DE2839757C2 - Anlage zum Belegen von Platten mit Kaschierbogen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Belegen von Platten, insbesondere Spanplatten, Sperrholzplatten,
Faserplatten und dergleichen mit Kaschierbogen aus Papier, Filz, Kunststoff und dergleichen, wobei die
Kaschierbogen von Stapeln abgenommen und mit den Platten zusammengelegt werden, mit einer unterbrochenen Transportbahn für die Platten, einem in
Transportrichtung vor der Unterbrechung oberhalb und einem im Bereich der Unterbrechung unterhalb der
Transportbahn angeordneten Kaschierbogenstapel.
Im Zuge der Herstellung von kaschierten Platten werden die Platten zunächst mit Kaschierbogen
zusammengelegt und dann zusammen mit diesem gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme verpreßt.
Beim Kaschieren kleinerer Platten vird das Kaschiermaterial
häufig von Wickeln abgezogen, auf die Platten aufgelegt und dann in entsprechender Länge abgeschnitten.
Das führt jedoch zu Problemen beim Kaschieren sehr großer Platten. Deswegen werden zum
Kaschieren sehr großer Platten die Kaschierbogen zunächst geschmnen und gestapelt sowie dann von
Hand mit den Platten zusammengelegt. Das erfolgt auf einer Anlage der eingangs beschriebenen Gattung. Das
Abnehmen und Transportieren der Kaschierbogen
to erfolgt dabei von Hand. Weil die Kaschierbogen sehr unhandlich sind, lassen sich Beschädigungen oder
Zerstörungen der Kaschierbogen beim Manipulieren nicht ausschließen.
Es ist ferner eine Anlage zum Belegen von Platten mit Kaschierbogen bekannt (DE-OS 26 05 141), bei der das
Belegen der Platten mit den Kaschierbogen von der Seite unH nicht in Transportrichtung vorgenommen
wird. Dabei werden die Kaschierbogen von Saugnapf en an hin- und herbeweglichen Saugleisten im Bereich nur
eines Randes erfaßt und in den Bereich der zu belegenden Platten verfahren. Eine solche Anlage
Vermeidet das Abnehmen und Transportieren der Kaschierbogen von Hand und arbeitet weitgehend
selbsttätig. Sie benötigt aber eine nicht immer verfügbare große Raumbreite zur Aufsteilung. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die weitgehend
selbsttätig und störungsfreier arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelobt durch eine im Bereich der Unterbrechung und über
diese hinaus in Transportrichtung hin- und herbewegliche Vorrichtung zum Erfassen jeweils eines Kaschierbogens
im Bereich seines in Transportrichtung vorderen Randes mit im wesentlichen vertikal beweglichen
Saugdüsen, die relativ zum sie tragenden Vorrichtungsteil in einer zur Plattenebene parallelen Ebene
angetrieben beweglich sind, und durch eine Halteeinrichtung im Psreich der Transportbahn hinter der
Unterbrechung.
Die dadurch erreichbaren Vorteile gehen aus der im folgenden erläuterten Arbeitsweise der Anlage hervor.
Die auf der Transportbahn ankommenden Platten werden vor der Unterbrechung zunächst gestoppt. Die
Vorrichtung zum Erfassen des Kaschierbogens wird über die Unterbrechung gefahren und ihre Saugdüsen
werden bis auf den unterhalb der Transportbahn befindlichen Kaschierbogenstapel abgesenkt. Die Saugdüsen
erfassen das vordere Ende des jeweils obersten Kaschierbogens und ziehen diesen vom Stapel weg,
wobei das vordere Ende gleichzeitig bis in die Ebene der Transportbahn angehoben und auf derr. an die
Unterbrechung anschließenden Transportbahnabschnitt abgelegt wird. Dort wird das vordere Ende des
vom unteren Stapel kommenden Kaschierbogens mit der Halteeinrichtung gehalten. Dann wird die auf der
Transportbahn vor der Unterbrechung befindliche Platte über die Unterbrechung zum anschließenden
Transportbahnabschnitt bis in den Bereich der Halteeinrichtung gefahren, während gleichzeitig oder danach die
Vorrichtung über den oberhalb der Transportbahn befindlichen Stapel gefahren wird. Die Vorrichtung
zieht dann mit den Saugdüsen von dem oberen Stapel den obersten Kaschierbogen ab und führt ihn auf die
Oberseite der Platte bis in den Bereich der Halteeinrichtung. Um ein nachträgliches Ausrichten der Kaschierbogen
nach dem Zusammenlegen mit der Platte zu vermeiden, sind die Saugdüsen relativ zum sie tragenden
Vorrichtungsteil in einer zur Plattenebene parallelen Ebene beweglich. Dadurch können die Kaschierbogen
mit der Vorrichtung ausgerichtet werden, während sie vom Stapel abgezogen werden. Beim Weit^rbewegen
der Platten nimmt diese ihre oberen und unteren Kaschierbogen mit, so daß alles zusammen anschließend
verpreßt werden kann.
Vorteilhilft sind die Saugdüsen au einer Saugleiste angeordnet, die einen ober mehrere Antrieb(e) zum
horizontalen Verschieben in der Transportpbene aufweist. Die Antriebe der Saugleitste können Spindelantriebe
oder pneumatische oder hydraulische Antriebe sein, wobei die Spindeln gelenkig an der Saugleiste und
deren Antriebe gegebenenfalls gelenkig an der Vorrichtung gelagert sind und der quer zur Transportrichtung
parallel zur Plattenebene wirkende Antrieb an einem Widerlager im Bereich der Mitte der Saugleiste angreift
sowie zwei jeweils im Bereich der Saugleistenenden an
diese angreifende, in Transportrichtung wirkende Antriebe vorgesehen sind.
Die Saugleiste mit den Saugdüsen, die bis auf die
Kaschierbogenstapel absenkbar sind, kann vorteilhaft an ihren Enden Luftdüsen aufweisen, deren Austrittsslrahl
unter den zugeordneten Rand des jeweils von der Saugleiste erfaßten Kaschierbogens gerichtet sind. Die
Saugleiste erfaßt nämlich nur das vordere Ende des jeweiligen Kaschierbogens, der damit angehoben
werden kann. Da zwischen den gestapelten Kaschierboiten
jedoch Haftkräfte vri'ken, die dazu führen können, daß der von den Saugdüsen erfaßte Kaschierbogen
wieder abfallt, wird von den endseitig an die Saugleiste
angeschlossenen Luftdüsen ein Luftstrahl unter den erfaßten Kaschierbogen geblasen, der darunter ein
Luftpolster bildet, das die Haftkräfte zwischen dem Stapel und dem obersten Kaschierbogen löst und die
Haltekräfte der Saugdüsen unterstützt.
Die Kaschierbogen werden im allgemeinen mit geringen Toleranzen im Hinblick auf die Plattengröße
zugeschnitten. Um ein genaues Ausrichten von Kaschierbogen und Platten zu erreichen, kann es
zweckmäßig sein, wenn die Antriebe der Saugleiste automatisch gesteuert werden. Dazu wird in Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Vorrichtung als Signalmelder wenigstens drei Fotozellen
mit zugeordneten Lichtquellen angebracht und so angeordnet sind, daß sie zugeordnete Kanten der
Kaschierbogen erfassen, und daß die Signalmelder bzw. die Fotozellen in einen Regelkreis geschaltet sind,
dessen Stellglieder die Antriebe der Saugleiste sind. Die Anordnung der Signalmelder bzw. d · Fotozellen kann
den gegebenen Umständen angepaü: werden. Es muß
nur darauf geachtet werden, daß damit eine winkel- und lagengerechte Ausrichtung des erfaßten Kaschierbogens
möglich ist. Insbesondere können zwei Signalmelder so angeordnet sein, daß sie die Vorderkante des
Kaschierbogens erfassen, während ein dritter eine Seitenkante des Kaschierbogens erfaßt.
Wegen der Größe der Kaschierbogen ist ihre Stärke im Verhältnis zur Länge und Breite extrem gering.
Deswegen folgen die Kaschierbogen allen Bewegungen der Saugleiste insbesondere in vertikaler Richtung ohne
weiteres. Es kann aber vorkommen, daß die von dem oberhalb der Transportbahn befindlichen Stapel abgenommenen
Kaschierbogen selbsttätig vom Stapel abrutschen, wenn eine bestimmte Teillänge vom Stapel
abgezogen ist. Um das zu verhindern, empfiehlt es sich, unterhalb der Bewegungsbahn eines vom oberen Stapel
abgezogenen Kaschierbogens eine Stü'zplatte mit einstellbarer Höhe und Neigung anzuordnen, die auf
ihrer dem Kaschierbogen zugewandten Seite mehrere an ine Unterdruckquelle angeschlossene Ausnehmungen
aufweist. Durch den Unterdruck wird der Kaschierbogen an die Stützplatte, die gegebenenfalls
der Bewegungsbahn folgend gekrümmt sein kann, angesaugt und dadurch abgebremst. Zui Erhöhung der
Bremswirkung können die Ausnehmungen mit einer Textilbahn abgedeckt sein, die auch die angesaugte Luft
filtert und dadurch die Unterdruckquelle schützt.
Die Bremswirkung der Stützplatte läßt sich zusätzlich steuern, indem die in Bewegungsrichtung hintereinanderliegenden
Ausnehmungen jeweils /u einer Gruppe zusammengeschlossen werden und jede Gruppe über
ein gesondert einstellbares Stellventil an die Unterdruckquelle angeschlossen ist. Gegebenenfalls kann
durch entsprechenrlp Einstellung der einzelren Stellventile auf das Ausrichten des Kaschierbogens relativ zur
Platte beeinflußt werden.
Die Halteeinrichlung kann ein auf die Transportbahn absenkbarer Klerr nbalken sein. Insbesondere kann es
sich dabei um einen schwenkbaren Klemmbalken handeln, der zum Halten des vom unteren Stapel
abgenommenen Kaschierbogens auf diesen abgesenkt wird und ihn zwischen sich und der Transportbahn, die
ein Transportband sein kann, einklemmt. Der Klemmbalken kann in abki.">enkler Stellung gleichzeitig a!s
Anschlag für die über die Unterbrechung vorgefahrene Platte dienen. Wenn dann das vordere Ende des vom
oberen Stapel abgenommenen Kaschierbogens auf die Platte aufgelegt ist, können Kaschierbogen und Platte
mit einer oder mehreren unabhängig von der Saugleiste absenkbaren Druckrollen gegen die Transportbahn
gepreßt werden, so daß sie sich beim Weitertransport nicht mehr relativ zueinander verschieben können.
Im übrigen können ein oder mehrere bewegliche Exzenterbügel vorgesehen werden, die die Kaschierbogen
abbremsen, bevor sie durch den an der Stützplalle wirkenden Unterdruck abgebremst werden. Diese
Exzenterbügel sind steuerbar, gegebenenfalls durch die Vorrichtung mit der Saugleiste.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben: es zeigt
Fig.] in schematischer Darstellung teilweise eine Seitenansicht einer Anlage zum Belegen von Platten mit
Kaschierbogen.
Fig. 2 teilweise in Seitenansicht eine Vorrichtung der die Kaschierbogen von den Stapeln 7 bzw. 12 zu den
entsprechenden Seiten der Platte 2 geführt werden.
Der Wagen 18 weist vertikale Führungen für Hubstangen 19 auf, die an ihrem unteren Ende einen
* Lagerkörper 20 tragen, der mit einem nicht dargestellten
Hebezeug, z. B. einem Seilzug, einem Hubzylinder oder dergleichen, relativ zum Wagen 18 heb- und
senkbar ist. Unter dein Lagerkörper 20 befindet sich eine Saugleiste 21 mit einer Reihe von Saugdüsen 22, die
ic über eine Saugleitung 23 an ein auf dem Wagen 18
angeordnetes Gebläse 24 angeschlossen sind. Die Saugleiste 21 ist so unter dem Lagerkörper 20 gehalten,
daß sie sich in einer zur Plattenebene parallelen Ebene bewegen kann. Das entnimmt man ohne weiteres aus
is einem Vergleich der Fig. 2 und 4. Unter dem
Lagerkörper 20 sind in Transportrichlung 4 hinter der Saugleiste 21 Antriebe angeordnet, mit denen die
Saugleiste in ihrer Ebene bewegt werden kann. Es
von einem Stapel,
Fig. 3 schematisch eine Draufsicht in Richtung III auf
einen Teil des Gegenstandes nach Fig. I,
F i g. 4 schematisch eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV auf einen Teil des Gegenstandes nach F i g. 2,
F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V auf einen Teil des Gegenstandes nach F i g. 2,
Fig. 6 eine andere Betriebsslellung des Gegenstandes
nach Fig. 5.
Fig. 7 teilweise den Gegenstand nach Fig. 1 nach dem Auflegen des unteren Kaschierbogens auf die
weiterführende Transportbahn.
Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 7 nach Heranführender
Platte.
Fig. 9 den Gegenstand nach Fig.8 mit der Vorrichtung nach F i g. 2 nach dem Auflegen des oberen
Kaschierbogens.
Fig. 10 den Gegenstand nach Fig. 9 in anderer Funktionsstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage dient zum beidseitigen Belegen großflächiger Platten, insbesondere
Spanplatten. Sperrholzplatten. Faserplatten und dergleichen mit zugeschnittenen Kaschierbogen aus
Papier. Mz. Kunststorf und dergleichen. Zu der Anlage gehört ein Transportband 1. auf dem Platten 2 bis in den
Bereich des Endes 3 des Transportbandes in Transportrichtung 4 herangeführt werden. In einigem Abstand
vom Ende 3 des Transportbandes 1 ist in Transportrichtung 4 ein weiteres Transportband 5 angeordnet, auf
dem die mit Kaschierbogen belegten Platten 2 weitertransportiert werden. Beide Transportbänder 1
bzw. 5 bilden eine unterbrochene Transportbahn.
Unterhalb des Transportbandes 1 befindet sich eine Palette 6 mit einem Stapel 7 aus zugeschnittenen
Kaschierbogen 8. Die Palette 6 ist so angeordnet, daß ihr vorderes Ende 9 bis in den Bereich unterhalb der
Unterbrechung 10 der Transportbahn ragt. Mit den auf
der unteren Palette 6 gestapelten Kaschierbogen 8 soll die Unterseite der Platten 2 belegt werden.
Oberhalb der Transportbahn 1 befindet sich eine weitere Palette 11 mit einem Stapel 12 von Kaschierbogen
13, mit denen die Oberseite der Platten 2 befegt werden soll.
Oberhalb der Unterbrechung 10 sind Schienen 14 angeordnet, die sich über die gesamte Länge der
Unterbrechung 10 und über einen Teil der Transportbänder ί bzw. 5 erstrecken. Auf der. Schienen ist
zwischen Anschlägen 15,16 mit Rollen. 17 ein Wagen 18
hin- und herverfahrbar. der eine Vorrichtung trägt mit iiäriuCii äiCn uÖLfCi um einen c^iiiucuiiGtCr *^r, ucsScFi
Spindel 26 gelenkig an einen mit der Saugleiste 21 verbundenen Tragarm 27 angeschlossen ist. Der
Tragarm 27 ist ungefähr in der Mitte der Saugleiste 21 angebracht. Mit dem Spindelmotor 25 kann die
Saugleiste 21 in Richtung des Pfeils 28 quer zur Transportrichlung bewegt werden. Im Bereich der
Enden der Saugleiste 21 sind an diese jeweils gelenkig Spindeln 29, 30 angeschlossen, deren zugeordnete
Spindelir ·. toren 31,32 ebenfalls unter dem Lagerkörper 20 gehalten sind. Durch Betätigen der Spindelmotoren
31, 32 kann die Saugleiste 21 in Richtung der Pfeile 33 bzw. 34 verstellt und/oder versch'venkl werden. Alle
Spindelmotoren 25,31 und 32 sind um vertikale Achsen beweglich unter dem Lagerkörper 20 gehalten. An der
Unterseite der Motoren befinden sich Kufen 35. damit beim Aufnehmen der Kaschierbogen 8 bzw. 13 diese
nicht mit den Motoren in Berührung kommen.
Die Spindelmotoren 25, 31, 32 sind Stellglieder eines Regelkreises, dessen Regelgröße von Fotozellen 36
geliefert werden, die nicht dargestellte, zugeordnete
Lichtquellen aufweisen. Im einzelnen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiei in Transporlrichtung
vor dem Lagerkörper 4 zwei Fotozellen 36 angeordnet, die den vorderen Rand des aufgenommenen Kaschierbogens
8 bzw. 13 erfassen und die Ausrichtung dieses
■15 Randes steuern, während eine weitere nicht dargestellte
Fotozelle im Bereich eines seitlichen Randes der Kaschierbogen angeordnet ist und zusammen mit den
anderen Fotozellen die Ausrichtung dieses seitlichen Randes steuert.
Die dargestellte Anlage arbeitel wie folgt: Zunächst
wird eine Platte 2 auf dem Transportband 1 herang. 7ahren. bis der vordere Rand der Platte im Bereich des
Endes 3 angekommen ist. Dann wird die Vorrichtung zum Belegen über die Unterbrechung 10 gefahren und
der Lagerkörper 20 mit der Saugleiste 21 bis auf den unteren Stapel 7 abgesenkt Dort erfassen die
Saugdüsen 22 der Saugleiste 21 den obersten Kaschierbogen 8 im Bereich seines vorderen Randes. Damit der
von den Saugdüsen erfaßte Kaschierbogen 8 nicht
μ wieder herabfällt, weist die Saugleiste an ihren Enden
Luftdüsen 37, 38 auf (F i g. 5, 6), die von der Saugdüse nach unten und so gebogen sind, daß der aus ihnen
austretende Strahl unter den seitlichen Rand des erfaßten Kaschierbogens faßt die Haftkräfte zwischen
fe5 dem obersten Kaschierbogen und dem darunterliegenden
!ost sowie die Saugkräfte der Saugdüsen unter-StUtZL
Die Saugleiste 21 mit dem aufgenommenen Kaschier-
bogen 8 wird dann bis in die Transporfebefie angehoben
und über das an die Unterbrechung 10 anschließende Transportband 5 geführt. Dort wird der vordere Rand
des Kaschierbogeils 8 abgelegt und mit einer schwenkbar gelagerten Klemmleiste 39 festgehalten, die auf den
auf dem Transportband 5 befindlichen vorderen Rand des Kaschierbogens 8 abgesenkt wird (F i g. 7).
Dar f- wird die Platte 2 in Transportrichtung 4 so weit
vorgefahfen, bis sie an die Klemmleiste 39 stößt. Der Lagerkörper 20 mit der Saugleiste 21 wurde inzwischen
angehoben und über den oberen Stapel /? verfahren. Dort wird die Saugleiste 21 über dem vorderen Rand
des obersten Kaschierbogens 13 abgesenkt. Der oberste kaschierbogen 13 wird in der gleichen Weise
aufgenommen wie der Kaschierbogen S vom unteren Stapel 7. Die Vorrichtung wird dann in Transportrichtung
4 verfahren und abgesenkt, bis der vordere Rand des aufgenommenen Kaschierbogens 13 sich über dem
Transportband 5 über dem vorderen Rand des dort festgehaltenen Kaschierbogens 8 befindet (Fig. 9).
Es versteht sich, daß beim Aufnehmen und Transportieren der Kaschierbogen 8 bzw. 13 der oben erläuterte
Regelkreis funktioniert, so daß die Kaschierbogen 8 bzw. 13 wie gewünscht ausgerichtet sind, wenn sie auf
dem Transportband 5 bzw. auf der Platte 2 abgelegt werden.
Damit der vom oberen Stapel 12 abgenommene Kaschierbogen 13 keine unkontrollierten Eigenbewegungen
ausführt, während die Saugleiste 21 seinen vorderen Rand in den Bereich des Transportbandes 5 jo
bring* ist oberhalb des Endes 3 des Transportbandes 1 eine Stützplatte 40 angeordnet, deren Form in
Transportrichtung 4 der sich ausbildenden Form des Kaschierbogens 13 angepaßt ist (Fig. 1). Die Stützplatte
40 ist im Hinblick auf ihre Höhe gegenüber dem J5 Transportband 1 und im Hinblick auf ihre Neigung
verstellbar. Auf der dem Kaschierbogen 13 zugewandten Seite weist die Stülzplatie 40 mehrere Ausnehmungen
41, 42, 43 auf. die mit einer durchgehenden Textilbahn 44 abgedeckt sind. Die Ausnehmungen 41,42
und 43 sind über Leitungen 45, 46, 47 an eine Unterdruckquelle, beim dargestellten Ausführtingsbeispiel
ein Gebläse 48, angeschlossen. Alle in Transportrichtung 4 hintereinanderliegenden Ausnehmungen 41 ä
42 bzw. 43 sind zu einer Gruppe zusammengefaßt, deren zugeordnete Leitungen 45,46.47 gesondert betäligbare
Stellvenlile 49,50,51 aufweisen. Durch unterschiedliche
Einstellung der Stellventile läßt sich die Saugleistung
der Ausnehmungen so einstellen, daß das Ausrichten des Kaschierbogens 13 mit der Saugleiste 21 unterstützt
wird. Im übrigen wird die Saugleistung an den Ausnehmungen so eingestellt, daß die Reibung zwischen
der Unterseite des Kaschierbogens 13 und der Textilbahn 44 unerwünschte und unkontrollierbare
Bewegungen des Kaschierbogens 13 verhindert.
Wenn die Platte 2 und die Kaschierbogen 8 bzw. 13 in der gewünschten Weise zusammengelegt sind, d. h.
wenn sich ihre jeweiligen vorderen Ränder über bzw. auf dem Transportband 5 befinden (Fig.9), wird
zunächst eine am Wagen 18 mit Führungsstangen 52 gehaltene Druckrolle 53 auf den obcnüegenden
Kaschierbogen 13 abgesenkt, bis die Kaschierbogen und
die Platte einerseits zusammen und andererseits auf das Transportband 5 gedrückt werden. Der Antrieb zum
Absenken der Druckrolle 53 ist nicht dargestellt. Die Druckrolle 53 hält somit die Platte und die Kaschierbogen
in der vorliegenden Zuordnung, so daß der Lagerkörper 20 mit der Saugleistc 21 angehoben
werden kann (Fig. 10). Nunmehr kann das Transportband 5 in Bewegung gesetzt werden und die mit den
Kaschierbogen 8 bzw. 13 bewegte Platte 2 in Transportrichtung 4 z. B. in eine Presse weilerbefördern.
Ee versieht sich, daß der die Vorrichtung zum Belegen
tragende Wagen 18 angetrieben ist und daß seine Antriebe automatisch gesteuert sein können, so daß das
erläuterte Belegen der Platte 2 vollautomatisch durchgeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Anlage zum Belegen von Platten, insbesondere Spanplatten, Sperrholzplatten, Faserplatten und
dergleichen mit Kaschierbogen aus Papier, Filz, Kunststoff und dergleichen, wobei die Kaschierbogen
von Stapeln abgenommen und mit den Platten zusammengelegt werden, mit einer unterbrochenen
Transportbahn für die Platten, einem in Transportrichtung vor der Unterbrechung oberhalb und einem
im Bereich der Unterbrechung unterhalb der Transportbahn angeordneten Kaschierbogenstapel,
gekennzeichnet durch eine im Bereich der Unterbrechung (10) und über diese hinaus in
Transportrichtung hin- und herbewegliche Vorrichtung (20, 21, 22) zum Erfassen jeweils eines
Kaschierbogens (8 bzw. 13) im Bereich seines in Transportrichtung vorderen Randes mit im wesentlichen
vertikal beweglichen Saugdüsen (22), die relativ turn sie tragenden Vorrichtungsteil (20) in einer zur
Plattenebet.e parallelen Ebene angetrieben beweglich
sind, und durch eine Haltseinrichtung (39) im
Bereich der Transportbahn (5) hinter der Unterbrechung (10).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüsen (22) an einer Saugleiste (21)
angeordnet sind, die einen oder mehrere Antrieb(e) (25, 3!, 32) zum horizontalen Verschieben in der
Transportebene aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Saugleisten
Spindelantr=ba (25,31, 32) oder pneumatische oder
hydraulische Antriebe sind, wobei die Spindeln (26, 29, 30) gelenkig an der Saugleiste (21) und deren
Antriebe gegebenenfalls gelenkig an der Vorrichtung (20) gelagert sind und der quer zur Transportrichtung
parallel zur Plattenebene wirkende Antrieb (25) an einem Widerlager (27) im Bereich der Mitte
der Saugleiste (21) angreift sowie zwei jeweils im Bereich der Saugleistenenden an diese angreifende,
in Transportrichtung wirkende Antriebe (31, 32) Vorgesehen sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
iiaugleiste (21) Luftdüsen (37, 38) angeordnet sind,
deren Austrittsstrahl unter den zugeordneten Rand des jeweils von der Saugleiste (21) erfaßten
kaschierbogens (8 bzw. 13) gerichtet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung
|20) als Signalmelder wenigstens drei Fotozellen (36) tnit zugeordneten Lichtquellen angebracht und so
ingeordnet sind, daß sie zugeordnete Kanten der ICaschierbogen (13) erfassen, und daß die Signalmel·
der bzw. die Fotozellen (36) in einen Regelkreis feschaltet sind, dessen Stellglieder die Antriebe (25,
Il, 32) der Saugleiste (21) sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bewe
fungsbahn eines vom oberen Stapel (12) abgezoge-•en
Kaschierbogens (13) eine Stützplatte (40) mit einstellbarer Höhe und Neigung angeordnet ist, die
auf ihrer dem Kaschierbogen (13) zugewandten Seite mehrere an eine Unterdruckquelle (48)
angeschlossene Ausnehmungen (41,42,43) aufweist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Bewegungsrichtung hintereinander· liegenden Ausnehmungen (41, 42, 43) jeweils zu
einer Gruppe zusammengeschlossen sind und jede Gruppe über ein gesondert einstellbares Stellventil
(49,50,51) an die Unterdruckquelle (48) angeschlossen
ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(41,42,43) mit einer Textilbahn (44) abgedeckt sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurcn gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
ein auf die Transportbahn (5) absenkbarer Klemmbalken (39) ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine oder mehrere unabhängig
von der Saugleiste (21) absenkbare Druckrolle(n) (5.3).
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen oder mehrere bewegliche
Exzenterbügel zum Abbremsen der Kaschierbogen (8 bzw. 13), v/obei die Bewegung der
Exzenterbügel gegebenenfalls durch die Vorrichtung (20) steuerbar ist.
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