DE2834643C2 - - Google Patents

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DE2834643C2
DE2834643C2 DE19782834643 DE2834643A DE2834643C2 DE 2834643 C2 DE2834643 C2 DE 2834643C2 DE 19782834643 DE19782834643 DE 19782834643 DE 2834643 A DE2834643 A DE 2834643A DE 2834643 C2 DE2834643 C2 DE 2834643C2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/24Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rectilinearly movable plate

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schieberverschluß zur Regelung des Schmelzedurchflusses durch den Ausgußkanal eines eine Metallschmelze enthaltenden Behälters nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 20 04 907 ist ein derartiger Schieberverschluß bekannt, der aus einem Verbund beweglicher Teile besteht. Die­ ser Schieberverschluß kann als bewegliche Teile drei Platten aus feuerfestem Material aufweisen, die gleichartig in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und vollständig in einem gleich­ seitigen Dreieck enthalten sind, oder er kann, nach dem glei­ chen Prinzip arbeitend, vier entsprechend angeordnete Platten aus feuerfestem Material haben. Der bekannte Schieberverschluß bewirkt einen axial fixierten Schmelzstrahl in drei oder vier symmetrischen Ebenen.
Bei beiden Ausführungsformen des bekannten Schieberverschlus­ ses müssen die einzelnen Platten jeweils simultan betätigt werden. Hierdurch ist eine vergleichsweise aufwendige Steuerung erforderlich, um sicherzustellen, daß bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung des Schieberverschlusses sowohl die Symmetrie des Schmelzstrahls als auch die korrekte Lage seiner Mittel­ achse erhalten bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Schieberverschluß derart weiterzubilden, daß mit vereinfach­ ter Steuerung der beweglichen Teile des Schieberverschlusses sichergestellt werden kann, daß der aus dem Ausgußkanal aus­ tretende Schmelzstrahl unabhängig von der jeweils erfolgten Regelung immer dieselbe Mittelachse beibehält und daß der Zwischenraum zwischen den beweglichen Teilen des Schieberver­ schlusses zumindest zwei zueinander senkrechte Symmetrieebe­ nen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Da beim erfin­ dungsgemäßen Schieberverschluß lediglich zwei Platten Verwen­ dung finden, ist sowohl der bauliche als auch der steuerungs­ technische Aufwand erheblich reduziert. Außerdem gewährleisten die zwei senkrecht zueinander verlaufenden Symmetrieebenen in jeder Stellung der beiden verschiebbaren Platten eine korrekte Versorgung sowie ein Konstanthalten der Mittelachse des aus­ tretenden Strahls.
Die DE-OS 14 58 180 zeigt einen regelbaren Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem an einer Auslaufmündung entlang gleitenden Schieber. Bei der in Fig. 5 dieser Druckschrift dar­ gestellten Ausführungsform ist ein Schieberstein auf einem ortsfesten Ausgußstein verschiebbar und befindet sich unmittel­ bar unter einem ebenfalls ortsfesten Bodenstein. Je nach Stel­ lung des beweglichen Schiebersteins stimmen die Achsen der Austrittsöffnung des ortsfesten Bodensteins und der Durchfluß­ öffnung des verschiebbaren Schiebersteins nicht überein, so daß die Mittelachse des austretenden Schmelzstrahls eine Ablenkung erfährt.
Aus der AT-PS 2 60 444 ist eine Vorrichtung zum Verändern der Lage eines Schmelzstrahls bekannt, bei der unterhalb einer fest angebrachten Platte mit einer Abflußöffnung mindestens zwei bewegliche Platten ebenfalls mit Abflußöffnungen in zwei übereinanderliegenden Ebenen angebracht sind. Die beiden beweglichen Platten können gleichzeitig verschoben werden, um die Lage des Schmelzstrahls zu verändern, ohne daß die Abfluß­ rate beeinflußt wird; es ist auch möglich, nur eine der beweg­ lichen Platten zu verschieben, wobei dann eine Lageänderung des Schmelzstrahls und zusätzlich eine Veränderung der Abfluß­ rate eintritt. Durch die Übereinanderanordnung der beiden ver­ schiebbaren Platten ergibt sich beim Verschieben einer dieser Platten unvermeidlich eine Lageänderung der Mittelachse des Schmelzstrahls.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 16.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt eines Schieberver­ schlusses gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist ein schematischer Längsschnitt des Schieberverschlus­ ses, wobei eine verschiebbare Platte als Schließplatte dient;
Fig. 3 ist ein schematischer Längsschnitt eines Schieberver­ schlusses mit einer zusätzlichen Schließplatte;
Fig. 4 und 5 sind Fig. 3 ähnliche Längsschnitte, wobei die Schließplatte stromauf der verschiebbaren Platten ange­ ordnet ist;
Fig. 6 zeigt schematisch rechtwinklige, durch die Platten be­ stimmte Öffnungen;
Fig. 7 ist eine Perspektivansicht einer Baueinheit aus ver­ schiebbaren und seitlichen Platten;
Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform mit in­ einanderfügbaren verschiebbaren Platten;
Fig. 10 ist ein Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 9;
Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform mit ineinanderfügbaren verschiebbaren Platten;
Fig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 11;
Fig. 13 ist ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform des Schieberverschlusses mit einem Antriebsmechanismus;
Fig. 14 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 13; und
Fig. 15 ist eine Draufsicht auf eine Abwandlung der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform.
In Fig. 1 wird ein Behälter 1 gezeigt, der zur Aufnahme von Metallschmelzen bestimmt ist und zu dessen Boden eine feuer­ feste Bodenplatte 2 gehört, in der eine Abflußöffnung 3 ausge­ bildet ist, oberhalb der eine feuerfeste Düse 4 angeordnet ist. Unter der Bodenplatte 2 befindet sich ein Schieberverschluß, der den Schmelzedurchfluß regelt und der aus zwei verschieb­ baren feuerfesten Platten 5 und 6 besteht, die auf der feuer­ festen Platte 2 symmetrisch zu deren Abflußöffnung 3 verschieb­ bar sind.
Diese verschiebbaren Platten 5, 6 weisen zwei ebene, einander gegenüberliegende und ausgerichtete Flächen 7 und 8 auf, die entlang eine Axialmittelebene der Abflußöffnung 3 aneinander anliegen können. Bei zunehmendem Entfernen der verschiebbaren Platten 5 und 6 voneinander wird die Abflußöffnung 3 entspre­ chend der Entfernung und symmetrisch zu ihrer Mittelachse ge­ öffnet, wobei einerseits die Stellung der Schmelzstrahlachse unverändert bleibt und andererseits die Symmetrie des Schmelz­ strahles erhalten bleibt.
In der Praxis werden die beiden Flächen 7 und 8 der verschieb­ baren Platten 5 und 6 durch den Schmelzedurchfluß verschlissen, was ein vollständiges Schließen des Schieberverschlusses un­ möglich machen kann.
Man kann aber dieses vollständige Schließen leicht erhalten, falls in der Steuerung des Antriebes der Platten 5 und 6 die Möglichkeit eines gleichzeitigen Verschiebens in derselben Richtung vorgesehen wird. Diese Bewegung erlaubt es, mindestens die eine der Platten 5 und 6 zur vollen Bedeckung der Abfluß­ öffnung 3 der feuerfesten Platte 2 zu versetzen und so ein vollständiges Schließen auf dieselbe Art wie bei einem her­ kömmlichen Schieberverschluß zu erreichen (Fig. 2).
Die Schließbewegung findet in derselben Ebene wie die Schmelze­ durchflußregelung statt. Dagegen ist der Gleithub, falls die Ausdehnung der Abflußöffnung 3 in Gleitrichtung D beträgt, gleich 1/2 D für die Schmelzedurchflußregelung und viel größer für das vollständige Schließen.
Bekannterweise wird häufig ein Gleithub von 2,5 D für Kreis­ öffnungen gebraucht. Gemäß den Anforderungen der Praxis wird eine symmetrische Baueinheit, die das vollständige Schließen abwechselnd durch die eine oder die andere der Platten 5 und 6 erlaubt, wodurch man einen optimierten Verbrauch der feuer­ festen Materialien erhält, aber einen größeren Hub- und Raum­ bedarf benötigt, oder eine symmetrische Baueinheit gebraucht, die das vollständige Schließen nur durch eine der verschieb­ baren Platten 5 und 6 erlaubt. Es kann in manchen Fällen vor­ teilhaft sein, die Funktion "vollständiges Schließen" von der Funktion "Schmelzedurchflußregelung" durch Hinzufügung einer zusätzlichen Platte bzw. Schließplatte 9 zu trennen, wobei die­ se Schließplatte 9 im allgemeinen eine Öffnung, die der Abfluß­ öffnung 3 der feuerfesten Platte 2 entspricht, aufweist.
Diese Schließplatte 9 kann stromab der Platten 5 und 6 angeord­ net sein, wie es Fig. 3 zeigt. Alle stromauf der Schließplatte 9 befindlichen Platten, insbesondere die verschiebbaren Platten 5 und 6, müssen an jeder Stelle, die in Kontakt mit der Metall­ schmelze kommen kann, in dichter Anlage aneinander sein, um auf diese Weise die Dichtheit der Baueinheit zu sichern.
Es ist darum im allgemeinen vorteilhaft, in solchen Baueinhei­ ten die verschiebbare Schließplatte 9 stromauf der Platten 5 und 6 anzuordnen, was die dem vollen Schmelzendruck ausgesetz­ ten Anlageebenen auf eine einzige beschränkt.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei Varianten der Baueinheit, die dadurch verschiedenartig sind, daß die verschiebbaren Platten 5 und 6, die die Regelung des Schmelzedurchflusses sichern, mit der ver­ schiebbaren Schließplatte 9 verschoben werden (Fig. 4) oder nicht (Fig. 5).
Die zweite Anordnung, die die Schmelzstrahlachse konstant hält und die viel leichter ausführbar ist, weist die Nachteile auf, daß dieselbe hohe Tragkraft einerseits auf die Zwischenseiten der festen Platte 2 und der verschiebbaren Schließplatte 9 an­ gelegt wird und andererseits auf die Platten 5, 6 und 9, und daß außerdem die Wiedereinführung der Schließplatte 9 erschwert ist, falls man die Platten 5 und 6 wechseln muß. Man muß dazu bemerken, daß in der Baueinheit der Schmelzstrahl, der symme­ trisch zu einer durch die Mittelachse der Abflußöffnung 3 gehen­ den Symmetrieebene gedrosselt ist, wobei diese Abflußöffnung normalerweise kreisförmig ist, nach der Drosselung eine etwa rechtwinklige und deshalb vorteilhafte Form annimmt.
In Wirklichkeit zeigen Theorie und Erfahrung, daß bei gleichen Abflußbedingungen der Schmelzstrahl bei rechtwinkligen Abfluß­ öffnungen immer walziger als bei kreisförmigen Abflußöffnungen ist.
Um Schmelzstrahlen zu erhalten, deren Querschnitt möglichst quadratisch ist, ist es vorteilhaft, in dem Maße wie es die Herstellung feuerfester Teile erlaubt, die Bodenplatte 2, die Düse 4, und, falls die Baueinheit damit ausgestattet ist, die verschiebbare Schließplatte 9, mit Abflußöffnungen rechteckigen Querschnittes zu versehen. Man wählt vorteilhaft die Ausmessun­ gen L und 1 der oben genannten Abflußöffnungen so, daß sie die Gleichung L = 1 ω x erfüllen, wobei x das Verhältnis der vorge­ sehenen maximalen und minimalen Abflußrate ist.
Dieses Kriterium erlaubt es, die Abmessungen der Abflußöffnungen so zu berechnen, daß sie für eine gewünschte Abflußrate möglichst nicht von der Quadratform abweichen.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für das Verhältnis x=4.
Gewisse Anordnungen können vorgesehen werden, um den Schmelz­ strahl stromab der Bodenplatte 2 seitlich zu führen. In einer Ausführung gemäß Fig. 7 und 8 sind feuerfeste Platten 10 und 11, die von den verschiebbaren Platten 5 und 6 unabhängig sind, seitlich von letzteren so angeordnet, daß sie den Schutz des Metallunterbaues des Schieberverschlusses und die seitliche Führung des Schmelzstrahles sichern. Während eine vollkommene Abdichtung an der Innenseite 12 zwischen den verschiebbaren Platten 5 und 6 und der festen Bodenplatte 2 nötig ist, ist die Abdichtung an den Stellen 13 zwischen den verschiebbaren Plat­ ten 5 und 6 einerseits und den seitlichen Platten 10 und 11 andererseits nebensächlich. Im Betrieb sind diese Stellen 13 nur einem dynamischen Druck, der durch den Schmelzedurchfluß im Ausgußkanal senkrecht wirkt, unterworfen und haben keine Abdichtfunktion. Man kann sich hierbei im allgemeinen mit Guß- oder Preßteilen begnügen, während die Innenseiten 12 allgemein durch Schleifen bearbeitet werden müssen. Zur Vermeidung der Überlagerung der Abflußöffnung 3 und der Stellen 13 ist es vorteilhaft, die verschiebbaren Platten 5 und 6 so anzuordnen, daß sie an der Grundfläche eine Abmessung haben, die größer als die Breite 1 der Abflußöffnung 3 ist.
Es kann zweckmäßig sein, die Platten 10 und 11 so anzuordnen, daß ihr Abstand am unteren Ende etwa der Breite 1 der Abfluß­ öffnung 3 entspricht.
Bei der in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform sind die verschiebbaren Platten 5 und 6 so ausgebildet, daß sie inein­ anderfügbar sind, so daß durch ihre Verschiebung zueinander eine Abflußöffnung geöffnet wird, deren Querschnitt veränder­ bar ist. L-förmiges Ineinanderfügen gemäß Fig. 9 hat den Vor­ teil einer seitlichen Klemmung.
Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die Platte 5 zwischen den beiden Armen der U-förmigen Platte 6 angeordnet ist.
Die entgegengesetzte Bewegung der Platten 5 und 6 wird mittels eines eine geradlinige Bewegung der Platten 5 und 6 erzeugen­ den Antriebsmechanismus 20 erzeugt.
Gemäß dieser Anordnung erfolgt die Verschiebung der Platten 5 und 6 mittels Gleitsteinen 14 und 15, mit denen sie fest ver­ bunden sind.
Die verschiebbare Platte 6, die im Gleitstein 15 gehalten wird, ist gegen die Bodenplatte 2 mittels eines Deckels 22 angeklemmt. Der Gleitstein 14 verschiebt sich am Gleitstein 15 und beide sind durch einen auf einer Achse 17 angeordneten Kipphebel 16 vereinigt. Ein unabhängiges Klemmteil (nicht gezeigt) ist direkt am Gleitstein 15 oder an den Gleitbahnen des Gleit­ steins 14 so angelegt, daß die Andruckkraft der verschiebba­ ren Platte 6 kontrolliert werden kann. Dieses Ergebnis kann durch ein dynamisches Klemmteil, eine Feder oder anders er­ zielt werden. Es ergibt sich aus Fig. 14, daß die Gleitsteine 14 und 15, wie oben beschrieben, durch den Kipphebel 16 ver­ bunden sind, der im allgemeinen symmetrisch zu seiner Schwenk­ achse 17 ist. Während des Betriebs ist die Schwenkachse 17 fest in einer Ausnehmung 18 gelagert, die in einem Nocken 19 vorgesehen ist. Der Nocken 19, der z.B. auf einer Achse 21 des Deckels 22 drehbar angebracht ist, wird in der Stellung z.B. durch eine Feder oder ein anderes Rückstellmittel 23 ge­ halten.
Während des Schließbetriebs, bei dem der Antrieb der Platten 5, 6 in derselben Richtung erfolgt, wird die Achse 17 aus der Ausnehmung 18 herausgeholt und die Gleitsteine 14 und 15 und der Kipphebel 16 werden gleichzeitig durch einen vom Antriebsme­ chanismus 20 ausgeübten Druck angetrieben. Falls der Schieber­ verschluß, von der Schließstellung ausgehend, durch einen vom Antriebsmechnismus 20 auf den Gleitstein 15 ausgeübten Zug ge­ öffnet wird, wobei der Kipphebel 16 frei und die verschiebbare Platte 6 hohen Reibungskräften unterworfen ist, die an der festen Platte 2 entstehen, wird der Gleitstein 14 soweit wie möglich vom Gleitstein 15 abgeschoben. Ein Anschlag 27 ist zweckmäßig für die Regelung des Abschubes vorgesehen und er­ laubt, den maximalen Abstand der verschiebbaren Platten 5 und 6 vorzubestimmen. Ein anderer Anschlag ist ebenfalls auf dem Deckel 22 vorgesehen, z.B. so, daß bei voller Öffnung die Mittel­ achse der Abflußöffnung mit der Mittelachse einer zwischen den verschiebbaren Platten 5 und 6 vorhandenen Öffnung fluchtet. Auf diese Weise, wenn der Schieberverschluß aus der Schließ­ stellung in die vollständig geöffnete Stellung gebracht wird, gleitet die Achse 17 auf dem Nocken 19, bis sie mit ihrer Aus­ nehmung 18 fluchtet.
Das Rückstellmittel 23, z. B. die Feder, wirkt dann auf den Nocken 19, der die Stellung der Achse 17 blockiert. Der Schieberverschluß kann dann den Schmelzedurchfluß regeln. In Wirklichkeit hat die Bewegung des Gleitsteines 15 in Schließrichtung zur Folge, daß mittels des Kipphebels 16 eine umgekehrte symmetrische Bewegung des Gleit­ steines 14 stattfindet. Nach einem vorbestimmten Gleithub, nach dem der gewünschte kleinste Querschnitt der Abflußöffnung er­ reicht ist, verschwindet der Nocken 19 z.B. durch die Wirkung eines Gegennockens 24, der am Gleitstein 15 angeordnet ist und sich am Nocken 19 an der Stelle 25 abstützt. Die Formschlüssig­ keit des Gegennockens 24 und der Tragstelle 25 bestimmt den "toten Hub" eines Hubzylinders, der zur Lösung der Achse 17 aus ihrer Ausnehmung 18 nötig ist.
Sobald die Achse 17 gelöst ist, ist es möglich, den Schieber­ verschluß zu schließen, während der Antriebsmechanismus 20 die Gleitsteine 14 und 15 und den Kipphebel 16 in derselben Rich­ tung antreibt.
Der Kipphebel 16 ist sowohl für Zug- als auch Druckbetrieb vor­ gesehen, um die verschiebbaren Platten 5 und 6 aneinander an­ nähern und voneinander entfernen zu können. Die Verbindungen 26 und 28 zwischen dem Kipphebel 16 und den Gleitsteinen 14 bzw. 15 sind symmetrisch in Bezug auf die Achse 17 angeordnet und beschreiben, falls der Schieberverschluß den Schmelzedurch­ fluß regelt, Kreisbögen in Bezug zum Kipphebel 16 und gerade Abschnitte in Bezug zu den Gleitsteinen 14 und 15. Obwohl die­ se Bewegungsbahnen einander sehr nahe sind, muß man im allge­ meinen entweder nötiges Nachholen durch genügend Spiel ermög­ lichen oder die Anlageflächen der Gleitsteine entsprechend den Verbindungen 26 und 28 am Kipphebel 16 ausführen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, die Fig. 15 zeigt, ist der Mechanismus zur abgestimmten Bewegung der Gleitsteine 14 und 15 mit einem Zahnritzel 29 versehen, das in Zahnstangen 30 und 31 eingreift, die an den Gleitsteinen 14 und 15 vorgesehen sind.
Für den Betrieb zur Regelung des Schmelzedurchflusses wird die Stellung der Achse des Zahnritzels 29 durch einen Nocken­ mechanismus (der ähnlich dem vorher beschriebenen ist) ver­ riegelt. Das bewirkt eine umgekehrt symmetrische Bewegung der Gleitsteine 14 und 15. Den Schließbetrieb erhält man durch Lösen der Achse des Zahnritzels 29, wie vorher beschrieben.
In der Anordnung gemäß Fig. 13 ist eine feste Düse 32 vorge­ sehen, die mit dem Deckel 22 fest verbunden ist. Diese Düse 32 ist vorteilhafterweise an die verschiebbaren Platten 5 und 6 fügbar aufgebaut, um jegliches Austreten der Metallschmelze an dieser Stelle zu vermeiden.
Bei dieser Ausführungsform muß die Abdichtung zwischen den ver­ schiebbaren Platten 5 und 6 gegen alle auftretenden statischen und dynamischen Drücke der Schmelze gewährleistet sein. Strom­ ab dieser Stelle, und zwar an den seitlichen Abdichtungsstel­ len der verschiebbaren Platten 5, 6 und an den Abdichtungs­ stellen unten zwischen den verschiebbaren Platten 5, 6 und der Düse 32, braucht theoretisch kein statischer oder dynamischer Druck der Schmelze ausgehalten zu werden.
Es kann aber zweckmäßig sein, jedes eventuelle Austreten der Schmelze durch Gasblasen quer durch die porigen feuerfesten Bauteile stromauf der Dichtungen oder quer durch die Dichtun­ gen selbst zu vermeiden.

Claims (16)

1. Schieberverschluß zur Regelung des Schmelzedurchflusses durch den Ausgußkanal eines eine Metallschmelze enthaltenden Behälters mit einer eine Abflußöffnung aufweisenden, fest­ stehenden, feuerfesten Platte und mit mehreren in einer Ebene unterhalb der feststehenden Platte symmetrisch zur Achse der Abflußöffnung derart verschiebbaren, feuerfesten Platten, daß sie die Abflußöffnung der feststehenden Platte mehr oder weni­ ger verdecken, gekennzeichnet durch zwei Platten (5, 6), wel­ che mittels einer einzigen gemeinsamen Steuerung geradlinig in entgegengesetzter Richtung symmetrisch zur Mittelachse der Abflußöffnung (3) verschiebbar sind und einander gegenüber­ liegende, ebene, quer zur Verschieberichtung der Platten aus­ gerichtete Flächen (7, 8) aufweisen, um zwischen sich unab­ hängig von ihrer gegenseitigen Stellung einen rechteckigen Durchflußquerschnitt zu begrenzen, welcher einen Schmelz­ strahl bildet, der zwei zueinander senkrecht stehende und sich auf der Mittelachse der Abflußöffnung (3) schneidende Symmetrieebenen aufweist.
2. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgelegt ist, daß die beiden in ent­ gegengesetzter Richtung verschiebbaren Platten auch gemein­ sam in der gleichen Richtung verschiebbar sind und mindestens eine der verschiebbaren Platten (5, 6) die Abflußöffnung (3) zwecks Schließung vollständig verdecken kann.
3. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine zusätzliche Platte (9) enthält, die in einer wei­ teren Ebene verschiebbar ist und die nur die Schließfunktion sichert.
4. Schieberverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließplatte (9) stromaufwärts der verschiebbaren Platten (5, 6), die die Regelung des Durchflusses sichern, angeordnet ist.
5. Schieberverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließplatte (9) stromabwärts der verschiebbaren Platten (5, 6), die die Regelung des Durchflusses sichern, angeordnet ist.
6. Schieberverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Regelung des Durchflusses sichernden verschiebba­ ren Platten (5, 6) mit der Schließplatte (9) verschiebbar sind.
7. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche feuerfeste Platten (10, 11) angebracht sind, um das Leiten und/oder den Schutz des Strahles zu sichern.
8. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Platten (5, 6) so ausgebildet sind, daß sie ineinandergefügt werden können, um nur eine Öffnung mit veränderlichem Querschnitt freizugeben.
9. Schieberverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Platten (5, 6) L-förmig sind.
10. Schieberverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den verschiebbaren Platten (5, 6) eine seitliche Klemmung angebracht ist.
11. Schieberverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der verschiebbaren Platten (5, 6) U-förmig ist und die andere Platte zwischen den Flügeln des U eingefügt ist.
12. Schieberverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (5, 6) von einem Gleitstein (14, 15) getragen ist, wobei der eine Gleitstein im anderen verschiebbar ist.
13. Schieberverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Gleitsteine (14, 15) durch einen mittig um eine Achse (17) schwenkbaren und an seinen entgegengesetz­ ten Enden an die beiden Gleitsteine angelenkten Kipphebel (16) miteinander gekoppelt sind.
14. Schieberverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Gleitsteine (14, 15) durch ein mit zwei jeweils an den Gleitsteinen angeordneten Zahnstangen (30, 31) in Eingriff stehendes Ritzel (29) miteinander gekoppelt sind.
15. Schieberverschluß nach Anspruch 2, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Schwenkachse (17) des Kipphebels (16) bzw. der Drehachse des Ritzels (29) durch einen von einem Rückstellmittel (23) beaufschlagten, fest­ stehenden Nocken (19) feststellbar ist, der durch einen an einem der Gleitsteine (15) vorgesehenen Gegennocken (24) entgegen der Wirkung des Rückstellmittels betätigbar ist, um die Schwenkachse des Kipphebels bzw. die Drehachse des Ritzels freizugeben, wenn die beiden Gleitsteine (14, 15) in die dem kleinsten einzustellenden Durchfluß entsprechende gegenseitige Lage gebracht werden.
16. Schieberverschluß nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die äußersten Stellungen der Gleitsteine (14, 15) durch Anschläge (27) festgelegt sind, welche die Zentrierung zur Abflußachse sowie den maximalen und den minimalen Abstand der verschiebbaren Platten bestim­ men.
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