DE2835688A1

DE2835688A1 - Verfahren und einrichtung zum messen des fahrverhaltens von schienengebundenen fahreinrichtungen, insbesondere von kraenen, sowie zum steuern und regeln derselben

Info

Publication number: DE2835688A1
Application number: DE19782835688
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing Grad Hecker; Helmut Ing Grad Klostermeyer; Karl Ing Grad Ries; Hans Ing Grad Soest
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1978-08-14
Filing date: 1978-08-14
Publication date: 1980-02-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des Fahr-
verhaltens von schienengebundenen Fahreinrichtungen, insbesondere von Tränen, sowie zum Steuern und Regeln von Kranantrieben mit Hilfe von berährungslos arbeitenden Meßeinrichtungen und eine Einrichtung zur DurchfUhrung des Verfahrens.
Xrananlagen werden bekanntlich beim Bau und nach auf tretenden Verschleißerscheinungen auf ihre Geometrie untersucht.
Bei dieser Untersuchung werden bei Kranbahnen Abweichungen der Fahrschienen von der Geradheit, vom Spurmittenmaß und der Horizontalen festgestellt.
Bei Tränen werden die Abweichungen der Radachsen von ihrer Parallelität im Grund- und Aufriß sowie die Abweichung der Führungselemente wie Spurkranz und horizontale FUhrungsrolle von ihrer rechtwinkligen Fläche zu den Radachsen gemessen.
Die gemessenen Abweichungen werden mit den vorgegebenen Toleranzvorschriften, wie sie z.B. in den VDI-Richtlinien empfohlen werden, verglichen.
Durch eine ungtinstige Addition kleinerer Abweichungen, durch bodenmechanische Einflüsse, durch bergbauliche Einwirkungen, durch Temperaturbeeinflussung und durch ständige Beanspruchung in den Extrembereichen kann das Fahrverhalten eines Krans so ungünstig beeinflußt werden, daß die dadurch verstärkt auftretenden Horizontalkräfte schon nach kurzer Zeit erhebliche Beschädigungen bzw. Verschleißerscheinungen an den Kranrädern und Kranbahnschienen verursachen.
Erst das sichtbare Auftreten dieser Verschleißerscheinungen löst heute in der Regel die aufwendige Überprüfung der Gesamtgeometrie aus. Dabei wurde ein herkömmliches Verfahren mit Meßbändern in der Anwendung als zu unfallträchtig erkannt. Der Einsatz eines Lasers scheitert an der nicht ausreichenden Möglichkeit zur Stabilisierung des Laserstrahles.
Ein neu entwickeltes optisches Verfahren ist zur Zeit noch im Versuchsstadium und verspricht gegenüber allen bekannten vorstehend genannten Meßverfahren eine bessere Aussage.
Bei diesen Verfahren kann jedoch nur die Schiefstellung eines Krans am Anfang und am Ende einer gefahrenen Strekke festgestellt werden. Das Verhalten des Krans zwischen den Endpunkten des Fahrstrecken bleibt unbekannt.
So wurde schon in einem früheren Stadium dieser Untersuchungen oberlegungen nach einer kontinuierlich und automatisch registrierbaren MeBvorrichtung angestellt, mit der das Fahrverhalten eines Krans in jeder Phase des Einsatzes festgehalten werden kann. Dabei scheiden das Meßband- und optische Meßverfahren von vornherein aus.
Das Laserverfahren ist wegen mangelnder Stabilisierungesicherheit nicht geeignet. Ein in Erwägung geaogenes mechanisch-elektronisches Verfahren mit beweglichen Tastern, die an der Fahrschiene entlang schleifen, um aus der Ausschwenkung der Taster registrierbare Meßwerte zu übertragen, schied, wie auch andere Verfahren, aus Gründen labiler oder nur sehr kostenaufwendig erreichbarer Betriebssicherheit aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Fahrabweichungen, insbesondere von Tränen auf Kranbahnen, kontinuierlich gemessen und der Fahrantrieb aufgrund der Meßergebnisse gesteuert bzw. geregelt wird; ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren und eine Einrichtung, wie in den Patentansprüchen angegeben, vorgeschlagen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden alle'Störgrößen, die auf das Bahrverhalten und den Verschleiß Einfluß nehmen, eliminiert.
Durch das gleichzeitige Messen und Regeln der Kranantriebe wird ein optimales Fahrverhalten des Kranes erzielt.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine mögliche Anordnung einer erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht eines Kranes Fig. 2 eine Vorderansicht von Fig. 1.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kran 1 läuft auf Schienen 2 und 3 und weist eine Laufkatze 4 auf. An den beiden Längsseiten des Kranes 1 sind auf einer der Schienen 2 oder 3 Je eine Meßsonde 5 und 6 angebracht, die mit einem Regler 7 für die Längsantriebmotoren 8 des Kranes 1 verbunden sind.
Beschreibung des Verfahrens In einem vom Regler 7 festgelegten Basisabstand a/b werden zwei Meßsonden 5 und 6 in Höhe der Kranbahnschiene 2 (oder 3) oder einer Führungsleiste rechtwinklig zur gemittelten Radachsenfläche angebracht.
Die Meßsonde 5 mißt das Abstandsmaß a und die Meßsonde 6 das Abstandsmaß b zur Schiene bzw. Fürungsleiste. Beide Meßwerte werden dem Regler 7 zugeführt.
Durch automatische Feststellung der Differenz von a zu b wird entsprechend eines Steuer-Regeleffektes an einem der Antriebe 8, die durch eine elektrische Welle gekoppelt sind, ein Schlupf des einen Antriebsrades 9 bzw. 10 gegenüber dem anderen erreicht, so daß die vorgegebene Fahrt-Lt richtung des Kranes 1 parallel zu den Eranbahnschienen 2, 3 eingehalten wird.

Claims

Verfahren und Einrichtung zum Messen des Fahrverhaltens von schienengebundenen Fahreinrichtungen, insbesondere von Kränen, sowie zum Steuern und Regeln derselben Patentansprüche Verfahren zum Messen des Fahrverhaltens von schienengebundenen Fahreinrichtungen, insbesondere von Tränen sowie zum Steuern und Regeln von Kranantrieben mit Hilfe von abstandsmessenden Meßeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß mit mindestens zwei berührungslos arbeitenden Meßsonden die jeweilige Distanz zu einer Bezugslinie kontinuierlich gemessen wird und die erzielten Meßwerte registriert, miteinander verglichen und Abweichungen von einem Sollwert zur Steuerung bzw. Regelung der Bahrantriebe verwendet werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Meßsonden (5, 6), die im Abstand voneinander in einer Ebene parallel zur Längsrichtung des Kranes (1) und im Abstand von einer der Eranlängsschienen (2 bzw. 3) oder einer Eührungsleiste am Kran (1) angeordnet sind und daß eine mit den Meßsonden (5, 6) und den Antriebsmotoren verbundene Steuereinrichtung (7) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennseichnet, daß als Meßsonden (5, 6) Ultraschallsenderempfängergeräte vorgesehen sind.