DE2834287C2 - Vorrichtung zur Echtheitsprüfung ferromagnetischer Sicherheitsfäden in Wertdrucken - Google Patents
Vorrichtung zur Echtheitsprüfung ferromagnetischer Sicherheitsfäden in WertdruckenInfo
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Description
rungsiichtung, die zweite Messung liefert eine Stoffkonstante.
Nur wenn bei beiden Messungen entsprechende Sollwerte erreicht werden, ergibt die Prüfung ein
positives Resultat
Vorzugsweise wird bei Verwendung niederkoerzitiven Materials die Feldstärke des ersten Magnetfeldes so
gewählt, daß die Sättigungsfeldstärke erreicht wird. Die
Feldstärke des zweiten, entgegengesetzt gerichteten Magnetfeldes wird dann so gewählt, daß sie der
erwarteten Koerzitivfeldstärke entspricht Damit wird n> bei der ersten Messung ein definierter Punkt der
Hystereseschleife erreicht, der Auskunft über die magnetische Remanenz des Materials gibt, die zweite
Messung sollte dann das Verschwinden dieser Remanenz feststellen. ι -,
Genauere Ergebnisse erhält man, wenn bei einem Sicherheitsfaden aus niederkoerzitivem Material noch
eine dritte Magnetisierung und nachfolgende Messung stattfinde!, v/obei das dritte Magnetfeld dem zweiten
gleichgerichtet ist, so daß noch ein weiterer Punkt der für das Material charakteristischen Hystereseschleife
erreicht wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Feldstärke des zweiten Magnetfelde- etwas unterhalb der erwarteten Koerzitivfeldstärke und die
Feldstärke des dritten Magnetfeldes etwas über der erwarteten Koerzitivfeldstärke liegt, so daß diese quasi
eingekreist wird. Die Messung der Magnetisierung des Fadens nach dem zweiten Magnetfeld ergibt entsprechend
noch keine Umpolung des Fadens, während nach Beaufschlagung mit dem dritten Magnetfeld dann eine
Umpolung stattgefunden hat
Wenn hochkoerzitives Material (z. B. größer 5 kOe) für den Sicherheitsfaden verwendet wird, kann die
Magnetisierung mit dem ersten Magnetfeld entfallen und die Magnetisierung des Fadens sofort vermessen
werden. Je nach festgestellter Polung wird dann durch Anlegen eines zweiten Magnetfeldes eine Umpolung
mit entsprechend hoher Feldstärke versucht, die bei Vorliegen des echten Materials nicht zum Erfolg führt.
Eine etwaige Vorzugsrichtung der Magnetisierung kann bereits durch Auswertung der Ergebnisse der ersten
Meßstufe erfolgen.
Die Wertdrucke werden derart durch die Prüfvorrichtung bewegt, daß der Sicherheitsfaden senkrecht zur
Transportrichtung angeordnet ist. Die Beaufschlagung des Fadens mit einem Magnetfeld, das schräg zur
Längsachse des Sicherheitsfadens gerichtet ist, so daß eine Feldkomponente in Längsrichtung und eine in
Querrichtung des Fadens verläuft, passiert der Wertdruck einen Schlitz in den einander gegenüberliegenden so
und durch einen engen Luftspalt getrennten Polschuhen eines Elektro- oder Permanentmagneten. Der Luftspalt
weist dabei einen bestimmten Winkel zur Längsachse des Sicherheitsfadens auf. Vorzugsweise sind die
Polschuhe so breit, daß der Luftspalt an einer Längskante des Wertdruckes beginnt und an der
gegenüberliegenden Längskante endet. Dies hat den Vorteil, daß beim Passieren der Polschuhe nacheinander
jeder Bereich über die gesamte Längserstreckung des Sicherheitsfadens mit dem Magnetfeld beaufschlagt
wird. Trotz der erheblichen Länge des Fadens kann ein enger Luftspalt aufrechterhalten werden und damit die
Magnetisierung mit hoher Feldstärke erfolgen.
Bei Verwendung hochkoerzitiven Materials ist die zweite Magnetisierungsstation mit umpolbaren Elektromagneten
ausgestattet, so daß je nach festgestellter Vorzugsrichtung ein entgegengesetzt gerichtetes Feld
erzeugt werden kann.
Die Magnetisierung des Fadens wird vorzugsweise durch Magnetaufnehmer wie bekannte Magnettonköpfe
festgestellt, die jeweils eine Teillänge des Sicherheitsfadens abtasten.
Die Meßwerte der Magnetaufnehmer werden in einer Elektronikschaltung ausgewertet. Dabei werden die von
den Magnetaufnehmern kommenden Signale jeder Meßstation mit entsprechenden Mindest- und Höchstwerten
in Komparatcren verglichen. Fällt der Meßwert in den erwarteten Toleranzbereich, wird auf einem
Speicher ein entsprechendes Signal abgespeichert Die jedem Meßaufnehmer zugeordneten Speicher sind alle
mit einem gemeinsamen UND-Gatter verbunden, das entsprechend bei positivem Ausgang sämtlicher Einzelprüfungen
ein endgültiges GUT-Signal abgibt
Vorzugsweise werden nicht die absoluten Meßwerte von den Komparatoren verglichen, sondern nur das
Sollverhältnis der Meßwerte geprüft, wodurch Dichteschwankungen des magnetischen Materials unterschiedlicher
Sicherheitsfäden kompensiert werden können.
Nachfolgend ist eine Ausführungsfo'-m der Erfindung
anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Prüfverfahrens,
Fig.2 eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in
Fig. l.und
F i g. 3 eine Schnittansicht ähnlich F i g. 2, jedoch einer anderen Ausführungsform,
F i g. 4 ein Blockschaltbild der Auswertelektronik. Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Prüfvorrichtung weist drei Magnetisierungsstationen 2, 4, 6 auf, die von Permanentmagneten gebildet werden. Die Polung der zweiten und dritten Magnetisierungsstation ist der Polung der ersten entgegengesetzt. Der Luftspalt 18 zwischen den Polschuhen 19, 21 der Permanentmagneten ist schräg zur Transportrichtung einer Banknote 1 gerichtet, die einen quer in die Stirnflächen der Polschuhe eingeschnittenen Schlitz durchläuft. Die relative Lage von Luftspalt 18 und dem Schlitz, durch welchen die Banknote durchläuft, ergibt sich am besten aus F i g. 2.
F i g. 4 ein Blockschaltbild der Auswertelektronik. Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Prüfvorrichtung weist drei Magnetisierungsstationen 2, 4, 6 auf, die von Permanentmagneten gebildet werden. Die Polung der zweiten und dritten Magnetisierungsstation ist der Polung der ersten entgegengesetzt. Der Luftspalt 18 zwischen den Polschuhen 19, 21 der Permanentmagneten ist schräg zur Transportrichtung einer Banknote 1 gerichtet, die einen quer in die Stirnflächen der Polschuhe eingeschnittenen Schlitz durchläuft. Die relative Lage von Luftspalt 18 und dem Schlitz, durch welchen die Banknote durchläuft, ergibt sich am besten aus F i g. 2.
Der Sicherheitsfaden 17 ist quer zur Transportrichtung
der Banknoten angeordnet (die Transportrichtung ist in F i g. 1 durch einen Pfeil angedeutet).
In dem Maße, in dem die Banknote in die geschlitzten
Polschuhe der Permanentmagneten eintaucht, wird von einer Kante ausgehend (in Fig. 1 der Oberkante)
nacheinander alle Bereiche des Sicherheitsfadens mit dem senkrecht zur Längsachse des Luftspaltes gerichteten
Magnetfeldes beaufschlagt. Der letzte Bereich, der magnetisiert wird, hegt daher an der Unterkante der
Banknote (in Fig. 1).
Bei dem Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel des Luitspaltes zur Längsachse des Sicherheitsfadens 45°,
d. h. die Feldkomponenten in Längsrichtung des Fadens und quer dazu sind gleich groß. Es wären auch andere
Winkel denkbar. Eine Winkellage von 45° erleichtert jedoch die Auswertung. Statt des einen, schräg zur
Längsrichtung des Fadens gerichteten Magnetfeldes können selbstverständlich auch zwei nacheinander
angeordnete Magnetfelder verwendet werden, die den Faden einmal in Längsrichtung und einmal in Querrichtung
magnetisieren. Von Bedeutung ist lediglich, daß der Faden auch in einer Richtung magnetisiert wird, die
nicht mit seiner magnetischen Vorzugsrichtung übereinstimmt.
Bei der Anwendung nur eines, schräg zum Faden gerichteten Magnetfeldes, wird der gewünschte
Setzt man voraus, daß der in die Banknote eingelagerte Sicherheitsfaden aus magnetisch anisotropem Material mit einer bei der Herstellung erzeugten
magnetischen Vorzugsrichtung besteht, wobei diese Vorzugsrichtung eine beliebige Lage im Raum haben
kann, so ist der Faden nach Verlassen der Magnetisierungsstation 2 in den drei Achsrichtungen des
Koordinatensystems unterschiedlich stark magnetisiert.
Diese Magnetisierung wird in der Meßstation 3 durch entsprechende Magnetaufnehmer 8, 9 und 10 festgestellt. Dabei mißt der Magnetaufnehmer 8 die
Magnetisierung in Z-Richtung, d. h. senkrecht zur Hauptebene des Wertdruckes, der Magnetaufnehmer 9
die Magnetisierung in -Y-Richtung, d. h. in Transportrichtung und der Magnetaufnehmer 10 die Magnetisierung
in V-Richtung, d. h. senkrecht zur Transportrichtung. Als Magnetaufnehmer werden vorzugsweise bekannte
Magnettonköpfe verwendet. Es sind jedoch selbstverständlich auch andere Magnetaufnehmer, wie Hall-Elemente, Mistoren, Feldplatten verwendbar. Der kleine
Strich auf den Magnetaufnehmern 9 und 10 in Fig. I gibt die Richtung der Luftspalte an.
Jeder Magnetaufnehmer tastet einen bestimmten Bereich des Sicherheitsfadens ab und gibt ein der
Magnetflußdichte entsprechendes Signal an die in Fig.4 schematisch dargestellte Auswertelektronik
weiter. Vorzugsweise sollten die Magnetaufnehmer sehr eng nebeneinander oder hintereinander angeordnet
sein, damit alle Aufnehmer dieselbe Stelle des Sicherheitsfadens prüfen. Aus zeichnerischen Gründen
wurde der Abstand der Magnetaufnehmer in Fig. 1 übertrieben dargestellt.
Das Verhältnis der von den Magnetaufnehmern 8, 9 und 10 gemessenen Werte hängt von der Richtung des
Magnetisierungsvektors ab. Sind die einzelnen Magnetpartikelchen des Sicherheitsfadens mit ihrer harten
Magnetisierungsachse beispielsweise parallel zur Fadenlängsachse orientiert, wird bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel Magnetaufnehmer 10 eine relativ hohe, Magnetaufnehmer 9 eine relativ geringe und
Magnetaufnehmer 8 praktisch keine magnetische Feldstärke messen. Magnetaufnehmer 8 könnte daher
bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel auch entfallen. Da das Nichtvorhandensein einer Feldstärkenkomponente in Z-Richtung aber ebenfalls eine die Echtheit
des Materials nachweisende Aussage lieFert. kann die
Qualität der Prüfung auch in diesem Falle durch die Auswertung des im Magnetaufnehmer 8 erzeugten
Signales verbessert werden. Durch die entsprechende Ausbildung der Anregungsmagneten (siehe Fig.3)
kann selbstverständlich auch die Z-Komponente des Magnetmaterials gezielt angeregt werden.
Nach Verlassen der Meßstation 3 läuft die Banknote 1 in die Magnetisierungsstufe 4 ein. in welcher sie mit
einem Magnetfeld beaufschlagt wird, das dem der ersten Stufe 2 entgegengerichtet ist. Der Winkel des
Luftspaltes 18 zur Fadenlängsachse beträgt demnach wieder 45°, jedoch in umgekehrter Richtung gemessen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Feldstärke in der Meßstation 4, d. h. einem Permanentmagneten so gewählt, daß sie etwas unterhalb der für
das Material des Sicherheitsfadens erwarteten Koerzitivfeldstärke liegt Die Feldstärke wird somit nicht ganz
ausreichen, um eine Umpolung des Fadens zu bewirken.
Die geometrischen Abmessungen der Meßstation 4 entsprechen denen der Meßstation Z die Ummagnetisierung des Fadens beim Durchlaufen der Station
erfolgt von oben nach unten fortschreitend (in F i g. 1).
In der Meßstation 5, die gleich der Meßstation 3 ausgebildet ist, wird wiederum die Feldstärke in den drei
Raumkoordinaten gemessen. Bei einem Sicherheitsfa-S den, dessen magnetische Vorzugsrichtung parallel zi.r
Fadenlängsachse liegt, wird entsprechend Magnetaufnehmer 10 eine geringe Restremanenz feststellen, die
der in Meßstation 3 gemessenen gleichgerichtet ist, Meßaufnehmer 9 wird gegebenenfalls eine geringe
ίο Magnetisierung feststellen, die der vom gleichen
Meßaufnehmer der Meßstation 3 gemessenen Magnetisierung entgegengerichtet ist, Meßaufnehmer 8 wird
praktisch keinen Magnetfluß feststellen.
is in die dritte Magnetisierungsstation 6 ein, die wiederum
in ihrer geometrischen Ausbildung den Magnetisierungsstufen 2 und 4 entspricht. Die Richtung des
Magnetfeldes entspricht demjenigen der Meßstation 4. Die Feldstärke bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird jedoch so eingestellt, daß sie etwas größer als die erwartete Koerzitivfeldstärke des für den Sicherheitsfaden verwendeten ferromagnetischen Materials ist.
In der Meßstation 7 wird entsprechend Meßaufnehmer 10 nun eine erfolgte Umpolung des Fadens
feststellen, Magnetaufnehmer 9 ein dem entsprechenden Magnetaufnehmer 9 der Meßstation S gleiches
Signai abgeben und Magnetaufnehmer 8 wiederum eine Null-Ameige. Die Koerzitivfeldstärke des Materials des
Sicherheitsfadens liegt somit zwischen den Feldstärken
der Meßstationen 5 und 7.
Die Magnetisierstation 6 und die Meßstation 7 werden lediglich benötigt, um die relativ hohe
Toleranzgrenzen der Messungen zu kompensieren (der Null-Durchgang der Hystereseschleife wird dabei durch
eine über der Abszisse und eine unter der Abszisse liegende Messung angenähert). Ist nur eine weniger
genaue Prüfung erforderlich, kann die dritte Magnetisierungsstation 6 und zugehörige Meßstation 7 entfallen.
Verwendet man hochkoerzitives Material für den
Sicherheitsfaden, d. h. ein Material das sich durch eine
extrem hohe Koerzitivfeldstärke auszeichnet, kann die in F i g. 1 gezeigte Prüfvorrichtung bedeutend vereinfacht werden. Da hochkoerzitives Material im hier
verwendeten Sinn durch Umwelteinflüsse nicht zu
beeinflussen ist. bleibt es nach einer bei der Herstellung
erfolgten Magnetisierung in einem definierten Zustand. Die erste Magnetisierungsstation 2 kann daher entfallen
und der Sicherheitsfaden 17 der Banknote 1 gleich in der
Meßstation 3 vermessen werden. Ein Vergleich der
so Meßwerte der Meßaufnehmer 8, 9 und 10 ergibt die Richtung des Magnetisierungsvektors. In der Mi^netisierstation 4 wird dann abhängig von der festgestellten
Hauptrichtung der Magnetisierung der Sicherheitsfaden in der nächstfolgenden Meßstation 4 mit einem
entgegengesetzt gerichteten Magnetfeld beaufschlagt. In der Meßstation 4 werden daher vorzugsweise
umpolbare'EIektromagneten verwendet Die Feldstärke
dieser Station soll dabei so hoch gewählt werden, daß zwar keine Umpolung des hochkoerzitiven Materials
des Sicherheitsfadens gelingt daß jedoch jedes andere gewöhnliche ferromagnetische Material umgepolt wird.
In der darauffolgenden Meßstation 5 werden von den Magnetaufnehmern entweder die gleichen Signale
gemessen wie in der Meßstation 3, was bedeutet daß die
in der Magnetisierungsstation 4 angewandte Feldstärke
nicht ausgereicht hat den Faden umzupolen, oder aber eine Umpolung festgestellt, was bedeutet daß das
Material des Sicherheitsfadens nicht die erwartete hohe
Koerzitivfeldstärke besitzt und damit gefälscht ist. Eine
quantitative Aussage über die Höhe der Koerzitivfeldstärke des verwendeten Materials bedarf es danach
nicht mehr.
Fig.4 zeigt ein Blockschaltbild der Elektronik zur
Auswertung der von den Magnetaufnehmern 8,9 und 10 der Meßstationen stammenden Signale.. Die von den
Meßaufnehmern η bis m kommenden Signale werden unaL'iängig voneinander in gleichartigen Verstärkern
11 verstärkt und in den Komparatoren 12 und 13 mit einsteilbaren Höchst- und Mindestspannungen verglichen. Falls die Signalspannungen in den zulässigen
Toleranzbereichen liegen, ergeben sich an den Ausgängen der UND-Gatter 14 Impulse, die in den Speichern
15 abgespeichert werden. Falls alle magnetischen Prüfungen Signale ergeben haben, die in den jeweils
zulässigen Toleranzbereichen liegen, sind alle Speicher
15 gefüllt und ergibt sich am Ausgang des UND-Gatters
16 ein Signal, welches das positive Ergebnis der Prüfung anzeigt. Dieses Signal kann in bekannter Weise je nach
dem Anwendungszweck der Prüfvorrichtung dazu
verwendet werden, Relais oder Weichen zu steuern,
Türen zu öffnen etc.
Da die von den Magnetaufnehmern 8, 9 und 10 kommenden Signale neben der Magnetflußdichte auch
der Menge bzw. Konzentration des vermessenen
magnetischen Materials proportional sind, kann statt
einem Vergleich der gemessenen Absolutwerte mit entsprechenden Schwellwerten, der Mengenfaktor
durch eine Quotientenbildung kompensiert werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn, bedingt
durch die Herstellungstechnologie, mit hohen Toleranzen in der Konzentration bzw. Menge pro Volumeneinheit des magnetischen Materials gerechnet werden muß.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Echtheitsprüfung ferromagnetischer Sicherheitsfäden in Wertdrucken durch
Feststellen der magnetischen Anisotropie und/oder Bestimmung mehrerer Punkte der Hysteresekurve
des zu prüfenden Materials, in welcher die Wertdrucke längs ihres Transportweges mehrfach
mi; einem Magnetfeld beaufschlagt werden, wodurch sie in jeweils unterschiedliche Magnetisierungszustände
überführt werden und die Komponenten dieser Magnetisierungszustände in zwei unterschiedlichen Richtungen in Prüfstationen gemessen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsfaden (17) der Wertdrucke (1)
während des Transportes durch die Vorrichtung zur Beaufschlagung mit einem Magnetfeld zwei durch
einen engen Luftspalt (18) getrennten Polschuhe (19, 21) durchläuft, deren Seitenwangen so geschlitzt
sind, daß ein die Polschuhe (19, 21) durchsetzender Transportspalt für den Wertdruck (1) entsteht und
daß die Transportspaltebene und die Luftspaltebene sich in einer Linie schneiden, die mit der Längsachse
des Sicherheitsfadens einen Winkel einschließt, der einerseits wesentlich größer als Null und andererseits
wesentlich kleiner als 90° ist, und daß für wenigstens zwei Raumkoordinaten der Magnetisierungsrichtung
getrennte Magnetaufnehmer (8,9,10) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Qfcß der Winkel der Schnittlinie zur
Längsachse des Sickirheit&'xiens (17) 45° beträgt
und die Polschuhe (19, 21) in Transportrichtung gesehen so breit sind, daß der? jftspalt (18) an einer
Längskante eines Wertdrucks (1) beginnt und an der gegenüberliegenden Längskante endet.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelder
durch Permanentmagnet erzeugt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelder von umpolbaren
Elektromagneten erzeugt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetaufnehmer
(8,9,10) jeweils nur eine Teillänge des Sicherheitsfadens
(17) abtasten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetaufnehmer Magnettonköpfe
(8,9,10) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Auswerteelektronik
mit Komparatoren (12, 13) aufweist, die alle von den Magnetaufnehmern (8, 9, 10) kommenden
Signale mit erwarteten Mindest- und Höchstwerten vergleichen und bei Erfüllung des Standards
UND-Gatter (14) durchgeschaltet werden und die von den UND-Gattern (14) kommenden Signale auf
Speicher (15) gelangen, die bei Erreichen einer bestimmten Sollgröße alle ein gemeinsames UND-Gatter
(16) ansteuern, welches gegebenenfalls das GUT-Signal der Wertdruckprüfung abgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Komparatoren (12, 13) das
Sollverhältnis der Meßwerte geprüft wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Echtheitsprüfung ferromagnetischer Sicherheitsfäden in Wertdrucken
durch Feststellen der magnetischen Anisotropie und/oder Bestimmung mehrerer Punkte der
Hysteresekurve des zu prüfenden Materials, in welcher die Wertdrucke längs ihres Transportweges mehrfach
mit einem Magnetfeld beaufschlagt werden, wodurch sie in jeweils unterschiedliche Magnetisierungszustände
überführt werden und die Komponenten dieser Magnetisierungszustände in zwei unterschiedlichen
Richtungen in Prüfstationen gemessen werden.
Es ist bereits bekannt, das Vorhandensein eines magnetischen Sicherheitsfadens in einer Banknote
dadurch zu prüfen, daß der Faden einen magnetischen Krets schließt, der durch einen Permanentmagneten
oder eine mit Wechselstrom oder Gleichstrom gespeiste Spule erregt wird. Der Magnetfluß betätigt gegebenenfalls
ein Anzeigemittel. Diese Art der Prüfung ist nur qualitativ, d. h. es wird lediglich das Vorhandensein oder
NichtVorhandensein des magnetischen Sicherheitsfadens festgestellt.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, andere magnetische Eigenschaften eines entsprechenden
Sicherheitsfadens wie seine Permeabilität oder Koerzitivkraft und deren Richtungsabhängigkeit durch geeignete
Detektoren zu messen (DE-PS 16 96 245).
Die Realisierung, des genannten Vorschlags hängt weitgehend davon ab, daß es gelingt, praktikable
Prüfverfahren zu entwickeln, die es ermöglichen, den
jo Sicherheitsfaden nicht nur qualitativ sondern auch
quantitativ zu vermessen. Das Verfahren muß darüber hinaus mit vertretbarem Aufwand realisierbar sein, d. h.
die entsprechende Prüfvorrichtung muß kompakt, einfach aufgebaut und betriebssicher sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruciies angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die erste Magnetisierung wird sichergestellt, daß bei Verwendung von niederkoerzitivem Material
für den Sicherheitsfaden die erste Messung in einem definierten Punkt der Hystereseschleife begonnen wird.
Ein Vergleich der magnetischen Remanenz in den gemessenen Raumkoordinaten gibt eine Auskunft über
eine etwa vorhandene magnetische Anisotropie bzw. magnetische Vorzugsrichtung. Mit der zweiten Magnetisierung
wird eic Versuch unternommen, den Sicherheitsfaden »umzupolen«. Je nachdem, ob für den zu
prüfenden Sicherheitsfaden niederkoerzitiveres oder höherkoerzitiveres Material verwendet wurde als das
/.um Vergleich herangezogene echte Material, findet eine oder keine Umpolung statt. Unabhängig vom
Erfolg des Umpolversuches wird auf jeden Fall ein Punkt der Hystereseschleife erreicht, der, da materialspezifisch,
Auskunft über das verwendete ferromagnetische Material geben kann.
In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, daß
bo entgegen der in der Technik allgemein üblichen
Definition unter niederkoerzitivem Material Materialien verstanden werden, deren Magnetisierungszustand
durch allgemeine Umwelteinflüsse geändert werden kann. Hochkoerzitive Materialien sollen dagegen durch
<" im allgemeinen zugängliche Magnetfelder nicht veränderbar
sein.
Die erste Messung liefert also eine Aussage über die
magnetische Anisotropie bzw. bevorzugte Magnetisie-
Priority Applications (1)
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DE2834287A DE2834287C2 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Vorrichtung zur Echtheitsprüfung ferromagnetischer Sicherheitsfäden in Wertdrucken |
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Also Published As
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