DE69915266T2 - Zitzengummi für eine melkmaschine - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung mit einem Zitzenbecher-Einsatzkörper und eine Anordnung zum Melken von Haustieren.
  • Melkmaschinen für Haustiere wie Kühe (oder Ziegen) umfassen im Allgemeinen eine Zitzenbechergruppe mit vier (oder zwei) Zitzenbecheranordnungen, die mit einem Verteiler verbunden sind, der seinerseits mit einer Vakuumquelle zum Anlegen einer Saugwirkung an die Zitzen des Tiers verbunden ist. Dadurch wird Milch aus der Zitze, durch den Verteiler und in einen Milchbehälter gesaugt. Jede Zitzenbecheranordnung hat eine Zitzenbecherschale, in der sich ein länglicher rohrförmiger Zitzenbecher-Einsatzkörper aus elastomerem Material (der in den USA "Inflation" genannt wird) befindet. Das Anlegen der Saugwirkung durch die Vakuumquelle sowohl an das Innere des Einsatzkörpers als auch an einen Raum zwischen der Schale und dem Einsatzkörper erfolgt pulsierend. Durch einen Differenzsaugdruck zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Einsatzkörpers in der Schale kollabiert dieser Abschnitt des Einsatzkörpers, der flexibler als benachbarte Abschnitte ist, und öffnet sich abwechselnd. Wenn sich der Einsatzkörper öffnet, wird eine größere Saugwirkung auf die Zitze ausgeübt, woraufhin der Milchfluss einsetzt. Wenn sich der Einsatzkörper schließt, hört die Saugwirkung auf und der Einsatzkörper umschließt das Ende der Zitze und drückt dort nach innen. Ein Beispiel dieser Art von Zitzenbecher-Einsatzkörper geht aus der EP 0 124 118 hervor.
  • Beim Gebrauch dieser Art von Zitzenbecher-Einsatzkörper wurden bestimmte Probleme festgestellt. Zunächst einmal muss der Einsatzkörper so schwer sein, dass die Zitze des Tiers zur Öffnung von Milchgängen gespannt wird.
  • Durch das Spannen der Zitze werden das Zitzengewebe, die Milchgänge und das Schließmuskelventil am Ende der Zitze beansprucht. Bis jetzt wurde davon ausgegangen, dass dieses Spannen eine Ursache der Entzündung der Zitzensekretionsgewebe an der Basis des Euters des Tiers und letztendlich die Ursache von Mastitis ist. Es besteht auch die Ansicht, dass das abrupte Aussetzen der Saugwirkung dazu führen könnte, dass Milch in die Zitze zurückgesaugt wird, wodurch Mastitis verursacht oder gefördert wird. Durch diese Probleme wird nicht nur das Wohlbefinden des Tiers beeinträchtigt, sondern kann auch die effektive Produktionslebensdauer des Tiers verkürzt werden.
  • Ein Zitzenbecher-Einsatzkörper, der eine Beeinträchtigung der Zitzen einer Kuh verhindern soll, ist aus der GB 2,272,826 A bekannt. In dieser Schrift wird vorgeschlagen, zwischen dem Punkt, an dem der Einsatzkörper kollabiert, und dem Zitzenende eine Lücke zu lassen, um die Reibung zwischen dem Zitzenende und dem Einsatzkörper bei dessen Kollabieren zu verringern.
  • Bekannte Zitzenbecher-Einsatzkörper sind zuweilen über ein flexibles Rohr mit dem Verteiler verbunden, das umschlägt, um den Durchgang durch das Rohr zu verengen, wenn die Zitzenbechergruppe vor dem Melken umgekehrt aufgehängt wird. Ein weiteres Problem bei derartigen bekannten Zitzenbecheranordnungen besteht darin, dass sie häufig den Fluss in den Verteiler nicht zuverlässig abstellen, wenn sie umgekehrt aufgehängt sind. Im Prinzip könnte die Zitzenbecheranordnung zur stärkeren Verengung zwar schwerer ausgeführt werden, aber die Anordnung kann nicht bedeutend schwerer ausgeführt werden, ohne das Mastitisproblem zu verschlimmern. Deshalb muss eine Bedienperson manuell an solchen Einsatzkörpern nach unten ziehen, um die Verengung im flexiblen Rohr einzustellen. Das ist zwar unpraktisch, aber wenn es nicht erfolgt, besteht die Möglichkeit, dass durch die Luft übertragene Bakterien und Pilze in den Verteiler und so in die Milch eindringen.
  • In diesem Zusammenhang besteht auch das Problem, dass der Einsatzkörper durch eine Erhöhung des Gewichts oder durch manuelles Ziehen an dem Einsatzkörper an der Verbindung zum Verteiler, üblicherweise am Übergang zwischen der Innenbohrung des Einsatzkörpers und dem Verbindungsnippel am Verteiler zu reißen beginnen kann.
  • Bei allen diesen Problemen scheint es sich zwar um ganz bestimmte Schwierigkeiten zu handeln, aber eine Änderung eines Teils des Zitzenbecher-Einsatzkörpers, der Zitzenbecheranordnung oder der Zitzenbechergruppe zur Lösung eines Problems kann andere Probleme verschlimmern. Die Herstellung eines verbesserten Zitzenbecher-Einsatzkörpers, einer verbesserten Zitzenbecheranordnung oder einer verbesserten Zitzenbechergruppe hat sich daher als schwierig herausgestellt.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen Zitzenbecher-Einsatzkörper, eine Zitzenbecheranordnung, eine Zitzenbechergruppe und ein Verfahren zum Melken von Haustieren bereitzustellen, wodurch mindestens einige dieser Probleme gelöst werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein länglicher rohrförmiger Zitzenbecher-Einsatzkörper zum Melken eines Haustiers mit Folgendem bereitgestellt: einem Einlassende mit einer Öffnung, in die die Zitze eines Tiers eingeführt werden kann, einem Auslassende zum Abführen von Milch von dem Tier, einem Abschnitt in der Öffnung, der die Zitze in Eingriff nimmt und ringförmige Wände aufweist, einem kollabierbaren Abschnitt in der Nähe und stromabwärts von dem Abschnitt, der die Zitze in Eingriff nimmt, wobei der kollabierbare Abschnitt eine innere und eine äußere Wand aufweist, die dünner sind als die Wände des Abschnitts, der die Zitze in Eingriff nimmt, einem Auslassrohr, das von dem kollabierbaren Abschnitt zum Aus lassende führt, sowie einem ersten Dichtmittel und einem zweiten Dichtmittel, zwischen denen der gesamte kollabierbare Abschnitt liegt, wobei das erste Dichtmittel dem Einlassende näher liegt als das zweite Dichtmittel, wobei das erste und das zweite Dichtmittel eine Dichtung zwischen der Außenfläche des Einsatzkörpers und einer rohrförmigen Zitzenbecherschale herstellen können, so dass an die innere und die äußere Wand des kollabierbaren Abschnitts ein pulsierender Differenzvakuumdruck angelegt werden kann, damit der kollabierbare Abschnitt dazu veranlasst wird, wiederholt zu kollabieren und zu öffnen und so das Tier zu melken, wobei der Abstand zwischen der Öffnung und einem Punkt, an dem der kollabierbare Abschnitt kollabiert so groß ist, dass der kollabierbare Abschnitt im Wesentlichen ganz von der Zitze des Tieres weg kollabiert, dadurch gekennzeichnet, dass der kollabierbare Abschnitt einen länglichen Querschnitt mit einer kleinen Querschnittsachse und einer großen Querschnittsachse hat, zwischen dem Abschnitt, der die Zitze in Eingriff nimmt, und dem kollabierbaren Abschnitt ein sich verjüngender Abschnitt vorliegt, der eine äußere und eine innere Wand aufweist, deren Dicke sich entlang einer die kleine Querschnittsachse einschließenden Ebene allmählicher verjüngt als entlang einer die große Querschnittsachse einschließenden Ebene, so dass der sich verjüngende Abschnitt schonend auf die Zitze kollabieren kann, wenn der kollabierbare Abschnitt kollabiert.
  • Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass durch die Bereitstellung eines Zitzenbecher-Einsatzkörpers, der nicht um das Ende der Zitze des Tiers kollabiert, wenn der Einsatzkörper aufgrund des Differenzsaugdrucks kollabiert, dem Mastitisproblem stark entgegengewirkt wird, obwohl sich an dem Gewicht der Zitzenbecheranordnung oder -gruppe und an der Geschwindigkeit, mit der die Saugwirkung abgestellt wird, im Wesentlichen nichts geändert hat. Der erfindungsgemäße Zitzenbecher- Einsatzkörper gestattet daher eine Lücke zwischen dem Zitzenende und dem Punkt, an dem der kollabierbare Abschnitt schließt, um die Saugwirkung an der Zitze auszusetzen. Der Grund dafür ist, so glaubt man, dass sich alle Milch, die möglicherweise noch nicht von der Zitze weggeflossen ist, wenn sich der kollabierbare Abschnitt schließt, in dieser Lücke sammeln kann und nicht in die Zitze zurückgedrängt wird.
  • Wenn der Zitzenbecher-Einsatzkörper zum Melken einer Kuh oder Ziege gedacht ist, sollte der Abstand zwischen der Öffnung und dem Punkt, an dem der kollabierbare Abschnitt kollabiert, mindestens etwa 100 mm betragen, so dass der kollabierbare Abschnitt im Wesentlichen ganz von der Zitze der Kuh oder Ziege weg kollabiert.
  • Bei der Art von Kühen, die in britischen Milchherden am verbreitetsten sind, hat sich herausgestellt, dass eine Vergrößerung der Länge vom Einlassende zu dem Punkt, an dem sich der kollabierbare Abschnitt schließt, von etwa 90 mm bis etwa 100 mm ausreicht, um diese Wirkung zu erzielen. Ziegen haben Zitzen, die beim Melken etwa genauso lang sind wie Kuhzitzen. Fachleute auf dem Gebiet des Melkens von Haustieren wie Ziegen und Kühen wissen, dass unterschiedliche Tiere und unterschiedliche Rassen von Tieren unterschiedlich große Zitzen haben, sowohl was Durchmesser als auch Länge angeht. Die genaue Länge des Zitzenbecher-Einsatzkörpers vom Einlassende bis zu dem Punkt, an dem sich der kollabierbare Abschnitt schließt, kann daher entsprechend gewählt werden.
  • Vorzugsweise ist der Abschnitt, der die Zitze in Eingriff nimmt, relativ unflexibel im Vergleich zu dem kollabierbaren Abschnitt, so dass der Abschnitt, der die Zitze in Eingriff nimmt, schonend auf die Zitze kollabiert, wenn der kollabierbare Abschnitt kollabiert. Wenn die Saugwirkung am Zitzenende ausgesetzt wird, umgreift die Zitzenbecheranordnung also immer noch die Zitze. Durch das schonende Kollabieren wird ein Abrieb des empfindlichen Gewebes an der Zitze verhindert, und die Zitze wird zwischen den Zeiträumen, während derer volle Saugwirkung anliegt, sanft massiert.
  • Zur Erleichterung der Massenproduktion und der Verbesserung der hygienischen Bedingungen während des Einsatzes ist der Zitzenbecher-Einsatzkörper nicht aus separaten Bauteilen gebildet, sondern es handelt sich um ein einheitliches Formteil.
  • Zur Reduzierung eines möglichen Schadens an der Zitze des Tiers ist der Zitzenbecher-Einsatzkörper vorteilhaft aus einem weichen elastomeren Material wie einem Silikonkautschuk-Elastomer geformt.
  • Besonders vorteilhaft ist das elastomere Material klar oder durchsichtig. Dadurch kann eine Bedienperson die Menge oder die Qualität der aus der Zitze fließenden Milch visuell prüfen, was eine frühe Aufdeckung von möglichen Problemen bei der Milchleistung, einschließlich des Vorliegens von Blut in der Milch, gestattet.
  • Die Zitzenbecheranordnung umfasst eine Schale, die aus einem beliebigen geeigneten Material, am bevorzugtesten einem klaren, strapazierfähigen Material wie einem Polycarbonatkunststoff, hergestellt sein kann. Die Schale wird dann vor dem Anbringen des Einsatzkörpers an den Verteiler zur Bereitstellung der Zitzenbechergruppe an den Einsatzkörper angebracht. Zum Anlegen von Saugwirkung an den Raum zwischen der Schale und dem Einsatzkörper ist eine Öffnung in der Schale üblicherweise mit einem separaten Schlauch verbunden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Dichtmittel ein ringförmiger Rand, der über einen wulstförmigen Rand der Zitzenbecherschale gespannt ist. Der Rand erstreckt sich über den Zitzenbecher-Einsatzkörper nach außen, wodurch ein form schlüssiger Eingriff zwischen dem Einsatzkörper und der Schale am Einlassende der Anordnung verstärkt wird. Eine solche formschlüssige Verbindung trägt dazu bei, dass der Einsatzkörper auf dem Rand bleibt, wenn die Anordnung beispielsweise nach dem Entfernen der Zitzenbechergruppe vom Euter eines Tiers am Boden entlang geschleift wird.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem zweiten Dichtmittel um eine Reihe von mindestens zwei beabstandeten ringförmigen Rippen am Auslassrohr, wobei die Zitzenbecherschale zwischen einem benachbarten Paar der Rippen sitzt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das andere Ende der Schale zwischen den Rippen gegriffen wird, so dass sich die Schale an diesem Punkt nicht entlang der Länge des Einsatzkörpers in die eine oder andere Richtung bewegt.
  • Das Auslassrohr kann in der Nähe des Auslassendes einen versteiften Stützbereich zur Verbindung mit einem Nippel eines Verteilereinlasses der Vakuumquelle und in der Nähe des versteiften Bereichs und stromaufwärts davon einen örtlichen geschwächten Verschlussbereich aufweisen, so dass das Gewicht und die Länge der Anordnung so groß sind, wenn die Anordnung am Nippel angeordnet ist und sich der Stützbereich vom Verteilereinlass nach oben erstreckt, dass der Verschlussbereich ausreichend gebogen wird, so dass er zugekniffen wird. Die Tatsache, dass die Gesamtlänge der Anordnung aufgrund der Bereitstellung einer Lücke zwischen der Zitze und dem Punkt, an dem sich der kollabierbare Abschnitt schließt, größer als die Länge einer bekannten Anordnung sein kann, kann in dieser Hinsicht zur Verstärkung der Verengung des geschwächten Bereichs aufgrund des größeren mechanischen Vorteils der größeren Länge bei einem gegebenen Gesamtgewicht verwendet werden.
  • Die Zitzenbecheranordnungen können mit einem Nippel des Verteilereinlasses verbunden werden. In diesem Fall ist der Nippel vorzugsweise abgerundet, so dass er nicht in den versteiften Stützbereich schneidet, wenn der Verschlussbereich zum Zukneifen gebogen wird. Insbesondere kann dies dazu beitragen, eine etwaige aufgrund der erhöhten Belastungen, die auf die oben erwähnte Erhöhung der Gesamtlänge des Einsatzkörpers zurückzuführen sein können, erhöhte Neigung des Nippels, in die Innenbohrung des Zitzenbecher-Einsatzkörpers zu schneiden, zu verringern.
  • Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum Melken eines Haustiers unter Verwendung einer oben beschriebenen Zitzenbecheranordnung bereitgestellt, wenn die Zitzenbecheranordnung mit einer Vakuumquelle verbunden ist, bei dem man
    • a) eine Zitze des Tiers in das Einlassende des Zitzenbecher-Einsatzkörpers einführt,
    • b) an die innere und die äußere Wand des kollabierbaren Abschnitts einen Differenzvakuumdruck anlegt, damit der kollabierbare Abschnitt dazu veranlasst wird, wiederholt zu kollabieren und zu öffnen und so das Tier zu melken, wobei der kollabierbare Abschnitt so weit vom Einlassende beabstandet ist, dass der kollabierbare Abschnitt im Wesentlichen ganz von der Zitze weg kollabiert,
    dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende Abschnitt sich verjüngende Wände aufweist, die teilweise kollabieren, um das Ende der Zitze des Tiers schonend zusammenzudrücken.
  • Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht durch eine durch die Längsachse eines erfindungsgemäßen länglichen rohrförmigen Zitzenbecher-Einsatzkörpers gehende Ebene,
  • 2 eine der von 1 ähnliche Querschnittsansicht, jedoch nach einer Ebene, die im rechten Winkel zu der in 1 steht,
  • 3 eine Querschnittsansicht durch den kollabierbaren Abschnitt des Zitzenbecher-Einsatzkörpers durch die Linien III-III von 1 und 2,
  • 4 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Zitzenbechergruppe mit einem Verteiler mit Nippelverbindungen für vier Zitzenbecheranordnungen mit jeweils einer Zitzenbecherschale,
  • 5 eine Ansicht einer Zitzenbecheranordnung, die vor dem Melken vom Verteilernippel nach unten hängt,
  • 6 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Zitzenbecheranordnung, die in Durchsicht den Ort des Euters des Tiers und der Zitze sowie den Zustand des kollabierbaren Abschnitts, wenn er zum Anlegen von Saugwirkung an die Zitze offen ist, zeigt, und
  • 7 eine der von 6 ähnliche Ansicht, wobei jedoch der kollabierbare Abschnitt geschlossen ist, um die Lücke zwischen dem Zitzenende und dem Punkt, an dem sich der kollabierbare Abschnitt schließt, zu zeigen.
  • 1 und 2 zeigen einen Zitzenbecher-Einsatzkörper 1 zum Melken eines Haustiers, der aus einem weichen, durchsichtigen Silikonelastomer mit einer Shore-Härte zwischen 35 und 45 und vorzugsweise in einem Bereich zwischen 40 und 45 in einem Stück geformt ist. Der Einsatzkörper hat eine einheitliche Konstruktion mit einer länglichen rohrförmigen Gestalt. Zwischen einem Einlassende 4 und einem Auslassende 6, aus dem Milch abge führt wird, erstreckt sich ein Kanal 2 über die volle Länge des Einsatzkörpers 1. Das Einlassende 4 hat eine Öffnung 8, in die die Zitze des Tiers (siehe 6 und 7) eingeführt werden kann.
  • Die Öffnung 8 führt zu einem Abschnitt 10, der die Zitze in Eingriff nimmt, mit einer äußeren und einer inneren ringförmigen Wand 7, 107. Stromabwärts davon befindet sich ein benachbarter kollabierbarer Abschnitt 12, der in einem zum Auslassende 6 führenden Auslassrohr 14 endet.
  • Die maßstabgerechten 1 und 2 zeigen, dass der kollabierbare Abschnitt 12 eine innere und eine äußere Wand 13, 113 hat, die relativ dünner sind als entsprechende nahegelegene Wände 11, 111, 15, 115 im benachbarten Abschnitt 10, der die Zitze in Eingriff nimmt, und dem Auslassrohr 14. Zwischen dem Abschnitt 10, der die Zitze in Eingriff nimmt, und dem kollabierbaren Abschnitt 12 befindet sich ein sich verjüngender Abschnitt 17 mit sich verjüngenden Wänden 21, 121, 23, 123, wo sich die Dicke der Wand von der für den Abschnitt 10, der die Zitze in Eingriff nimmt, zu der für den kollabierbaren Abschnitt 12 verjüngt. Ein Vergleich zwischen den 1 und 2 zeigt, dass sich die Wanddicke in 1 allmählicher verjüngt als in 2.
  • 3 zeigt, dass der Querschnitt des kollabierbaren Abschnitts 12 oval mit einer kleinen Querschnittsachse 3 und einer großen Querschnittsachse 5 ist. Ein großer Außendurchmesser 19 ist gleich dem Durchmesser des benachbarten Abschnitts 10, der die Zitze in Eingriff nimmt. Ein großer Innendurchmesser 119 ist jedoch kleiner als ein entsprechender Innendurchmesser 110 des Abschnitts 10, der die Zitze in Eingriff nimmt. Ein kleiner Innendurchmesser 9 des kollabierbaren Abschnitts 12 ist kleiner als der Innendurchmesser 110 des Abschnitts, der die Zitze in Eingriff nimmt.
  • Die Wände 21, 121 in der kleinen Querschnittsachse 3 des kollabierbaren Abschnitts verjüngen sich allmählicher als die Wände 23, 123 in einer großen Querschnittsachse 5.
  • Durch die ovale Form kollabiert der kollabierbare Abschnitt 12, um den kleinen Durchmesser zu schließen. Das hat eine bestimmte Wirkung auf die sich verjüngenden Wände 21, 121 in der Ebene der kleinen Querschnittsachse 3, wodurch diese teilweise und schonend auf die Zitze des Tiers kollabieren, wie am besten aus 7 ersichtlich ist. Da die sich verjüngende Wand 23, 123 in der Ebene der großen Querschnittsachse 5 kürzer ist, kollabiert sie nicht wesentlich. Der sanfte Massageeffekt ist daher hauptsächlich auf eine Richtung oder Ebene beschränkt.
  • Aus einem Vergleich zwischen 1 und 2 ergibt sich, dass der sich verjüngende Abschnitt 17 in der kleinen Querschnittsachse 3 der Öffnung 8 näher liegt als der sich verjüngende Abschnitt 17 in der großen Querschnittsachse 5. Das trägt dazu bei, das teilweise und schonende Kollabieren des Einsatzkörpers auf lediglich eine Richtung oder Ebenen zu konzentrieren.
  • 4 zeigt eine Zitzenbechergruppe 20 mit einem Vakuumverteiler 22, der über ein Paar Vakuumleitungen 26, 27 mit einer Vakuumquelle verbunden ist, die abwechselnd aktiviert werden, so dass Zitzenpaare abwechselnd gemolken werden. Über Leitung 25 wird Milch aus dem Verteiler abgezogen.
  • Vier Zitzenbecheranordnungen 30, die jeweils einen Zitzenbecher-Einsatzkörper 1 und darum herum eine klare Polycarbonatschale 32 umfassen, sind an den Verteilernippeln 34 mit dem Verteiler 22 verbunden. Jeder Nippel 34 sitzt in einem verstärkten Abschnitt 36 am Auslassende 6 des Einsatzkörpers 1. Aus 1 und 2 ist ersichtlich, dass der Kanal 2 in dem verstärkten oder versteiften Abschnitt 36 eine Reihe von beabstandeten ringförmigen Rippen 38 hat. Die Rippen 38 sind sehr glatt abgerundet und flach, so dass sich dort keine Bakterien oder Pilze einnisten können, wenn der Einsatzkörper 1 gereinigt werden soll.
  • Das pulsierende Vakuum aus Leitung 26 oder 27 wird über einen Schlauch 40, der vom Verteiler 22 zu einer Öffnung 42 in der Zitzenbecherschale 32 verläuft, an den Raum zwischen der Schale 32 und dem Einsatzkörper 1 angelegt.
  • Wenn die Zitzenbechergruppe 20 nicht im Gebrauch ist, kann sie an einer Schlaufe 25, die auf der der Milchabzugsleitung 24 und der Vakuumleitungen 26, 27 gegenüberliegenden Seite des Verteilers 22 vorgesehen ist, aufgehängt werden. Auch an der unteren Fläche des Verteilers 22 ist eine Schlaufe 44 vorgesehen, die der Stützung des Verteilers nach dem Melken dient.
  • Wenn der Verteiler umgedreht wird, erstrecken sich die Nippel 34 in einem Winkel von etwa 45° nach oben, wie in 5 gezeigt. Das Gewicht der Anordnung 30 ruht dann auf dem Übergang zwischen dem Nippel und dem Zitzenbecher-Einsatzkörper, so dass die Zitzenbecheranordnung 30 nach unten durchhängt, so dass das Auslassrohr 14 umgeschlagen wird. Um noch einmal auf 1 und 2 zurückzukommen, zeigen diese, dass der Einsatzkörper 1 unmittelbar stromaufwärts von dem versteiften Abschnitt 36 und in dessen Nachbarschaft einen geschwächten Abschnitt 50 aufweist. Für den Winkel von etwa 45° reicht das Gewicht der Anordnung aus, um den Kanal 2 an einem Punkt 52 im geschwächten Abschnitt 50 zusammenzukneifen, ohne dass eine Bedienperson manuell an der umgekehrten Anordnung 30 nach unten ziehen muss. Wenn der Winkel des Nippels auf weniger als etwa 45° eingestellt ist, dann kann das zum Zusammenkneifen des geschwächten Abschnitts erforderliche Gewicht der Anord nung, was die Belastung der Zitze des Tiers angeht, zu hoch werden.
  • 6 und 7 zeigen die Zitzenbecheranordnung im Längsquerschnitt, wobei der kollabierbare Abschnitt 12 des Einsatzkörpers in einem offenen bzw. einem kollabierten Zustand ist.
  • Die Zitzenbecherschale 32 hat eine allgemein zylindrische Form, ist an einem dem Einlassende 4 des Einsatzkörpers 1 am nächsten gelegenen Ende 54 ganz offen und hat einen Hals 56 mit einer kleineren Öffnung am anderen Ende 58. Die Zitzenbecherschale 32 steht mittels eines ersten Dichtmittels 60 in der Form eines ringförmigen Rands, der über einen wulstförmigen Rand 62 der Zitzenbecherschale 32 gespannt ist, konzentrisch und dichtend mit dem Zitzenbecher-Einsatzkörper 1 in Eingriff. Der ringförmige Rand 60 und der wulstförmige Rand 62 stehen so ausreichend miteinander in Eingriff, dass der ringförmige Rand 60 nicht außer Eingriff mit dem wulstförmigen Rand 62 gerät, wenn der Einsatzkörper an einem rauen Boden entlanggeschleift wird. Der Einsatzkörper 1 weist auch ein zweites Dichtmittel 64 in der Form einer Reihe von mehreren beabstandeten ringförmigen Rippen 66 auf der äußeren Fläche des Einsatzkörpers auf, von denen ein benachbartes Paar gegenüberliegende Wände des Halses 58 der Zitzenbecherschale 32 um die kleinere Öffnung herum ergreifen.
  • Das erste Dichtmittel 60 und das zweite Dichtmittel 64 überspannen den gesamten kollabierbaren Abschnitt 12 und im Wesentlichen den gesamten Abschnitt 10, der die Zitze in Eingriff nimmt.
  • Die Zitzenbecherschalenöffnung 42 ist am Rand des Halses 58 vorgesehen. Im Gebrauch kommt das Einsatzkörpereinlassende 4 mit einem Euter 70 eines Tiers in Eingriff, so dass eine Zitze 72 in dem Kanal 2 an dem die Zitze in Eingriff nehmenden Abschnitt 10 des Einsatz körpers sitzt. Wenn der über das Rohr 40 an den Raum 68 angelegte Saugdruck höher als der durch den Einsatzkörperkanal 2 angelegte Saugdruck ist, dann bleibt der kollabierbare Abschnitt des Einsatzkörpers offen, wie in 6 gezeigt. Im umgekehrten Fall ist der kollabierbare Abschnitt des Einsatzkörpers geschlossen, wie in 7 gezeigt. Wenn sich der Einsatzkörper schließt, drückt der Teil des die Zitze in Eingriff nehmenden Abschnitts 10, der dem kollabierenden Abschnitt am nächsten liegt, an der Zitze 72 des Tiers schonend nach innen. Zwischen dem Ende der Zitze 72 des Tiers und dem nächsten Punkt 76, an dem sich der kollabierbare Abschnitt schließt, bleibt eine Lücke 74. Die Lücke 74 ist groß genug, um die Milch aufzunehmen, die ansonsten möglicherweise wieder gegen das Ende der Zitze 72 zurückgedrückt wird.
  • Der Zitzenbecher-Einsatzkörper und die Zitzenbecheranordnung, die oben beschrieben wurden, können an den Einsatz mit verschiedenen Arten und Rassen von Milchvieh angepasst werden. Die Zitzen einer Ziege haben ungefähr dieselbe Länge wie die einer Kuh. Bei den meisten Kühen und Ziegen beträgt der Abstand zwischen dem offenen Ende 4 des Einsatzkörpers und dem Zitzenende etwa 90 mm. Der Abstand zwischen dem offenen Ende 6 und dem Punkt 76 sollte daher ungefähr mindestens 100 mm betragen. Die Gesamtlänge eines solchen Einsatzkörpers beträgt etwa 345 mm.

Claims (13)

  1. Länglicher rohrförmiger Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) zum Melken eines Haustiers mit Folgendem: einem Einlassende (4) mit einer Öffnung (8), in die die Zitze (70) eines Tiers eingeführt werden kann, einem Auslassende (6) zum Abführen von Milch von dem Tier, einem Abschnitt (10) in der Öffnung (8), der die Zitze in Eingriff nimmt und ringförmige Wände (7, 107) aufweist, einem kollabierbaren Abschnitt in der Nähe und stromabwärts von dem Abschnitt (10), der die Zitze in Eingriff nimmt, wobei der kollabierbare Abschnitt eine innere (113) und eine äußere (13) Wand aufweist, die dünner sind als die Wände (7, 107) des Abschnitts (10), der die Zitze in Eingriff nimmt, einem Auslassrohr (14), das von dem kollabierbaren Abschnitt (12) zum Auslassende (6) führt, sowie einem ersten Dichtmittel (60) und einem zweiten Dichtmittel (66), zwischen denen der gesamte kollabierbare Abschnitt (12) liegt, wobei das erste Dichtmittel (60) dem Einlassende (4) näher liegt als das zweite Dichtmittel (66), wobei das erste und das zweite Dichtmittel (60, 66) eine Dichtung zwischen der Außenfläche des Zitzenbecher-Einsatzkörpers (1) und einer rohrförmigen Zitzenbecherschale (32) herstellen können, so dass an die innere und die äußere Wand (113, 13) des kollabierbaren Abschnitts (12) ein pulsierender Differenzvakuumdruck angelegt werden kann, damit der kollabierbare Abschnitt (12) dazu veranlasst wird, wiederholt zu kollabieren und zu öffnen und so das Tier zu melken, wobei der Abstand zwischen der Öffnung (8) und einem Punkt (76), an dem der kollabierbare Abschnitt (12) kollabiert so groß ist, dass der kollabierbare Abschnitt (12) im Wesentlichen ganz von der Zitze (70) des Tieres weg kollabiert, dadurch gekennzeichnet, dass der kollabierbare Abschnitt (12) einen länglichen Querschnitt mit einer kleinen Querschnittsachse (3) und einer großen Querschnittsachse (5) hat, zwischen dem Abschnitt (10), der die Zitze in Eingriff nimmt, und dem kollabierbaren Abschnitt (12) ein sich verjüngender Abschnitt (17) vorliegt, der eine äußere und eine innere Wand (11, 111) aufweist, deren Dicke sich entlang einer die kleine Querschnittsachse (3) einschließenden Ebene allmählicher verjüngt als entlang einer die große Querschnittsachse (5) einschließenden Ebene, so dass der sich verjüngende Abschnitt (17) schonend auf die Zitze (70) kollabieren kann, wenn der kollabierbare Abschnitt (12) kollabiert.
  2. Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) nach Anspruch 1, bei dem ein Innendurchmesser (119) des kollabierbaren Abschnitts (12) entlang der großen Querschnittsachse (5) größer als ein Innendurchmesser (110) des Abschnitts (10), der die Zitze in Eingriff nimmt, ist.
  3. Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Innendurchmesser (9) des kollabierbaren Abschnitts (12) entlang der kleinen Querschnittsachse (3) kleiner als der Innendurchmesser (110) des Abschnitts (10), der die Zitze in Eingriff nimmt, ist.
  4. Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) ein einheitliches Formteil ist.
  5. Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Zitzenbecher-Einsatzkörper in einem weichen elastomeren Material geformt ist.
  6. Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) nach Anspruch 5, bei dem das elastomere Material klar oder durchsichtig ist.
  7. Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) zum Melken einer Kuh oder Ziege bestimmt ist, wobei der Abstand zwischen der Öffnung (8) und dem Punkt (76), an der der kollabierbare Abschnitt (12) kollabiert, mindestens etwa 100 mm beträgt, so dass der kollabierbare Abschnitt (12) im Wesentlichen ganz von der Zitze (70) der Kuh oder Ziege weg kollabiert.
  8. Zitzenbecheranordnung (30), die mit einer Vakuumquelle verbunden werden kann und einen länglichen Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) und eine Zitzenbecherschale (32) um den Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) umfasst, wobei der Zitzenbecher-Einsatzkörper (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ist.
  9. Zitzenbecheranordnung (30) nach Anspruch 8, bei dem das erste Dichtmittel ein ringförmiger Rand (60) ist, der über einen wulstförmigen Rand (62) der Zitzenbecherschale (32) gespannt ist.
  10. Zitzenbecheranordnung (30) nach Anspruch 8 oder 9, bei der es sich bei dem zweiten Dichtmittel um eine Reihe von mindestens zwei beabstandeten ringförmigen Rippen (66) am Auslassrohr (14) handelt, wobei die Zitzenbecherschale (32) zwischen einem benachbarten Paar der Rippen (66) sitzt.
  11. Zitzenbecheranordnung (30) nach einem der Ansprüche 8 bis 10 , bei der das Auslassrohr (14) in der Nähe des Auslassendes (6) einen versteiften Stützbereich (36) zur Verbindung mit einem Nippel (34) der Vakuumquelle und in der Nähe des versteiften Bereichs und stromaufwärts davon einen örtlichen geschwächten Verschlussbereich (50) aufweist, so dass das Gewicht und die Länge der Anordnung (30) so groß sind, wenn die Anordnung (30) am Nippel (34) angeordnet ist und sich der Stützbereich (36) vom Nippel (34) nach oben erstreckt, dass der Verschlussbereich (50) ausreichend gebogen wird, dass er zugekniffen wird.
  12. Zitzenbechergruppe (20) mit einem Verteilereinlass (22) einer Vakuumquelle und mehreren Zitzenbecheranordnungen (30), die jeweils mit einem Nippel (34) des Verteilereinlasses (22) verbunden und wie in Anspruch 11 beansprucht sind, wobei der Nippel (34) abgerundet ist, so dass er nicht in den versteiften Stützbereich (36) einschneidet, wenn der Verschlussbereich (50) gebogen wird, um zugekniffen zu werden.
  13. Verfahren zum Melken eines Haustiers unter Verwendung einer Zitzenbecheranordnung (30) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wenn die Zitzenbecheranordnung (30) mit einer Vakuumquelle verbunden ist, bei dem man a) eine Zitze (70) des Tiers in das Einlassende (4) des Zitzenbecher-Einsatzkörpers (1) einführt, b) an die innere und die äußere Wand (113, 13) des kollabierbaren Abschnitts (12) einen Differenzvakuumdruck anlegt, damit der kollabierbare Abschnitt (12) dazu veranlasst wird, wiederholt zu kollabieren und zu öffnen und so das Tier zu melken, wobei der kollabierbare Abschnitt (12) so weit vom Einlassende (4) beabstandet ist, dass der kollabierbare Abschnitt (12) im Wesentlichen ganz von der Zitze (70) weg kollabiert, dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende Abschnitt sich verjüngende Wände (11, 111) aufweist, die teilweise kollabieren, um das Ende der Zitze (70) des Tiers schonend zusammenzudrücken.
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