DE2836511A1 - Verfahren zur herstellung von harnstoff mit hoher mechanischer festigkeit - Google Patents
Verfahren zur herstellung von harnstoff mit hoher mechanischer festigkeitInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. "Wr ic km α ν τ*, Dipl.-Phvs Dr. K.Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska O£T:"
L· Q W <J ^e
8000 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Verfahren zur Herstellung von Harnstoff mit hoher mechanischer Festigkeit "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Harnstoff mit hoher mechanischer Festigkeit, bei dem
0,01 bis 1 Gewichtsprozent Formaldehyd in Form eines PoIyformaldehyds
verwendet werden.
An die mechanische Festigkeit von Harnstoff werden aus verschiedenen Gründen steigende Anforderungen gestellt.
Einerseits unterliegt der Harnstoff bei der Handhabung und beim Transport großen mechanischen Beanspruchungen, die
eine Zerkleinerung des Harnstoffgranulats und eine erhöhte Staubbildung bewirken können. Außerdem haben sich die Anforderungen
an ein während der Handhabung nicht stäubendes Produkt erhöht.
Es ist bereits bekannt, zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Harnstoffkörner der Harnstoff-Rohlauge Formalin
entsprechend etwa 0,5 % Formaldehyd zuzusetzen. Bei diesem in der CH-PS 363 974 beschriebenen Verfahren setzt man der
Harnstoff-Rohlauge vor dem Eindampfen und Prillen Formaldehyd in Form einer 37prozentigen Formalinlösung zu. Vorzugs-
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ORIGINAL INSPECTED
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weise verwendet man 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Formaldehyd, bezogen auf Harnstoff. Bei Verwendung von 3 % Formaldehyd
ist eine Druckfestigkeit des erhaltenen Harnstoffprodukts von 700 bis 750 g angegeben. Formaldehyd wird in diesem
Patent hauptsächlich dazu verwendet, die Lagerfähigkeit des Produkts zu verbessern.
In der GB-PS 875 730 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ein Verbacken des Harnstoffs dadurch verhindert wird, daß
man in der Harnstoffmasse Formaldehyd in Form von Formalin,
gasförmigem Formaldehyd, Paraformaldehyd oder einer Paraformaldehydlösung
gleichmäßig verteilt. Hierzu werden 1 Mol Formaldehyd pro 50 bis 100 000 Mol Harnstoff verwendet. In
den Beispielen dieses Patents ist nur die Zugabe von Formalin zu trockenem Harnstoff oder einer wäßrigen Harnstoff
auf schlämmung, z.B. in einem Kristallisationsgefäß, beschrieben. Auf die mechanische Festigkeit des Produkts geht
das Patent nicht ein, jedoch ist ausgeführt, daß die Verbackungsneigung des Harnstoffs durch die beschriebene Verfahrensweise
im wesentlichen unterbunden werden kann.
Um ein Verbacken von Harnstoff zu verhindern, ist es ferner aus der GB-PS 1 296 937 bekannt, trockenem körnigem Harnstoff
0,01 bis 0,4 Gewichtsprozent trockenen körnigen Paraformaldehyd zuzusetzen, so daß sich auf der Außenfläche der
Harnstoffteilchen eine Schicht bildet.
Das Verfahren der CH-PS 363 974 ergibt hinsichtlich des Verdampfungsverfahrens
ein zufriedenstellendes Produkt, das als Schüttgut ohne zu große Staubbildung gehandhabt werden
kann.
Eine beträchtliche Menge Harnstoff wird jedoch nach dem sogenannten
Kristallisationsverfahren hergestellt, unter anderem deshalb, um ein Produkt mit niedrigem Biuretgehalt zu
erhalten. Setzt man in diesem Verfahren der Schmelze oder den
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Kristallen etwa 0,5 % Formaldehyd in Form von Formalin zu, so erhöht sich der Wassergehalt des Endprodukts um 0,8 %.
Bei Zugabe von 0,5 % Formalin erhält man ein Endprodukt mit einem Wassergehalt von mindestens 1 %. Dieser erhöhte Wassergehalt
ist unerwünscht, da für zufriedenstellende Lagereigenschaften
des Harnstoffs nicht mehr als 0,2 bis 0,3 % Wasser enthalten sein sollen. Selbst dann werden zur Erzielung
zufriedenstellender Ergebnisse gewöhnlich Verbackungsverhütungsmittel zugesetzt. Es hat sich daher schnell herausgestellt,
daß bei Verwendung von Formalin im Kristallisationsverfahren eine zusätzliche Trocknungsstufe erforderlich
ist, bevor das Produkt gelagert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
von Harnstoff mit hoher mechanischer Festigkeit bereitzustellen, bei dem das Produkt gleichzeitig eine geringe
Verbackungsneigung besitzt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem Harnstoff
sowohl nach dem Kristallisations- als auch nach dem Verdampfungsverfahren hergestellt werden kann.
Aufgrund der positiven Ergebnisse bei der Zugabe von Formalin im Verdampfungsverfahren wurde untersucht, ob Formaldehyd
in anderen Formen und in verschiedenen Stadien des Herstellungsverfahrens dem Harnstoff zugesetzt werden kann.
Die Verwendung von gasförmigem Formaldehyd brachte schwerwiegende praktische und Umweltprobleme mit sich.
Die Zugabe von Paraformaldehyd zu festem Harnstoff nach dem Verfahren der GB-PS 1 296 937 löste nicht die Probleme hinsichtlich
der mechanischen Festigkeit. Selbst bei Bedeckung der Oberfläche der Harnstoffkörnchen mit einer Schicht erwies
sich die Teilchenfestigkeit als zu gering, um dem Zerstoßen und der damit verbundenen Staubbildung während der
modernen Schüttguthandhabung standzuhalten.
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ORIGINAL INSPECTED
In der GB-PS 875 730, die ebenfalls ein Verfahren zum Verhindern des Verbackens von Harnstoff betrifft, ist Paraformaldehyd
als verwendbare Formaldehydart erwähnt. Es findet sich jedoch kein Hinweis darauf, wie die mechanische
Festigkeit der Harnstoffteilchen erhöht werden kann.
Dennoch wurde untersucht, ob ein Polyformaldehyd, wie
Paraformaldehyd, zu diesem Zweck verwendet werden kann. Hierbei zeigte sich unter anderem, daß Formalin durch keine
Art von PoIyformaldehyd ersetzt werden kann. Auch hat sich
keine Art von Paraformaldehyd, der einen PoIyformaldehyd
mit einem Polymerisationsgrad von 8 bis 100 darstellt, als geeignet erwiesen. Um ein Produkt mit möglichst niedrigem
Wassergehalt zu erhalten, sollte man augenscheinlich einen PoIyformaldehyd mit einem möglichst hohen CH„O-Gehalt verwenden.
Es wurde jedoch gefunden, daß PoIyformaldehyd mit sehr hohem CH_O-Gehalt ungeeignet ist. Der Schmelzpunkt des
Polyformaldehyds ist ebenfalls von Bedeutung, da er nicht zu hoch liegen darf. Außerdem wurde gefunden, daß es auch eine
Rolle spielt, in welcher Verfahrensstufe der Formaldehyd zugesetzt wird. Offenbar ist der Gehalt an freiem Ammoniak
und Ammoniumcyanat z.B. in einer Harnstoff-Rohlauge, einer Harnstoffschmelze bzw. der Kristalllösung, die der
Schmelzstufe zugeführt wird, nicht derselbe.
Eine Erklärung hierfür kann darin gesehen werden, daß sich hochkonzentrierter Polyformaldehyd unter den Bedingungen,
die normalerweise bei der Herstellung von Harnstoffprills angewandt werden, nicht schnell genug löst und depolymerisiert.
Unter der Annahme, daß die Lösungsgeschwindigkeit von Polyformaldehyd eine Funktion des Polymerisationsgrades
ist, kann die Untergrenze für einen verwendbaren Polyformaldehyd dadurch bestimmt werden, daß man seine Lösungsgeschwindigkeit
und seinen Wassergehalt mißt. Die Testergebnisse haben unter der genannten Hypothese gezeigt, daß Polyformaldehyd
mit einem CH_O-Gehalt von 82 bis 97 % und einem Schmelzpunkt im Bereich von 90 bis 1600C dazu geeignet ist,
die mechanische Festigkeit der Harnstoffteilchen zu erhöhen.
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ORIGINAL INSPECTED
Es wurde ferner gefunden, daß Polyformaldehyd mit zu niedrigem
Schmelzpunkt eine zu große Wasser- und Gasentwicklung ergibt, während bei einem zu hohem Schmelzpunkt, die für das
Lösen erforderliche Zeit zu lang ist. Bei Verwendung eines
Polyformaldehyds mit einem CH2O-Gehalt von 97 % ist daher
ein relativ niedriger Schmelzpunkt, z.B. 1450C, erforderlich.
Der Polymerisationsgrad sollte unterhalb 40, vorzugsweise zwischen 15 und 25, liegen-
Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Polyformaldehyds anstelle
von Formalin entsteht bei gleichen Zusatzmengen, berechnet auf Basis von reinem CH2O, ein Harnstoff mit zumindest
der gleich hohen mechanischen Festigkeit. Bei Verwendung des Polyformaldehyds erhält man darüber hinaus einen
Harnstoff mit besseren Lagereigenschaften als bei Verwendung von Formalin.
Die Teilchenfestigkeit von Harnstoffprills kann als Prozentsatz
von zerstoßenem Material angegeben werden, das in einem speziellen "Kanonentest" gebildet wird. Dieser Test besteht
darin, daß Teilchen aus einer bestimmten Siebfraktion mit Hilfe eines Venturi-Rohrs in einen Luftstrom von bestimm^
ter Geschwindigkeit eingebracht werden. Durch den Luftstrom prallen die Teilchen auf eine glatte Metallplatte, die mit
einem 0,5 mm-Sieb umgeben ist. Die Zerkleinerung und Staubbildung
wird in einer anschließenden Siebanalyse bestimmt. Dieses Verfahren zeichnet sich durch gute Reproduzierbarkeit
und eine repräsentative Aussage über die Brüchigkeit der Teilchen aus.
Unter Anwendung des beschriebenen Testverfahrens wurde gefunden,
daß unter Verwendung von 0,2 % CH3O als Polyformaldehyd
hergestellter Harnstoff 50 % zerkleinertes Produkt- ergibt,
während bei Verwendung von Formalin bis zu 0,5 % CH„O erforderlich
sind, um Harnstoffprills von ähnlicher Festigkeit zu erhalten. Eine Erklärung dafür, daß der Zusatz von Polyformaldehyd
offenbar Harnstoffprills von höherer mechanischer
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Festigkeit ergibt, als die Verwendung von Formalin, könnte darin liegen, daß die CH~O-Zugabe in verschiedenen Verfahrensstufen
erfolgt, und daß der Ammoniak- und Ammoniumcyanatgehalt in diesen Stufen unterschiedlich ist.
Theoretisch kann CH-O mit den vorhandenen Reaktanten
(Ammoniak und Harnstoff) nach verschiedenen Gleichungen reagieren. Aus verschiedenen Messungen, unter anderem dem Wassergehalt
des entstehenden Harnstoffs, erscheint es jedoch wahrscheinlich, daß die für die Verbesserung der Teilchenfestigkeit
verantwortliche Komponente bei Verwendung von Formalin bzw. PoIyformaldehyd als CH~O-Quelle im Verdampfungsbzw. Kristallisationsverfahren nicht dieselbe ist. Ohne die
Erfindung auf eine bestimmte Erklärung beschränken zu wollen, scheint jedoch die Annahme berechtigt, daß die für die Verbesserung
der Teilchenfestigkeit wesentliche Komponente bei Verwendung von PoIyformaldehyd entsprechend den Ausführungsbeispielen durch Kondensation des Methylolharnstoffs entsteht,
der bei der Reaktion zwischen CH~O und Harnstoff entsteht.
Setzt man dagegen der Harnstoff-Rohlauge Formalin zu, so scheint Hexamethylentetramin die die Teilchengröße verbessernde
Komponente zu sein.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Bei der Herstellung von Harnstoffprills aus einer eingedampften
Harnstoffschmelze werden unmittelbar vor dem Prillen 0,05 bis 0,6 % Polyformaldehyd mit einem Formaldehydgehalt
von 92 % zugesetzt. Unmittelbar nach dem Prillen werden Produktproben entnommen und abgekühlt. Durch Sieben wird
eine Teilchenfraktion zwischen 1,4 und 2 ml abgetrennt. Die Brüchigkeit der Harnstoffteilchen wird mit Hilfe des vorstehend
beschriebenen Tests ermittelt. Hierbei bestimmt man den Anteil, der zu kleineren Teilchen als 1,4 mm zerstoßen
wird und den Anteil von Staubteilchen mit einem Durchmesser
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von weniger als 0,5 mm. Die Ergebnisse sind in Tabelle I wiedergegeben.
B e i s ρ i e 1 2
Vollständig trockenen Harnstoffkristallen werden bei einer
Temperatur von 70 bis 80°C 0,o5 bis 0,30 % Polyformaldehyd mit einem Formaldehydgehalt von 92 % zugesetzt. Die erhaltenen
Gemische werden geschmolzen und dann geprillt. Nach dem Prillen entnimmt man Produktproben, die gemäß Beispiel 1 weiter
behandelt werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
Um den Einfluß von Formaldehyd auf die Festigkeit von Prills mit niedrigem Gehalt an freiem Ammoniak und Ammoniumcyanat
zu untersuchen, wird der Kristallisator mit einer Harnstofflösung beschickt, die einen geringeren Gehalt an diesen beiden
Komponenten aufweist, als es für diesen Verfahrenstyp üblich ist.
Den vollständig trockenen Harnstoffkristallen werden dann
wie in den vorstehenden Beispielen etwa 0,2 bis 0,4 % Polyformaldehyd zugesetzt. Nach dem Schmelzen und Prillen der
Gemische bestimmt man die Teilchenfestigkeit auf die vorstehend beschriebene Weise. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle I genannt. Die Ergebnisse zeigen, daß bei niedrigem Gehalt an freiem Ammoniak und Ammoniumcyanat eine wesentlich
verbesserte Teilchengröße erzielt wird.
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- IO -
28365 i1
Verbesserungen durch Zugabe von Polyformaldehyd bei der Herstellung
von Harnstoffprills
CH O-Gehalt | Verringerung | Verringerung | Festigkeit | |
VCJL JLCtH-L C-Il | (%) | (%) des An | (%) des Staub | der Einzel |
teils an zer | anteils | teilchen | ||
stoßenem Ma | (kg) | |||
terial | ||||
0,00 | 0 | 0 | 0,4 | |
Eindampfen | 0,11 | 25 | 20 | |
0,30 | 53 | 5O | 0,6 | |
Beispiel 1 | ||||
0,39 | 70 | 60 | ||
0,50 | 92 | 70 | 0,8 | |
0,00 | 0 | O | 0,4 | |
Kristallisation | 0,16 | 36 | 30 | |
Beispiel 2 | 0,24 | 50 | 40 | 0,7 |
0,31 | 6O | 55 | ||
0,37 | 77 | 6O | 0,9 | |
0,00 | 0 | 0 | 0,4 | |
Kristallisation | 0,23 | 62 | 53 | 0,8 |
0,31 | 80 | 70 | 0,8 | |
Beispiel 3 | ||||
0,39 | 0,9 |
Die prozentuale Verringerung des Anteils an zerstoßenem Materials errechnet sich folgendermaßen:
% zerstoßen im Test ohne CHLO
% zerstoßen im Test mit CH„C
von der Luftgeschwindigkeit abhängige Konstante
Die prozentuale Verringerung des Staubanteils errechnet sich folgendermaßen:
V · K2
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- li -
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- Ii - ^bο'οο 1
% S = % Staub im Test ohne CH„O
UP 2
UP 2
% S = % Staub im Test mit CH„O
F 2
F 2
K_ = von der Luftgeschwindigkeit anhängige Konstante
C : Die Festigkeit der Einzelteilchen ist anhand der Kraft (kg) angegeben, die zum Zerbrechen von Teilchengrößen
von etwa 1,6 mm erforderlich ist; vgl. J.O. Hardesty und W.H. Ross in Ind.Eng.Chem.,
Bd. 3O, S. 668 bis 672 (1938).
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Zusatz von Polyformaldehyd
eine signifikante Verringerung des Bruch- und Staubanteils erzielt wird. Durch die Verwendung von Polyformaldehyd kann
die Festigkeit der Harnstoffprills derart verbessert werden,
daß sie ohne unerwünschte Staubbildung und Verringerung der Teilchengröße den modernen Transport- und Handhabungsmethoden
unterworfen werden können. Die Erfahrung zeigt, daß
ein C-Wert von 0,4 kg eine zu starke Staubbildung ergibt, sO daß das Produkt für die Schüttguthandhabung ungeeignet
ist.
Aus der Tabelle ist ferner ersichtlich, daß beim Eindampfverfahren
etwas mehr Polyformaldehyd als im Kristallisationsverfahren angewandt werden muß, um gleich gute Ergebnisse
zu erzielen. Die Werte für das Eindampfverfahren sind trotzdem voll vergleichbar den Ergebnissen, die mit Formalin
im Verfahren der CH-PS 363 974 erzielt werden. Allerdings ist die Verwendung von Formalin in verschiedener anderer
Hinsicht weniger vorteilhaft.
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Claims (5)
- Patentansprüche1J Verfahren zur Herstellung von Harnstoff mit hoher mechanischer Festigkeit nach dem Kristallisations- oder Verdampfungsverfahren unter Verwendung von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Formaldehyd in Form von Polyformaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Harnstoff vor dem Prillen oder Granulieren einen Polyformaldehyd mit einem Formaldehydgehalt von 82 bis 97 % und einem Schmelzpunkt im Bereich von 90 bis 160°C zusetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyformaldehyd mit einem Formaldehydgehalt von 90 bis 96 % und einem Schmelzpunkt von 120 bis 150°C verwendet.909813/0721
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyformaldehyd mit einem Formaldehydgehalt von 90 bis 92 % und einem Schmelzpunkt von 120 bis 140°C verwendet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polyformaldehyd der Harnstoffschmelze zusetzt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung von Harnstoff nach dem Kristallisationsverfahren den Polyformaldehyd den Kristallen vor dem Schmelzen zusetzt.909813/0721ORlGiNAL
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8141 | Disposal/no request for examination |