DE2830284C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2830284C2
DE2830284C2 DE2830284A DE2830284A DE2830284C2 DE 2830284 C2 DE2830284 C2 DE 2830284C2 DE 2830284 A DE2830284 A DE 2830284A DE 2830284 A DE2830284 A DE 2830284A DE 2830284 C2 DE2830284 C2 DE 2830284C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductors
series
liquid metal
prism
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2830284A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2830284A1 (de
Inventor
Marcel Grenoble Fr Garnier
Rene Jean Prof. Voiron Fr Moreau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bpifrance Financement SA
Original Assignee
Agence National de Valorisation de la Recherche ANVAR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agence National de Valorisation de la Recherche ANVAR filed Critical Agence National de Valorisation de la Recherche ANVAR
Publication of DE2830284A1 publication Critical patent/DE2830284A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2830284C2 publication Critical patent/DE2830284C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/01Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths without moulds, e.g. on molten surfaces
    • B22D11/015Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths without moulds, e.g. on molten surfaces using magnetic field for conformation, i.e. the metal is not in contact with a mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T137/00Fluid handling
    • Y10T137/0318Processes
    • Y10T137/0391Affecting flow by the addition of material or energy
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T137/00Fluid handling
    • Y10T137/206Flow affected by fluid contact, energy field or coanda effect [e.g., pure fluid device or system]
    • Y10T137/2082Utilizing particular fluid
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T137/00Fluid handling
    • Y10T137/206Flow affected by fluid contact, energy field or coanda effect [e.g., pure fluid device or system]
    • Y10T137/218Means to regulate or vary operation of device
    • Y10T137/2191By non-fluid energy field affecting input [e.g., transducer]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum berührungsfreien Leiten von flüssigen Metallströmen, insbesondere zur Erzeugung oder Zentrierung eines kreisförmigen, flüssigen Metallstroms.
Sie ist bei allen flüssigen Metallen anzuwenden, insbesondere Aluminium, Stahl, Kupfer, Uran und Edelmetallen sowie bei ihren Legierungen.
Durch das Fehlen von Wandungen werden die Probleme, die gewöhnlich bei dem Kontakt zwischen dem Metall oder der flüssigen Legierung und diesen Wänden auftreten, beseitigt. Ein solcher Kontakt bringt einerseits eine chemische Verschmutzung des flüssigen Metalls von den die Wände bildenden hitzebeständigen Materialien mit sich und andererseits eine physische Verschmutzung durch die in ihrer Umgebung stattfindende Bildung von Dendriten oder Körnern mit bedeutender Größe, die stark die Qualität des erhaltenen Metalls verändern. Die Gefahren der Verstopfung oder der Erosion der Wandungen sind ebenso beseitigt. Wenn man es wünscht, kann man die Leitung oder die Kanalisation der flüssigen Ströme auch unter einer kontrollierten Atmosphäre durchführen.
Aus der DE-AS 21 08 681 ist eine Anordnung zum Stranggießen von Metall bekanntgeworden, bei der flüssige Metalle durch eine Ringspule und ein Wechselfeld elektromagnetisch geführt werden. Über die Ausbildung der Ringspule ist darin jedoch nichts näheres ausgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Einrichtung zu schaffen, mit der ein wirksames Leiten von Metallströmen und die Erzeugung hoher Rückstellkräfte im Falle der Auslenkung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung bietet sich für zahlreiche Anwendungen an: unterbrochenes, halbkontinuierliches oder kontinuierliches Fließen, kontinuierliche Bildung von Knüppeln oder Barren geringen Durchmessers oder von Metalldrähten, Ablösung eines flüssigen Metallstromes von den ihn umgebenden Wänden.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird also ein flüssiger Metallstrom zumindest einem mehrpoligen, drehenden, hochfrequenten Magnetfeld zur Erzeugung von Induktionsströmen in dem Oberflächenbereich, der Haut des Stromes ausgesetzt, wobei die Geometrie dieses Feldes derart ausgebildet ist, daß seine Amplitude von einer Linie bzw. Zone mit minimaler Amplitude zur Ausrichtung der Längsachse des Stromes auf dieser Linie bzw. Zone stark ansteigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine zweite geradzahlige Serie von elektrischen Leitern enthalten sein, die alternierend mit den Leitern der ersten Serie auf den Mantellinien des genannten Prismas oder Zylinders angebracht sind, und Einrichtungen, um zu einem bestimmten Zeitpunkt entlang von zwei am Umfang des Prismas oder Zylinders aufeinanderfolgenden Leitern der zweiten Serie hochfrequente Wechselströme in entgegengesetzter Richtung durchzuleiten. In dem Falle, daß zwei Leiterserien gerader Anzahl vorhanden sind, kann man vorsehen, daß die Frequenzen der entlang der Leiter der zwei Serien durchlaufenden Ströme verschieden sind.
Die Erfindung betrifft also das Zentrieren, Leiten und die Formkorrektur von flüssigen Strömen verschiedener Metalle. Eine Serie von elektrischen Leitern können in gerader Anzahl längs Mantellinien eines Prismas angeordnet sein, dessen Achse mit der dem Strom auferlegten Achse kongruiert. Durch je zwei aufeinanderfolgende Leiter werden dabei hochfrequente Wechselströme in jeweils entgegengesetzter Richtung geleitet. Die Erfindung ist bei verschiedenen Fließarten anwendbar.
Weiter Merkmale von bevorzugten Merkmalen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 und 2 sind zwei Schnittschemata, jeweils senkrecht zu der dem Metallstrom aufzuzwingenden Bahn und entlang dieser angenommenen Bahn geradlinig. Sie stellen die Erfindung im Falle einer einzigen Leiterserie dar.
Fig. 3 bis 6 stellen die Erfindung im Faller zweier Leiterserien dar, und die Figuren, die im Schnitt senkrecht zu der Achse sind, entsprechen den vier aufeinanderfolgenden Zeitpunkten, die durch Viertelperioden (des Wechselstroms mit Hochfrequenz, der die Leiter der zwei Serien durchläuft) getrennt werden.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch die genannte Achse und wird im Falle von zwei Leiterserien angewandt und wenn die Frequenzen der Wechselströme, die die Leiter der zwei Serien durchlaufen, unterschiedlich sind.
Fig. 8 bis 11 sind senkrechte Schnitte zu der Achse in dem Falle, wie in Fig. 7 dargestellt, und entsprechen den vier aufeinanderfolgenden Zeitpunkten, die durch eine Zeitdauer in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den zwei vorhergenannten Frequenzen getrennt sind.
Fig. 12 zeigt im zu der Achse senkrechten Schnitt den Zustand einer großen Anzahl von Leitern, die in zwei Serien verteilt sind.
Fig. 13 stellt perspektivisch eine Ausführungsform einer Leiterserie dar, die dazu geeignet ist, von einer einzigen Hochfrequenz-Wechselstromquelle gespeist zu werden, so daß die am Umfang aufeinanderfolgenden Leiter in jedem gegebenen Zeitpunkt von Strömen mit entgegengesetzter Richtung durchflossen sind.
Fig. 14 schließlich stellt im Schnitt entlang der Strömungsachse eine Einrichtung zum Vermindern des Querschnitts eines flüssigen Metallstroms und zum Ablösen desselben von den Wänden, die diesen stromaufwärts leiten, dar.
Um einen flüssigen Metallstrom zu leiten und insbesondere zu zentrieren, ihn zu leiten oder seine Form zu verändern, wird nach einer besonders vorteilhaften beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung wie folgt vorgegangen:
Es ist zu beachten, daß in jeder elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere einem flüssigen Metallstrom, der einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt ist, elektrische Induktionsströme erzeugt werden, deren Geometrie der der Induktionsströme ähnlich ist, die das Magnetfeld erzeugen, und die eine entgegengesetzte Phase zu diesen haben. Wenn die Frequenz des Magnetfeldes hoch ist, befinden sich die Induktionsströme am Umfang des flüssigen Bereiches. In dieser oberflächlichen "Haut", die um so kleiner ist als die Frequenz hoch ist, entstehen durch die gegenseitige Wirkung zwischen Induktionsströmen und dem diese kreuzenden Magnetfeld LaPlacesche Kräfte, die ständig ins Innere des flüssigen Bereiches gerichtet sind; sie sind im Falle eines Zylinders also zentripetal. Die Größe der LaPlaceschen Kräfte ist der zweiten Potenz der Intensität des Magnetfeldes, das an der freien Oberfläche des flüssigen Metalls besteht, proportional.
Diese wichtige Tatsache benutzt die Erfindung, um einen Metallstrom in völliger Abwesenheit von Wänden zu zentrieren oder zu leiten. Um auf einen Metallstrom einzuwirken, sich nicht aus einer bestimmten Position zu entfernen, schafft man ein System von Rückholkräften, die ihn wieder in die gewünschte Position zu bringen suchen, wenn er sich aus dieser entfernt. Man schafft also ein System von Kräften, deren Größe mit zunehmender Entfernung aus dieser Position zunimmt. Man sucht also, ein Magnetfeld zu schaffen, dessen Amplitude (also die zweite Potenz der Amplitude) von einer einzelnen Linie, wo sie minimal ist, stark ansteigt: jeder Auslenkung, die die Achse des Stromes oder des flüssigen Metallstromes von dieser einen Linie zu entfernen sucht, würden also die elektromagnetischen Kräfte stark entgegenwirken. Wenn diese eine Linie geradlinig ist, ist die Zentrierung erreicht. Um eine Führung zu erreichen, gibt man dieser einen Linie die Form der gewünschten Achse des Metallstromes. Der Bereich, in dem das Magnetfeld von der einen Linie an stark anwächst, wird später "Potentialsenke" genannt.
In Bezug auf Fig. 1 bis 12 wird jetzt dargelegt, wie man nach der Erfindung "Potentialsenken" erzeugt, um ein Zentrieren oder ein Leiten des flüssigen Metallstromes durchzuführen.
Angenommen wird ein System mit vier geradlinigen Leitern A, B, C, D, die nach den Hauptmantellinien eines Zylinders (oder Prismas) mit quadratischer Basis angeordnet und von Hochfrequenz- Wechselströmen mit entgegengesetzter Phase in zwei aufeinanderfolgenden Leitern durchströmt sind, wie in Fig. 1 gezeigt. In dieser Fig. sind die durch die Zeichenebene in einem bestimmten Zeitpunkt nach unten hindurch laufenden Ströme durch ein Kreuz und die im gleichen Zeitpunkt auf den Betrachter zulaufenden Ströme durch einen Punkt gekennzeichnet.
Das Magnetfeld, das auf dem Vorhandensein der vier Leiter A, B, C, D, beruht, ist entlang der Achse X des Zylinders Null und wächst stark an in dem Maße, wie man sich den Leitern nähert, also wenn man sich von dieser einen Linie entfernt. In Fig. 1 ist durch Pfeile die Richtung des Magnetfeldes auf Linien gleicher zweiter Potenz der Magnetfeldamplitude dargestellt.
Es sei angenommen, daß ein flüssiger Metallstrom V mit kreisförmigem Querschnitt im Inneren der "Potentialsenke" mit der Achse x strömt; wenn die Achse des Flüssigkeitsstromes nicht derjenigen der Potentialsenke entspricht, weicht die Resultierende der elektromagnetischen Kräfte, die auf die elektromagnetische "Haut" des Stroms einwirkt, von Null ab und sucht, die beiden Achsen wieder in Kongruenz zurückzuführen und dadurch eine Zentrierung des Metallstromes herbeizuführen. Dies ist in Fig. 2 dargestellt, in der man sehen kann, daß alles so abläuft, als ob der flüssige Metallstrom V in einer elastischen Hülle, d. h. der elektromagnetischen Haut, eingeschlossen wäre, die sich jeder Auslenkung und jeder Verformung widersetzt, die die Symmetrie in bezug auf die Achse X der "Potentialsenke" stören würde. In Fig. 2 sind die Rückholkräfte durch die Pfeile F, f, F₁, F′₁ dargestellt, wobei die Größe jedes Pfeils die Größe der entsprechenden Kraft darstellt.
Tatsächlich bestehen zusätzlich zu der Achse X des Zylinders am Umfang P des Metallstromes vier andere einzelne Linien m mit dem Magnetfeld Null, die dem Schnittpunkt der freien Oberfläche P des flüssigen Metalls mit den Mittelebenen M der Seiten des Zylinders entsprechen. Entlang dieser Linien m kann sich keine elektromagnetische Kraft eventuellen Verschiebungen des flüssigen Metalles entgegenstellen.
Mit der Gestaltung des Magnetfeldes nach Fig. 1 ist es nicht möglich, diese einzelnen Linien m vollständig verschwinden zu lassen. Jedoch erlaubt es die Hinzufügung von vier neuen Leitern a, b, c, d, die den Leitern A, B, C, D ähnlich sind und die geometrisch durch eine 45°-Drehung um die Achse des Zylinders X und elektrisch durch eine Phasenverschiebung von einer Viertelperiode abweichen, zweimal in einer Periode Bereiche, in denen die Rückholkräfte maximal sind, durch Bereiche, in denen diese Kräfte nicht vorhanden sind, zu ersetzen. Dies ist in den Fig. 3 bis 6 dargestellt, entsprechend den Zeitpunkten
(wobei T die Periode des durch die Leiter fließenden Wechselstroms ist). Die Bedeutung der Punkte und Kreuze ist die gleiche wie in Fig. 1; die Schraffierungen stellen Nullströme dar. In Anbetracht der Hochfrequenz der Ströme, die in der Größenordnung mehrerer 10 KHz liegt, und der Trägheit des flüssigen Metalls, kommt das sehr schnelle Wandern der einzelnen Linien auf der Oberfläche des flüssigen Metalls wieder dazu, an jedem Punkt dieser Oberfläche eine im Durchschnitt konstante Rückholkraft zu schaffen, die befähigt ist, die zylindrische Form des metallischen Querschnittes zu erhalten. Diese Einrichtung erlaubt es nicht nur, eine Zentrierung oder Führung vorzunehmen, sondern hat ebenso den Vorteil, eventuelle Fehler der Oberfläche zu korrigieren, die sich als Abweichungen in bezug auf die kreisförmige, auf die Achse X zentrierte Stellung der Potentialsenke durch die Aufeinanderfolge der Differentialkräfte dieses Rückholsystems darstellen.
In Fig. 7, die zu Fig. 2 analog ist, aber zwei Leiterserien A, B, C, D und a, b, c, d entspricht, sieht man die verschiedenen Rückholkräfte F, F₀ und f mit einer Intensität, die der Größe der sie darstellenden Pfeile proportional ist; der wirksame Umfang P des Stromes V ist durch Vollstriche dargestellt, während der ideale Umfang P′ durch unterbrochene Striche dargestellt wird.
Bezüglich der Metallstrahlen oder -ströme mit geringer Geschwindigkeit kann das vorher beschriebene System in bezug auf die Fig. 3 bis 6, das auf der Oberfläche des flüssigen Metallstromes die einzelnen Linien des Magnetfeldes umdreht, den Metallstrom in Rotation setzen, wobei dieser flüssige Rotor in dem von den acht Leitern A, B, C, D, a, b, c, d gebildeten Stator wird.
Es ist möglich, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, indem man jede der zwei von den vier Leitern A, B, C, D und a, b, c, d geformten Serien mit unterschiedlichen Frequenzen f₁ und f₂ (z. B. mit f₂ < f₁) speist, wobei die Induktionsströme die gleiche Amplitude haben. Die Rotation der einzelnen Linien wird also reversibel. An einer mit dem Magnetfeld mit der Frequenz f₁ verbundenen Markierung beträgt die Frequenz der Umkehrung der Drehrichtung der Spannungssenke
Bei einer solchen Markierung ist 1/8 der Umdrehung während ausgeführt, wodurch man die Zahl n für die durchgeführten Umdrehungen an einer festen Markierung erhält:
In den Fig. 8 bis 11 sind in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten
die Richtung der Ströme in den zwei Leiterserien A, B, C, D (erste Serie) und a, b, c, d (zweite Serie) und die Richtungen der Magnetfelder dargestellt. Eine geeignete Wahl der Frequenzen f₁ und f₂ erlaubt es einerseits, eine elektromagnetische "Haut" mit einer gegenüber dem Radius des Metallstromes gering maximalen Dicke δ max und andererseits, eine Zahl n von Umdrehungen festzulegen, die vor der Umkehrung der Drehrichtung der Spannungssenke ausgeführt werden.
Zum Beispiel:
f₁ = 15000 Hz; f₂ = 25000 Hz;
f r = 20000 Hz; n = 1/2.
δ max = (2/πμσ f) 1/2 = 5 · 10-3 m für einen Stahl, für den 1/σ = 160 · 10-8 mho/m, wobei µ die magnetische Permeabilität des flüssigen Metalls ist, die gleich der des leeren Raums ist.
Eine solche Einrichtung erlaubt es also, jede Drehneigung des flüssigen Metallstromes in dem Falle auszuschalten, in dem die Durchgangszeit der flüssigen Partikel im Inneren der Spannungssenke nicht klein ist.
Eine andere Lösung, das In-Drehung-Setzen des flüssigen Metallstromes zu vermeiden, besteht darin, jede der beiden durch die vier Leiter A, B, C, D und a, b, c, d gebildeten Leiter mittels elektrischer "Zerhacker" in der folgenden Weise zu speisen: der elektrische Strom wird während einer Zeitdauer T₁ der Serie A, B, C, D zugeführt; am Ende dieser Zeitdauer wird der Strom der Serie a, b, c, d während einer Zeitdauer T₂ zugeführt. Dann wird dieser Strom von neuem während einer Zeitdauer T₁ der Serie A, B, C, D und so weiter zugeführt. Eine Rotation um eine 1/8 Umdrehung der Gestaltung des Magnetfeldes wird somit mit einer Umkehrungsfrequenz
Die Zeitdauer T₁ und T₂ müssen derart gewählt werden, daß die Dicke der "Haut", die der Frequenz f₀ entspricht, gegenüber dem Radius des flüssigen Metallstroms sehr gering ist.
Diese elektrische Einrichtung, die es erlaubt, die Rotation, ob nun reversibel oder nicht, der einzelnen Linien des Magnetfeldes zu erhalten, bietet den großen Vorteil, kein bewegliches Teil aufzuweisen. Mechanische Verfahren, die einen solchen Vorteil nicht bieten, können jedoch in Betracht gezogen werden, um die gleiche Wirkung zu erzeugen: in diesem Falle muß die Einrichtung, um die "Potentialsenke" zu schaffen, die aus einer einzigen Leiterserie besteht, in ihrem Ganzen in einer Rotationsbewegung oder in einer Oszillationsbewegung um ihre Achse durch eine äußere geeignete Einrichtung (z. B. Motor, Torsionsstab, . . .) geführt sein.
In jedem der vorstehend beschriebenen Einrichtungsbeispiele wird die ursprüngliche Potentialsenke mit einer Serie von vier parallelen geradlinigen Leitern ausgeführt, die von einem Hochfrequenz- Wechselstrom durchflossen werden und eine zweite Serie von vier Leitern, die von einem Strom mit der gleichen Frequenz oder mit einer unterschiedlichen Frequenz durchflossen werden, was dazu dient, in bestimmten Fällen die Wirkungsweise zu verbessern.
Bei flüssigen Metallströmen mit großen Durchmessern kann eine solche Einrichtung die Rollen des Zentrierens, Leitens und/oder der Formkorrektur auf Grund der notwendigen Entfernung der Leiter nicht vollkommen erfüllen. Die Wirkung, die auf den ursprünglich kreisförmigen Strom mit großem Durchmesser ausgeübt wird, würde zu einer Gestalt ähnlich der der Feldlinien führen und folglich würde sich der Strom in Richtung auf einen Querschnitt verwandeln, der im Falle eines Systems aus vier Leitern (Fig. 1 u. 2) quadratisch oder im Falle von zwei Serien von vier Leitern achteckig sein würde (Fig. 3 bis 11). Um den Querschnitt des Stromes kreisförmig zu halten, muß die Anzahl der Leiter vervielfacht werden, die die Potentialsenke bilden, unter Berücksichtigung der entgegengesetzten Phase der elektrischen Ströme und den beiden aufeinanderfolgenden Leitern des die Potentialsenke bildenden Systems. Im übrigen kann für ein System mit ursprünglich 2N Leitern (N ist eine ganze Zahl) eine Rotation der Potentialsenke, ob nun reversibel oder nicht, durch die Beiordnung eines dem ersten identischen Systems, das von diesem durch eine Winkeldrehung von um die Achse der Potentialsenke abgeleitet ist, erreicht werden. Die kontinuierliche oder reversible Drehung der Gestalt des Magnetfeldes kann durch den Gebrauch elektrischer oder mechanischer Einrichtungen, wie sie vorher beschrieben worden sind, erreicht werden.
In Fig. 12 ist somit ein System mit acht Leitern A, B, C, D, E, F, G, H dargestellt, um die Potentialsenke zu bilden (erste Leiterserie), und acht Leitern a, b, c, d, e, f, g, h, die die zweite Serie bilden.
In Fig. 13 ist dargestellt, wie man eine Serie mit vier Leitern, die zur Schaffung einer Potentialsenke bestimmt sind und die vorher durch einen Wechselstrom mit gleicher Hochfrequenz durchflossen werden, ausführen kann, wobei die Richtung des Stromes von einem Leiter zu demjenigen Leiter wechseln muß, der in Umfangsrichtung folgt. In dieser Figur sieht man die vier Leiter A, B, C, D, und man stellt fest, daß der Zustand der wechselnden Richtung der Ströme, die diese durchlaufen, ständig aufrechterhalten wird. Die Speisung mit Wechselstrom wird an den Enden R, S der Leiterserie vorgenommen.
Man versteht leicht, daß eine analoge Struktur mit acht Leitern leicht verwirklicht werden kann. Ebenso können sechs, zehn, zwölf oder mehr Leiter vorgesehen sein, wobei die Anzahl der Leiter immer gerade ist.
In analoger Weise können die Leiter der eventuellen zweiten Serie angebracht sein.
Es wird jetzt eine Einordnung der verschiedenen Potentialsenken gemäß der untersuchten Wirkung gegeben.
Die Potentialsenken, die durch die parallelen Leiter gebildet werden, die mit Wechselstrom mit einer ausreichenden Hochfrequenz gespeist werden, um eine elektromagnetische "Haut" mit geringer Dicke gegenüber dem Radius des Metallstromes sicherzustellen, auf der sie tätig sein müssen, können die folgenden Aufgaben erfüllen:
a) Zentrierung eines flüssigen Metallstromes in vertikaler Strömungsrichtung
Wenn der Durchmesser eines flüssigen Metallstromes verringert wird, wird diese Wirkung durch ein System mit vier Leitern erzielt, die so gespeist werden, daß die elektrischen Ströme in zwei aufeinanderfolgenden Leitern entgegengesetzt sind. Die notwendigerweise gerade Anzahl von Leitern wird erhöht, um die Zentrierung von Metallströmen mit größerem Durchmesser zu erreichen.
b) Leitung und Formkorrektur eines flüssigen Metallstromes
Die elektromagnetischen Kräfte müssen sich jeder Bewegung widersetzen, die darauf gerichtet ist, die Achse des Metallstromes von der Achse der Potentialsenke zu entfernen, die den Weg vorschreibt, den das flüssige Metall nehmen soll. Um den Bestand dieser Kräfte auf der ganzen Oberfläche des Metallstromes zu sichern, ist es notwendig, eine zweite Leiterserie derjenigen hinzuzufügen, die für die Zentrierung benötigt wird. Dieses Hinzufügen erlaubt es, durch Rotation den Standort der einzelnen Linien zu verändern. Eine Phasenverschiebung einer Viertelperiode zwischen den beiden mit der gleichen Frequenz gespeisten Serien ist ausreichend, um Metallströme mit erhöhter Geschwindigkeit zu leiten, die durch die Rotation nicht beeinflußt werden können. Dagegen schafft eine Speisung der zwei Serien mit unterschiedlichen Frequenzen eine reversible Rotation, die unumgänglich ist, um jede Drehneigung eines Metallstromes mit geringer Geschwindigkeit oder eines flüssigen Metallstromes, der über bedeutende Längen geleitet werden soll, zu vermeiden. Zusätzlich zu dem Leiten erlaubt es die Einrichtung nach der Erfindung, die Verformungen der freien Oberfläche zu verringern, die die Symmetrie der ganzen Umdrehung um die Achse der Potentialsenke zu unterdrücken suchten.
c) Zentrierung eines flüssigen Metallstromes in vertikaler Strömungsrichtung
Es handelt sich tatsächlich um ein besonderes Leiten, gekennzeichnet durch eine Potentialsenke mit horizontaler Achse. Die elektromagnetischen Kräfte, die in dem unteren Teil des Metallstromes erzeugt werden, wirken also der Schwerkraft entgegen, damit das flüssige Metall nur noch den horizontalen Trägheitskräften unterworfen ist.
Im übrigen wird man feststellen, daß es das Vorhandensein von Induktionsströmen in der elektromagnetischen Haut erlaubt, indem dem Metallstrom zusätzliche Energie zugeführt wird, das Metall aufzuwärmen und es während des ganzen Durchgangs durch die Potentialsenke in flüssigem Zustand zu halten.
Das Feld der industriellen Anwendungsgebiete des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung ist sehr groß, da sie es erlauben, alle Handlungen des Zentrierens, Leitens oder der Formkorrektur eines flüssigen Metallstroms ohne irgendeinen Kontakt zwischen dem flüssigen Metall und den üblicherweise bei der Ausführung dieser Handlungen unumgänglichen Wänden auszuführen. Die Probleme des Verstopfens, der Erosion, der Verschmutzung des flüssigen Metalls oder seiner Verunreinigung von den hitzebeständigen Wänden sind somit völlig ausgeschaltet. Dies macht die Erfindung in der Metallurgie der Edelmetalle sehr nützlich, da das Fehlen von Wänden einerseits und von beweglichen Teilen andererseits es erlaubt, sehr einfach das Fließen unter kontrollierter Atmosphäre durchzuführen, was die Angriffsgefahren des flüssigen Metalls durch seine Umgebung vollständig ausschaltet und den Erhalt eines Metalls mit großer Reinheit ermöglicht, das keine Behandlung nach dem Fließen benötigt.
Die Erfindung kann als Anwendungsbeispiel eine Verbesserung in den Vorgängen des diskontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Fließens von Mengen kleiner Teile bringen.
Die Handlung wird herkömmlich in der folgenden Weise ausgeführt: Verschiedene Gußformen, die auf derselben Kette stehen, laufen nacheinander unter einer Gießpfanne durch, wo sie mit flüssigem Metall aufgefüllt werden. Eine Absperrungseinrichtung der Öffnung der Gießpfanne erlaubt es im allgemeinen, den Fluß während der Zeit zwischen dem Abzug einer Gießform und dem Aufstellen der nächsten zu unterbrechen. Das präzise Aufstellen der Gußform unter der Gießpfanne und die geometrische Qualität des flüssigen Metallstrahls sind schwer zu erlangen und führen sehr häufig zu einem Verlust an flüssigem Metall, das außen an der Pfanne überläuft. Die teilweise Verstopfung der Gießöffnung (die im allgemeinen auf Grund eines Erstarrens oder einer Akkumulation der Einschlüsse entlang der Wand der Öffnung entsteht) oder auch seine schnelle Erosion zerstören tatsächlich sehr schnell die Rotationssymmetrie des Metallstrahls, der dann die Form eines Vorhangs annimmt, der in einer Richtung gestreckt und eine bedeutende Abweichung in bezug auf die Vertikale darstellen kann, auf die die zu füllende Gießform ausgerichtet ist.
Eine Einrichtung zum Leiten oder Zentrieren nach der Erfindung, die am Ausgang der Gießpfanne angebracht ist, erlaubt es einerseits, dem Metallstrahl die zylindrische, dem Eingang der Gußform angepaßte Form wiederzugeben und andererseits, seine Achse in vollständiger Kongruenz mit der der zu füllenden Gußform zu stellen, wodurch also jedes ungeordnete Fließen des Metalls außerhalb der Gußform vermieden wird.
Jedesmal, wenn es unmöglich ist, eine Gießpfanne und eine Gußform oder eine Ausgußpfanne in Kontakt zu bringen, erlaubt es die Einrichtung nach der Erfindung, jedes Risiko des Ansetzens von Metall an den Wänden und jeden Verlust an flüssigem Metall auf Grund seiner Zentrierungs- und Formkorrekturfunktion zu vermeiden.
Das Zentrieren, Leiten und die Wiederherstellung oder Erhaltung der kreisförmigen zylindrischen Form durch die Erfindung finden ebenso eine bedeutende Anwendung bei dem kontinuierlichen Gießen von Knüppeln oder Barren mit kleinen Durchmessern oder bei dem Gießen von Drähten direkt aus flüssigem Metall ohne Hilfe von irgendwelchen Wänden. Das Erstarren des in der gewünschten zylindrischen Form gehaltenen flüssigen Metalls erlaubt es ebenso, die herkömmlichen Handlungen des Ziehens oder des Drahtziehens zu vereinfachen und die mit diesen verbundenen Probleme, insbesondere die Verstopfung, zu vermeiden.
Eine andere Anwendung der Erfindung ist die Verbesserung der Einrichtung nach der französischen Patentanmeldung Nr. 75 21075 vom 4. Juli 1975. Die in dieser Anmeldung beschriebene Einrichtung erlaubt es, einen flüssigen Metallstrom von den Wänden, die ihn enthielten, loskommen zu lassen oder plötzlich den Durchmesser eines freien Stroms auf Grund der kombinierten Einwirkung einer mit Wechselstrom mit Hochfrequenz gespeisten Spule und einem Kupferschirm zu verringern.
In dieser Einrichtung ist der Metallstrom, nachdem er einmal zusammengezogen ist, keiner Kraft mit elektromagnetischen Ursprung, die der Schirm verschwinden lassen soll, mehr ausgesetzt. Folglich wird weder die Leitung noch die Zentrierung des zusammengezogenen Stromes ausgeführt, da dies nicht die Aufgabe der Erfindung nach der oben genannten Patentanmeldung ist; das oberhalb des Schirms durch die Spule geschaffene Magnetfeld ist gleichmäßig und kann folglich nicht die Rückholkräfte erzeugen, die für das Zentrieren oder Leiten eines flüssigen Metallstromes unumgänglich sind.
Die in der "Haut" des eine Potentialsenke durchlaufenden Metallstromes erscheinenden elektromagnetischen Kräfte sind radial und zentripetal und erzeugen am Beginn einen inneren Überdruck auf das flüssige Metall der demjenigen gleich ist, der zur Zeit des Durchlaufs der Spule der Einrichtung nach der genannten Patentanmeldung besteht. Das Ersetzen der Spule dieser Einrichtung durch eine Führungs-Potentialsenke, was mit einer Einrichtung nach der Erfindung ausgeführt wird, erlaubt es also, mit Hilfe eines Schirms mit guter elektrischer Leitfähigkeit, wie das Kupfer, einen freien Metallstrom zusammenzuziehen, wobei dessen Zentrieren oder Leiten oberhalb des Zusammenziehens gewährleistet ist, das am Austritt des Kupferschirms erscheint.
Folglich ist es von einem flüssigen Metallstrom 3, der in Richtung der Pfeile R′ in einem Kanal mit Wänden 2 läuft, in der gleichen Weise möglich, wie in Fig. 14 gezeigt, von der Wand 2 den an der Stelle 4 zusammengezogenen oder gelösten Metallstrom 7 durch eine Einrichtung 1 nach der Erfindung zu zentrieren oder zu leiten; dafür genügt es, um einen Kupferschirm 5 eine neue Leiteinrichtung 6 nach der Erfindung aufzustellen, die durch Wechselströme mit einer solchen Frequenz gespeist werden, die so ist, daß das gebildete Magnetfeld die Dicke des Kupfers durchläuft und in den abgelösten Strom 7 auf eine geringe Dicke der "Haut" eindringt. So ist im Inneren des Schirmes der Metallstrom einem System von Rückholkräften unterworfen, die das Zentrieren oder Leiten in irgendeiner, sogar horizontalen Stellung erlauben. Die auf das flüssige Metall in diesem Bereich einwirkenden elektromagnetischen Kräfte erzeugen notwendigerweise am Beginn einen inneren Überdruck. Dieser Überdruck vermindert nicht, wie man denken könnte, die Wirksamkeit, da die Einheit der beiden Einrichtungen 1 und 6 bei einer gegebenen Speisung der Einrichtung 1 es erlauben, den gleichen Koeffizienten der Zusammenziehung zu erhalten, sei die Einrichtung 6 nun vorhanden oder nicht.
Tatsächlich, wenn B₁ die Amplitude des Magnetfeldes an der Oberfläche des flüssigen Metalls in der Einrichtung 1 ist, dann ist der hervorgehende Überdruck , der, wenn die Einrichtung 6 fehlt, eine Zusammenziehung von
gibt, wobei µ und ρ die gleichen Bedeutungen haben wie oben und d und D die Durchmesser des flüssigen Stromes nach und vor der Zusammenziehung (s. Fig. 14) sind. Die Frequenz der Speisung der Einrichtung 6 ist so, daß der Kupferschirm 5 gegenüber dem durch die Einrichtung 6 gebildeten Magnetfeld B₂ durchlässig ist, wenn er gegenüber B₁ undurchlässig ist. Wenn also die Einrichtung 6 in Betrieb ist, regt das Magnetfeld B₂ nicht nur den zum Schirm inneren Bereich an, sondern ebenso ein begrenztes Gebiet, das stromaufwärts des Schirmes 5 liegt. Die Einrichtung 6 trägt somit dazu bei, den inneren Überdruck auf das flüssige Metall stromaufwärts des Schirms 5 in einer Größenordnung zu erhöhen, die dem Überdruck gleich ist, den er unterhalb des Ablösungspunktes 4 schafft. Da der Koeffizient der Zusammenziehung nur von dem Unterschied des Drucks innerhalb des flüssigen Metalls zwischen der Ober- und der Unterhälfte des Kupferschirms 5 abhängt, ist der globale Anteil der Einrichtung 6 gleich Null und der Koeffizient der Zusammenziehung wird in seiner Anwesenheit nicht verändert.
Die Einrichtung nach Fig. 14 erlaubt die gleichen Leistungen wie die Einrichtung nach der genannten Patentanmeldung. Darüber hinaus läßt sie das Zentrieren oder das Leiten des flüssigen Metallstromes nicht nur stromaufwärts des Ablösungspunktes, wenn der Strom frei ist, zu, sondern stromabwärts dieses Punktes in der durch den Kupferschirm geschützten Zone. Eine solche Einrichtung besitzt den großen Vorteil, daß sie in einer schrägen oder horizontalen Stellung arbeiten kann. Wenn weiter das Fehlen eines Kontaktes zwischen Metall und der Wand gewünscht wird, ist ein sehr kleiner Koeffizient der Zusammenziehung durch die Leitung des zusammengezogenen Stromes ausreichend, der jede Gefahr einer stromabwärts des Ablösungspunktes störenden Berührung ausschaltet und die folglich die von den Vorrichtungen 1 und 6 erzeugte Wirkung beschränken würde.

Claims (11)

1. Einrichtung zum berührungsfreien Leiten von flüssigen Metallströmen, insbesondere zum Erzeugen oder Zentrieren eines kreisförmigen, flüssigen Metallstromes (V, 7), gekennzeichnet durch eine ganzzahlige Serie von elektrischen Leitern (A, B, C, D), die im wesentlichen entlang den Erzeugenden eines Prisma oder Zylinders angeordnet sind, deren geradlinige oder gekrümmte Achse (X) die Soll-Längsachse des flüssigen Metallstromes (V, 7) ist, und durch eine Hochfrequenz-Einrichtung, die zur Zuführung hochfrequenter Wechselströme in jeweils entgegengesetzter Richtung in einem bestimmten Zeitpunkt zu zwei in Umfangsrichtung des Prisma oder Zylinders aufeinanderfolgenden Leitern (A, B, C, D) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zweite geradzahlige Serie von elektrischen Leitern (a, b, c, d) enthält, die alternierend mit den Leitern der ersten Serie (A, B, C, D) auf den Mantellinien des genannten Prismas oder Zylinders angebracht sind, und Einrichtungen, um zu einem bestimmten Zeitpunkt entlang von zwei am Umfang des Prismas oder Zylinders aufeinanderfolgenden Leitern der zweiten Serie hochfrequente Wechselströme in entgegengesetzter Richtung durchzuleiten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der entlang der Leiter der zwei Serien durchlaufenden Ströme verschieden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen aufweist, um während Zeitperioden T₁ und T₂ die Leiter der ersten (A, B, C, D) und der zweiten Serie (a, b, c, d) abwechselnd zu speisen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste oder einzige Leiterserie (A, B, C, D) die Kanten eines geraden Prismas bildet, dessen Basis durch ein regelmäßiges Vieleck mit einer geraden Anzahl von Seiten gebildet wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vieleck ein Quadrat ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vieleck ein Achteck ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der Leiter der beiden Serien (A, B, C, D, a, b, c, d) die Kanten eines geraden Prismas bilden, dessen Basis durch ein regelmäßiges Vieleck mit einer durch vier teilbaren Anzahl von Seiten gebildet wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter wenigstens einer Serie (A, B, C, D) von einem einzigen Leitungselement gebildet sind, das zu einer ungeraden Anzahl von haarnadelförmigen Bögen zwischen zwei eigentlich auf dem Umfang aufeinanderfolgenden Leitern gebogen sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Zusammenziehen eines flüssigen Metallstromes einen rohrförmigen Schirm (5) mit guter elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus Kupfer, aufweist, der auf die Einrichtung (1) folgend an der Stelle (4), an der die Zusammenziehung erfolgen soll, beginnend und koaxial zu dieser angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zweite Einrichtung (6) nach einem der Ansprüche 2 bis 10 aufweist, die um den rohrförmigen Schirm (5) angeordnet ist.
DE19782830284 1977-07-12 1978-07-10 Verfahren und vorrichtung zum leiten von fluessigen metallstroemen ohne wandungen, insbesondere zur zentrierung, leitung oder erzeugung bzw. erhaltung ihrer kreisfoermigen form Granted DE2830284A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7721513A FR2397251A1 (fr) 1977-07-12 1977-07-12 Procede et dispositif pour diriger, en l'absence de parois, des veines metalliques liquides, notamment pour les centrer, les guider ou controler leur forme circulaire

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2830284A1 DE2830284A1 (de) 1979-01-25
DE2830284C2 true DE2830284C2 (de) 1987-10-22

Family

ID=9193306

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782830284 Granted DE2830284A1 (de) 1977-07-12 1978-07-10 Verfahren und vorrichtung zum leiten von fluessigen metallstroemen ohne wandungen, insbesondere zur zentrierung, leitung oder erzeugung bzw. erhaltung ihrer kreisfoermigen form

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4216800A (de)
JP (2) JPS5418425A (de)
CA (1) CA1123896A (de)
DE (1) DE2830284A1 (de)
FR (1) FR2397251A1 (de)
GB (1) GB2001883B (de)
SE (1) SE431410B (de)

Families Citing this family (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH648500A5 (de) * 1980-07-11 1985-03-29 Concast Ag Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen von metall in einem geschlossenen eingiesssystem.
FR2497050A1 (fr) * 1980-12-23 1982-06-25 Saphymo Stel Dispositif de fusion par induction directe en cage froide avec confinement electromagnetique de la charge fondue
JPS5832545A (ja) * 1981-08-19 1983-02-25 Sumitomo Metal Ind Ltd 連続鋳造鋳片の断面寸法変更方法
JPS5886960A (ja) * 1981-11-18 1983-05-24 Kawasaki Heavy Ind Ltd 水平連続鋳造方法
FR2518436A1 (fr) * 1981-12-22 1983-06-24 Centre Nat Rech Scient Procede et dispositif, de type electromagnetique, pour le formage des metaux
JPS60157048U (ja) * 1984-03-26 1985-10-19 株式会社神戸製鋼所 連続鋳造のタンデイツシユ用電磁バルブ
US4572812A (en) * 1984-08-13 1986-02-25 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Energy Method and apparatus for casting conductive and semiconductive materials
JPS61186150A (ja) * 1985-02-13 1986-08-19 Sumitomo Light Metal Ind Ltd 電磁場浮遊鋳造法
FR2609656B1 (fr) * 1987-01-15 1989-03-24 Cegedur Procede de reglage au niveau de la ligne de contact de la surface libre du metal avec la lingotiere dans une coulee verticale de produits de section quelconque
US4842170A (en) * 1987-07-06 1989-06-27 Westinghouse Electric Corp. Liquid metal electromagnetic flow control device incorporating a pumping action
WO1989000469A1 (en) * 1987-07-09 1989-01-26 Toshiba Kikai Kabushiki Kaisha Molten metal feeder
DE3829810A1 (de) * 1988-09-02 1990-03-15 Leybold Ag Verfahren und vorrichtung zum senkrechten abgiessen von metallschmelzen
US5102449A (en) * 1989-05-11 1992-04-07 Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "S.N.E.C.M.A." Inclusion decanting process for nickel-based superalloys and other metallic materials
FR2649625B1 (fr) * 1989-07-12 1994-05-13 Snecma Dispositif de busette electromagnetique pour le controle d'un jet de metal liquide
MX170398B (es) * 1989-11-14 1993-08-19 Hylsa Sa Metodo y aparato mejorados para regular el flujo de solidos ferromagneticos particulados
US5320309A (en) * 1992-06-26 1994-06-14 British Technology Group Usa, Inc. Electromagnetic device and method for boundary layer control
US5437421A (en) * 1992-06-26 1995-08-01 British Technology Group Usa, Inc. Multiple electromagnetic tiles for boundary layer control
US5377961A (en) * 1993-04-16 1995-01-03 International Business Machines Corporation Electrodynamic pump for dispensing molten solder
FR2708725B1 (fr) 1993-07-29 1995-11-10 Imphy Sa Procédé de fusion d'un matériau électroconducteur dans un four de fusion par induction en creuset froid et four de fusion pour la mise en Óoeuvre de ce procédé.
US5673721A (en) * 1993-10-12 1997-10-07 Alcocer; Charles F. Electromagnetic fluid conditioning apparatus and method
WO1997018990A1 (en) * 1995-11-20 1997-05-29 The Trustees Of Princeton University Staggered actuation of electromagnetic tiles for boundary layer control
DE19649014A1 (de) * 1996-11-27 1998-05-28 Ks Aluminium Technologie Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gußstücken
US6044858A (en) * 1997-02-11 2000-04-04 Concept Engineering Group, Inc. Electromagnetic flow control valve for a liquid metal
US6321766B1 (en) 1997-02-11 2001-11-27 Richard D. Nathenson Electromagnetic flow control valve for a liquid metal with built-in flow measurement
US8087480B2 (en) * 2005-11-18 2012-01-03 Shell Oil Company Device and method for feeding particles into a stream
JP5794259B2 (ja) * 2013-07-30 2015-10-14 トヨタ自動車株式会社 引上式連続鋳造装置及び引上式連続鋳造方法
US9616494B2 (en) 2014-03-28 2017-04-11 Scott Vader Conductive liquid three dimensional printer
US20170095834A1 (en) * 2015-10-05 2017-04-06 William Brian Kinard Electrostatic deposition

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2686864A (en) * 1951-01-17 1954-08-17 Westinghouse Electric Corp Magnetic levitation and heating of conductive materials
DE1123090B (de) 1960-08-02 1962-02-01 Schloemann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Ablenken des Giessstrahles zwischen Zwischenbehaelter und Kokille bei Stranggiessanlagen, insbesondere bei Mehrstranganlagen
US3218681A (en) * 1961-04-10 1965-11-23 Du Pont Magnetic levitation support of running lengths
FR1576364A (de) 1967-12-12 1969-08-01
SE346234B (de) * 1970-03-03 1972-07-03 Asea Ab
JPS5037021B2 (de) * 1971-12-03 1975-11-29
JPS4990227A (de) * 1972-12-28 1974-08-28
JPS5326210B2 (de) * 1974-03-23 1978-08-01
US4033398A (en) * 1976-02-27 1977-07-05 Vandervell Products Limited Methods of manufacturing laminated metal strip bearing materials
CH604974A5 (de) * 1976-12-17 1978-09-15 Concast Ag

Also Published As

Publication number Publication date
SE431410B (sv) 1984-02-06
GB2001883B (en) 1982-01-06
JPS5418425A (en) 1979-02-10
SE7807720L (sv) 1979-01-13
CA1123896A (en) 1982-05-18
FR2397251B1 (de) 1982-04-02
US4216800A (en) 1980-08-12
FR2397251A1 (fr) 1979-02-09
DE2830284A1 (de) 1979-01-25
GB2001883A (en) 1979-02-14
JPS6215856U (de) 1987-01-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2830284C2 (de)
DE2629045C2 (de)
DE2328898C3 (de) Rollenführung für eine Stranggießanlage
DE3876701T2 (de) Elektromagnetische fliess-kontrolleinrichtung fuer fluessiges metall in verbindung mit einem pumpvorgang.
DE69001217T2 (de) Vorrichtung fuer eine elektromagnetische giessduese zum regeln eines fluessigmetallstrahles.
DE1300208B (de) Giesspfannenausguss
DE2720391C3 (de) Strangführung einer Stranggießanlage
DE2803503C2 (de) Zwei- oder mehrphasiger Umrührer
DE69218379T2 (de) Schwebe- und Schmelz-Vorrichtung
DE2528931C2 (de) Verfahren zum Rühren der Metallschmelze in einer Stranggießkokille
EP1427553B1 (de) Verfahren sowie eine vorrichtung zur herstellung eines metallbandes an einer rollen-bandgiessmaschine
EP3433038B1 (de) Einen metallstrang partiell umgreifende rührspule
DE102019121998A1 (de) EIGA-Spule mit ringförmigen Windungen
EP3354367B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur reinigung einer elektrisch leitenden flüssigkeit von nichtleitenden verunreinigungen
DE3829810A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum senkrechten abgiessen von metallschmelzen
DE69110166T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Stahlschmelzen.
DE2810876C2 (de)
DE2800871C3 (de) Anlage zum Stranggießen von Drähten
DE69206786T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung eines drahtes durch extrusion in eine flüssigkeit
DE2827240A1 (de) Einrichtung zum umruehren von metallischen schmelzen in stranggiessanlagen
WO1988005353A1 (en) Process and device for magnetically stirring metal bars
DE2912539A1 (de) Vorrichtung zum elektrodynamischen ruehren des sumpfes in einer stranggegossenen erstarrenden metallbramme
DE2853049A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen giessen
DE2812216A1 (de) Verfahren zum besseren aufschmelzen des vorratsstabes beim tiegelfreien zonenschmelzen
DE2947869A1 (de) Einrichtung und verfahren zum elektromagnetischen ruehren des sumpfes in einer stahlstranggiessanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: B22D 11/04

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee