DE2831496A1 - Neue roentgenkontrastmittel - Google Patents

Neue roentgenkontrastmittel

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DE2831496A1 DE19782831496 DE2831496A DE2831496A1 DE 2831496 A1 DE2831496 A1 DE 2831496A1 DE 19782831496 DE19782831496 DE 19782831496 DE 2831496 A DE2831496 A DE 2831496A DE 2831496 A1 DE2831496 A1 DE 2831496A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/49Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C255/57Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing cyano groups and carboxyl groups, other than cyano groups, bound to the carbon skeleton

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Description

  • Die Anmeldung betrifft die in den Ansixüchen gekennzeichneten
  • Gegenstände.
  • Die erfindungsgemäßen 2,4,6-Trijod-benzonitrilderivate stellen wertvolle Röntgenkontrastmittel dar und sind als Zwis chenverbindungen zur Herstellung v-on Röntgenkontrastmitteln geeignet.
  • Sollen die Säuren der neuen Verbindungen in Form ihrer Salze zur Anwendung kommen, so sind als Kationen alle pharmazeutisch annehmbare Kationen geeignet, wie beispielsweise Natrium, Calcium, Magnesium, Alkanolamine wie Äthanolamin, Diäthanolamil, N-Methylglucamin u.a..
  • Die Ester der erfindungsgemäßen Säuren umfassen Kohlenwasserstoffreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, die zusätzlich mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein können. Beispielsweise seien die folgenden Kohlenwaserstoffreste genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hydroxyäthyl u.a..
  • Die erfindungsgemäßen Säureamide können auch substituiert sein.
  • Als Substituenten kommen Kohlenwasserstoffreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, die mit 1 oder mehreren Hydroxygruppen und/oder einer Carbamoylgruppe substituiert sein können, in Betracht.
  • Als bevorzugter Säureamidrest ist eine
    R
    -CO-R 9-Gruppe
    \ R
    4
    anzusehen5 worin R3 und R4 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellen, der mit 1-3 Hydroxygruppen oder einer CO-NH-R5-Gruppe, worin R5 einen Methyl- oder ethylrest bedeutet, substituiert sein kann.
  • Als Alkylreste seien beispielsweise die folgenden genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, 2-Hydroxy-äthyl, Hydroxy-propyl, 2,3-Dihydroxypropyl, 1,3-Dihydroxypropyl, -CH2-CO-NHCH3, Selbstverständlich ist es möglich, daß gegebenonfalls eine zusätzliche Carboxylgruppe amidiert oder verestert ist.
  • Im Alkylenrest Z, der geradkettig oder verzweigt sein kann, können 1-7 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1-4 C-htome, enthalten sein. Als Alkylenreste seien beispielsweise genannt: Methylen, Äthylen, Propylen, isopropylen, Isobutylen, -CE2-CH-C2H5-, -CH=C-C2H5- u.a..
  • Bedeutet X einen
    -N -Rest,
    NR2
    so kann der niedere Alkylrest R1 1-4 Kohlenstoffatome enthalten und hydroxysubstituiert sein.
  • Beispielsweise seien genannt: ethyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hydroxypropyl, Hydroxyäthyl.
  • R2 bedeutet einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Acylrest mit 2-5 Kohlenstoffatomen, beispielsweise seien genannt: Acetyl, Hydroxyacetyl, Propinyl, Butyryl, Lactyl.
  • Die Herstellung der neuen 2,4,6-Trijod-benzonitrilderivate erfolgt durch Diazotieren von Aminoverbindungen der allgemeinen Formel II und anschließende Umsetzung mit Cyaniden.
  • Die Diazotierung kann in üblicher Weise durch Zugabe von Nitriten erfolgen.
  • Vorteilhafterweise wird unter schwach sauren Bedingungen, vorzugsweise in einem pX-Bereich von 2 bis 4, unter Kühlung, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen OOC bis +100C, diazotiert.
  • Für die Umsetzung geeignete Nitrite sind beispielsweise Älkalinitrite wie Natriumnitrit und Kaliumnitrit.
  • Das entstandene Diazoniumsalz kann abgetrennt oder sofort weiterverarbeitet werden. Zweckmäßigerweise wird das Diazoniumsalz aus der Lösung oder Suspension nicht isoliert, sondern sofort weiter umgesetzt, wobei der Ansatz durch Zugabe einer Base aut pH 4-7 gebracht wird. Geeignete Basen sind beispielsweise Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Ammoniak u.a..
  • Die Einführung der Cyanogruppe erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise mit einer Sandmeyer-Reaktion.
  • Hierbei wird die Diazoniumverbindung in üblicher Weise mit einem Cyandikomplex, vorzugsweise einem Kupfer-Cyanid-Komplexsalz, umgesetzt.
  • Als besonders geeignete Komplexverbindungen kommen beispielsweise K2[Cu(CN)3], K3[Cu(CN)4], K2[CuNH3(CN)4] in wäßriger Lösung. in Betracht.
  • Die Cyanogruppe kann bei Raumtemperatur und erhöhter Temperatur eingeführt werden, wobei Temperaturen zwischen 20 bis 40°C als bevorzugt anzusehen sind.
  • Für die Reaktion sind polare Lösungsmittel geeignet, wie zum Beispiel Wasser, N,N' -Dimethylacetamid, N,N' -Dimethylformamid u.a. und deren Gemische, wobei das wäßrige Milieu bevorzugt ist.
  • Durch Austausch der Aminogruppe gegen die Cyangruppe in Verbindungen der Formel 2 kommt man zu neuen Verbindungen, die sich durch eine gute allgemeine und insbesondere durch eine gute neurale Verträglichkeit auszeichnen.
  • Tabelle 1 Verträglichkeit nach i.v. Injektion der Na-Salz-Lösungen (300 mg Jod/ml, Injektionsgeschwindigkeit 2 ml/min) bei männlichen und weiblichen (1:1) Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von 90-110 g; Beobachtungszeit 7 Tage.
  • Substanz Dosis Zahl der Tiere Zahl der gestorbenen g Jod/kg Tiere 5-Cyano- 3,0 4 0 2,4,6-trijod- 4,0 4 1 6,0 4 4 isophthalsäure 5-Acetyl- 3,0 4 0 amino-2,4,6- 4,0 4 1 trijod-iso- 6,0 4 4 phthalsäure Die Tabelle 1 zeigt am Beispiel der 5-Cyano-2,4,6-trijodisophthalsäure, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nach intravenöser Injektion ebenso gut verträglich sind wie die bekannte Vergleichssubstanz.
  • Tabelle 2 Neurale Verträglichkeit nach pericerebraler Injektion von 0,04 ml der Röntgenkontrastmittel mit variabler Konzentration bei männlichen und weiblichen (1:1) Wistar-Ratten, Beobachtungszeit 24 Stunden.
  • Substanz Dosis Zab d. Zahl der Tiere mit Befund: mg Jod Tiere Haltungs-/kg anomalien Krämpfe Krämpfe Tod Tod Tod 5-Cyano- 10 10 2 1 0 2,4,6-tri- 20 10 6 4 0 jod-iso- 40 10 10 10 1 phthalsäure 5-Acetyl- 5 10 3 2 0 amino- 10 10 6 5 0 2,4,6- 20 10 9 9 3 trijodisophthalsäure Amidotri- 5 10 2 2 0 zoesäure 10 10 6 6 1 20 10 9 9 5 Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen deutlich weniger toxisch sind als die bekannten Vergleichssubstanzen 5-Acetylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure und Amidotrizeesäure.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind für die Herstellung von Röntgenkontraatmitteln für die intravenöse, subarachnoidale und orale Applikation geeignet, beispielsweise als Urogranhisa, Angiographica, Myelographica, Cholegraphica u.a..
  • Ferner sind die erfindungsgemäßen Verbindungen wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Röntgenkontrastmitteln.
  • Beispielsweise kann die 5-Cyano-3-acetylamino-2,4,6-trjodbenzoesäure zur 5--Aminomethyl-3-acet;ylamino-2,4,6-tei å od-benzoesäure reduziert werden, die durch anschließende Acetylierung in 5-Acetyl-aminomethyl-3-acetylamino-2,4,6-trijodbenzoesäure (Iodamid) überführt wird.
  • Die selektive Reduktion der Cyangruppe kann beispielsweise mit Borwasserstoffen bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
  • Das durch anschließende Acetylierung erhaltene Iodamid ist als Handelspräparat eingeführt.
  • B e i s 1) a- e 1 1 112 g 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure werden in 1100 ml Wasser suspendiert und durch Zugabe -von 10 g Ätznatron in Lösung gebracht. Dann kühlt man die Lösung, die einen pH von 2,5 hat, auf OOC ab und tropft eine Lösung von 20 g Natriumnitrit in 60 ml Wasser zu. Dann stellt man den pH-Wert durch Zutropfen von verdünnter Schwefelsäure auf 2,0 zurück und läßt den Ansatz weiterhin unter ständiger Eiskühlung eine Stunde nachrühren. Durch langsames Zutropfen von verdünnter Natronlauge wird das ausgefallene innere Diazoniumsalz bei pH 4,5 in Lösung gebracht Inzwischen hat man eine 30°C warme Lösung von 99 g Kupfer-I-chlorid und 172 g Kaliumcyanid in 800 ml Wasser bereitet und setzt die Diazoniumsalzösung in einem Zug zu, wobei stprkes Aufschäumen eintritt. Man läßt noch 15 Minuten bei TOOC nachrühren und trennt dann die Kupfersalze durch Ansäuern der Reaktionslösung auf pH 3 mit verdünnter Schwefelsäure ab. Das Filtrat wird durch Zugabe weiterer verdünnter Schwefelsäure auf pH 0,5 bis 1 gebracht und der Niederschlag nach mehrstündigem Rühren im Eisbad abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 500C getrocknet. Zur Reinigung suspendiert man das Reaktionsgemisch in 400 ml Wasser, löst durch Zugabe von Natronlauge, behandelt die Lösung mit lO g Aktivkohle, läßt 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren und versetzt das Filtrat mit einem Überschuß an Mineralsäure. Nach mehrstündigem Rühren im Eisbad saugt man den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 50°C. Man erhält 89 g (78 % der Theorie) 5-Cyano-2,4,6-trijod-isophthalsäure als weißes Pulver mit einem Zersetzungspunkt oberhalb 30000.
  • B e i s p i e l 2 a) 1,12 g 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure werden in 15 ml Wasser suspendiert und durch Zutropfen von verdünnter Natronlauge bei pH 2,5 in Lösung gebracht. Man tropft unter Eiskühlung eine Lösung von 200 mg Natriumnitrit in 1 ml Wasser zu. Dann bringt man den Ansatz durch Zu gabe von verdünnt ei Schwefelsäure auf pH 2,5 zurück lmdd läßt eine Stunde im Bisbad nachrühren. Das ausgeschiedene innere Diazoniumsalz wird abgesaugt, zuerst mit wenig eiskaltem Wasser, dann mit Methanol gewaschen und unter Argon vorsichtig trockengesaugt. Man erhält ein gelbliches Pulver, das sich im Schmelzpunktröhrchen bei 1100C unter Gas entwicklung grau verfärbt und oberhalb 30000 Jodabspaltung zeigt.
  • b) Man löst 2,65 g Kaliumcyanid in 2,5 ml Wasser, gibt 1,25 ml konzentrierten Ammoniak und darauf eine Lösung von 3,9 g Kupfer-II-sulfat-5-hydrat in 250 ml Wasser zu. Man erwärmt auf 300C und gibt nun die nach a) hergestellte und mit verdünnter Natronlauge auf pH 5 gebrachte Diazoniumsalzlösung zu. Die Ausbeute beträgt 82 g (72 % der Theorie) aus Äthanol umkristallisierte 5-Oyano-2, 4, 6-tri jodisophthalsäure.
  • B e :i s p i e 1. 3 20,6 g 3-Amino-2,4,6-trijod-benzoesäure werden in 220 ml Wasser suspendiert Nach Zutropfen von 24- ml einer 30%igen wäßrigen Natriumnitritlösung bei 0°C wird der pH-Wert durch Zusatz von verdünnter ,Schwefelsäure auf 2 zurück-gestellt.
  • Dann läßt man den Ansatz noch eine Stunde im Eisbad nachrühren. Durch langsames Zutropfen von verdünnter Natronlauge wird der Ansatz auf pII 4,5 gebracht und die Lösung unter Eiskühlung stehengelassen. Inzwischen hat man eine 300C warm Lösung von 20 g Kupfer-I-chlorid und 34 g Kaliumcyanid in 160 ml Wasser bereitet und gibt die Diazotierungslösung in einem Zug zu, wobei starkes Schäumen auftritt. Man läßt noch 15 Minuten bei 300C nachrühren und trennt dann die Eupfersalze durch Ansäuern der Reaktionslösung mit konzentriert er Salzsäure auf pH 3 ab. Das Filtrat wird durch Zugabe weiterer konzentrierter Salzsäure auf pH 0,5 bis 1 gebracht und der Niederschlag nach mehrstündigem Rühren im Eisbad abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Die nutschfeuchte Substanz wird in 50 ml Wasser suspendiert, durch Zugabe von verdünnter Natronlauge gelöst, die Lösung durch Ausrühren mit Aktivkohle behandelt und blank filtriert. Man bringt durch Zutropfen von konzentrierter Salzsäure auf pE 0,5 bis 1, läßt mehrere Stunden im Eisbad nachrühren und saugt den Niederschlag ab. Nach Waschen mit acetonhaltigem Wasser und Trocknen bei 500C erhält man 16 g (76 % der Theorie) 3-Cyano-2,4,6-trijod-benzoesäure als weißes Pulver vom Schmelzpunkt 238-240°C (Zersetzung).
  • B e i s p i e l 4 23,4 g 5- jino-2,4,6-triJod-isophthalsäure-monomethylamid werden in 500 ml Wasser suspendicrt und durch Zugabe von verdünnter Natronlauge in Lösung gebracht. Man gibt 8 g Natriumnitrit zu, kühlt den Ansatz auf OOC ab und tropft langsam soviel verdünnte Schwefelsäure zu, daß der pH 2,0 beträgt. Dann läßt man den Ansatz 3 Stunden im Eisbad nachrühren und neutralisiert durch langsame Zugabe von konzentriertem Ammoniak. Inzwischen hat man eine 3000 warme Lösung von 20 g Kupfer-I-chlorid und 34 g KaliumcYanid in 320 ml Wasser bereitet und gibt den Diazotierungsansatz in einem Zug zu, wobei starkes Schäumen auftritt.
  • Man läßt noch 30 Minuten bei 3000 nachrühren und trennt mit verd. Salzsäure bis pH 4 dann die Kupfersalze durch Ansäuren ab. Das Filtrat wird durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure auf pH 1 gebracht und das Reaktionsgemisch mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und nach Behandlung mit Aktivkohle am Rückfluß zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml Wasser suspendiert und dann durch Zugabe von verdünnter Natronlauge weitgehend in Lösung gebracht.
  • Nach Behandlung der wäßrigen Lösung mit Aktivkohle wird das Filtrat mit überschüssiger konzentrierter Salzsäure angesäuert und der Niederschlag nach mehrstündigem Rühren im Eisbad abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 5000 getrocknet. Man erhält 17 g (72 % der Theorie) 5-Cyano-2,4,6-trijod-isophthalsäure-monomethylamid als weißes Pulver vom Zersetzungspunkt oberhalb 3000C.
  • B e i s p i e l 5 25,8 g 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-amid werden unter Erwärmen in 100 ml Dimethylacetamid gelöst. Nari kühlt im Eisbad ab und versetzt vorsichtig mit etwa dem gleichen Volumen Wasser so, daß die Substanz in Lösung bleibt. Dann bringt man durch Zugabe von wenig konzentrierter Schwefelsäure den Ansatz auf pH 2 und tropft unter ständiger Eiskühlung innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 4 g Natriumnitrit in 12 ml Wasser zu. Nach Rückstellen des pH-Wertes mit konzentrierter Schwefelsäure auf einen Wert von 2 läßt man den Ansatz 3 Stunden im Eisbad Rühren. Inzwischen bereitet man eine 300C warme Lösung von 20 g Kupfer-I-chlorid und 35 g Kaliumcyanid in 150 ml Wasser und gibt die mit verdünnter Natronlauge neutralisierte Diazoniumsalzlösung in einem Zug zu. Man läßt noch 15 Minuten bei 300C bis zur Beendigung der Gasentwicklung nachrühren, kühlt dann auf 1000 ab und exrahiert den Ansatz mit 500 ml Essigester portionsweise. Die vereinigten Essigerterextracte werden mit Wasser mehrfach zurückgewaschen, über Isatriumsulfat getrocknet und auf ca. 50 ml eingeengt. Man fällt die Substanz durch allmähliche Zugabe von Diisopropyläther und saugt nach mehrstündigem Rühren im Eisbad ab. Nach Waschen mit Diisopropyläther und Trocknen bei 500C erhält man 18 g (68 % der Theorie) 5-Cyano-2,4,6-trijod-isophthalsäure-bis-(2-hydroxyäthyl )-amid mit einem Zersetzungspunkt oberhalb 300°C.
  • B e i s p i e l 6 5,7 g ß-2,4,6-Trijod-3-amino-phenyl-α-äthyl-propionsäure werden in 20 ml konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren bei Raumtemperatur gelöst. Dann setzt man portionsweise 2 g feingepulvertes Natriumnitrit der auf OOC abgekühlten Lösung zu und hält den Ansatz 2 Stunden unter Rühren auf 50C. Anschließend tropft man unter ständiger Kühlung im Eisbad 100 ml Wasser zu und bringt den Ansatz durch tropfenweise Zugabe von konzentriertem Ammoniak auf pH 7, wobei die Innentemperatur 5OQ nicht überschreiten soll. Inzwischen bereitet; Man eine 300C warme Lösung von 5 g Kupfer-I-chlorid und 8,5 g Kaliumcyanid in 100 ml Wasser und setzt dann den Diazotierungsansatz zu. Man erwärmt noch 15 Minuten auf 3000, bis die Gasentwicklung beendet ist und dekantiert von dem ausgefällten Reaktionsprodukt. Dieses wird in 50 ml verdünnter NatronLauge aufgenommen und die Lösung mit Aktivkohle behandelt. Das klare Filtrat wird durch mehrmaliges Ausrühren mit Aktivkohle entfärbt und dann mit konzentrierter Salzsäure auf pH 3,5 gebracht. Man läßt mehrere Stunden nachrühren saugt den Niederschlag ab und trocknet ihn bei 5000.
  • Man erhält 3,9 g (68 % der Theorie) ß-2,4,6-Trijod-3-cyano-phenyl-α-äthyl-propionsäure als weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 218-220°C (Methanol).
  • Beispiel 7 30 g 2,4,6-Trijod-5-amino-3-acetylaminobenzoesäure werden in 450 ml Wasser suspendiert und durch Zugabe von konzentierter Natronlauge zur klaren Lösung gebracht.
  • Man kühlt im Eisbad auf 50C ab und bringt durch tropfenweise Zugabe von halbkonzentrierter Schwefelsäure auf pH 2,5.
  • Zur entstandenen-feinen Suspension tropft man unter Eiskühlung eine Lösung von 8 g Natriumnitrit in 24 ml Wasser zu und süellt den pR-Iiert mi: halbkonzentrierter Schwefelsäure erneut auf pH 2,5 ein. Nach zweistündigerr Rühren im Eisbad bringt man den Ansatz durch Zutropfen von verdünnter Natronlauge unter ständiger Kühlung auf pH 5. Dann gießt man in eine 30°C warme Lösung von 20 g Kupfer-I-chlorid und 33,4 g Kaliumcyanid in 80 ml Wasser und hält den Ansatz noch 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann bringt man den Ansatz durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure auf pH 2, saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab und wäscht ihn mit Wasser. Das bei 5000 getrocknete Rohprodukt, das noch Kupfersalze enthält, wird anschließend zweimal mit je 300 ml Methanol behandelt, die unlöslichen Anteile werden abgetrennt und die methanolische Lösung wird weitgehend eingeengt. Nach Zugabe von 100 ml Wasser wird der Ansatz durch Zusatz von verdünnter Natronlauge auf pH 11 gebracht, durch mehrfaches Behandeln der Lösung mit Aktivkohle entfärbt und die gewünschte Substanz durch Zugabe von überschüssiger konzentrierter Salzsäure ausgefällt, mit Wasser gewaschen und bei 5000 getrocknet. Man erhält 22,6 g (75 % der Theorie) 2,4,6-Trijod-5-cyano-3-acetylaminobenzoesäure vom Schmelzpunkt 275-278°C (Zersetzung).

Claims (9)

  1. Neue Röntgenkontrastmittel P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verbindungen der allgemeinen Formel I worin X eine Gruppe darstellt, worin R1 ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest und R2 ein niederer Acylrest ist oder eine -Z-COOH-Gruppe bedeutet, wobei Z eine direkte Bindung oder ein geradkettigter oder verzweigter Alkylenrest ist, und Y ein Wasserstoffatom oder eine -COOH-Gruppe bedeutet, sowie deren Ester, Säureamide und Salze.
  2. 2.) 5-Cyano-2,4,6-trijod-isophthalsäure.
  3. 3.) 5-Cyano-2,4,6-trijod-isophthalsäure-monomethyl-amid.
  4. 4.) 5-Cyano-S,4 t 6-tri å od-isophthalsäure-bis-(2-hydroxyäthyl) -amid.
  5. 5.) 5-Cyano-2,4,6-trijod-benzoesäure.
  6. 6.) ß-2,4,6,-Trijod-3-cyano-phenyl-α-äthyl-propionsäure.
  7. 7.) 5-Cyano-3-acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure.
  8. 8.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II worin 1 und Y die obige Bedeutung haben, diazotiert und mit Cyaniden umsetzt.
  9. 9.) Röntgenkontrastmittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel 1.
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