DE2829073B1 - Getraenkebehaelter mit vorbestimmter Einsteckoeffnung fuer einen Trinkhalm - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Getränkebehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie er in der DE-AS10 99 445 beschrieben ist

Der Getränkebehälter nach dieser Druckschrift ist aus mehrschichtigem Verbundmaterial aufgebaut Das Verbundmaterial besitzt je eine gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichte Zwischenschicht und eine flüssigkeitsdichte Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff. Ferner ist eine bis auf die Innenschicht durchgehende Vorlochung vorgesehen, die eine vorbestimmte Öffnung zum Einstechen eines Trinkhalms bildet

Bei diesem vorbekannten Getränkebehälter muß die flüssigkeitsdichte Innenschicht durchstochen werden, bevor ein Trinkhalm in den Behälter eingeführt werden kann. Obgleich die Innenschicht nur eine geringe Dicke aufweist bereitet es Schwierigkeiten, diese Schicht mit einem Trinkhalm zu durchstechen. Häufig stehen aber den Konsumenten der in derartigen Getränkebehältern enthaltenen Getränke außer Trinkhalmen keine Hilfsmittel zum Durchstechen der im Bereich der Vorlochung freiliegenden Innenschicht zur Verfügung. Das Problem des Durchstechens dieser Innenschicht erfährt durch die Nachgiebigkeit der Wandungen des Getränkebehälters eine zusätzliche Erschwernis. Hinsichtlich einer einfachen Handhabung genügen diese Getränkebehälter somit den Bedürfnissen des Marktes nur unzulänglich. Gleichfalls unzulänglich ist auch die Dichtigkeit gegen den unerwünschten Austritt von Aromastoffen, weil die flüssigkeitsdichte Innenschicht, die in der Regel aus Polyäthylen oder aus Polyurethan besteht allenfalls in Verbindung mit den Außenschichten des Verbundmaterials gasdicht ist

Das Ziel der Erfindung besteht daher in der Verbesserung des bekannten Getränkebehälters hinsichtlich einer gleichermaßen einfach zu öffnenden und flüssigkeits- sowie aromadichten Einstecköffnung für einen Trinkhalm.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale dadurch gelöst daß die Vorlochung durch einen mehrschichtigen Verschlußstreifen abgedeckt ist der ebenfalls eine gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichte Zwischenschicht und eine innenliegende Schicht aus thermoplastischem Kunststoff aufweist, und daß die thermoplastische Innenschicht des Verschlußstreifens mit der im Bereich der Vorlochung freigelegten Innenschicht der Behälterwand verschweißt ist.

Durch die Erfindung ist somit ein Getränkebehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geschaffen worden, der mit einer vorprogrammierten Einstecköffnung, gewissermaßen in Gestalt einer in die Behälterwand eingebauten Sollbruchstelle und einem Verschluß dieser vorprogrammierten Einstecköffnung versehen ist der in gleicher oder zumindest sehr ähnlicher Weise wie die Behälterwandungen mit einer Dampfsperre ausgerüstet ist und daher neben der ohnehin gewährleisteten Dichtigkeit gegen den Durchtritt von Flüssigkeiten auch Dichtigkeit gegen den Durchtritt von Aromastoffen aufweist Dies ist insbesondere der Fall, wenn der im Bereich der Vorlochung mit seiner thermoplastischen Innenschicht mit der thermoplastisehen Innenschicht des Wandmaterials flächenhaft verschweißte Verschlußstreifen aus dem gleichen Material wie die Behälterwandungen besteht Wenn darüber hinaus, wie bei Verbundmaterialien der hier in Betracht kommenden Art bekannt die außenliegende Schicht des die Behälterwandungen bildenden Verbundmaterials eine Deckschicht aus nicht schweißbarem Material ist ist bei sicherer Abdichtung der vorprogrammierten Einstecköffnung eine besonders einfache Handhabung insofern gewährleistet als der Verschlußstreifen nur im Bereich der Vorlochung mit dem Material des Getränkebehälters fest verbunden ist während die die Vorlochung überlappenden Abschnitte nur außenseitig an den Behälterwandungen anliegen. Dadurch wird erreicht daß beim Abreißen des Verschlußstreifens, was durch Ziehen an einer Grifflasche bzw. an dem die Vorlochung überlappenden Abschnitt des Verschlußstreifens geschieht der mit dem Verschlußstreifen flächenhaft verschweißte Teil der Innenschicht der Behälterwandungen im wesentlichen längs der Umrißkontur der Vorlochung herausgerissen wird. Dadurch entsteht eine Öffnung in der Behälterwand, durch die ein Trinkhalm mühelos eingeführt werden kann.
Nachstehend soll eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigt

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen im Querschnitt etwa rautenförmigen Getränkebeutel aus einer dreischichtigen Verbundfolie, der in der Nähe seiner oben liegenden, nach der Füllung mittels einer Schweißnaht verschlossenen Einfüllöffnung mit einer vorbestimmten, mittels eines Verschlußstreifens mit Abreißlasche verschlossenen Einstecköffnung für einen Trinkhalm versehen ist

F i g. 2 das obere Beutelende für sich allein in einer Schnittansicht gemäß Schnittlinie H-II in F i g. 1 (mit nur angedeuteter Einstecköffnung),

Fig.3 in einer vergrößerten Ausschnittansicht entsprechend IV in F i g. 2 die bis auf die flüssigkeits-

^o dichte und schweißbare Innenschicht durchgehende Vorlochung der äußeren Materialschichten zur Festlegung der vorbestimmten Einstecköffnung für einen Trinkhalm und

Fig.4 ebenfalls in einer vergrößerten Ansicht den

es Bereich IV gemäß F i g. 2 mit einem aufgeschweißten . Verschlußstreifen.

Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Behälter handelt es sich um einen Getränkebeutel 10, dessen Wände 11

aus flexiblem Folienmaterial bestehen, welches seinerseits aus einer flüssigkeitsdichten, thermoplastischen Innenschicht 12, einer gasdichten Zwischenschicht 13 und einer äußeren Deckschicht 14 aufgebaut ist. Als thermoplastische Innenschicht 12 hat sich insbesondere Polyäthylen bewährt, während eine dünne Aluminiumfolie als Zwischenschicht 13 eine hervorragende Gassperre bildet und damit Dichtigkeit gegen den Durchtritt von Aromastoffen vermittelt. Die Außenschicht 14 ist hingegen nicht schweißbar und kann zweckmäßigerweise aus Cellophan oder einem geeigneten Lacküberzug bestehen. Ansonsten interessiert der Aufbau der im übrigen gut bekannten Getränkebeutel hier nicht.

In der Nähe der obenliegenden Einfüllöffnung, die in ebenfalls nicht weiter interessierender Weise nach dem Einfüllen eines Getränks mittels einer Schweißnaht 15 verschlossen ist, befindet sich in einer der Beutelwandungen 11 eine vorbestimmte und mittels eines abreißbaren, mit einer Grifflasche 16 versehenen Verschlußstreifens 17 verschlossene Einstecköffnung 18 für einen Trinkhalm. Die Einzelheiten dieses Verschlusses zeigt insbesondere F i g. 4.

Der Verschlußstreifen 17 besteht aus dem gleichen Folienmaterial wie die Beutelwandungen. Er besitzt demgemäß eine thermoplastische Innenschicht 12' aus Polyäthylen, eine dampfdichte Zwischenschicht 13' aus dünner Aluminiumfolie und eine nicht schweißbare Deckschicht 14' aus Cellophan oder Decklack.

In F i g. 3 ist das mit einer die äußeren Schichten 13,14 durchdringenden Vorlochung 20 versehene Verbundmaterial gezeigt, aus dem die Getränkebeutel hergestellt werden. Die innenseitig von der unversehrten thermoplastischen Schicht 12 überspannten Lochungen sind in den Verbundmaterialbahnen in solchen Abständen voneinander angeordnet, daß die vorbestimmten Einstecköffnungen beim Zusammenschweißen der Beutel in der in F i g. 1 gezeigten Weise in einer Beutelwand und in der Nähe der oberen Einfüllöffnung, die in F i g. 1 mittels der Schweißnaht 15 verschlossen ist, auftreten. Ebenfalls vor dem Zusammenschweißen der Beutel werden auf die Vorlochungen 20 Verschlußstreifen 17 aufgesetzt, wobei sich die schweißfähige Innenschicht 12' auf der zur Vorlochung hinweisenden Seite befindet und unter Anwendung von Druck und Temperatur in einer Kontaktfläche 21 mit der im Bereich der Vorlochung freiliegenden thermoplastischen Innenschicht 12 des Wandmaterials verschweißt ist.

Damit ist ein Getränkebeutel mit einer vorbestimmten, flüssigkeits- und aromadicht verschlossenen Einstecköffnung für einen Trinkhalm geschaffen, der sich durch einen auch gegen größeren Flüssigkeitsdruck sicheren, jedoch in einfacher Weise entfernbaren Verschluß auszeichnet Zum Freilegen der Einstecköffnung bedarf es lediglich des Abreißens des Verschlußstreifens 17. Dabei bleibt der mit der Innenschicht 12' des Verschlußstreifens verschweißte Teil der Innenschicht 12 des Wandmaterials an dem Verschlußstreifen haften und wird, wie bei 22 in Fig.4 angedeutet, im wesentlichen längs einer durch die Vorlochung 20 vorgegebenen Umrißlinie aus dem Wandmaterial herausgerissen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Getränkebehälter, insbesondere Getränkebeutel, aus mehrschichtigem Verbundmaterial mit einer gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichten Zwischenschicht und einer flüssigkeitsdichten Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff, der mit einer eine vorbestimmte öffnung zum Einstecken eines Trinkhalms bildenden, bis auf die Innenschicht durchgehenden Vorlochung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlochung (20) durch einen mehrschichtigen Verschlußstreifen (17) abgedeckt ist, der ebenfalls eine gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichte Zwischenschicht (13') und eine innenliegende Schicht (12') aus thermoplastischem Kunststoff aufweist und daß die thermoplastische Innenschicht (12') des Verschlußstreifens (17) mit der im Bereich der Vorlochung (20) freigelegten Innenschicht (12) der Behälterwand (11) verschweißt ist