DE2837427A1 - Verfahren und vorrichtung zum melken eines tieres - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum melken eines tieres

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DE2837427A1 DE19782837427 DE2837427A DE2837427A1 DE 2837427 A1 DE2837427 A1 DE 2837427A1 DE 19782837427 DE19782837427 DE 19782837427 DE 2837427 A DE2837427 A DE 2837427A DE 2837427 A1 DE2837427 A1 DE 2837427A1
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John Hougham Abrahamson
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Melken, insbesondere auf ein Verfahren zum Melken, durch das Vakuumschäden an Tierzitzen auf ein Minimum herabgesetzt wird.
  • Es wurde gefunden, daß die gegenwärtigen Melktechniken das Problem einer vollständigen Abmelkung einer Zitze ohne gleichzeitiger Erhöhung der Gefahr von Zitzenentzündungen (Mastitis-Infektionen) nicht überwinden. Es wurde ferner gefunken, daß die gegenwärtigen Melktechniken den Nachteil haben, daß die Zitzen einem übermäßigen Vakuum ausgesetzt sind, das Verletzungen und Reizungen der Zitzen hervorruft.
  • Es wurde gefunden, daß in der Praxis, obwohl das Vakuum in der Milchleitung und das Vakuum in der Luftleitung auf ein gleiches vorbestimmtes maximales Niveau festgesetzt werden, das Vakuum in der Milchleitung unter dasjenige in der Luftleitung fällt. Man glaubt, daß dieses Phänomen bei gleichen Vakuumniveaus an der Vakuumquelle dadurch entsteht, daß die "Milchsäule" (herd of milk) - die sich von der Zitzenbecherblase bis zum oberen Ende der Milchleitung erstreckt - das Vakuumniveau in der Milchleitung und damit im Inneren der Zitzenbecherblase reduziert, und zwar um etwa 762 - 1016 mm Hg-Säule (3" - 4" Hg-Säule). Man nimmt an, daß diese Vakuumdifferenz dazu führt, daß sich die Zitzenbecherblase von der Zitze weg aufbläht (ballooning), so daß die freigelegte Zitzenfläche einem hohen Vakuum ausgesetzt ist, das die Zitzenöffnungen letztlich streckt bzw. dehnt und die Zitzen verletzt. Man nimmt auch an, daß dann, wenn die Blase sich von der Zitze ablöst bzw. weg aufbläht (balloons) das eicht des Zitzenbechers durch einen Ring oder ein Mundstück und ein entsprechendes Vakuum in diesem Ring bzw. Mundstück gehalten werden muß. Ferner steigt das Vakuum in der Ringkammer und wird ein hohes Vakuum an der Basis der Zitze erhalten, wenn die Blase sich von der Zitze bzw. der Zitzenseite ablöst. Dadurch entsteht ein blauer Ring um die Basis bzw. Wurzel der Zitze. Dies führt außerdem zu einer Verletzung der inneren Zitzenwand sowie zu einem Bruch der Zitzenwurzel, möglicherweise zur Strangulierung der Zitzenwurzel mit der Folge, daß der Milchfluß vom Euter reduziert wird.
  • Wenn das Melken solange fortgesetzt wird, bis die Kuh ausgemolken ist oder bis der Nilchfluß unter einen vorbestimmten Wert fällt, kann es vorkommen, daß eine Zitze vor den anderen Zitzen ausgemolken bzw. leergemolken ist. Dann besteht die Möglichkeit, daß im Zitzeninneren ein Vakuum entsteht und daß Milch zurückgedrückt bzw. gespritzt wird, die von anderen Zitzen stammt und daß möglicherweise diese milch in das Innere der leergemolkenen Zitze gepumpt wird. Auf diese Weise ist es möglich, daß Bakterien aus einer Zitze direkt in das Innere einer anderen Zitze gelangen können, wodurch das Risiko einer Infektion zunimmt.
  • Während die Einführung von Zitzenstisulatoren das Entzündungsproblem bis zu einem gewissen Grade reduziert hat, ist dieses Problem noch nicht vollständig eliminiert. Die Folge ist eine unwirtschaftliche Milchlieferung verbunden mit einem hohen Infektionsrisiko.
  • Abgesehen von den Vaklumverletzungen wird bei unstimulierten Zitzen oder Zitzen, die als erste leergemolken sind, das sog. Bechcr-Kriechen gefördert. D.h., die Zitze wird, wenn sie schlaff wird, mehr und ;nehr in das Zitzenbecherinnere hineingezogen, wodurch die Zitze gedehnt wird, während der Becher relativ zur Zitze nach oben kriecht (crawls). In einem solchen Fall wird das Bechergewicht nur durch das Mundstück der RingkarLjrner getragen. Um das Becher-Kriechen zu überwinden, war es bisher üblich, die Zitzenbechergruppe zu beschweren, mit der Folge, daß durch den Zug auf die Zitze für die Kuh ein unangenehmer Druck entsteht. Zusätzlich benötigen die gegenwärtigen Zitzenbecher ein hartes Mundstück, um die Basis bzw. Wurzel der Zitze unter hohem Vakuum zu erfassen. Dies fördert ebenfalls das Unbehagen.
  • Es wurden Versuche unternommen, Zitzenbecher herzustellen, die durch die Größe der Mundstücke und insbesondere der Blase im wesentlichen der Form der Tierzitzen entsprechen.
  • Was jedoch für ein Tier angenehm ist, kann für ein anderes Tier Entzündungen, extremes Unbehagen und Schmerzen bedeuten.
  • Es ist zu beachten, daß die Zitzengrößen nicht zur zwischen verschiedenen Rassen, sondern auch innerhalb einer bestimmten Herde und manchmal sogar bei einem bestimmten Tier variieren.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu vermeiden, zumindest der Öffentlichkeit eine weitere vorteilhafte Lösung anzubieten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe liegt zum einen in einem Verfahren zum Melken eines Tieres, bei dem ein eine Blase und ein Mundstück aufweisender Zitzenbecher auf eine zu melkende Zitze aufgesetzt wird, wobei das Innere der Blase mit einer mit einer Vakuumquelle verbundenen Milchleitung und das Äußere der Blase mit einer pulsierenden Vakuumquelle in Verbindung stehen, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Vakuumniveau im Mundstück überwacht und dazu benutzt wird, das Niveau des Vakuums zu steuern, das im Äußeren der Blase bzw. im Außenbereich der Blase angelegt wird.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe liegt zum anderen in einem Zitzenbecher mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordnetzen Blase, einem mit der Blase verbundenen Mundstück, einem Vakuumsensor in dem Mundstück und einer Steuerung für das Niveau des Vakuuns, das im Äußeren bzw. außerhalb der Blase angelegt ist.
  • Eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung beschrieben werden.
  • Die Zeichnung zeigt einen Zitzenbecher mit einem Sensor im Mundstück, teilweise in Ansicht. In der anliegenden Zeichnung ist ein Zitzenbecher dargestellt, der auch Steuerorgane für das Vakuum aufweist, das in der sog. Pulsatorkammer angelegt ist. Dies wird durch Überwachung des Vakuumniveaus in der sog. Ringkammer erreicht.
  • Der Zitzenbecher 30 hat eine Zitzenkammer 31, eine Pulsatorkammer 32 und eine Ringkammer 33, die durch das Mundstück 34 definiert ist. Die Zitzenkammer und die Pulsatorkammern sind durch eine Blase bzw. einen Schlauch 35 voneinander getrennt und von einem Gehäuse 36 umgeben. Die vitzenkamer 31 besitzt einen Auslaß 53, der mit einer Milchleitung verbunden werden kann.
  • Die Pulsatorkammer besitzt eine Vorrichtung für die Verbindung mit einer Luftleitung 50 über Kanäle 40, 41. Ein Regulierventil ist in Form eines Diaphragm 37 vorgesehen, das dazu dient, den Einlaßkanal 40 abzusperren, und das wie dargestellt sich sowohl über den Einlaßkanal 40 und den Kanal 41 erstreckt.
  • Beide Kanäle und das Diaphragm können in das Bechergehäuse 36 eingebaut werden. Zusätzlich ist ein Sensor im Mundstück vorhanden. Dieser Sensor kann ein Diaphragm 42 sein, das in das Mundstück 34 so angeordnet ist, daß es einen relativ dünnen Teil bzw. Abschnitt der Wand des Mundstückes oder Ringkammer bildet, so daß das Diaphragm 42 den äußeren Atmosphärendruck von dem Vakuum innerhalb der Ringkammer trennt.
  • Das Sensor-Diaphragm 42 ist über einen Hebel 38 mit den Ventil-Diaphragm 37 verbunden.
  • Der Hebel bzw. Hebelarm 38 ist an der Stelle 39 drehbar angelenkt und mit dem Sensor-Diaphragm 42 lösbar verbunden sowie durch eine Feder 52 von dem Sensor-Diaphragm 42 weggedrückt.
  • Vorzugsweise weist das Sensor-Diaphragm 42 einen Nippel 44 auf, der mit einem Schnappverschluß (Klauenverschluß) 45 auf dem Hebel 38 zusammenwirkt, so daß der Hebel 38 leicht von dem Sensor-Diaphragm z.B. für eine Reinigung gelöst werden kann.
  • Das Ventil-Diaphragm 37 ist vorzugsweise mit dem Hebel 38 über einen Nippel 46 verbunden, der z.B. aus Gummi besteht und der mit einer Ausnehmung 47 im Hebel zusammenwirkt bzw.
  • in diese Ausnehmung einschnappt.
  • Der Hebelkann mit einer Verlängerung über den Anlenkpunkt 39 für eine unmittelbare manuelle Bedienung versehen sein.
  • Der Hebelarm könnte auch mit einem Schalter verbunden sein, so daß er in einer bestimmten Stellung verschließbar ist bzw.
  • in einer bestimmten Stellung gehalten werden kann. Es ist möglich, auf dem Hebel eine Handbedienung (manual over-ride) anzubringen, so daß eine Bewegung des Schalters oder ein direkter Druck auf die Verlängerung des Hebels dazu benutzt werden könnte, das Ventil-Diaphragm 37 anzuheben und die Verbindung zwischen den Kanälen 40 und 41 zu öffnen, so daß das Vakuumniveau in der Pulsatorkammer manuell und unabhängig von dem Vakuumniveau in der Ringkammer gesteuert werden kann.
  • Eine Zunahme des Vakuumniveaus in der Ringkammer 33 zieht das Diaphragm 43 gegen das Innere der Ringkammer.
  • Es ist augenscheinlich, daß dadurch der Hebel 38 gegen die Ringkammer gezogen wird und dieser auf diese Weise Druck auf das Ventil-Diaphragm 37 ausübt. Dieses Diaphragm 37 unterbricht die Verbindung zwischen den Kanälen 40 und 41. Ein hohes Vakuum in der Ringkammer 33 bewirkt ein Schließen des Ventildiaphragms 37 und verhindert, daß das Vakuum in der Pulsatorkammer über ein Niveau ansteigt, daß durch das Vakuum in der Ringkammer bestimmt ist. Andererseits kann, wenn das Vakuum in der Ringkammer abnimmt, das Sensor-Diaphragm sich nach außen biegen, so daß der Druck auf das Diaphragrn 37 abfällt und eine Verbindung zwischen den Kanälen 40 und 41 hergestellt wird. Ein niedriges Vakuum in der Ringkammer 33 führt also zu einem hohen Vakuum in der Pulsatorkammer 32.
  • Vorzugsweise ist im Mundstück ein kleines Loch 43 oder Vakuumventil angeordnet, das ein Eindringen von Luft in die Ringkammer und dadurch eine Variation des Vakuum in der Rinkammer erlaubt. In den meisten Fällen besteht eine Leckage zwischen dem Mundstück und der Zitze. Aber gelegentlich entwickelt sich eine sehr feste Dichtung.
  • Es ist augenscheinlich, daß das Vakuum der Luftleitung, das an die Pulsatorkammer angelegt wird, im wesentlichen umgekehrt proportional dem Vakuum in der Ringkammer ist:. Die folgenden Zahlen sind Beispiele für mögliche Werte des Vakuums in der Pulsatorkammer, wenn es durch das Vakuum in der Ringkammer gesteuert wird.
  • Ringkammer-Vakuum Pulsatorkammer-Vakuum 782 mm = 3" 3810 mm = 15" 1016 mm = 4" 3810 mm = 15" 1270 mm = 5" 2556 mm = 14" 2032 mm = 8" 2032 mm = 8" 2740 mm = 10" 1270 mm = 5" 3810 mm = 15" 1270 mm = 5" Diese Zahlen sind in fig I-I£ bzw. inch Fig angegeben. Diese Zahlen sollen nicht als die Erfindung einschränkende geispiele verstanden werden.
  • Ein Zitzenbecher mit der oben beschriebenen Vakuumsteuerung dient zur anfänglichen Stimulanz einer Kuh, Milch zu geben, dient ferner dazu, anschließend die Melkphase einzuleiten und am Ende des Melkens einer Zitze das Vakuum an der Milchleitung abzusperren, um eine Vakuumverletzung der Zitze zu verhindern.
  • Wenn am Anfang der Zitzenbecher auf eine unstimulierte Zitze aufgesetzt wird, d.h. auf eine Zitze, in die noch keine Milch gelangt ist, steht die Zitze nicht unter Druck und füllt nicht die Zitzenkammer. Auf diese Weise wirkt das Vakuum der Milchleitung zuerst auf die Ringkammer. Da das Vakuum der Milchleitung normalerweise 15 inch Hg bzw. 3810 mm Hg beträgt, wird das Vakuum in der Ringkammer zuerst ebenfalls etwa 15 inch Hg bzw. 3810 mm Hg betragen. Dieses hohe Vakuum steuert automatisch das Vakuum in der Pulsatorkammer, indem es das Ventil-Diaphragm 37 schließt, so daß die Pulsatorkammer unter einem niedrigen Vakuum z.B. 5 inch Hg bzw. 1270 mm Hg steht, und zwar abhängig von der Stellung des Hebels 38 und der Feder 52. Dadurch, daß das Vakuum in der Pulsatorkammer niedriger ist als Vakuum in der Zitzenkammer, bewirkt die Druckdifferenz entlang der Blase bzw. des Schlauches 35, daß die Blase bzw. der Schlauch die Zitzenkammer abschließt, wodurch verhindert wird, daß das hohe Vakuum in der Milchleitung die unstimulierte Zitze verletzt.
  • Dadurch, daß ein Saugen an der Zitze verhindert wird, wird auch das sog. Zitzenbecher-Kriechen verhindert. Zusätzlich bewirkt das Pulsieren in der Luftleitung, daß das Vakuum in der Pulsatorkammer sich zwischen 0 und 5 inch Hg bzw. 1270 mm Hg ändert. Auf diese Weise schlägt die Blase bzw. Hülle bzw.
  • der Schlauch 35 gegen die Zitze und stimuliert das Euter, bis es Milch gibt.
  • Wenn Milch in die Zitze gelangt, steht die Zitze durch die vorhandene Milch unter Druck mit der Folge, daß das Vakuum in der Ringkammer abnehmen kann. Bie Abnahme des Vakuums in der Ringkammer führt konsequenterweise zu einem Ansteigen des Vakuums in der Pulsatorkammer (da die Druckdifferenz über dem Sensor-Diaphragm 42 reduziert ist, wodurch das Ventil-Diaphragm öffnet), wodurch die Blase bzw. der Schlauch 35 öffnet und das Melken eingeleitet wird. Falls zu irgendeiner Zeit das Niveau des Vakuums in der Milchleitung unter den Wert des Vakuums in der Luftleitung fällt, versucht die Blase bzw. der Schlauch 35 sich aufzublähen (balloon), und zwar weg von der Zitze, wodurch das Vakuum in der Ringkammer ansteigen kann und das Vakuum in der Pulsatorkammer entsprechend der Abnahme des Vakuums in der Milchleitung abnimmt. Dann legt sich die Blase bzw. Hülle bzw. der Schlauch 35 wieder eng an die Seite der Zitze an.
  • Es wird klar, daß eine einzige Größe eines Zitzenbechers für eine Vielzahl von Kühen genügt, der sich in J zudem prall eng an die Zitzen anlegt, und zwar durch das selbst kompensierende Pulsatorkammer-Vakuum. Dadurch, daß die Blase bzw. der Schlauch 35 die Zitze zu jeder Zeit fortgesetzt ergreift bzw. umschließt, kann der Zitzenbecher ohne zusätzliche Gewichte gehalten werden. Dies erlaubt auch die Benutzung eines weicheren Mundstückes, das ebenfalls dazu beiträgt, eine Verletzung der Zitzenbasis bzw. Zitzenwurzel zu minimieren. Es wird darauf hingewiesen, daß das selbst kompensierende Pulsatorkammer-Vakuum die Möglichkeit eines hohen Vakuums in der Ringkammer reduziert. Wenn ein hohes Vakuum anfänglich in der Ringkammer herrscht, führtdies zu einem niedrigen Vakuum in der Pulsatorkammer, wodurch die Blase bzw. der Schlauch 35 geschlossen wiid und verhindert wird, d.2 das an die Milchleitung angelegte Vakuum zu der Zitze und der Ringkammer gelangt.
  • Nach dem Melken der Zitze ist diese entleert, so daß sie sich in demselben Zustand befindet wie vo@ der Einleitung des Melkens, d.h. das Vakuum in der Ringkammer vorsucht anzusteigen, bis das Vakuum in der Pulsatorkammer auf einen lt, ¢'l+, daß die Blase bzw. der Schlauch den Zugang des an die Milchleitung angelegten Vakuums zu der Zitze unterbricht.
  • Dadurch wird ein Aufblähen oder Aufpumpen der Blase bzw.
  • des Schlauchs 35 minimiert, wobei angenoY:imen wird, daß dies verhindert, daß Milch von einer Zitze zu erer leergemolkenen Zitze strömt.
  • Ein Schutz oder- eine Abdeckung kann vorzugsweise über den.
  • Hebel angeordnet werden, wodurch eine Beschädigung des Hebels vermieden wird, wenn der Becher von der Kuh herabfällt. In der Zeichnung sind der Hebel und das Diaphragm außerhalb des Zitzenbechers angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, den Mechanismus in dem Cehäuse vertieft anzuordnen. Es ist auch nicht notwendig, das Sensor-Diaphragm auf dem Mundstück oder der Ringkammer anzuordnen, da an die Ringkammer ein Rohr mit einem abseits von der Ringkammer gelegenen Sensor-Diaphragm entweder irgendwo ruf dem Zitzenbecher oder als seperater Sensor angeschlossen werden könnte.
  • Im letzten Fall kann das erfindungsgemäße Verfahren mittels einer seperat angeordneten Kontrolleinheit durchgeführt werden, die mit der an ein Vakuum angeschlossenen Luftleitung und über ein Sensor-Rohr mit der Ringkammer verbunden ist.
  • Vorzugsweise ist das Sensor-Diaphragm als Teil der Ringkammer ausgebildet, um die Verbindungen mit dem Zitzenbecher zu minimieren.
  • Es ist augenscheinlich, daß statt ein-s mechanischen Hebels auch eine andere Koppelung zwischen deM Sensor-Diaphragm und dem Ventil möglich ist. So könnte. z.U. das Sensor-Diaphragm mit dem Ventil über eine Fluid-Leitur.g gekoppelt werden, so daß Druckänderungen in der Fluid-Leitung, die durch eine Bewegung des Sensor-Diaphragms hervorgerufen sind, dazu dienen, das Ventil zu öffnen oder zu schließen.
  • Bei der hier verwendeten Blase handelt es sich um eine solche mit einem unteren Ausfluß für die Milch. Die Blase ist in Form eines etwa trichterförmig gestalteten Schlauches ausgebildet. Die Blase 35 wirkt wie eine pulsierende Membran.
  • In diesem Sinne ist der Ausdruck Blase in vorliegender Erfindung zu verstehen.
  • Die Ansprüche sind ausdrücklich Teil ser Offenbarung.
  • Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, Insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (15)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Melken eines Tieres Patentansprüche Verfahren zum Melken eines Tieres, bei dem ein eine Blase und ein Mundstück aufweisender Zitzenbecher auf die zu melkende Zitze aufgesetzt wird, wobei das Innere der Blase mit einer mit einer Vakuumquelle verbundenen Milchleitung und das Äußere der Blase mit einer pulsierenden Vakuumquelle in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumniveau im Mundstück überwacht und dazu benutzt wird, das Niveau des Vakuums, das im Äußeren der Blase angelegt wird, zu steuern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Äußeren der Blase angelegte Vakuumniveau im wesentlichen umgekehrt proportional dem Vakuums niveau in dem Mundstück gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere des Hundstückes Luft eindringen kann, um das Vakuumniveau im Mundstück zu verdern.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor die Milch in die Zitze gelassen wird, ein anfenglich hohes Vakuum im Inneren des Mundstückes angelegt wird, um das Vakuumniveau im Äußeren der Blase so zu reduzieren, daß die Blase dip Verbindung der Milchleitung mit dem Inneren der Blase unterbricht.
  5. 5. Verfahren, nch einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumniveau im Mundstück durch ein Sensor-Diaphragm überwacht wird, welches abhängig von den Veränderungen des Vakuumniveaus im Ifurldstück bewegbar ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Äußeren der Blase herrschende Vakuum durch ein Ventil gesteuert wird, das mit dem Sensor-Diaphragm gekuppelt ist.
  7. 7. Zitzenbecher mit einem Gehäuse, einer innerhalb des Cehauses angeordneten Blase und einem Mundstück, das mit dieser Blase verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in -lundstück ein Vakuumsensor vorgesehen ist und daß eine Steuerung für das Vakuum vorhanden ist, das 1 Pußeren der Blase abhängig von den Vakuum im Mundstäck angelegt ist.
  8. 8. Zitzenbecl.er nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für das Vakuum im Äußeren der Blase aus einem Diaphragm-Ventil besteht, welches dazu dient, die Verbindung zwischen einem pulsierenden Vakuumquelle und dem Äußeren der Blase zu unterbrechen oder zu beschränken.
  9. 9. Zitzenbecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumsensor im Mundstück aus einem Sensor-Diaphragm besteht, welches das Innere des Mundstücks vom atmesphärischen Druck trennt.
  10. 10. Zitzenbecher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensor-Diaphragm mit dem Diaphragm-Ventil so verbunden ist, daß eine Bewegung des Sensor-Diaphragnt 1 Bawegung des Diaphragm-Ventils steuert.
  11. 11. Zitzenbecher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zsichen dem Sensor-Diaphragm und dem Diaphragm-Ventil in Form eines Hebels ausgebildet ist, der an dem gehäuse drehbar angelenkt ist.
  12. 12. Zitzenbecher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Heber von den Sensor-Diaphragm weggedrückt ist bzw.in Richtung von dem Diaphragm weg vorgespannt ist.
  13. 13. Zitzenbecher nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel mit dem Sensor-Diaphragm lösbar verbunden ist.
  14. 14. Zitzenbecher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Mundstück eine Luftöffnung vorgesehen ist.
  15. 15. Zitzenbecher nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Schalter aufweist, mittels dem der Hebel von dem Sensor-Diaphragm wegbewegt werden kann.
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