckventil 42 und das Rückschlagventil 43 vorgesehen,
mittels welcher etwa durch das Drosselventil 37 zuviel geliefertes Öl ablaufen kann.
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Im Hauptölkreislauf ist ferner ein Rückschlagventil 38 und ein Akkumulator
39 angeordnet, die den Zweck haben, den Druck in diesem Kreislauf in richtige Grenzen
zu halten und die Schwenkbewegung schnell zu vollziehen.
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Das Elektroventil 34 steuert die beiden Öldruckzylinder 6, die über
den Hebel 4' die Schwenkung des Verteilerventils 4 bewirken.
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Gleichzeitig mit der Steuerung derobeiden Zylinder 6 steuert das Elektroventil
34 auch die Stellung des Steuerschiebers 40 und bestimmt somit die synchrone Bewegung
der
beiden Öldruckzylinder 35 und 36 entsprechend der erreichten
Stellung des Verteilerventils 4.
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Die Stellung des Elektroventils 34 wird elektrisch durch die Magnetspulen
34' und 34t' des Ventils bestimmt, die abwechselnd durch die Endschalter 29' und
29" erregt werden, die von der Batterie 28 Strom erhalten und durch die Kolben der
Zylinder 35 und 36 in deren Endstellung betätigt werden. Die Stellung des Steuerschiebers
40 hingegen wird bestimmt und gehalten durch Drucköl, das abwechselnd von den beiden
Zylinders 6 durch deren auf dem Stempel 6" befindlichen Öffnungen 6' kommt, die
die Umkehrung des Zyklus der Zylinder 35, 36 nur dann freigeben, wenn die Schwenkung
des Ventils 4 beendet ist und natürlich entsprechend dessen wechselnden und synchronen
Zyklus.
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Zwei Rückschlagventile 45 ermöglichen den Ablauf des Steueröls des
Steuerschiebers 40, das sich im vorausgegangenen Zyklus angesammelt hat.
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Das Drucköl aus dem kreislauf versorgt die Zylinder 17; folglich bleibt
während der Pumphase und während. sich das Verteilerventil 4 in einer seiner Endstellungen
befindet, die Anlage unter erhöhtem Druck des Ringes 21 des Ventils 4 gegen die
Platte 23 des Silos 1 - entsprechend dem Sitz und der Durchtrittsöffnung des Pumpenzylinders
-erhalten. Dieses Drucköl halt einen Zylinder 100 in seiner Schliessstellung, dessen
Funktion weiter unten erläutert
wird. Die Schwenkbewegung des
Verteilerventils 4 wird durch das Elektroventil 34 bestimmt, das durch einen der
beiden Endschalter 29' und 29" gesteuert wird. Gleichzeitig mit aiesem Vorgang wird
auch das Elektroventil 41 erregt. Unter dem Druck der Feder 41' stehend befand sich
dieses in einer Stellung, die das Drucköl absperrte; nunmehr lst diese Absperrung
aufgehoben, wodurch die direkte Versorgung der Zylinder 17 durch das Drucköl der
Pumpe 32 unterbrochen wird.
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I-n diesem Punkt (unter Bezugnahme auf die Fig. 5) sind die Zylinder
17 vom Hauptölstrom der Pumpe 32 abgesperrt und werden dagegen vom Zylinder 100
kontrolliert, der eine Ölmenge aufnimmt, die durch seinen Hub bestimmt wird und
durch den Hubregler 101 eingestellt werden kann, wodurch ein-gewisser Abstand des
Verteilerventils 4 von der Verschleissplatte 23 ermöglicht wird. Der Abstand des
Ventils 4 von der Verschleissplatte 23 ergibt sich aus dem Rückdruck des Betons
in der Förderleitung. Ein Drosselventil 102 dient zur Regulierung der Geschwindigkeit
des die Zylinder 17 versorgenden Ols der Pumpe 32, wenn das Elektroventil 41 stromlos
wird und seine in Fig. 4 angegebene Stellung-wieder einnimmt.
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Auf diese Weise ist es möglich, in den Zylinder 17 mit einer durch
das Drosselventil 102 regelbaren Geschwindigkeit einen Druck zu erzeugen,- so dass
der Kontakt zwischen den streifenden Teilen des Verteilerventils 4 und der Platte
23 des Betonsilos 1 erhalten bleibt,. um somit Betonverluste
zu
vermeiden.
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De beiden Dioden 46 im Stromkreis sollen verhindern, dass Schaltimpulse,
ausgehend von einem der beiden Endschalter 29'. und 29i, alle beide Spulen 34' und
34" des Elektroventils 34 treffen; sie sollen nur allein die für die Umkehr des
Zyklus erforderliche Spule treffen.
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Die Stromkreise gemäss Fig. 4 zeigt die Fig. 5 im Augenblick der Schwenkung
des Ventils oder Rohrstücks 4 um die Achse X - X, unter der Einwirkung der Druckzylinder
6. Man sieht, wie das Elektroventil 34 seine eigene Stellung im Vergleich zur Fig.
4 geändert hat, um die Stellung und Bewegung der Kolben der Zylinder 6 umzukehren
und das Verteilerventil 4 von einem zum anderen Zylinder der Betonpumpe überzuführen.
Die Umschaltung des Elektroventils 34 erfolgt durch den Endschalter 29', auf den
der Kolben des Öldruckzylinders 35 einwirkt.
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Man sieht auch, wie das Elektroventil 41 seine eigene Stellung im
Vergleich zum Schema der Fig. 4 verändert hat.
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In diesem Falle sind die Zylinder 17 nicht mehr direkt durch das Drucköl
der Pumpe 32 versorgt.
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Der Akkumulator 39 ist vorgesehen, um während der Arbeit der Öldruckzylinder
35-und 36 in ihm eine gewisse Ö1-menge unter erforderlichem Druck zu speichern.
die dann allmählich bei der Umsteuerung des Elektrovehtils 34 es möglich macht.,
die nötige Ölmenge zur Verfügung zu haben, um mit einer gewissen Geschwindigkeit
die Betätigungszylinder 6 des Verteilerventils 4 zu versorgen. Man beachte,
dass
die beiden Zylinder 6 den Stempel 6'' mit einer Pumpöffnung 6' besitzen, damit nur
dann, wenn der Zylinder ganz herausgetreten ist, durch die Öffnung 6' das Treiböl
des Zylinders 6 den Steuerschieber 40 umsteuert und somit den Zyklus umkehrt.
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Im Ölkreislauf befindet sich ein handbetätigter Vierwegeschalter 48,
der benötigt wird, wenn man von der Druckphase in die Saugphase für den Beton übergehen
will. Dies kann erforderlich werden, um z.B. eine eventuelle Verstopfung zu entfernen,
die sich in der Betonleitung gebildet haben könnte. Sie kann ferner nützlich sein,
um bei Arbeitsschluss den in der Förderleitung enthaltenen Beton abzusaugen. In
der Tat, mittels des Schalters 48 kann man die Stellung des Steuerschiebers 40 im
Verhältnis zum Elektroventil 34 umkehren, wobei man erreicht, dass in der Stellung
des Ventils 4 nach Fig. 4 die Öldru&kzylinder 35 und 36 ihre Bewegung umkehren,
den Beton aus dem Ventil 4 und schliesslich aus dem Rohr 5 absaugen und ihn in den
Silo 1 pumpen.
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Mit dem Umschalter 49 hat man weiterhin die Möglichkeit, die hydraulische
Steuerung der Zylinder 17 im Verhältnis zu der in den Fig. 4 und Fig. 5 gezeigten
Arbeitsweisen umzukehren. Durch die Umschaltung dieses Kommandos ergibt sich eine
Anhebung des Silos 1, der um den Bolzen der Drehpunkte 20 am Rahmen 19 schwingt,
wie schematisch in der Fig. 1 dargestellt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine
bequeme Kontrollmöglichkeit des Zustandes von
Ring 21 und der Platte
23, ferner der Pumpengruppe mit den Kolbendichtungen 3 und 3', d.h. alle dem Verschleiss
unterworfenen Teile können leicht inspiziert werden.
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Die Wartung ist auf diese Weise sehr einfach und ausserordentlich
praktisch- durchzuführen.
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Die Erfindung bietet daher ein Ventil, bei dem es möglich ist, einerseits
unter Druck einen engen Kontakt zwischen dem Verteilerventil und dem pumpenden Zylinder
während des Druckhubes aufrechtzuerhalten, andererseits einen kleinen, trennenden,
jedoch vorteilhaften Zwischenraum zu haben, um einen Verschleiss dieser Teile während
der Schwenkbewegung des Verteilerventils zu vermeiden.
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Der sichere Kontakt, der zwiischen dentbewegten Teilen des erfindungsgemässen
Ventils während des Pumpens besteht, erlaubt es, zu verhindern, dass der unter Druck
stehende Beton durch eventuelle Leckstellen zwischen dem bewegten Teil des Systems
und den festen austreten kann, womit ernstliche Schwierigkeiten vermieden werden.
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Man erkennt, dass eine nicht vollkommene Anlage des Verteilerventils
am drückenden Zylinder den feineren Teil des Betons austreten lassen würde, wobei
die Eigenschaften-der Mischung derart geändert werden könnten, dass die estigkeit
reduziert und aus dem Beton äene Teile entfernt werden, die während seines gesamten
Durchganges durch die Transportleitungen als Schmiermittel dienen.
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Man erkennt auch, dass der Kontakt zwischen dem Verteilerventil und
dem pumpenden Zylinder mit der gleichen Druckflüssigkeit
der Pumpe
erfolgt und dass seine Kraft zum Schub und dem Druck proportional ist, der auf den
Beton ausgeübt wird.
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Daraus ergibt sich schliesslich, dass mit der Erhöhung des Druckes
auf den Beton sich auch die Kraft des Andrucks zwischen dem pumpenden Zylinder und
dem Verteilerventil erhöht, und man kann die Erhöhung der Kraft erhalten, die stattdessen
versuchen würde, das Verteilerventil von dem Pumpzylinder zu trennen.
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Mit dem erfindungsgemässen System ist es leicht, den Abstand, der
sich zwischen dem Verteilerventil und der Verschleissplatte während der Schwenkung
des Ventils bildet, zu variieren, um deren Verschleiss zu mindern und eine optimale
Pumparbeit zu erhalten.
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Es wird gefordert, dass andere von der dargestellten abweichende und
weiter verbesserte Ausführungsformen des Verteilerventils für Betonpumpen Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind. Der Erfindungsbereich erstreckt sich auch auf derartige
andere Ausführungsformen und solche, die von der dargestellten abweichen.
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L e e r s e i t e