DE2833781C2 - Ziehvorrichtung für Spinnfäden - Google Patents
Ziehvorrichtung für SpinnfädenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Landscapes
- Nonwoven Fabrics (AREA)
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- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
geführt, der typischerweise ein Rad oder ein Zylinder }0 sondern ist frei drehbar und wird durch das Band
mit Einkerbungen ist und aus Materialien wie Graphit gedreht Die Antriebskraft für das Band und dieses
besteht, wobei 'jie Fäden gesammelt und zu einem Laufrad wird durch ein anderes Laufrad gestellt, über
Giasseidenspinnfaden vereinigt werden. Die so herge- das das Band gleitet. Diese Antriebskraft wird auf das
stellten Spinnfäden werden dann einer Ziehvorrichtung Band auf der Oberfläche aufgebracht, die entgegengezugeführt,
die die erforderlichen K-äft'e zur Verfügung iä setzt zu der Oberfläche ist, auf der sich der Spinnfaden
stellt, um die Fäden aus der Spinndüse auszuziehen. befindet. Da das Band an den Punkten, an denen es
Unter einer »Ziehvorrichtung« wird hier eine Vorrich- sowohl mit einem Laufrad als auch mit dem Spinnfaden
tung verstanden, die die Fäden auszieht und der. in Berührung ist, nicht angetrieben wird und da das Band
Spinnfaden fortbewegt oder eine Vorrichtung, die einen an der Oberfläche, die im Koniakt mit dem Spinnfaden
vorher hergestellten Spinnfaden fortbewegt. Bei dieser 4o ist, ebenfalls nicht angetrieben wird, wird die Abnutzung
Ziehvorrichtung kann es sich um die rotierende der Bandoberfläche, die sich in Berührung mit dem
Oberfläche einer Spuleinrichtung, um eine Ziehvorrich- Spinnfaden befindet, wesentlich herabgesetzt. Da ferner
tung mit einem Förderband, oder um eine Ziehvorrich- das Laufrad, das das Band und den Spinnfaden berührt,
tung mit einem Laufrad oder um ähnliche Einrichtungen den Antrieb des Bandes nicht besorgt, braucht das Band
handeln. In ähnlicher Weise wie Glas werden andere 45 nicht in so dichtem Kontakt mit dem Laufrad wie bisher
zu sein, wodurch die Abnutzung des Bandes weiter reduziert wird. Ein zusätzlicher Vorteil der Ziehvorichtung
nach der Erfindung besteht deshalb in der Verwendbarkeit eines »losen« Bandes,
ϊο Bei der weiteren Schilderung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, die folgendes zeigt
Fig. 1 ist eine Aufrißansicht von der Stirnseite einer
fiüher von der Anmelderin benutzten Ziehvorrichtung mit einem einzigen Band und einem Laufrad,
F i g. 2 ist eine Aufrißansicht von der Stirnseite einer Band-Laufrad-Ziehvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 3 und 4 erläutern die Betriebsweise der Ziehvorrichtung von Fig. 2 bei der Herstellung einer
so Glasfasermatte,
F i g. 5 ist eine Aufrißansicht von der Stirnseite einer
Fasermaterialien wie Polyamide und Polyester aus den Öffnungen von Spinndüsen ausgezogen.
In US-PS 39 97 308 ist eine Abzieheinrichtung mit zwei endlosen Bändern beschrieben, bei der der
Spinnfaden zwischen den beiden Bändern gezogen wird. Diese Anordnung verlangt deshalb ständig straff
gespannte Bänder, so daß diese durch die Reibung der Spinnfäden innerhalb kurzer Zeit verschlissen sind und
häufig ersetzt werden müssen.
In US-PS 37 46 230 ist eine Vorrichtung beschrieben,
mit der Spinnfäden aus einer Düse ausgezogen und über ein Laufrad einer Sammeleinrichtung zugeführt werden.
Diese bekannte Ziehvorrichtung besitzt Mängel. Ziehvorrichtungen, bei denen nur die Kohäsionskräfte
zwischen dem feuchten Spinnfaden und der Oberfläche des Laufrades dazu dienen, die Fäden auszuziehen,
ergeben häufig wegen des Gleitens der Fäden auf der Oberfläche des Laufrades schwankende und nicht
ausreichende Kräfte zum Ausziehen der Fäden bzw. zur Weiterbeförderung der Spinnfäden. Außerdem kommen
bei diesen Ziehvorrichtungen Umwicklungen des Laufrades durch den Spinnfaden dadurch vor, daß der
Faden das Laufrad nicht an der gewünschten Stelle zweiten Ausführungsform der Band-Laufrad-Ziehvorrichtung
nach der Erfindung und
Fig. 6 erläutert die Betriebsweise einer Ziehvorrich-
t>5 tung nach Fig. 5 bei der Herstellung einer Matte aus
Spinnfäden, die von Formpackungen abgespult werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des Ausziehens von Glasseidensoinnfaden näher erläutert.
Es ist jedoch klar, daß die Ziehvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung für beliebiges Spinnfadenmaterial, wie Spinnfäden aus Polyamid, Polyester oder
beliebige synthetische oder natürliche Fasern verwendet werden kann.
Fig. 1 ziigt für Vergleichszwecke eine bei der
Anmelderin früher benutzte Ziehvorrichtung Sa mit einem Band und einem Laufrad. Bei dieser Ziehvorrichtung
gehen die Spinnfäden 5 entlang eines Bandes 78 um die Außenseite ties Laufrades 80. Das Laufrad 80 dreht
sich frei um ein nicht gezeigtes Lager. Die Spinnfäden 5
und das Band 78 gehen dann um das Laufrad 82 und berühren dies nur über die herausragenden Zapfen 84.
Das Laufrad 82 wird durch einen Motor 86 angetrieben. Die an die Spinnfäden zwischen den Zapfen 84 und dem
Band 78 angelegten Kräfte erzeugen die Zugkraft, um die Fäden 5 aus einer Düse auszuziehen oder um die
Fäden von einer Formpackung weiterzubewegen. Gleichzeitig sind aber die Kräfte des Bandes 78 aus
seinen Berührungen mit den Zapfen die Zugkraft für die Bewegung des Bandes 78. Da die gesamte Zugkraft für
das Band 78 durch die Berührungspunkte zwischen dem Band 78 und den Zapfen 84 erzeugt wird, muß das Band
während der gesamten Zeit äußerst gespannt sein. Wenn das Band 78 nicht in jedem Zeitpunkt sehr
gespannt ist, tritt ein Gleiten des Bandes ein, wodurch beim Ausziehen der Spinnfäden 5 aus einer Düse Fäden
von ungleichmäßigem Durchmesser entstehen und beim Abspulen der Fäden von einer Formpackung ebenfalls
Unregelmäßigkeiten auftreten.
Wegen der erforderlichen Spannung des Bandes 78 und des gleichzeitigen Antriebes des Bandes 78 und
Ausziehens bzw. Fortbewegens der Spinnfäden 5 durch die Zapfen 84 des Laufrades 82 tritt eine rasche
Abnutzung der Oberfläche des Bandes 78 auf der Seite ein, die in Berührung mit den Spinnfäden 5 kommt. Die
Abnutzung ist weit größer als beim Band 44 der erfindungsgemäßen Ziehvorrichtungen. Aus diesen
Gründen hat das Band 78 in der Ziehvorrichtung 8a typischerweise eine Gebrauchsdauer von etwa 24
Stunden, wogegen die Bänder in den erfindungsgemäßen' Ziehvorrichtungen 8 und 86 gemäß F i g. 2 und
folgende eine Gebrauchsdauer von etwa 120 oder mehr
Stunden haben. Da zum Ersatz des Bandes eine Abstellung der Ziehvorrichtung erforderlich ist, wird
durch die Erfindung eine erhebliche Kosteneinsparung als Ergebnis der Verlängerung der Gebrauchsdauer des
Bandes erzielt.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß das Band 78 und die Spinnfäden 5 die Zapfen 84 verlassen und sich nach
unten bewegen. Die Spinnfäden 5 verlassen das Band 78 und bewegen sich weiter nach unten, wogegen das Band
78 über die Walze 88 zur Spinnfadenaufnahme zurückkehrt.
Wegen der Spapnung des Bandes 78 kann die Walze 88 nicht auf einem Kugellager wie die Walzen 50 und
112 montiert werden. Wegen der Kombination der Geschwindigkeit des Bandes 78 und der Rotationsgeschwindigkeit
der Walze 88 mit der Spannung des Bandes 78 muß die Walze 88 auf einem Luftlager
montiert sein, das eine Luftzufuhr 90 besitzt. Die Kombination des Luftzylinders und des Luftlagers
erfordert zwei Luftzuführungen für die Ziehvorrichtung 8a. Dagegen ist bei der vorliegenden Erfindung keine
Druckluft notwendig, soweit nicht ein Luftmotor zum Betrieb der Ziehvorrichtung benutzt wird. In jedem Fall
ist jedoch keine Luftzufuhr zur Aufrechtcrhaltung der Spannung des Bandes erforderlich, wodurch eine
weitere Einsparung an Anlage- und Betriebskosten möglich ist.
Zur Vervollständigung des Kreislaufs geht das Band 78 nach Verlassen der Walze 88 über die frei drehbare
Walze 92, wo es erneut Spinnfäden 5 aufnimmt und einen neuen Zyklus beginnt.
F i g. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Ziehvorrichtung 8 nach der Erfindung. Die Spinnfäden 5
kommen von einer Spinndüse oder von einer Packung
ίο von vorher hergestellten Spinnfäden und werden
entlang der äußeren Seite des Bandes 44 geführt Die Weite des Bandes 44 kann stark schwanken und liegt
typischerweise zwischen 1,27 und 15,24 cm, wobei diese
Weite davon abhängt, ob ein einzelner oder eine größere oder kleinere Anzahl von Spinnfäden ausgezogen
oder fortbewegt werden. Das Band 44 und die Spinnfäden 5 gehen über ein Laufrad 40. Dieses Laufrad
wird durch eine geeignete Einrichtung angetrieben. Als Antriebseinrichtung kann ein Motor 42 dienen, bei dem
es sich a/n einen Elektromotor mit verstellbarer
Geschwindigkeit oder einen Luftm^vor mit verstellbarer
Geschwindigkeit handeln kann. Bei der Bewegung der Spinnfäden 5 um das Laufrad 40 auf der Außenseite
des Bandes 44 wird das Band auf seiner inneren Oberfläche durch den Motor 42 und das Laufrad 40
angetrieben. Der Kontakt zwischen den Spinnfäden 5 und dem Band 44 erzeugt beim Gang um das Laufrad 40
einen Teil der Anzugskräfte, die erforderlich sind, um die Spinnfäden auszuziehen oder fortzubewegen.
Das Band 44 und die Spinnfäden 5 bewegen sich vom Laufrad 40 zum Laufrad 46. Das Laufrad 46 dreht sich
frei um ein nicht gezeigtes Lager, wie ein Kugellager. Bei dieser Ausführungsform besitzt das Laufrad 46 eine
Vielzahl von Zapfen oder Stäben, wie Flugstäben, die
α aus seiner Oberfläche heraustreten. Die Spinnfäden 5
berühren diese Zapfen, so daß die Spinnfäden zwischen den Zapfen 48 und dem Band 44 gehalten werden, wobei
durch diese Kontakte zusätzliche Zugkräfte entstehen, die erforderlich sind, um die Spinnfäden ajs der
Spinndüse auszuziehen; oder um sie aus einer Formpakkung fortzubewegen. Da die Spinnfäden 5 das Laufrad
46 nur an den Zapfen 48 und nicht entlang einer gesamten kontinuierlichen Oberfläche berühren, neigen
sie nicht dazu, an den Zapfen mit der gleichen Hartnäckigkeit wie an einer kontinuierlichen Oberfläche
zu haften, wodurch Umwicklungen des Laufrades 46 durch den Spinnfaden vermieden werden. Die Haftung
des Spinnfadens an den Zapfen 48 ist aber in Kombination mit den Zugkräften des Bandes 44 in
'Ό Kombination mit dem Laufrad 40 ausreichend, um die
Spinnfäden auszuziehen oder fortzubewegen, so daß das Band 44 nicht vollständig gespannt sein muß.
Da die Spinnfäden 5 zwischen der äußeren Oberfläche d;s Bandes 44 und den Zapfen 48 getragen werden
und das Band 44 durch den Motor 42 und das Laufrad 40 über die innere Oberfläche des Bandes angetrieben
wird, wird die Lebensdauer beider Oberflächen des Bandes stark verlängert, da nur geringe Reibungskräfte
zwischen dem Band 44 und den Spinnfäden 5 an der/ Zapfen 48 auftreten. Da außerdem das Band 44 nicht an
seinen Berührungspunkten 48 mit dem Laufrad 46 angetrieben wird, muß das Band nicht so gespannt wie
bei bekannten Ziehvorrichtungen sein, wodurch eben· falls die Gebrauchsdauer des Bandes verlängert wird.
Die Spinnfäden 5 verlassen die Oberfläche des Bandes 44 und werden in den Raum gefördert, sobald
das Band 44 die Zapfen 48 verläßt und über eine frei drehbare Walze 50 geht. Die Spinnfäden werden von
einer Sammeleinrichtung aufgenommen, wie von einem
Behälter oder von einer Verarbeiuingseinrichuing. /. B.
zur Herstellung einer Matte. Die Walze dreht sich frei um ein nicht gezeigtes Lager, z. B. ein Kugellager. Zur
Vervollständigung des Kreislaufs geht das Band um die frei drehbare Walze 52. die ebenfalls auf einem nicht
gezeigten Lager, z. B. einem Kugellager, montiert ist.
Dort nimmt das Band 44 Spinnfaden 5 auf und der Zyklus beginnt erneut.
Wie bereits festgestellt wurde, muß das Band 44 nicht
vollständig gespannt sein. Die Spannung des Bandes 44 wird durch die Walze 52 geregelt. Die Laufräder 40 und
46 und die Walze 50 sind in ihrer Stellung fixiert. Die Walze 52 ist aber auf einem Arm 72 montiert, der sich
um den Zapfen 70 drehen kann, der auf der Basis der Ziehvorrichtung 8 montiert ist. Der Zapfen 70 ist
seinerseits auf dem \rm 66 montiert. An dem anderen Ende des Arms 66 befindet sich eine Feder 54. deren
^nynniing rjiirrh cmc. mit einem Gewinde versehene
Verbindiingseinrichtung. Muttern 60 und 62 und Abstandshalter 64 eingestellt wird, wobei der Abstandshalter
mit der Basis 76 verbunden ist.
Zur Kinstellung der Spannung des Bandes 44 wird die
mit einem Gewinde versehene Verbindungseinrichtung 56 in ihrei Stellung zu dem Abstandshalter 64 durch die
Muttern 60 und 62 eingestellt. Es kann selbstverständlich bei dieser Vorrichtung auch nur eine einzige Mutter
benutzt werden. Durch Anordnung der beiden Muttern 60 und 62 wird aber eine bessere Fixierung der
Verbindungseinrichtung 56 erreicht. Die Verbindungseinrichtung 56 übt eine Kraft auf die Feder 54 aus. die
ihrerseits eine Kraft auf den Arm 66 ausübt, der über den Zapfen 70 eine Kraft auf den Dreharm 72 ausübt
und die Walze 52 in die gewünschte Stellung bringt, wodurch das Band 44 unter Spannung gesetzt wird.
Eine zweite Ausführungsform der Ziehvorrichtung nach der Erfindung 8b wird in F i g. 5 erläutert.
Spinnfaden 5. die von einer Düse zur Herstellung von
Faden oder \uri einer vorher hergestellten Formpakkung
kommen, gehen entlang der äußeren Oberfläche eines Bandes 102. In ähnlicher Weise wie bei der
Ziehvorrichtung 8 von F i g. 2 kann die Weite des Bandes 102 in Abhängigkeit davon, ob ein einzelner
oder eine kleinere oder eine größere Anzahl von Spinnfäden ausgezogen oder fortbeweg! wird, stark
schwanken, z. B. zwischen 1.27 und 15,24 cm. Das Banu
102 und die Spinnfäden 5 gehen um das Laufrad 104. Das Laufrad wird durch eine Antriebseinrichtung angetrieben.
Tvpischerweise ist dieses ein Motor 106. z. B. ein
Elektromotor mit veränderbarer Geschwindigkeit. Die Spinnfäden 5 werden infolgedessen um das Laufrad auf
der äußeren Oberfläche des Bandes 102 bewegt, und das Band 102 wird durch den Motor 106 und das Laufrad auf
seiner inneren Oberfläche angetrieben. Durch die Berührung zwischen den Spinnfäden 5 und dem Band
!02 bei dem Passieren des Laufrades 104 entsteht ein
Teil der erforderlichen Anzugskräfte für das Ausziehen oder das Fortbewegen der Spinnfäden.
Das Band 102 und die Spinnfäden 5 bewegen sich vom Laufrad 104 zum Laufrad 108. Das Laufrad 108 ist frei
beweglich um das Lager 110. bei dem es sich um ein Kugellager handeln kann. Bei dieser Ausführungsform
hat das Laufrad 108 eine kontinuierliche Oberfläche, die glatt oder rauh sein kann. Die Berührung des Bandes 102
und der Spinnfäden 5 mit der Oberfläche des Laufrades 108 findet nur über einen kleinen Teil des gesamten
Umfanges des Laufrades 108 statt, um Umwicklungen des Laufrades durch die Spinnfäden zu vermeiden. Die
auf die Spinnfäden 5 zwischen dem Band 102 und dem
Laufrad 108 ausgeübten Anzugskräfte sind aber in Kombination mit den Anzugskräften des Randes 102 auf
die Spinnfäden beim Gang über das Laufrad 104 ausreichend, um die Spinnfäden auszuziehen oder
fortzubewegen, so daß das Band 102 auch bei dieser
Atisf'ihriingsform nicht vollständig gespannt sein muß.
Da die Spinnfäden zwischen der äußeren Oberfläche des Bandes 102 und dem Laufrad 108 geführt werden
und das Band 102 in ähnlicher Weise wie bei F-" i g. 1 über
die innere Oberfläche angetrieben wird, wird die Gebrauchsdauer beider Bandoberflächen stark verlängert,
du die Reibungskräfte zwischen dem Band 102 und den Spinnfäden beim Gang über das Laufrad 108
wesentlich verringert werden. Da außerdem das Band 102 beim Kontakt mit dem Laufrad 108 nicht
angetrieben wird, muß das Band 102 nicht so gespannt sein wie bisher, wodurch die Gebrauchsdauer des
Die Spinnfäden 5 verlassen die Oberfläche des Bandes 102 und werden. sobald das Band 102 das
Laufrad 108 verläßt und sich zu der frei drehbaren Walze 112 bewegt, in den freien Raum fortbewegt. Dort
werden die Spinnfäden 5 von einer Sammeleinrichtung aufgenommen, wie in einem Behälter oder in einer
Verarbeitungseinrichtung zur Herstellung einer Matte. Die Walze 112 dreht sich frei um ein Lager, wie ein
Kugeliger. Zur Beendigung des Kreislaufs geht das Band 102 zurück zum Laufrad 104. wo es Spinnfäden 5
aufnimmt, um einen neuen Zyklus zu beginnen. Wie bereits festgestellt wurde, muß das Band 102 nicht
vollständig gespannt sein. Die Spannung des Bandes 102 wird über das Laufrad 108 und die Walze 112 geregelt.
Das Laufrad 104 befindet sich in einer fixierten Stellung. Das Laufrad 108 und die Walze 112 sind aber auf einem
Ausleger bzw. Arm 116 montiert und können sich mit dem Ausleger 116 um den Zapfen 118 drehen, der auf
einem Lager 120 montiert ist. das seinerseits auf der Basis der Ziehvorrichtung 8Z' montiert ist. Der Zapfen
118 ist andererseits auf einem Ausleger oder Arm 122
montiert. Am anderen Ende des Auslegers 122 befindet sich eine Feder 124. deren Spannung durch eine mit
einem Gewinde versehene Verbindungseinrichtung geregelt wird, die Muttern 128 und 130 und den
Abstandshalter 132 besitzt. Der Abstandshalter 132 ist mit der Basis 100 verbunden.
Zur Einstellung der Spannung des Bandes 102 wird die mit einem Gewinde versehene Verbindungseinrichtung
126 in die gewünschte Stellung über den Abstandshalter 132 und die Muttern 128 und 130
eingestellt. Auch in diesem Fall kann nur eine tmzige
Mutter verwendet werden. doch ist die Einstellung mit zwei Muttern sicherer.
Die Verbindungseinrichtung 126 übt eine Kraft auf die Feder 124 aus, die ihrerseits eine Kraft auf den Arm
123 ausübt, der über den Zapfen 118 eine Kraft ausübt,
um den Arm 116 zu drehen und das Laufrad 108 und die
Walze 112 in die gewünschte Stellung zu bringen, so daß
das Band 102 gespannt wird.
Die Fig. 3 und 4 erläutern den Betrieb der Ziehvorrichtungen 8 und Hb bei der Herstellung von
Spinnfäden und bei der Weitervararbeitung zu einer Matte.
Wie in F i g. 3 gezeigt wird, werden Einzelfäden 1 aus einer Düse 2, die geschmolzenes Glas enthält,
ausgezogen und über eine Auftragseinrichtung 3, wie eine Auftragswalze, geführt, wo eine geeignete Schlichte
auf die Fäden 1 aufgebracht wird. Die Schlichte
bewirkt eine Schmierung der Fiidcn, um ihren Bruch /.u
verhindern und stellt gleichzeitig einen Binder dar. der die Fäden in einem Spinnfaden od>-r Strang 5
zusammenhalt, zu Jem sie spüler geformt werden. Die
Schlichte vermittelt außerdem eine bessere Haftung zwischen den Glasfaden I und einer Har/mairix. wenn
die Faden als Verstärkungsmittel für Harze verwendet werde·-, iollen. Die Schlichte bestellt üblicherweise aus
einer wülJrigen Losung eines speziellen Binders in einem Schmiermittel für Glasfasern. ι
Nachdem die I'.Jen 1 geschlichtet worden sind,
gehen sie über einen .Sammelschuh 4. Dieser Sammelschuh ist ein Zylinder mit einer Vielzahl von
Einkerbungen, durch die Fäden I unter Ausbildung des
Glasseidenspinnfadens 5 zusammengezogen werden. Der Sammelschuh besieht aus einem Material, das
ausreichend gleitend ist. so daß die Fäden ohne Bruch zum Spinnfaden zusammengefaßt werden können. Hin
lynjsr-hr«; Konstruktionsmaterial für den Sammelschuh
ist' Graphit, doch können auch andere Materialien benutzt werden, die die erforderliche Gleitfähigkeit
haben, um einen Bruch der Fäden 1 und des Spinnfadens 5 zu vermeiden. Die Spinnfäden 5 werden dann über
eine Leerlaufrolle 6 geführt, von wo aus sie weiter zu der Ziehvorrichtung 8 gehen. In der Zeichnung wird die
Ziehvorrichtung 8 von Fig. 2 gezeigt, doch kann mit gleicher Wirkung auch die Ziehvorrichtung Sb von
F i g. 5 verwendet werden. Die Spinnfäden werden dann durch die Ziehvorrichtung in der bereits geschilderten
Weise ausgezogen. Die Ziehvorrichtung 8 ist auf einer Schier 10 montiert, wobei die Verbindung zwischen
der Ziehvorrichtung und der Schiene derartig ist, daß die Ziehvorrichtung in horizontaler Ebene über dem
Fließband 11 hin- und herbewegt werden kann, wodurch
die Spinnfäden auf der Oberfläche des Fließbandes 11 abgelegt werden. Durch das Ablegen von Stangen aus
einer Vielzahl von Ziehvorrichtungcn entsteht eine Matte 16 auf dem Fließband.
Die Matte 16 geht von dem Fließband 11 zu einem zweiten Fließband 15. über dem sich eine Nadeleinrichtung
befindet. Durch diese Nadeleinrichtung wird eine Vielzahl von Nadeln 18 in die Matte gedrückt und dann
herausgezogen, wodurch die Spinnfäden verflochten werden und die Festigkeit der Matte 16 erhöht wird. Die
genadelte Matte 19 geht dann über eine Tragerolle 20 in eine Sammeleinrichtung 21. Die Sammeleinrichtung 21
bewegt sich in einer Ebene mit dem Fließband 15 auf den Rändern 22. die auf den Schienen 23 und 24 montiert
sind, hin tind her, wodurch die genadelte Matte gefaltet
wird.
In Fig. 4 werden die Einzelfäden 1 aus einer Düse 2,
die geschmolzenes Glas enthält und eine Vielzahl von Öffnungen 25 besitzt, ausgezogen und über eine
Auftragseinrichtung 3, die durch einen Motor 24 angetrieben wird, geführt. Der Motor 24 dreht den
Zylinder 26 mit Hilfe eines Riemens 19. so daß die Walze 26. die teilweise in eine Pfanne 30 eintaucht, die das
Schlichtemaierial enthält, sich in der Pfanne 30 dreht. Nach dem Schlichten der Fäden 1 werden diese im
Sammelschuh zu einer Vielzahl von Spinnfäden 5 zusammengefaßt. Die Spinnfäden gehen über eine
Leerlaufrolle 6 und werden dann durch die Ziehvorrichtung 8 nach der Erfindung ausgezogen. Die Ziehvorrichtung
8 wird durch einen Umkehrmotor 36, der die Riemenscheibe 37 antreibt, mittels der Antriebskette 38
auf dem Träger 34 über die Breite des Fließbandes 11 in
der gewünschten Distanz hin- und herbewegt.
Alternativ kann die Matte 16 aus vorher hergestellten
Formpackungen von Spinnfäden hergestellt werden. Dies ist in der F i g. 6 näher erläutert. Diese Figur zeigt
ein Spulengestell 150, das die Formpackungen 140 mit den Spinnfäden 5 enthält. Die Spinnfäden können aus
Glas. Polyester. Polyamid oder anderen natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen. Die Spinnfäden
gehen beim Verlassen der Formpackungen zuerst über die Führungen 151 und dann über den Führungsstab 154.
Hier können die Spinnfäden 5 zu größeren Spinnfäden kombiniert werden. Bevorzugt verbleiben sie aber in der
ursprünglichen Größe und gehen dann über die Leerrolle 6 im wesentlichen auf einem parallelen Weg.
Zwischen dem Führungsstab 154 und der Leerrolle 6 werden die Spinnfäden mit Wasser oder einem anderen
Material benetzt, um der statischen Aufladung entgegenzuwirken. Dieses ist aber nicht unbedingt notwendig.
Dann werden die Spinnfäden 5 durch die Ziehvorrichtung 8 oder 8b in gleicher Weise weiterbewegt, wie dies
in F i g. 4 bereits erläutert wurde.
Die Erfindung stellt infolgedessen eine verbesserte Vorrichtung zum Ausziehen oder Fortbewegen von
Spinnfäden zur Verfügung, die die Gebrauchsdauer des dabei verwendeten Bandes verlängert, zu einer
Kostensenkung, führt, die Möglichkeiten des Gleitens • der Spinnfäden reduziert und dadurch die Gleichförmigkeit
des erzeugten Spinnfadens verbessert und ferner die Verwendung von Druckluft überflüssig macht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Ziehvorrichtung für Spinnfäden mit einem endlosen, räderumschlingenden Band, einem an der
Innenseite des Bandes angreifenden ersten Laufrad, einem zweiten Laufrad, das so angeordnet ist, daß
zwischen seiner Oberfläche und der äußeren Oberfläche des Bandes die Spinnfäden gezogen
werden, einer Antriebseinrichtung, Einrichtungen zur Weiterbeförderung der Spinnfasern und mit
Einrichtungen zum Einstellen der Spannung des endlosen Bandes, dadurch gekennzeichnet,
daß nur das erste Laufrad (40, 104) über die Antriebseinrichtung (42, 106) angetrieben und das
zweite Laufrad (46, 108) nicht angetrieben ist, daß die Oberfläche des zweiten Laufrades (46, 108) die
Spinnfäden unmittelbar berührt, und daß das endlose Band (44,102) nicht vollständig gespannt ist.
verläßt, sondern eine Schleife um das Laufrad bildet und
sich dann auf dem Laufrad aufspult. Dieses Gleiten der Spinnfäden auf der Oberfläche des Laufrades und das
Aufwickeln des Spinnfadens auf dem Laufrad stellen sehr unerwünschte Störungen bei der Herstellung und
der Weiterbeförderung der Spinnfäden dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ziehvorrichtung für Spinnfäden zur Verfügung zu
stellen, durch die sowohl das Gleiten des Spinnfadens als
ίο auch die schnelle Abnutzung des Förderbandes der
bekannten Einrichtungen dieser Art beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale gemäß dem Patentanspruch gelöst Das
f> Wesentliche der Ziehvorrichtung für Spinnfäden mit
einem ersten Laufrad, einem zweiten Laufrad, das so angeordnet ist, daß zwischen seiner Oberfläche und der
äußeren Oberfläche des Bandes die Spinnfäden gezogen werden, besteht darin, daß nur das erste Laufrad über
die Antriebseinrichtung angetrieben und das zweite Laufrad nicht angetrieben ist, daß die Oberfläche des
zweiten Laufrades die Spinnfäden unmittelbar berührt und das endlose Band nicht vollständig gespannt ist
Das bei der Erfindung für das Ausziehen bzw. die Weiterbeförderung des Spinnfadens dienende Laufrad
kann eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Oberfläche haben.. Im Gegensatz zu den bisher
bekannten Vorrichtungen dieser Art vermittelt dieses Laufrad aber nicht die Antriebskraft für das Band,
Glasfäden werden typischerweise aus Spinndüsen ausgezogen, die sich am Boden einer geheizten Buchse
befinden, die geschmolzenes Glas enthält Die Fäden werden nach dem Ausziehen über eine Oberfläche
geführt, wobei ein Binder und/Qtler eine Schlichte auf
die Fäden aufgebracht wird. Dann werden die Fäden durch Sammeleinrichtungen, wie ein Sammelschuh,
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