DE2832817A1 - Verfahren und vorrichtung zum anbringen von dekorschliffen an glaesern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum anbringen von dekorschliffen an glaesern

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DE2832817A1
DE2832817A1 DE19782832817 DE2832817A DE2832817A1 DE 2832817 A1 DE2832817 A1 DE 2832817A1 DE 19782832817 DE19782832817 DE 19782832817 DE 2832817 A DE2832817 A DE 2832817A DE 2832817 A1 DE2832817 A1 DE 2832817A1
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Walter Dipl Ing Frank
Hermann Fueller
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FX Nachtmann Bleikristallwerke GmbH
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FX Nachtmann Bleikristallwerke GmbH
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
    • B24B19/03Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements for grinding grooves in glass workpieces, e.g. decorative grooves

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Dekorschliffen
  • an Gläsern an Gläsern Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Dekorschliffen an Gläsern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum-Anbringen von Dekorschliffen an Gläsern mittels einer relativ zum Glas zustellbaren, von einem Motor angetriebenen Schleifscheibe, deren Zustellbewegung derart gesteuert wird, daß sich von der Oberfläche des Glases aus gemessen eine vorbestimmte Schleiftiefe ergibt. Ferner betrifft die Erfindung eine nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtung.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 77 513 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist die Schleifscheibe an dem einen Arm einer Wippe gelagert, an deren anderem Arm ein Pneumatikzylinder angreift und die Schleifscheibe gegen das in einer Haltevorrichtung eingespannte Glas drückt. Die Wippe sitzt auf einem in Achsrichtung des Glases verschiebbaren Schlitten und trägt einen Nocken, der beim Verschieben des Schlittens eine Kurvenscheibe abtastet. Die Kurvenscheibe steuert damit die Schleiftiefe in Richtung der Längsachse des Glases.
  • Mit einer derartigen Schleifvorrichtung erhält man jedoch keine in Umfangsrichtung des Glases gleichmäßigen Schliffe, wenn der Durchmesser des Glases oder dessen Wanddicke in Umfangsrichtung des Glases schwankt bzw. wenn das Glas unregelmäßig von der Glasmacherpfeife abgesprengt wurde und sich nicht exakt zentrieren läßt. Da die Kurvenscheibe relativ zur Haltevorrichtung des Glases feststeht, ändert sich die Eindringtiefe der Schleifscheibe und damit das Schliffbild.
  • Um diesem Nachteil Rechnung tragen zu können, ist bei einer ähnlichen, aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 77 514 bekannten Schleifvorrichtung #ie Kurvenscheibe mit einem Taster verbunden, der die Oberfläche des Glases abtastet und das Justieren der Kurvenscheibe relativ zum Glas gestattet.
  • Die Justierung erfolgt von Hand und wird lediglich zu Beginn des Schleifvorgangs beim Einsetzen des zu schleifenden Glases in die Haltevorrichtung durchgeführt. Mit Hilfe der Justiervorrichtung lassen sich Herstellungstoleranzen des Glases beim Schleifen allenfalls ausgleichen; eine exakte Anpassung der Schleiftiefe an die toleranzbehaftete Form-des Glases ist jedoch nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu zeigen, wie die Schleiftiefe unabhängig von Formtoleranzen des Glases gleichmäßig gesteuert werden kann.
  • Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Verfahren wird dies erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bestimmung der Aufsetzstellung oder des Aufsetzzeitpunkts der Schleifescheibe die sich im Moment des Aufsetzens der Schleifscheibe auf die Oberfläche des Glases ändernde Drehzahl und/oder Leistungs- aufnahme des Motors gemessen wird.
  • Im Moment des Aufsetzens der Schleifscheibe auf die Glasoberfläche ändert sich bei leistungsschwachen Antriebsmotoren schlagartig die Drehzahl oder aber bei leistungsstarken Motoren die Leistungsaufnahme des Motors. Aus diesen Kriterien kann ein Startsignal für eine Steuerung abgeleitet werden, die die Schleiftiefe der Schleifscheibe steuert. Da die Aufsetzstellung bzw. der Aufsetzzeitpunkt bekannt ist, können von Formtoleranzen des Glases unabhängige Schliffe angebracht werden.
  • Die Steuerung kann abhängig von der Zustellbewegung der Schleifscheibe oder des Glases wegabhängig erfolgen. Relativ einfach und trotzdem genau ist eine zeitabhängige Steuerung derart, daß das Glas während eines vorgebbaren Zeitintervalls geschliffen wird, welches im Moment der gemessenen Änderung der Drehzahl und/oder Leistungsaufnahme des Motors beginnt. Der Schleifdruck der Schleifscheibe ist hierbei vorzugsweise konstant, kann aber auch nach einem vorgegebenen Programm gesteuert werden. Ebenso ist die Vorschubbewegung der Schleifscheibe bzw. des Glases in Längsrichtung des Schliffes konstant. Aber auch die Vorschubbewegung kann gegebenenfalls nach einem Programm gesteuert sein.
  • Die Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe bis zum Aufsetzen auf die Glasoberfläche soll möglichst groß sein, um die gesamte Schleif zeit möglichst klein zu halten. Der Umfang der Schleifscheibe wird jedoch relativ stark belastet, wenn die Schleifscheibe mit hoher Zustellgeschwindigkeit auf die Glasoberfläche auftrifft. Dies vermindert die Standzeit der Schleifscheibe und führt unter Umständen zum Bruch der Scheibe. Eine wesentliche Verbesserung, bei welcher die vorstehenden Nachteile vermieden sind, läßt sich dadurch erreichen, daß die Schleifscheibe mit einer ersten Zustellgeschwindigkeit bis in eine Stellung im Abstand von der Oberfläche des Glases bewegt wird und dann mit einer zweiten, kleineren Zustellgeschwindigkeit auf das Glas aufgesetzt wird. Diese zweite Zustellgeschwindigkeit ist vorzugsweise kleiner als die Einschleifgeschwindigkeit der Schleifscheibe an der Oberfläche des Glases. Die Verbesserung ist speziell für eine zeitabhängige Steuerung der Schleiftiefe von Bedeutung, da die Schleifscheibe mit hoher Zustellgeschwindigkeit relativ dicht an die Oberfläche des Glases herangeführt werden kann und das mit langsamer Geschwindigkeit erfolgende Aufsetzen der Schleifscheibe auf das Glas die Schleifzeit und damit die Schleiftiefe nicht beeinflußt.
  • Die Änderung der Drehzahl bzw. der Leistungsaufnahme des Motors kann in herkömmlicher Weise, beispielsweise durch Differenzieren eines der Drehzahl proportionalen Tachometersignals oder dergleichen oder eines der Leistungsaufnahme proportionalen Signals erfolgen. Die Leistungsaufnahme kann, je nach- Ausführungsform des Motors durch Messen der Mötorströme bzw. Wicklungsspannungen ermittelt werden. Bevorzugt wird bei Wechselstrommotoren der Leistungsfaktor des Motors (cos.oFaktor) gemessen. Die cos' Messung liefert ein feinfühliges Maß für Änderungen der Leistungsaufnahme.
  • Bei den bekannten Schleifvorrichtungen führt die Schleifscheibe sowohl die Zustellbewegung als auch die Vorschubbewegung aus.
  • Das Schliffbild läßt sich jedoch einfacher steuern, wenn die Schleifscheibe lediglich die Zustellbewegung ausführt, während das Glas die Vorschubbewegung in Längsrichtung des Schliffs ausführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Schleifvorrichtungen durchgeführt werden, die eine von einem Motor angetriebene Schleifscheibe, eine Haltevorrichtung für das Glas und eine die Schleifscheibe und die Haltevorrichtung in zwei Richtungen relativ zueinander bewegende Zustell- und Vorschubeinrichtung aufweisen; Im Rahmen der Erfindung muß eine solche Schleifvorrichtung eine auf die Zustell- und Vorschubeinrichtung wirkende Steuerung haben, die eine Änderung der Drehzahl und/ oder der Leistungsaufnahme des Motors beim Aufsetzen der Schleifscheibe auf dem Glas erfaßt und die Schleifscheibe während eines vorgegebenen, mit dem Zeitpunkt der Änderung beginnenden Zeitintervalls in Wirkeingriff mit dem Glas hält.
  • Während dieses Zeitintervalls führt die Zustell- und Vorschubeinrichtung die dem Schliffbild entsprechenden Bewegungen aus.
  • Die Schleifscheibe und die Haltevorrichtung für das Glas können auf getrennten Schlitten angebracht sein, um unabhängig voneinander die Zustell- und Vorschubbewegung ausführen zu können.
  • Zum Antrieb können Pneumatik- oder Hydraulikzylinder vorgesehen sein. Als besonders günstig hat es sich jedoch erwiesen, wenn der Schleifdruck der Schleifscheibe gewichtsabhängig und nicht durch ein Kraftgerät ausgeübt wird. Hierzu ist die Schleifscheibe an einer Schwinge gelagert, die eine ausbalancierte Gleichgewichtslage hat. Die Schwinge trägt ein verschiebbares Gewicht, welches mittels eines Kraftgeräts nach beiden Seiten zu einer die Gleichgewichtslage bestimmenden Stellung verschiebbar ist.
  • Das Kraftgerät greift zwischen der Schwinge und dem längs der Schwinge verschiebbaren Gewicht an. Gegenüber einem zwischen der Schwinge und dem Maschinenrahmen der Schleifvorrichtung angreifenden Kraftgerät hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß der Schleifdruck hysteresefrei eingestellt werden-kann.
  • Derartige Hysterese-Erscheinungen treten beispielsweise bei Pneumatikzylindern aufgrund der Reibung der Kolbenstange an den Dichtungsmanschetten auf. Würde der Pneumatikzylinder zur Erzeugung des Schleifdrucks unmittelbar an der Schwinge angreifen, so wäre zum Verstellen seines Kolbens in der einen Stellrichtung eine um die Reibungskraft der Dichtungsmanschette erhöhte Luftdruckkraft aufzubringen, während die Luftdruckkraft beim Verstellen des Kolbens in der anderen Stellrichtung um die Reibungskraft vermindert wäre. Ein ungleichmäßiges Schliffbild wäre die Folge. Wird hingegen die Druckkraft durch das längs der Schwinge verschiebbare Gewicht bestimmt, so wirken sich Hysterese-Erscheinungen des Kraftgeräts nicht auf den Schleifdruck der Schleifscheibe aus.
  • Die Schwinge kann beispielsweise mittels einer Feder in der ausbalancierten Gleichgewichtslage gehalten werden. Konstruktiv einfacher sind jedoch Ausgestaltungen, bei welchen die Schwinge als doppelarmige Wippe ausgebildet ist, die an ihrem ersten Arm die Schleifscheibe und an ihrem zweiten Arm auf der dem ersten Arm gegenüberliegenden Seite das Gewicht trägt. Die Absenkbewegung der Schleifscheibe erfolgt, wie bereits vorstehend näher erläutert wurde, mit änderbarer Zustellgeschwindigkeit.
  • Sofern die Schleifscheibe gewichtsabhängig abgesenkt wird, muß lediglich eine Bremsvorrichtung vorgesehen sein, die die Zustellbewegung der Schwinge bei Erreichen eines. vorbestimmten Abstands der Schleifscheibe von der Glasoberfläche vermindert.
  • Bei dieser Bremsvorrichtung kann es sich um einen hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungszylinder handeln, auf dessen Kolbenstange die Schwinge auftrifft und lose aufliegt.
  • Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Schleifvorrichtung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Schleifvorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schleifvorrichtung nach Fig. 1.
  • Die in den Figuren dargestellte Schleifmaschine trägt am oberen Ende einer zum Maschinenrahmen gehörenden Säule 1 eine in Lagerböcken 3 schwenkbar gelagerte doppelarmige Wippe 5. Am einen Arm 7 der Wippe 5 ist in einem Lager 9 eine beidseitig über das Lager 9 herausragende Welle 11 achsparallel zur Schwenkachse der Wippe 5 drehbar gelagert. Die Welle 11 trägt an ihrem einen Ende eine Diamantschleifscheibe 13 und an ihrem anderen Ende eine Riemenscheibe 15 (Fig. 2), die über einen Riemen 17 mit einer gleichachsig zur Schwenkachse der Wippe 5 auf der Abtriebswelle eines Wechselstrommotors 19 sitzenden zweiten Riemenscheibe 21 verbunden ist. Die Schleifscheibe 13 wird vom Motor 19 angetrieben und kann, wie in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet, durch eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse der Wippe 5 herum auf die Oberfläche eines unterhalb der Schleifscheibe 13 in einer schematisch angedeuteten Haltevorrichtung 23 gehaltenen Glases 25 zugestellt werden.
  • Die Haltevorrichtung 23 weist einen Teilungsapparat 27 auf, der, von einem Pneumatikzylinder 29 angetrieben, das Glas 25 in vorbestimmbaren Winkelschritten um seine Achse dreht. Der Teilungsapparat 27 legt die Winkelstellung der auf dem Glas 25 anzubringenden Längsschliffe fest. Das Glas 25 sitzt hierbei auf einem Mitnehmerpropfen 31 an der Abtriebsachse 33 des Teilungsapparats 27. Ein Gegenlager 35, welches in nicht näher dargestellter Weise mit einem den Teilungsapparat 27 tragenden Schlitten 37 verbunden ist, drückt das Glas 25 gegen den Mitnehmerpropfen 31.
  • Der Schlitten 37 ist längs Führungen 39 (Fig. 1) verschiebbar, die sich in der gewünschten Vorschubrichtung des Glases 25 erstrecken. Die Führungen 39 sind an einem Träger 41 des Maschinenrahmens gehalten und erstrecken sich parallel zur Drehachse des Glases 25, wenn Längsschliffe auf dem Glas 25 angebracht werden sollen.
  • Der dem Arm 7 der Wippe 5 gegenüberliegende Arm ist als Führung 43 für eintGewicht 45 ausgebildet, welches mittels eines Pneumatikzylinders 47 längs der Führung 43 verschoben werden kann. Der Pneumatikzylinder 47 ist auf der Wippe 5 angebracht; seine Kolbenstange 49 ist um einen Gewindeabschnitt 51 verlängert, an welchem der Abstand des Gewichts 45 von der Schwenkachse der Wippe 5 justiert werden kann. Der Pneumatikzylinder 47 kann das Gewicht 45 nach beiden Seiten der Gleichgewichtslage der Wippe 5 verschieben. In der der Schwenkachse der Wippe 5 nähergelegenen Stellung hat der die Schleifscheibe 13 tragende Arm 7 das Übergewicht, womit die Schleifscheibe 13 auf dem Glas 25 aufliegt.
  • Der Schleifdruck wird durch die Endstellung der Kolbenstange 49 bestimmt und kann durch Einstellen des Gewindeabschnitts 51 justiert werden. In der von der Schwenkachse der Wippe 5 entfernt liegenden Stellung des Gewichts 45 ist die Schleifscheibe 13 vom Glas 25 abgehoben.
  • Das Absenken der Wippe 5 wird kurz vor dem Auftreffen der Schleifscheibe 13 auf die Oberfläche des Glases 25 durch einen pneumatischen Bremszylinder 53 soweit gebremst, daß die Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe 13 beim Auftreffen auf die Glasoberfläche kleiner als die Schnittgeschwindigkeit der Schleifscheibe 13 ist. Der Bremszylinder 53 ist unterhalb des Arms 7 an der Säule 1 gehalten. Seine Kolbenstange 55 ist um eine Stange 57 verlängert, die in einer Führung 59 an der Säule 1 vertikal verschiebbar geführt ist. Am oberen, freien Ende der Stange 57 sitzt eine Druckrolle 61, auf welcher der Arm 7 lose aufliegt. Zwischen einer Deckplatte 63 des Arms 7 und der Druckrolle 61 ist ein auf der Unterseite der Deckplatte 63 angelenkter Hebel 65 angeordnet, der mittels eines Pneumatikzylinders 67 von der Unterseite der Deckplatte 63 abgespreizt werden kann. Der Pneumatikzylinder 67 ist auf der Oberseite der Deckplatte 63 gehalten; seine Kolbenstange 69 ragt durch eine öffnung der Deckplatte 63 und stützt sich auf dem Hebel 65 ab.
  • Bei ausgefahrener Kolbenstange des Bremszylinders 53 kann mit Hilfe des Pneumatikzylinders 67 der Arm 7 und damit die Schleifscheibe 13 vom Glas abgehoben werden.
  • Unterhalb der Führung 43 ist ein Pneumatikzylinder 71 an der Säule 1 gehalten, dessen Kolbenstange 73 nach oben gegen einen an der Führung 43 angebrachten Anschlag 75 ausgefahren werden kann. Mit Hilfe des Pneumatikzylinders 71 kann der Schleifdruck erhöht werden, sofern dies beispielsweise bei breiten Schliffen, erforderlich ist.
  • Die Steuerung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schleifvorrichtung erfolgt durch eine Zeitsteuerung, die die Arbeitsschritte der einzelnen Kraftgeräte der Vorrichtung koordiniert.
  • Die Steuerung steuert insbesondere den Vorschub des Schlittens 37 und den das Gewicht 45 verschiebenden Pneumatikzylinder 47.
  • Das Anbringen der Schliffe auf dem Glas 25 wird bei konstantem, durch das Gewicht 45 bzw. zusätzlich durch den Hydraulikzylinder 71 bestimmten Schleifdruck zeitabhängig in der Weise gesteuert, daß die Schleifscheibe 13 während eines Zeitintervalls vorgegebener Dauer in Schleifkontakt mit dem Glas 25 steht. Um den Beginn des Schleifeingriffs unabhängig von Formtoleranzen des Glases 25 bestimmen zu können, weist die Steuerung eine auf Änderungen des Leistungsfaktors cosf des Wechselstrommotors 19 ansprechende Stufe auf. Der Leistungsfaktor cosr ändert sich beim Auftreffen der Schleifscheibe 13 auf der Glasoberfläche aufgrund der in diesem Augenblick einsetzenden Belastung.
  • Die Steuerung kann hierzu eine herkömmliche cosp-Meßstufe enthalten, auf die eine Schwellwertstufe folgt. Die Schwellwertstufe kann zum Auslösen eines den Pneumatikzylinder 47 steuernden Zeitglieds herangezogen werden. Gegebenenfalls kann zwischen die cos#-Meßstufe und die Schwellwertstufe ein Differenzierglied geschaltet sein, wenn die Steuerung auf die Änderungsgeschwindigkeit des Leistungsfaktors ansprechen soll.
  • Die Steuerung arbeitet wie folgt: Bei abgehobener Schleifscheibe 13 wird zunächst der Pneumatikzylinder 47 betätigt, der das Gewicht 45 zu sich heranzieht. Der Bremszylinder 53 ist gelüftet, so daß der Arm 7 die Stange 57 mit geringem Widerstand nach unten schieben kann. In einer Stellung, in welcher die Schleifscheibe 13 noch geringen Abstand von der Oberfläche des Glases 25 hat, wird der Bremszylinder 53 gedrosselt, womit die Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe 13 auf einen Wert kleiner als die Schnittgeschwindigkeit abgebremst wird. Mit dem Aufsetzen der Schleifscheibe 13 auf die Glasoberfläche ändert sich der cos#-Faktor des Wechselstrommotors 19,und der Vorschub des Schlittens 37 wird für eine vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet. Nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer wird der Pneumatikzylinder 47 in entgegengesetzter Richtung betätigt, womit die Schleifscheibe 13 abgehoben wird. Die Kolbenstange 55 des Bremszylinders 53 wird für den nächsten Bremshub ausgefahren, und der Pneumatikzylinder 29 schaltet den Teilapparat 27 fort.
  • Der Schlitten 37 wird in seine Ausgangsstellung zurückverschoben.

Claims (14)

  1. Patentansprüche @ Verfahren zum Anbringen von Dekorschliffen an Gläsern mittels einer relativ zum Glas zustellbaren, von einem Motor angetriebenen Schleifscheibe, deren Zustellbewegung derart gesteuert wird, daß sich von der Oberfläche des Glases aus gemessen eine vorbestimmte Schleiftiefe ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Aufsetzstellung oder des Aufsetzzeitpunkts der Schleifscheibe die sich im Moment des Aufsetzens der Schleifscheibe auf die Oberfläche des Glases ändernde Drehzahl und/oder Leistungsaufnahme des Motors gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas mit vorgegebenem Schleifdruck während eines vorgebbaren Zeitintervalls geschliffen wird, welches im Moment der gemessenen Änderung der Drehzahl und/oder Leistungsaufnahme des Motors beginnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe mit einer-ersten Zustellgeschwindigkeit bis in eine Stellung im Abstand von der Oberfläche des Glases bewegt wird und dann mit einer zweiten, kleineren Zustellgeschwindigkeit auf das Glas aufgesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zustellgeschwindigkeit kleiner als die Einschleifgeschwindigkeit der Schleifscheibe an der Oberfläche des Glases ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsfaktor (com) des Motors gemessen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze-ichnet, daß für die Zustellbewegung die Schleifscheibe und für die Vorschubbewegung das Glas bewegt wird.
  7. 7. Vorrichtung zum Anbringen von Dekorschliffen auf Gläsern, mit einer von einem Motor angetriebenen Schleifscheibe, einer Haltevorrichtung für die Gläser und einer die Schleifscheibe und die Haltevorrichtung in zwei Richtungen relativ zueinander bewegenden Zustell- und Vorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Zustell- und Vorschubeinrichtung (5, 37) wirkende Steuerung eine Änderung der Drehzahl und/ oder der Leistungsaufnahme des Motors (19) beim Aufsetzen der Schleifscheibe (13) auf dem Glas (25) erfaßt und die Schleifscheibe (13) während eines vorgegebenen, mit dem Zeitpunkt der Änderung beginnenden Zeitintervalls in Wirkeingriff mit dem Glas (25) hält.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung auf die Änderung des co#-Leitungsfaktors des Motors (19) anspricht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustell- und Vorschubeinrichtung (5, 37) eine an einem Maschinenrahmen schwenkbar gelagerte Schwinge (5) aufweist, die die vom Motor (19) angetriebene Schleifscheibe (13) drehbar gelagert trägt und daß an der Schwinge (5) ein von der Steuerung gesteuertes Kraftgerät (47) angreift, welches die Schwinge (5) und damit die Schleifscheibe (13) nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls vom Glas (25) wegschwenkt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (5) eine ausbalancierte Gleichgewichtslage hat und ein verschiebbares Gewicht (45) trägt, welches mittels des Kraftgeräts (47) nach beiden Seiten seiner die Gleichgewichtslage bestimmenden Stellung verschiebbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (5) als doppelarmige Wippe ausgebildet ist, die an ihrem ersten Arm (7) die Schleifscheibe (13) und an ihrem zweiten Arm (43) auf der dem ersten Arm (7) gegenüberliegenden Seite das Gewicht (45) trägt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (5) eine Bremsvorrichtung (53) angreift, die die Zustellbewegung der Schwinge bei Erreichen eines vorbestimmten Abstands der Schleifscheibe (13) von der Glasoberfläche vermindert.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (5) auf der Seite der Schleifscheibe (13) lose auf einer Kolbenstange (55, 57) eines hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungszylinders (53) aufliegt, dessen Dämpfungsverhalten mittels der Steuerung einstellbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustell- und Vorschubeinrichtung (5, 37) einen die Haltevorrichtung (23) für das Glas (25) tragenden, an einem Maschinenrahmen geführten Vorschubschlitten (37) aufweist, der mittels eines Kraftgeräts quer zur Zustellrichtung der Schleifscheibe (13) verschiebbar ist.
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