DE2828872A1

DE2828872A1 - Spatenbohrer

Info

Publication number: DE2828872A1
Application number: DE19782828872
Authority: DE
Inventors: Milton L Benjamin
Original assignee: Erickson Tool Co
Current assignee: Erickson Tool Co
Priority date: 1977-10-06
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1979-04-19
Also published as: US4120601A; IT7868342A0; CA1077920A; IT1109141B; JPS6342975Y2; FR2405107A1; JPS5454387A; JPS6215410U; GB1569067A; FR2405107B1

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spatenbohrer der im Oberbegriff genannten Art.

Bei einer bekannten Form eines Spatenbohrers, wie er in dem US-Patent 3 966 350 offenbart ist, bilden die abgeschrägten und geneigten Enden an dem geschlitzten Ende des Halters mit den Seiten und Schneidkanten der Zunge bzw. des Schenkels divergierende Span-Durchgänge mit stumpfwinkligem Querschnitt. Die Durchgänge öffnen sich an den weiten Enden in diametral entgegengesetzte stumpfwinklige Längsnuten in dem Halter. Obwohl der Spatenbohrer gemäß dem genannten Patent zahlreiche Vorteile gegenüber anderen bekannten Spatenbohrern hat, besteht bei den stumpfwinklig divergierenden Span-Durchgängen die Neigung, daß ein radiales Auswärtsströmen von Spänen in die Zwischenräume zwischen dem Umfang des Halters und der Wandung des gebohrten Lochs begründet wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Spatenbohrers der genannten Art.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Spatenbohrer der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aus. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Spatenbohrer hat das geschlitzte Schenkel-Einspannende bzw. Klemmende des Halters entgegengesetzt abgeschrägte Endflächen, die rechtwinklig zu den entsprechenden Seitenflächen des Schenkels verlaufen, und zwar unter einem Winkel, der kleiner als der Winkel der entsprechenden Schneidkanten des Schenkels ist. Hierdurch werden konvergierende Durchgänge mit rechtwinkligem Querschnitt gebildet, um Späne zu diametral entgegengesetzten, im Querschnitt stumpfwinkligen Längsnuten in dem Halter trichterartig zu leiten oder zu führen. Im Unterschied zum Stand der Technik ermöglicht somit der erfindungsgemäße Spatenbohrer ein genaues Bohren von Löchern mit minimalem Moment, und

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zwar wegen der im Querschnitt rechtwinkligen konvergierenden Span-Durchgänge, die die Späne zu den Längsnuten des Halters leiten, ohne ein Verdichten der Späne in den Zwischenräumen zwischen dem Umfang des Halters und der Wandung des gebohrten Lochs zu begründen .

Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Spatenbohrer und

Figur 2 - den Spatenbohrer aus Figur 1 in einer Stirnansicht längs der Blickrichtung gemäß der Linie 2-2 aus Figur 1

Ein Spatenbohrer (spade drill) 1 hat einen zylindrischen Halter 2 mit einem diametral verlaufenden Schlitz 3, welcher parallele Klemmflächen 4 und eine rechtwinklig zur Achse des Halters 2 verlaufende Bodenfläche 5 bildet. Die Breite des Schlitzes 3 zwischen den Klemmflächen 4 ist im wesentlichen gleich der Dicke des Spatenbohrer-Schenkels 6, der zwischen den Klemmflächen 4 mittels einer Zylinderkopfschraube 7 festgeklemmt werden kann. Wenn die Schraube 7 festgezogen wird, ruht ihr Kopf 8 an dem Boden eines Senklochs 9, und die Klemmflächen 4 werden in einen festen Reibungseingriff mit entgegengesetzten Seiten des Schenkels 6 gezogen. Der Schaft der Schraube 7 erstreckt sich in bekannter Weise durch ein Loch in dem Schenkel 6. Der Abstand zwischen parallelen Abflachungen 1o des Halters 2 entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen Schenkelverlängerungen 11, so daß der Schenkel genau in einer zentrierten Position angeordnet wird, wobei seine Längsachse mit der Achse des Halters 2 ausgerichtet ist. Jede Seite des Halters 2 hat eine sich in Längsrichtung erstreckende winklige Nut 12 mit einem stumpfwinkligen Querschnitt (vorzugsweise 120 ), wobei eine Seite 14 im wesentlichen mit der entsprechenden Seitenfläche des Schenkels 6 fluchtet und sich die andere Seite 15 über die Bodenfläche 5 des Schlitzes 3 erstreckt.

Der Halter 2 hat an entgegengesetzten Seiten des Schlitzes 3 entgegengesetzt abgeschrägte stirnseitige Endflächen 16, die die

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entsprechend geneigten Seiten 15 der Nuten 12 schneiden und die rechtwinklig zu den entsprechenden Seitenflächen des Schenkels verlaufen. Im Falle eines Schenkels 6 eines Spatenbohrers mit einem spitzen Schneidende sowie mit Schneidkanten 17, die gemäß der Darstellung einen Winkel von 120° einschließen, beträgt der Winkel A einer jeden abgeschrägten Endfläche 16 vorzugsweise für Spatenbohrer mit einem Durchmesser von bis zu etwa 50,8 mm (2 Zoll) und 15 für größere Spatenbohrer. Da der Winkel A der abgeschrägten Endflächen 16 kleiner als der Winkel B der Schneidkanten 17 ist, werden konvergierende Durchgänge mit rechtwinkligem Querschnitt gebildet, um den Strom der Späne trichterartig abzuleiten oder zu führen, wenn der Spatenbohrer 1 benutzt wird. Da die Endflächen 16 rechtwinklig zu den entsprechenden Seitenflächen des Schenkels 6 verlaufen, wird ein radiales Auswärtsströmen der Späne vermieden, und somit werden diese nicht in den Zwischenräumen18 zwischen dem Umfang des Halters 2 und der Wandung des gebohrten Lochs 19 verdichtet. Die abgeschrägten Endflächen 16 erstrecken sich nahezu bis zu axial vorderen relativ scharfen Ecken 2o der Schenkel-Klemmflächen 4, wobei nur kleinflächige Abflachungen 21 übrig bleiben, um ein Verdichten von Spänen zwischen dem Boden des Lochs 19 und dem Ende bzw. der Stirnseite des Halters 2 zu verringern.

Wenn der Spatenbohrer 1 in der in Figur 2 durch einen Pfeil dargestellten Richtung gedreht wird, wird die Drehmomentenbelastung an jeder Schneidkante 17 in der Zone 23 der Seite des Schlitzes abgestützt, die sich nahe dem Schneidende und nahe dem Schneidradius und aber an der Seite des Schenkels 6 befindet, die zur Schneidkante 17 entgegengesetzt ist. Die seitlichen Klemmflächen 4 des Schlitzes 3, die mit den Seiten in Eingriff kommen, an denen die Schneidkanten 17 angeordnet sind, sind wie bei 16 abgeschrägt, um konvergierende Span-Strömungsdurchgänge mit rechtwinkligem Querschnitt zum Führen oder trichterartigen Leiten der Späne zu den entsprechenden in Längsrichtung verlaufenden Nuten 12 zu bilden, ohne daß ein radiales Auswärtsströmen in die Zwischenräume 18 zwischen dem Halter 2 und der Wandung des gebohrten Lochs 19 auftritt.

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Leerseite

Claims

Paten tans prüch e

,1A Spatenbohrer mit einem Halter, der an einem Ende einen diametralen Schlitz aufweist, wobei eine Zunge bzw. ein Schenkel mit eine stumpfwinklige Schneidspitze bildenden Schneidkanten in dem Schlitz durch Schraubmittel festgeklemmt ist, wobei ferner die Schneidkanten axial vor dem offenen Ende des Schiit· zes angeordnet sind und wobei sich das andere Ende in Anlageeingriff mit dem Boden des Schlitzes befindet, gekennzeichnet durch an dem Halter (2) befindliche entgegengesetzt abgeschrägte Endflächen (16), die rechtwinklig zu den entgegengesetzten Seitenflächen des Schenkels (6) verlaufen und die sich winklig nahezu von der axial vorderen Ecke des Schlitzes (3) unter einem Winkel (A) erstrecken, welcher kleiner als der Winkel (B) der entsprechenden Schneidkanten (17) ist, um konvergierende Durchgänge mit rechtwinkligem Querschnitt zum Leiten des Stroms von Spänen zu diametral entgegengesetzten stumpfwinkligen Längsnuten (12) in dem Halter (2) zu bestimmen.
2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Nuten (12) eine Seite (14) im wesentlichen mit den entsprechenden Seitenflächen des Schenkels (6) fluchtet und die andere Seite (15) die abgeschrägten Endflächen (16) schneidet.
3. Bohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Endflächen (16) unter einem Winkel (A) von etwa 10 bis 15° verlaufen und dieser Winkel kleiner als der Winkel (B) der entsprechenden Schneidkanten (17) ist.
4. Bohrer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Winkeldifferenz zwischen den abgeschrägten Endflächen

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ORIGINAL INSPECTED

(16) und den entsprechenden Schneidkanten (17) etwa 10° für Schenkel (6) mit einem Schneiddurchmesser von bis zu etwa 50,8 mm (2 Zoll) beträgt.
5. Bohrer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeldifferenz zwischen den abgeschrägten Endflächen (16) und den entsprechenden Schneidkanten (17) etwa 15° für Schenkel (6) mit Schneiddurchmessern von größer als etwa 50,8 mm (2 Zoll) beträgt.

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