DE2837097C2

DE2837097C2 - Vorrichtung zum Überführen eines schlauchförmigen Rohlings von einem Extruder in eine öffenbare Blasform

Info

Publication number: DE2837097C2
Application number: DE2837097A
Authority: DE
Inventors: Sigeru Iwaki Fukushima Endo; Yuji Sawa
Original assignee: Kureha Corp
Current assignee: Kureha Corp
Priority date: 1977-08-24
Filing date: 1978-08-24
Publication date: 1983-01-05
Also published as: FR2401011A1; DE2837097A1; FR2401011B1; US4233019A; GB2003081B; GB2003081A; JPS5831286B2; JPS5434372A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (DE-OS 16 29 153) wird mit der neben der Überführung des Rohlings erfolgenden Längenänderung des Rohlings eine Vergleichmäßigung seiner Wanddicke erreicht. Über die Art des Überführens ist keine Aussage getroffen, außer daß sie mit dem nämlichen Zangenpcar erfolgen soll. Als Abtrenneinrichtung ist ein separates Messer oder ein Glühdraht an der Stelle des Austritts ^4S des Rohlings aus dem Extruder vorgesehen.

Hier handelt es sich jedoch um die Verarbeitung bereits abgetrennter, wieder aufgeheizter Rohlinge, die zwecks Molekülorientierung gestreckt werden sollen. Diese Rohlinge werden den betreffenden Zangen von seitwärts zupackenden weiteren Zangen auf einem vorausgehenden eigenen Drehtisch seitwärts zugeführt. Das Offnen und Schließen sämtlicher Zangen erfolgt mittels eigener kleiner Pneumatikzylinder.

Sodann ist aus dem DE-GM 18 32 996 eine Vorrichtung bekannt, bei der Zangen auf einem einzigen Drehtisch nach unten extrudierte schlauchförmige Kunststoffrohlinge unmittelbar vom Extruder in die bereitstehenden, geöffneten Blasformen seitwärts überführen und die Zangen selbst als Abtrenncinrichtungen *° fungieren, Hier jedoch erfolgt die Drehung des Drehtisches diskontinuierlich, so daß der Vorteil einer mit den Zangen integrierten Abtrenneinrichtung nicht zum Tragen kommt. Dazu noch findet mit nur jeweils einer Zange zum Ergreifen eines jeden Rohlings keine Längung des Rohlings statt, auch wenn die Zange auf- und abbeweglich ist, und das Abtrennen des Rohlings erfolgt während des Absenkens.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Einführung des Rohlings in eine Blasform mit z. B. engem Halsabschnitt dessen Durchmesser zu verringern. Sie geht dabei aus von der Erkenntnis, daß dies gleichfalls durch ein Längen des Rohlings geschehen kann. Indessen soll dieses Längen während eines kontinuierlichen Überführens rasch und mit geringstem Aufwand erfolgen.

Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Die Anordnung mehrerer der betreffenden Zangenpaare an einem kontinuierlich drehbaren Tisch erlaubt es, die Längung während des Transports zu vollziehen, wobei normalerweise ein Drehwinkel des Tisches von 180° zur Verfügung steht Dabei bewirkt die mit einer jeden oberen Zange vereinigte Abtrenneinrichtung in Verbindung mit deren zwangsweisem Antrieb ein rasches sauberes Abtrennen des Rohlings von dem extrudierten Schlauch, ohne daß die kontinuierliche Drehbewegung des Tisches zu irgendwelchen wesentlichen, unkontrollierbaren Zerrungen an dem Rohling führen kann. Auch kann die Längung sogleich nach dem Schließen der Zangen noch unterhalb des Extruders beginnen. Dabei sind die betreffenden Antriebsmittel einfach und zuverlässig.

Nach der GB-PS 13 94 783 ist eine Vorrichtung zum Überführen eines schlauchförmig^" Rohlings aus thermoplastischem Kunststoff in eine offenbare Blasform, mit wenigstens einem Zangsnpaar, das eine obere Zange und eine darunter angeordnete absenkbare untere Zange zmti Erfassen sowie zum Längen des Rohlings aufweist bekannt, bei der mehrere der Zangenpaare an einem kontinuierlich drehbaren Drehtisch mit vertikaler Drehachse angeordnet sind und bei der zum Auf- und Abbewegen der Zangen ein ortsfester Nockenring koaxial zu der Drehachse des Drehtisches angeordnet ist wobei jede der Zangen eine auf dem Nockenring geführte Nockenrolle aufweist

Der Unteranspruch beinhaltet eine vorteilhafte Weiterbildung, mit der erreicht wi.ri, daß das Maß der Längung des Rohlings in einfacher Weise den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend einstellbar ist

Nachstehend wird der Gegenstand der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigen

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Überführen von Rohlingen,

F i g. 2 einen Teilschnitt der Vorrichtung entlang der Linie H-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit der Vorrichtung nach F i g. 2 in Richtung X,

F i g. 4 eine Ansicht der Einzelheit gemäß F i g. 2 in größerer Ansicht,

F i g. 5 einen Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie V-V in F i g. 4 und

F i g. 6 einen Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie VI-VI in Fig.4.

Die Vorrichtung zum Überführen der schlauchförmigen Rohlinge 16 weist einen Drehtisch auf, dessen Drehachse 4 von Lagern 5 und 5' getragen wird, die an einem Rahmen 6 befestigt sind, der mit einem Tisch 2 verbunden ist. Die Drehachse 4 wird von einem Zahnrad 3 angetrieben, das mit der Drehachse 4 verbunden ist. Ein Flansch 7 ist am oberen Abschnitt der Drehachse 4 befestigt. Eine obere Platte 8 ist am Flansch 7 befestigt.

An der Platte 8 sind vier Zangenpaare 50 in gleichmäßigen Abständen angeordnet, d. h. unter Winkeln von 90". Jedes der vier Zangenpaare 50 ist mit einem Paar Führungsschäften 10, 10' versehen. Jeder

Führungsschaft to, 10' verbindet die Platte 8 mit einer ringförmigen unteren Platte 13 über ein Element 35. Wenn also die Drehachse 4 gedreht wird, drehen sich sowohl die Platte 8 als auch die Führungsschäfte 10,10' und die Platte 13 um die Drehachse 4. s

Die Zangenpaare 50, die am Umfang der Platte 8 angeordnet sind, arbeiten folgendermaßen: Jedes Zangenpaar SS dient dazu, den Rohling 16 aus einen) Extruder 1 auf eine vorgegebene Länge zu schneiden, den Rohling 16 zu unterstützen bzw. zu führen und zu strecken und dcri Rohling 16 einer Blasform 36 zuzuf'-'Hre«; nachdem sich die Drehachse 4 um 180" gedreru nat jedes Zangenpaar 50 besteht aus einer oberen Zange 37 und aus einer unteren Zange 38. Die Platte 8 ist mit einem Preßluftantrieb 9 zum umkehrbaren Antreiben einer Achse 24 um einen vorgegebenen Winkel versehen.

Die Achse 24 ist mit einem Zahnrad 25 versehen, das in ein Zahnrad 26 eingreift, das wiederum in ein Zahnsegment 29 eingreift (F i g. 4 und 6). Die Mitte des Zahnrads 26 ist starr an einer Keilwelle 14 befestigt, deren eines Ende drehbar durch ein Lager 28 und deren anderes Ende drehbar durch ein Lager 27 gelagert wird, das an der Platte 13 befestigt ist, so diJ das Zahnsegment 29 um eine Zapfen 39 (Fig.6) und die Keilwelle 14 durch die Drehung der Achse 24 gedreht werden. Ein stationäres Werkzeug 30 der oberen Zange 37 ist an der Platte 8 befestigt, und der Zapfen 39 ist am Werkzeug 30 befestigt Jedes Werkzeug 30 und jedes Zahnsegment 29 hat ein Messer 32 bzw. 31, um den Rohling 16 beim Öffnen und Schließen der oberen Zange 37 zu schneiden und zu halten.

Ferner ist bei der unteren Zange 38 (Fig. 5) ein bewegliches Element 15 verschiebbar durch die Führungsschäfte 10,10' gelagert die die Platte 8 mit der Platte 13 verbinden. An der Platte 8 sind Haken 17 befestigt Ferner sind Haken 19 am Element 15 befestigt. Zugfedern 18 verbinden die Haken 17 und die Haken 19. so daß das Element 15 gegen die Platte 8 gespannt wird. Zwischen dem Element 15 und einem mit ihm eine Einheit bildenden Stopper 20 befindet sich ein Zahnrad 21 auf der Kc.lwelle 14. Das Zahnrad 21 steht in drehendem Eingriff mit einem Messer 33 der unteren Zange 38. Das Element 15 umfaßt ferner ein stationäres Messer 34 mit einem Zapfen 40, um den das bewegliche Messer 33 schwenkt

Ein Rollenlager 22 ist im bzw. am Element 15 zum Lagern einer Nockenrolle 23 angeordnet, so daß sich die untere Zange 38 bewegen kann (F i g. 5). Eine Führungsnocke 11 und ein ortsfester Nockenring 12 sind feststehend durch den Rahmen 6 gelagert. Die Zange 38 wird durch die vorspannende Kraft der Federn 18 nach oben gepreßt, um eine enge Berührung der Nockenroile 23 mit der Unterseite der Führungsnocke 11 herzustellen. So bestimmt die Stellung der Unterseite der Führungsnocke 11 den Abstand zwischen der oberen Zange 37 und der unteren Zange 38. Die Führungsnocke 11 weist eine zylindrische Form auf; durch die Unterseite, die in Drehkontakt mit der Nockenrolle 23 steht, wird die jeweilige untere Zange 38 in Richtung auf den Tisch 2 bewegt, wenn sich das zugeordnete Zangenpaar 50 ? wischen dem Extruder 1 und der Blasform 36 dreiiu So Mindu sich die Nockenrolle 23 in der entferntesten Stellung in bezug auf die obere Zange 37, wenn die Nockenrolle 23 die Stellung erreicht, bei der der Rohling 16 in die Blasform 3b gefördert wird, um einen vorgegebenen Abstand zwischen der oberen Zange 37 und der unteren Zang? 31$ zu erzielen.

Der Nockenring 12 ist verstellbar mit der Führungsnocke 11 verbunden und macht es möglich, daß der Abstand zwischen der oberen Zange 37 und der unteren Zange 38 auf die Drehstellung des zugeordneten Zangenpaares 50 eingestellt wird, bei der der Rohling 15 aus dem Extruder 1 durch die Zange 37 abgeschnitten wird. Die Führungsnocke 11 ist entsprechend der Größe der Blasform 36 senkrecht beweglich. Die Führungsnokke 11 und der Nockenring 12 bestimmen das Sitreckungsmaß des Rohlings Ϊ6. bevor er in die Blasform 36 eingesetzt wird.

Nachstehend wird die Arbeitsweise ''.r Rohlinge 16 liefernden Vorrichtung beschrieben: FU-: die Erläuterung wurden fünf Stellungen bei der Drehung der Platte 8 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn entsprechend Pfeil 41 mit A bis Fin F i g. 1 bezeichnet. Bei der Stellung A handelt ⁿs sich um die Stellung, bei der sich eines der Zangenpaare 50 in Nachbarschaft zum Extruder 1 befindet der den noch nicht abgeschnittenen Rohling 16 liefert In der Stellung D befindet sich das Zangenpaar 50 in Nachbarschaft zur Blasform 3f, um einen abgeschnittenen und gestreckten Rohling 16 zur Blasform 36 zu fördern.

Wenn das Zangenpaar 50 die Stellung A infolge der Drehung der Platte 8 erreicht wird der Antrieb 9 durch einen nicht dargestellten Solenoid mit Energie versorgt wodurch sich die Achse 24 dreht Durch die Drehung der Achse 24 werden das Zahnsegment 29 und das Messer 33 aus den offenen Stellungen in die geschlossenen Siellungen gedreht Durch die Drehung des Zahnregments 29 wird der noch nicht abgeschnittene Rohling 16 abgeschnitten und danach zwischen der oberen Zange 37 un·'. der unteren Zange 38 gehalten. Wenn der Rohling 16 abgeschnitten worden ist. wird durch den Nockenring 12 des Rohlings 16 gesteckt, indem die Zange 38 von der Zange 37 infolge des gleitenden Kontakts der Nockenrolle 23 mit der Unterseite der Führungsnocke 11 wegbewegt wird. Wenn das betreffende Zangenpaar 50 die Stellung D erreicht, wird die Blasform 36 zwischen die obere Zange 37 und die untere Zange 38 in Nachbarschaft zum Rohling 16 geführt. Danach versorgt das nicht dargestellte Solenoid den Antrieb 9 mit Energie, wodurch die Achse 24 derart gedreht wird, daß die Messer 31 und 33, die den betreffenden Zangenpaar 50 zugeordnet sind, aus den gescnlossenen Stellungen in die offenen Stellungen gedreht werden, wodurch der Rohling It in die Blasform 36 gefördert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Oberführen eines seiiiauchförmigen Rohlings aus thermoplastischem Kunststoff von einem Extruder in eine offenbare Blasform, mit wenigstens einem Zangenpaar, das eine obere Zange zum Aufnehmen des nach unten extrudierten Rohlings und eine darunter angeordnete und in bezug auf die obere Zange absenkbare untere Zange zum Erfassen des freien Endes des Rohlings sowie '" zum Längen des Rohlings aufweist, und mit einer Abtrenneinrichtung zum Abtrennen des erfaßten Rohlings, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Zangenpaare (50) an einem kontinuierlich drehbaren Drehtisch mit vertikaler Drehachse i¹» (4) angeordnet sind, daß jede der oberen Zangen (37) als die Abtrenneinrichtung ein Schneidenpaar aufweist, daß zum öffnen und Schließen beider Zangen (37,38) jedes Zangenpaar (50) mittels einer gemeinsamen Keilwelle (14) antreibbare Zahnsegmente ps) aufweist und daß zum Auf- und Abbewegen der unleren Zangen (38) ein ortsfester Nockenring (12) koaxial zu der Drehachse (4) des Drehtisches angeordnet ist, wobei jede der unteren Zangen (38) eine auf dem Nockenring (12) geführte Nockenrolle (23) aufweist

2. Vorrichtung nach Ansprich 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenring (12) zum Einstellen des Hubes der Auf- und Abbewegung der unteren Zangen (38) aus zwei koaxial angeordneten, gegeneinander verschiebbaren Einzelringen besteht