DE2838646A1 - Dichtigkeitsmesser fuer proteinfraktionen - Google Patents
Dichtigkeitsmesser fuer proteinfraktionenInfo
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Description
Dichtigkeitsmesser für Proteinfraktionen
Die Erfindung betrifft einen Dichtigkeitsmesser, d.h. ein Gerät zur Bestimmung der Färbungsintensität von
2 5 auf einem Träger verteilten Substanzen. Insbesondere dient sie zur mengenmäßigen Bestimmung der Proteinfraktionen
einer bestimmten Flüssigkeit wie beispielsweise Blut, welche mittels Elektrophorese gewöhnlich zu klinischen
Zwecken abgeschieden worden sind.
Insbesondere auf dem Gebiet der klinischen Diagnose ist es bekannt, daß die Elektrophorese eine Ermittlung der
mengenmäßigen Änderung einiger Serum-Proteine ist. Bei
dieser Untersuchung wird eine bestimmte Menge Serum (dessen
35 Gesamt-Proteingehalt zuvor bestimmt worden ist) auf einen Träger, beispielsweise Zellulose-Acetat, aufgebracht. Unter
VI/ud
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Deutsche Bank (München) KIo. 51/61070
Dresdner Bank (München) Kto. 3939
Postscheck (München! Klo. 670-43-804
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Anlegen einer bestimmten Potentialdifferenz und Benützung
besonderer Zellen mit Elektrolyten wandern die Serum-Proteine mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten entsprechend
ihrer elektrischen Ladung, ihres Gewichts, Abmessungen usw.
entlang des Trägers. Der Streifen wird danach durch Eintauchen in eine Lösung eines bestimmten Farbstoffes "entwickelt",
welche unter Ansetzen an die Proteine diejenigen Fraktionen heraushebt, in v/elche sie sich aufgeteilt haben,
und zwar durch die Intensität der Färbung für mengenmäßige Verteilung der Proteine. Insbesondere können sich die auf
einen Zellulose-Acetat-Träger aufgebrachten Proteine nach fünf Gruppen aufteilen: Albumin und Alpha 1, Alpha 2, Beta-
und Gamma-Globuline. Die mengenmäßige Bestimmung der einzelnen
auf dem Streifen herausgehobenen Proteine erfolgt mittels eines Dichtigkeitsmessers, welcher die Intensität der
Färbung mißt und die prozentuale und/oder absolute Berechnung sämtlicher vorhandenen Proteine vornimmt.
Die gegenwärtig benützten Dichtigkeitsmesser können schematisch wie folgt dargestellt werden: Ein waagerechtes
Verschubsystem mit konstanter Geschwindigkeit führt den Träger zwischen einer monochromatischen Lichtquelle und
einer Photozelle durch, deren Ausgabe proportional der Färbung und damit der Konzentration der Proteine an einen Po-5
tentiometer-XY-Schreiber angelegt wird (auf dessen Ordinaten die optischen Dichten in Bezug auf die Verlagerungen
der Proteine dargestellt werden), sowie an ein Rechensystem, welches über die Ermittlung der Minima der Licht-Absorption
die Daten verarbeitet und an eine Sichtanzeige üBerträgt oder mittels einer gedruckten Anzeige unmittelbar die Prozentsätze
und/oder die g/100 ml-Werte einer jeden Proteinfraktion
ausgibt. Die bekannten Dichtigkeitsmesser geben jedoch nicht an, auf welche Fraktion oder Gruppe sich diese
Angaben beziehen (Prozentsätze oder gr/100 ml) und es ist daher Aufgabe des Operateurs, die numerische Angabe der
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jeweiligen Fraktion oder Proteingruppe zuzuordnen. Außerdem
kann in manchen pathologischen Fällen die Anzahl der Fraktionen, in welche die Proteine unterteilt werden,
größer als die üblicherweise vorkommende sein (AlUmUn und
Alpha 1, Alpha 2, Beta- und Gamma-Globuline); dies bedeutet,
daß eine oder mehrere Fraktionen sich noch weiter unterteilt haben. Die bekannten Dichtigkeitsmesser geben
nicht an, welche der Fraktionen sich noch weiter unterteilt haben,und diese Bestimmung obliegt dann dem Opera-
teur. und dessen Fähigkeit und Erfahrung.
Außerdem sind die bekannten Dichtigkeitsmesser mit Skalen unterschiedlicher Empfindlichkeit versehen, welche
seitens des Operateurs ausgewählt werden kann, um das Instrument der Färbungsintensität der Aufschichtungen anzupassen,
falls diese zu viel oder zu wenig gefärbt sind: Daher die Notwendigkeit, manchmal mehrere Aufschichtungen
durchzuführen, bevor die richtige Empfindlichkeit gefunden ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Dichtigkeitsmessers, welcher imstande ist, mit größter
Wahrscheinlichkeit die einzelnen Fraktionen und Unterfraktionen von Proteinen aufgrund ihrer Versetzung zu ermitteln
und sie mit den allgemein bekannten und zur Kennung der verschiedenen Protein-Fraktionen benützten Buchstaben zu
bezeichnen. Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung
ist die Schaffung eines Dichtigkeitsmessers, welcher in der Lage ist, den Kennungsbuchstaben die Angaben (+) "öder (-).
anzufügen, welche angeben, daß die untersuchte Fraktion einen höheren bzw. niedrigeren Wert gegenüber dem Normalwert aufweist.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist
die Schaffung eines Dichtigkeitsmessers, welcher eine Nadel-
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Druckeinrichtung sowohl zur graphischen Darstellung als auch zum Drucken der alpha-numerischen Informationen benutzt.
Noch ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Dichtigkeitsmessers, welcher geeignet
ist, mittels entsprechender Änderungen die Absorptionskurve und die eingegebenen Daten auf einem Monitor
anzuzeigen, sowie Eingabe-Daten aufzunehmen, welche mittels
einer Tastatur eingegeben werden und die verschieden sind von denen, mit welcher er ausgerüstet ist.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines sehr gedrängt ausgebildeten, funktionstüchtigen
und leicht benutzbaren Dichtigkeitsmessers.
Diese und weitere Zwecke, welche sich aus der nachfolgenden näheren Beschreibung ergeben, werden mittels
eines Dichtigkeitsmessers erhalten, welchir im wesentlichen die Eigenschaften hat, daß die Aufzeichnungsvorrichtung
eine Druckvorrichtung mit Nadeldruckkofif ist und daß der
Abneiimer (Leser) und das Druckwerk mittels Schrittmotoren über einen Mikrorechner mit mindestens einem Mikroprozessor
betrieben werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausbildungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, bei
der
Fig. 1 ein Blockschema des erfindungsgemäßen
Dichtigkeitsmessers zeigt;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht eines Lesers
für bewegte Linienführung in zwei zueinander senkrechten Richtungen mittels rechnerge
steuerter Schrittmotoren zeigt;
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Fig. 3 eine Ansicht des Lesers in Richtung des Pfeils III,der Übersichtlichkeit halber
unter Weglassung von Teilen, zeigt.
In den Figuren ist mit 1 ein Träger, bestehend beispielsweise aus Zelluloseacetat, bezeichnet, auf welchem
sich ein oder mehrere elektrophoretische Beschichtungen befinden, deren jede der Analyse von verschiedenen Serumarten
zugehört.
Der Träger 1 ist auf ein Gestell 2 aufgesetzt, das mit einem Paar elastischer Lamellen versehen ist, welche
seine Enden halten.
Der Träger 1, der auf das Gestell 2 aufgesetzt ist, wird in starre Führungen 3 eingeschoben und schließt in
der Endstellung einen Mikroschalter 4, welcher die Vorbereitung des Dichtigkeitsmessers zu seiner Funktion gestattet.
Mittels des derart angeordneten Trägers 1 kann das Abtasten des ersten elektrophoretischen Streifens mittels
des Abnehmers (Lesers) erfolgen, welcher insgesamt mit 5 bezeichnet ist und ein allgemein U-förmiges starres Gestell
besitzt, dessen Unterteil mit 6 bezeichnet ist, während dessen Arme oder Ständer mit 7 bzw. 8 bezeichnet sind.
Am Ständer 7 ist ein Schrittmotor 9 gelagert, welcher eine Schnecke 10 treibt, deren anderes Ende leer im anderen
Ständer 8 läuft. Die Schnecke durchsetzt eine entsprechend mit Gewinde versehene Bohrung in einem Klötzchen 11, das
an einem Schlitten 12 sitzt, welcher in Hochpräzisionsführungen 13 verstellbar ist, welche längs den parallelen
Rändern des Unterteils 6 angeordnet sind. Es ist offensichtlich, daß der Antrieb der Schnecke 10 die Verstellung
des Schlittens 12 in der Richtung A bewirkt, welche der
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Abtastung der elektrophoretischen Aufzeichnungen entspricht.
Der Schlitten 12 besitzt allgemein eine L-Form, wobei der Unterteil mit 14 bezeichnet ist und der senkrechte
Teil mit 15.
An dem Schenkel 15 ist ein Schrittmotor 15A gelagert,
welcher eine freitragende Schraube 16 treibt, die über eine entsprechende Gewindebohrung in einem Klötzchen
17 geführt ist, welches an einem zweiten Schlitten 18 befestigt
ist. Dieser zweite Schlitten bewegt sich längs Präzisionsführungen 19 des Unterteils 14 des ersten
Schlittens 12.
Der zweite Schlitten 18 besitzt im wesentlichen C-förmige Gestalt (siehe Fig. 3), wobei die Unterseite 20
eine monochromatische oder auch nicht monochromatische Lichtquelle 21 haltert, mit einem Optikteil (Kondensor )
21A, und ein entgegengesetzter Schenkel 22 in Ausrichtung mit der Lichtquelle 21 einen photoelektrischen Wandler 23
aufweist, beispielsweise eine Photozelle oder eine Photodiode. Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß der zweite
Schlitten senkrecht zum ersten Schlitten verstellbar ist.
Diese senkrechte Bewegung dient dazu, das Ablesen nachfolgender, der ersten Aufschichtung paralleler Aufschichtungen
möglich zu machen.
Der erfindungsgemäße Dichtigkeitsmesser ist außerdem
mit einem Druckwerk 24 versehen, welches zum Aufdrucken auf beispielsweise auf Anschlag ansprechendes Papier nicht
nur der Kurve der optischen Dichte oder der Lichtabsorbierung entsprechend des von Fall zu Fall analysierten
elektrophoretischen Streifens, sondern auch einer Reihe von Daten dient, wie z. B.: Datum, Bezugsnummer, Prozentsätze
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der letzteren, die Normalwerte der Proteine und andere
Angaben, welche der Bedienungsperson dienlich sein können. Das benützte Druckwerk ist der Typ DMTP-6 SERIES der Practical
Automation Inc. in Trap Falls Road, Shelton, Connecticut
06484 - USA, und in dem Blatt 911 beschrieben.
Dieses Druckwerk ist mit Magnet-Druckkopf 2 5 mit 7 Nadeln DM 101 versehen,und der Papiervorschub wird von
einem Schrittmotor 28 besorgt.
In dem bekannten Druckwerk erfolgt der Antrieb des Kopfes 25 mittels eines Synchronmotors, während bei dem
Ausführungsbeispiel anstelle dieses Motors ein Schrittmotor 29 benutzt wird; auch die Elektronik ist durch eine
für die Leistung des Druckwerks, d.h. die Anordnung der Schrittmotoren besser geeignete ersetzt, wie Steuerung
nur einer Nadel des Druckkopfes beim Aufzeichnen der graphischen Darstellung und der Beschriftung mit verschiedenen
Zeichen, wie beispielsweise des griechischen Alphabets, bei der Beschriftung.
Der Dichtigkeitsmesser weist ferner eine Tastatur zum Eingeben von Daten von Hand auf, welche später erläutert
werden. Die Tastatur 30 ist mit einer Eingabeelektronik (Eingangsspeicher der Daten - data input) 31 versehen,
welche auch an den photoelektrischen Wandler 23 über einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer 32 und einen Zähler 33
(input counter) angeschlossen ist.
An die Elektronik 31 sind außerdem angeschlossen:
a) die verschiedenen Steuereinrichtungen, wie der Mikroschalter 4 und Mikroschalter 35, 36, 3 6a zur Ein- und
Endausschaltung der Schlitten 12, 18 des Lesers 5; b) das Druckwerk 24;
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c) die Schrittmotoren 9 und 15A des Leseaggregats gemäß
den Fig. 2 und 3;
d) Leuchtdioden 37 zur Angabe des Funktionszustandes des Dichtigkeitsmessers, sowie eine Sichtanzeigevorrichtung
38.
Die Elektronik 31 ist an einen Mikrorechner 39 angeschlossen, bestehend aus einer Elektronikplatine 39 des
Typs SPC 80/10, hergestellt von der Intel Corporation in Santa Clara, Californien, USA, und einem Rechner CPU in
Verbindung mit einem programmierten Festspeicher ROM, einem programmierbaren Speicher RAM und zwei Taktgeneratoren
40 und 41 unterschiedlicher Frequenz.
Der Rechner CPU ist mit einer elektronischen Ausgabeschaltung (data output) 42 versehen, welche ihrerseits
mit
a) den Schrittmotoren 9, 15A des Lesers gemäß Fig. 2, 3,
b) mit den Schrittmotoren 28, 29 und dem Kopf 25 des Druckwerks 24,
c) mit der 'Ia Statur 30, und
d) mit der Anzeigevorrichtung 3 8 sowie den Leuchtdioden
verbunden ist.
Die Funktion ist folgende:
Angenommen, ein Träger 1 mit mehreren elektrophoretischen parallelen Streifen sei im Dichtigkeitsmesser,
wie bereits beschrieben, eingesetzt und die beiden Schlitten 12, 18 sind in ihre Ausgangsstellung gestellt, also der
erste Schlitten 12 ganz nach links verschoben und der zweite Schlitten 18 ganz nach oben (bezugnehmend auf Fig. 2).
Die Bedienungsperson gibt nacheinander in die Tastatur die folgenden Daten ein:
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a) das Datum des Tages unter Betätigung der entsprechenden Zifferntasten und des erforderlichen Abstandszeichens
50 und darauf die Taste "IN", so daß diese Daten gespeichert werden;
b) die Länge der zuvor nach nun gemessenen elektrophoretischen
Beschichtung (sowie die Taste des Kommas - Punkt 50 - in den erforderlichen Stellungen) und danach die
Taste "IN" ;
c) den Achsenabstand zwischen den elektrophoretischen Be-Schichtungen
(falls sich auf dem Streifen 1 mehr als eine befindet) und dann die Taste "IN";
d) die Anzahl der Beschichtungen, welche analysiert werden sollen,und dann die Taste "IN";
e) die Nummer der Reihenfolge oder die Bezugsnummer, welehe
jeder elektrophoretischen Beschichtung zugeordnet werden soll, und dann nach jeder Nummer die Taste "IN";
f) den Wert der Gesamtproteine (zuvor gemäß einem anderen Analyse-Verfahren bestimmt) bezüglich jeder elektrophoretischen
Beschichtung und nach jedem Wert die Taste "IN".
Wenn der letzte Wert eingegeben ist, setzt der Mikrorechner 39 den Schrittmotor 9 in Betrieb, so daß der
erste Schlitten 12 nach rechts verstellt wird (in Fig. 2),
und zwar mit gleichmäßiger Geschwindigkeit dank der dem Schrittmotor 9 eingegebenen entsprechenden Signale. Die
Verstellung wird abgebrochen, wenn dieselbe der eingegebenen Länge der elektrophoretischen Beschichtung entspricht.
Danach wird die Bewegung umgekehrt, immer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Während dieser Rückführung erfolgt eine
erste Abtastung der elektrophoretischen Beschichtung. Der Umsetzer 32 gibt unterschiedliche Frequenzen aufgrund der
unterschiedlichen Absorbierung des Lichtbündels ab. Diese Frequenzen werden in den Eingangsspeicher 31 über den Eingangszähler
33 eingegeben und stellen das Maß der momentanen
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optischen Dichte (bzw. der Lichtabsorbierung) der analysierten elektrophoretischen Beschichtung dar. übersteigt
der Höchstwert der optischen Dichten denjenigen Wert, oberhalb welchem keine unmittelbare Proportionalität zwisehen
Absorbierung des Lichts und Konzentration der Substanz besteht (also des Proteins), bringt der Mikrorechner
39 die Kurve Absorbierung/Konzentration auf eine Linie bis zu einem Maximum = 3 und speichert diese Angabe im Speicher
ROM, der ihm zugeordnet ist und dazu programmiert wurde.
Weiterhin gibt während dieser Rückverstellung die Eingabe-Elektronik
31 dem Rechner die Informationen zur Bestimmung der Position der Minima der Absorptionskurve.
Außerdem bestimmt der Mikrorechner den Nullzustand der Ordinaten, also die Position der Achse X als Ablesedurchschnitt
zum Beginn und am Ende des elektrophoretischen Streifens; und speichert diese Daten im Speicher RAM. Nach
Beendigung dieser Verstellung erfolgt eine Verstellung in Gegenrichtung, als zweite Aktivverstellung bezeichnet,
während der auf das Papier des Druckwerks die Kurve der elektrophoretischen Beschichtung (also die Kurve der
Lichtabsorbierung) aufgedruckt wird und danach die Daten oder Informationen in alpha-numerischer Form aufgedruckt
werden.
Beim zweiten Durchlauf werden die Motoren 9, 28, 29 über den Mikrorechner mit veränderter, jedoch synchroner
Geschwindigkeit betrieben. Im Einzelnen verringert sich die Drehzahl des Motors 9 an der Stelle der größten Lichtabsorbierung;
der Motor 28 läuft synchronisiert mit dem Motor 9, während der Motor 29 des Kopfes 25 mit einer
Drehzahl läuft, die entgegengesetzt zu derjenigen der Motoren 9 und 28 ist. Bei den minimalsten Absorbierungen
bewirkt der Mikrorechner eine kurzfristige Abschaltung der Motoren 9 und 28, während er dem Motor 29 Impulse zur Mar-
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kierung kurzer, zur Achse Y der Kurve parallel liegender
Segmente erteilt.
Außerdem werden in diesem Zustand sechs der sieben Nadeln des Kopfes nicht freigegeben, was bedeutet, daß mit
nur einer einzigen Nadel die Zeichnung der Kurve erfolgt.» In dieser Phase wird außerdem ein neuer veränderter
Durchschnitt zur Bestimmung der Kleinstwerte ermittelt, welche dann mit denjenigen verglichen v/erden, die bei dem
ersten Durchlauf zur Steuerung des Druckwerts verglichen werden, so daß eine wirkliche Kurve anstatt einer angenommenen
erhalten wird. Bei den Kleinstwerten zieht das Druckwerk, wie bereits gesagt, zur Achse Y des Koordinatensystems,
in welchem die Kurve liegt, parallele Linien. Die Längsbewegung des Lesers 5 hört bei Erreichen der eingegebenen
Daten bezüglich der Länge der Linienführung auf; es kommt dann der Schrittmotor 15A zur Wirkung, welcher
den Leser auf die zweite, gemäß den bereits beschriebenen Modalitäten zu analysierende elektrophoretische Linienführung
zur Übereinstimmung bringt.
Nachdem die Kurve gezeichnet ist, erfolgt der Abdruck der Daten unter der Steuerung des Mikrorechners
aufgrund der in den zugeordneten Speichern verfügbaren Informationen.
Das Drucken der Daten wird vom Druckwerk 24 mittels der Köpfe besorgt, von welchen in dieser Phase sämtliche
sieben Nadeln und die beiden Schrittmotoren 28, 29 benutzt werden, welche jeweils dem Vorschub des Papiers und der
Bewegung des Druckkopfes 25 synchronisiert sind.
Die an das Druckwerk abgegebenen Daten sind bei diesem Beispiel: die ursprünglich an der Ί&statur 30 eingegebenen
Daten; die vorgegebene Reihenfolge; der Wert der
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optischen Dichte entsprechend der höchsten Spitze der Kurve und während der ersten Verstellung des Lesers; die
festgestellten Prozentsätze der einzelnen Proteine mit der
entsprechenden Bezeichnung und den Normalwerten sowie der g/100 ml-Angabe, wobei ein Vorzeichen Plus oder Minus je
nachdem beigegeben wird, ob die festgestellten Prozentsätze
über oder unter den Normalwerten liegen; der Gesamtprozentsatz und das Gesamtgewicht; das Verhältnis Albumin zu Globulin
und eine Klassifikation der Zeichenlinien aufgrund eines Vergleichs mit einigen im Speicher eingegebenen
klinischen Werten.
Die festliegenden Prozentsätze der einzelnen Proteine
werden über einen Gesamtintegrationsvorgang der optischen Dichtigkeitskurve bzw. der optischen Absorbierung
ermittelt, aufgrund einer Reihe von teilweisen Integriervorgängen dieser Kurve zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Minima und dem prozentualen Verhältnis zwischen den Teilintegralen und den Gesamtintegralen sowie in Zuordnung
eines Verhältnisses für ein Protein anstatt eines anderen (im Falle von Subfraktionierung der Proteinfraktionen),
falls beide Minima, zwischen welchen die teilweise Integrierung durchgeführt wird, in einen Abschnitt der Kurve
bzw. des elektrophoretischen Streifens fallen, in welchem nur Proteine einer bestimmten Gruppe vorhanden sind (also
der Gruppe der Albumine,der Alpha-Globulinen usw.).
Die Gewichte werden bestimmt durch Multiplizierung der einzelnen Prozentual-Fraktionen mit dem Gesamtgewicht
der Proteine, welches in die Tastatur eingegeben ist. Das Verhältnis Albumine/Globuline ist ein sofort erfaßbarer
Vorgang, wie es auch die übrigen Daten sind.
Wenn in den dem Mikrorechner zugeordneten Speichern 5 Daten für genau bestimmte pathologische Fälle gespeichert
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werden, ist es möglich, mittels des Rechners diese Daten mit denjenigen zu vergleichen, welche aus der Analyse
stammen, und Angaben abzuleiten, die das Vorhandensein bestimmter Pathologien anbetrifft, was auf dem Papier
mittels des Druckwerks aufgezeichnet werden kann.
Die Erfindung ist auch zur Lesung der Beschichtungen auf beliebigen Trägern anwendbar, wo die Abtastung
mittels Durchleuchtung oder Spiegelung und/oder einem chromatischen Entwickeln mittels Farbstoffen erforderlich
ist.
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Claims (7)
- Patentansprüche1J Dichtigkeitsmesser zur Analyse elektrophoretischer Aufschichtungen, insbesondere zur Verv/endung für Diagnostik, mit einem relativ zur elektrophoretischen Aufschichtung beweglichen Leser, einer Vorrichtung zur Aufzeichnung von Kursen für Absorption oder optische Dichte und einer Rechenvorrichtung für prozentuale oder absolute Vierte einer jeden Fraktion der elektrophoretischen Aufschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsvorrichtung ein Druckwerk (24) mit Nadelkopf (25) ist und daß sowohl der Leser (5) als auch das Druckwerk mittels Schrittmotoren (9, 15A) unter Steuerung durch einen Mikrorechner (39) mit mindestens einem Mikroprozessor Jpetrie-30 ben werden.
- 2. Dichtigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtasten der elektrophoretischen Aufschichtung mittels des Lesers (5) während zweier Verschiebungen des Lesers erfolgt, von denen eine mit konstanter Geschwindigkeit und die andere mit veränderlicher Geschwindigkeit ausgeführt wird.909812/0319VI/udDeutsche Bank (München) Kto. 51/61070Dresdner Bank (München) Kto. 3939844Posischeck (München) Kto. 670-43-804- 2 - B 9189
- 3. Dichtigkeitsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leser (5) einen weiteren Schrittmotor für einen Übergang von der Analyse einer Aufschichtung auf andere, dazu parallele auf dem gleichen Träger aufweist.
- 4. Dichtigkeitsmesser nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leser (5) einen von einem ersten Schrittmotor (9) über eine Kupplung mit Schnecke betriebenen ersten Schlitten (12) aufweist, sowie einen am ersten gelagerten zweiten Schlitten (18), der von einem an dem ersten Schlitten angebrachten zweiten Schrittmotur (15A) angetrieben ist.
- 5. Dichtigkeitsmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitten (18) Abtastelemente für die elektrophoretisch^ Aufschichtung mit einer Lichtquelle (21) und einem photoelektrischen Wandler (23) aufweist.
- 6. Dichtigkeitsmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Wandler (23) kommende Signal an einen Spannung/Frequenz-Umformer (32) angelegt wird und über einen Eingangszähler (33) und eine Eingabeschaltung(31) an einen Mikrorechner (CPU) mit Speichern (ROM, RAM) angelegt wird, welcher über eine Ausgabeschaltung (42) die Schrittmotoren (9, 15A) und den Druckerkopf (25) steuert.
- 7. Dichtigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim zweiten Durchlauf die Schrittmotoren (9, 15A) des Lesers und des Druckwerks mit im Zusammenhang mit der Absorption veränderter Geschwindigkeit betrieben werden.909812/0819
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