DE2835358B1 - Gefaess fuer biochemische und immunologische Untersuchungen - Google Patents

Gefaess fuer biochemische und immunologische Untersuchungen

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DE2835358B1 DE19782835358 DE2835358A DE2835358B1 DE 2835358 B1 DE2835358 B1 DE 2835358B1 DE 19782835358 DE19782835358 DE 19782835358 DE 2835358 A DE2835358 A DE 2835358A DE 2835358 B1 DE2835358 B1 DE 2835358B1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/0038Devices for taking faeces samples; Faecal examination devices

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  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Durch die Erfindung kann also menschlicher Stuhl einschließlich aller seiner Sekretionsrodukte, verdauter und unverdauter Nahrungsbestandteile usw. in einer Art und Weise verarbeitet werden, die derjenigen vergleichbar ist, mit der seither nur Blut laborchemisch behandelt werden konnte. Damit können auch eine Vielzahl von Tests zur Erfassung bekannter als auch neuer Parameter eingesetzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar Fig. 1 einen Schnitt durch ein leeres Stuhlprobenröhrchen in versandfertigem Zustand; F i g. 2a und 2b einen Schnitt durch bzw. eine Draufsicht auf ein Plättchen, wie es Bestandteil der Stuhlprobenentnahmeeinheit nach F i g. 1 ist Die Stuhlprobenentnahmeeinheit wird durch ein äußeres Röhrchen 1 gebildet, dessen Unterseite entweder, wie gezeigt, von rechteckigem Querschnitt oder aber auch ggf. von rundem Querschnitt ist, und das in seinen Abmessungen derart dimensioniert ist, daß es in die üblichen Zentrifugeneinsätze einsetzbar ist, also z. B. eine Länge von ca. 100 mm und einen Außendurchmesser von ca. 18 mm aufweist. In dieses äußere Röhrchen ist ein mit einem Stopfen 2 verbundener Einsatz 3 eingesetzt, der durch ein mit einer Bohrung 4 im Stopfen 2 in Verbindung stehendes Röhrchen 5 gebildet wird, dessen Durchmesser wesentlich geringer als der des äußeren Röhrchens 1 ist und das mit einem nach unten offenen rohrförmigen Behälter 6 steht, dessen Außendurchmesser so bestimmt ist, daß er leicht in das Röhrchen 1 einsetzbar ist. Der zylindrische Behälter 6 weist auf seiner Oberseite symmetrisch angeordnet vier Öffnungen 7 auf. Die Öffnungen des Röhrchens 5 in den Behälter 6 ist mit einem Plättchen 8 verschlossen, das im einzelnen aus F i g. 2a und 2b ersichtlich ist. Sein Ansatz 9 ragt in das Röhrchen 5 hinein, jedoch so, daß es ohne große Schwierigkeit von oben her jederzeit mit einem Stab o. dgl. nach unten herausgedrückt werden kann. Es weist dann einen erweiterten Bereich 10 mit etwas größerem Durchmesser auf, der, wie aus F i g. 1 ersichtlich, dazu dient, den eigentlich plättchenförmigen Teil 11 in einem gewissen Abstand von der Oberseite des Behälters 6 zu halten.
  • Der Außendurchmesser des Teils 11 ist etwas geringer als der Innendurchmesser des Behälters 6; das Plättchen 8 ist ferner entlang eines Umfangs mit Einkerbungen 12 versehen, so daß - wie weiter unten noch erläutert werden wird - Luft aus dem Inneren des rohrförmigen Bereiches 6 durch die Einkerbungen 12 durch die Öffnungen 7 in den Raum 15 zwischen dem äußeren Röhrchen 1 und dem Röhrchen 5 entweichen kann.
  • Durch (nicht gezeigte) Justiermittel, etwa eine weitere kleine Einkerbung im Plättchen 8, eine vertikal verlaufende kurze Rippe o. dgl. wird die Justierung des Plättchens 8 in der in Fig. 1 gezeigten Position, in der der Stutzen 9 im Röhrchen 5 steckt, so vorgegeben, daß die Einkerbungen 14 direkt unterhalb der Öffnungen 7 liegen.
  • Wie bereits erwähnt, ist das obere Ende des Röhrchens 5 in die Innenbohrung des Stopfens 2 eingepaßt; die Bohrung 4 ist durchgehend, so daß sie nach oben offen ist. Die Öffnung 16 ist jedoch mit einem Klebestreifen 17 o. dgl. verschlossen; alternativ hierzu kann die Öffnung auch durch ein dünnes Plättchen o. dgl., das einteilig mit dem Stopfen ausgebildet ist, verschlossen sein. Das muß dann so ausgebildet sein, daß es leicht durchstechbar oder durchdrückbar ist. Der Stopfen ist ansonsten in an sich bekannter Weise ausgebildet und verschließt das Röhrchen 1 auf seiner Oberseite abdichtend und fest eingepaßt. Er sitzt mit seinem Kragen 18 auf dem oberen Rand des Röhrchens 1 auf. Ferner enthält das äußere Röhrchen Markierungen 19, 20 für einen bestimmten Inhalt Die gesamte Stuhlprobenentnahmeeinheit in der in F i g. 1 gezeigten versandfertigen Form wird dem Patienten übergeben oder zugesandt. Beigelegt ist noch ein kleiner Spatel oder Löffel. Der Patient entnimmt dann der Einheit den aus Röhrchen 5, Behälter 6, Plättchen 8 und Stopfen 2 bestehenden Einsatz 3 und füllt mit Hilfe des Spatels oder Löffels den Behälter 6 mit Proben seines Stuhls, die er diesem an drei verschiedenen Stellen entnimmt. Die Oberfläche der Öffnung des Behälters 6 (in F i g. 1 nach unten gerichtet) wird glattgestrichen und die Außenseite mit Toilettenpapier gereinigt. Der Einsatz 3 wird dann wieder in das Röhrchen 1 eingesetzt. In dieser verschlossenen Form wird die Stuhlprobenentnahmeeinheit an ein Untersuchungslabor versandt.
  • Im Röhrchen befindet sich am unteren Boden noch eine Glaskugel 21. Sie dient beim Schütteln der Stuhlprobenentnahmeeinheit zur Verkleinerung des Stuhls; es ist wichtig, daß sie aus einem inerten Material besteht. Es kann statt der Glaskugel natürlich auch ein Plättchen 0. dgl. aus einem nichtrostenden Metall etc.
  • vorgesehen sein.
  • Im Labor wird der Klebestreifen 17 aufgerissen und damit die Öffnung 16 geöffnet bzw. irgendein anderer Verschluß der Öffnung 16 durchstochen. Es wird dann ein dünner Metallstab in das Röhrchen 5 eingeführt und damit das Plättchen 8 nach unten gedrückt, so daß dadurch der Stuhl aus dem Behälter 6 in den unteren Teil des Röhrchens 1 entleert wird. Nun werden durch den zentralen Zugang, der durch die Öffnung 16 und das Innere des Röhrchens 5 gegeben ist, eine entsprechende Menge, z. B. 3 ml, einer Extraktionsflüssigkeit zugegeben, die der durchzuführenden Extraktion dient. Die Stuhlprobenentnahmeeinheit wird dann mit einem Vortex-Schüttler kurz durchgeschüttelt und in einem Rotationsschüttler 5 Minuten lang geschüttelt. Das Plättchen 8 wirkt von oben, die Glaskugel 21 von unten auf den Stuhl, so daß dadurch die Vermengung und Zerkleinerung des Stuhls und seine intensive Vermischung mit der Extraktionsflüssigkeit gefördert wird. Im Anschluß daran wird das Röhrchen bei ca. 3000 U/5 min zentrifugiert. (Aus diesem Grunde ist es wichtig, daß die Dimensionen des Röhrchens 1 zum Einsatz in Zentrifugen geeignet sind.) Nach Abschluß der Zentrifugierung können wiederum durch den Zugang über Öffnungen 16 und Röhrchen 5 mit Hilfe von Pasteurpipetten die erforderlichen Mengen der extrahierten Flüssigkeit zur Untersuchung entnommen werden. Es können ggf. auch durch diesen Zugang auch Teststäbchen eingeführt werden. Eine weitere Modifikation könnte darin bestehen, einen Stab mit einer Filtrationsmembran oder -kerze durch die Öffnung 16 und das Innere des Röhrchens 5 direkt einzuführen und eine direkte Filtration des Extraktes durch Absaugen herbeizuführen.
  • Daraus ist ersichtlich, daß mit dieser Einheit Stuhlentnahme, Versand und Handhabung bei der Untersuchung in einwandfrei hygienischer Weise durchgeführt werden kann; das Einfüllen der Stuhlproben in den rohrförmigen Teil 6 erfordert keine Geschicklichkeit; die Außenwandung desselben ist leicht zu reinigen; durch Einsetzen des Einsatzes 3 in das äußere Röhrchen 1 ist eine absolut saubere Handhabung gewährleistet. Außerdem ist dadurch, daß aus dem Inneren des rohrförmigen Teils 6 die Luft durch die Einkerbungen 14 und die Öffnung 7 entweichen kann, eine Füllung des Behälters 6 ohne Lufteinschlüsse gewährleistet, wobei andererseits durch den Abstand zwischen Teil 11 und den Öffnungen 7 gewährleistet ist, daß der Stuhl durch die Öffnungen 7 nicht hindurchtreten kann. In versandfertigem Zustand ist hygienisch ein Verschluß durch das Plättchen 8 gegeben; ein zusätzlicher Verschluß erfolgt durch den Klebestreifen 17.
  • Die Aufbereitung zur Analyse geschieht, wie beschrieben, ebenfalls in besondere einfacher und hygienisch einwandfreier Art und Weise dadurch, daß man mit einem Stäbchen das Plättchen 8 nach unten drückt und damit den Stuhl aus dem rohrförmigen Teil 6 in das Untere des Röhrchens 1 herabdrückt. Auch hier ist kein unhygienischer Kontakt mit dem Stuhl gegeben.
  • Dasselbe gilt für das Einfüllen von Extraktionsflüssigkeiten über die Öffnung 16. Ebenfalls ist eine besonders hygienische und sichere Entnahme der Extraktionsflüssigkeit durch diese Öffnung gewährleistet, nachdem die Stuhlprobe zentrifugiert worden ist.
  • Das Plättchen 8 wird aus einem Material hergestellt, dessen spezifisches Gewicht größer als das von Wasser bzw. dem Extrakt ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß nach der Zentrifugation das Plättchen auf den unlöslichen Stuhlteilen haften bleibt.
  • Biochemische und immunologische Untersuchungen haben ergeben, daß mit einem derartigen Entnahmeröhrchen in der beschriebenen äußerst hygienischen Weise quantitative Stuhlextraktionen durchgeführt werden können. Das ist besonders bedeutsam im Hinblick darauf, daß immunologische Untersuchungen eines Stuhls ein wesentlicher Fortschritt zur Früherkennung von Intestinalerkrankungen sind.
  • Die Durchführung der bekannten Hämocultests ergab bei Verwendung der erfindungsgemäßen Stuhlprobenentnahmeeinheit eine Erhöhung der Trefferrate auf mehr als das Doppelte; eine ähnliche Verbesserung ergab sich bei den immunologischen Parametern. Es ist auch denkbar, das Röhrchen für größere Volumina zur Durchführung von Stoffwechsel-chemischen Untersuchungen (z. B. Fettbestimmung) auszulegen; im Ausführungsbeispiel jedoch bezeichnen die Markierungen 19 bzw. 20 Mengen von 1,5 bzw. 3 ml Stuhl.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Gefäß für biochemische und immunologische Untersuchungen von Proben in der Medizin mit einem Röhrchen, das durch einen abnehmbaren Stopfen verschlossen ist, an dem ein in das Innere des Röhrchens hineinragender Einsatz vorgesehen ist, an dessen Ende Mittel zur Aufnahme der Probe vorgesehen sind, und in dem unterhalb des Einsatzes im Röhrchen Raum zur Einwirkung von Reagenzien auf die Probe vorgesehen ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Durchführung quantitativer Stuhlextraktionen die genannten Mittel zur Aufnahme der Probe als ein zylindrischer, nach unten offener Behälter (6) ausgebildet sind, der über eine Öffnung (5) im Einsatz (3) von außen ohne Abnehmen des Stopfens (2) zugänglich ist, wobei die Öffnung (5) im Behälter (6) von innen her durch ein Plättchen (8) abgedeckt ist, das im Behälter (6) verschiebbar ist 2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang von außen zum Behälter (6) über ein weiteres Röhrchen, dessen innerer Durchgang die genannte Öffnung (5) darstellt, erfolgt.
    3. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (8) mit einem Stutzen (9) in das weitere Röhrchen (5) einsetzbar ist, und daß es entlang seines Umfangs, dessen Abmessungen im wesentlichen den Innenabmessungen des Behälters (6) entsprechen, Einkerbungen (12) aufweist, und daß der Behälter Entlüftungsöffnungen (7) aufweist.
    4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) mit seinem durch den Behälter (6) gebildeten unteren Ende etwa in Höhe von 1/3 der Länge des Röhrchens (1) endet 5. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Röhrchen (1) im Raum unterhalb des Einsatzes (3) ein beweglicher chemisch inerter Teil (21), der beim Schütteln zur Zerkleinerung der Probe geeignet ist, vorgesehen ist.
    6. Gefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil durch eine Glaskugel (21) gebildet wird.
    7. Gefäß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (1) als Zentrifugenröhrchen mit zum Einsatz in Zentrifugen geeigneten Abmessungen ausgebildet ist.
    8. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) im Behälter (6), durch die dieser von außen her zugänglich ist, durch eine Öffnung (16) im Stopfen (2) gebildet wird, die durch eine leicht zerstörbare oder entfernbare Abdeckung (17) abgedeckt ist.
    9. Gefäß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch einen abziehbaren Klebestreifen (17) gebildet wird.
    10. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) mit dem weiteren Röhrchen (5) einteilig ausgebildet ist.
    Die Erfindung betrifft ein Gefäß für biochemische und immunologische Untersuchungen von Proben in der Medizin nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
    Ein derartiges Gefäß ist aus dem DE-Gbm 77 00 672 bekannt. Dabei kann ein Röhrchen, das als Korpus mit einer Bohrung in Form eines kleinen Reagenzglashohlraumes ausgebildet ist, wahlweise durch zwei Stopfen verschlossen werden, die an den beiden Enden eines Stieles vorgesehen sind. An einem der beiden Enden ist in Verlängerung des Stieles ein Einsatz vorgesehen. Er wird durch einen Abstrichtupfer gebildet. Bei diesem bekannten Gefäß handelt es sich demnach um eine Vorrichtung zum Versand von infektiösem Material, das im Rahmen bakteriologischer Untersuchungen anfällt.
    Dieses bekannte Gefäß ist jedoch für quantitative Stuhlextraktionen nicht geeignet, da mit dem Abstrichtupfer keine genau definierten Mengen einer Stuhlprobe entnommen werden können. Ein Abstrichtupfer ist vielmehr nur zur Aufnahme von Flüssigkeitsproben geeignet. Die Entnahme und Handhabung von Stuhl an einem Abstrichtupfer ist auch hygienisch unzumutbar.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß zu schaffen, das auch für quantitative Stuhlextraktionen geeignet ist, d. h. bei dem in hygienischer Weise Stuhlproben in genau bestimmter Menge entnommen und gehandhabt werden können. Eine hygienische Handhabbarkeit in diesem Sinne ist dann gewährleistet, wenn keine Möglichkeit dafür besteht, daß der Stuhl beim Versand und der Handhabung, insbesondere zur Vorbereitung oder bei Durchführung der Stuhlextraktion aus dem Röhrchen herausdringen kann. Der im Röhrchen befindliche Stuhl soll von außen her für die jeweiligen Untersuchungszwecke besonders leicht manipulierbar, also mit Extraktionsflüssigkeit vermischbar sein. Ferner sollen diese Vorgänge so ablaufen, daß das Röhrchen als solches dann auch zentrifugiert werden kann und daß danach die extrahierte Flüssigkeit entnommen werden kann.
    Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Erfindung betrifft ferner mehrere vorteilhafte Weiterbildungen.
    Der am Einsatz vorgesehene Behälter kann besonders einfach mit einem Spatel mit Stuhl gefüllt werden.
    Er nimmt somit eine genau definierte Menge auf.
    Danach wird er in das Röhrchen eingesetzt, das bei sämtlichen folgenden Vorgängen der Handhabung, einschließlich Versand, Einführung von Extraktionsflüssigkeit, Extraktion, Zentrifugierung, Entnahme der Extraktionsflüssigkeit, verschlossen bleibt. Infolge der Zugänglichkeit des Behälters von außen, in dem die Stuhlprobe aufgenommen ist und der von außen durch die Öffnung zugänglich ist, kann die Probe trotz einwandfreier hygienischer Aufnahme in dem Röhrchen von außen her manipuliert werden. Die gesamte Handhabung erfolgt also mit einem Minimum an auch nur indirektem Kontakt mit dem Stuhl in dem Röhrchen, so daß ein Höchstmaß an Hygiene und Genauigkeit gewährleistet ist. Untersuchungen haben gezeigt, daß die Trefferrate bei den an sich bekannten Tests durch die Handhabung mit diesem erfindungsgemäßen Gefäß erheblich erhöht wird. Die Möglichkeit der Zugabe von Extraktionsflüssigkeit zur Stuhlprobe, der Vermischung und auch nach der Extraktion und Zentrifugierung der Entnahme der extrahierten Flüssigkeit in genau definierten Mengen ist durch die Öffnung im Behälter gegeben, die durch den Stopfen hindurch eine Zugänglichkeit von außen gewährleistet, wobei durch das Plättchen, das diese Öffnung abdeckt, andererseits eine hygienische Trennung von der äußeren Umgebung gewährleistet ist.
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