DE2828664A1 - Verfahren zum reinigen von methyl- tert.-butylaether von methanol - Google Patents
Verfahren zum reinigen von methyl- tert.-butylaether von methanolInfo
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Description
DH. ING. F. WITESTCTOFF
DK- E. ν. PECH MANN
IJU. ING. D. IUOirUENS
DIPL·. ING. U. (JOIiTZ
80OO MÜNCHEN OO SOH WEIaEIiSTHASSE Z
telki'on (080) OG 20 Bl
TELXX 5 Zi 070
MÜNCUEU
1A-50 986
Autneider : Snamprogetti S.p.A.- Corso Tenezia 16, Mailand
Italien
Titel : Verfahren zum Reinigen von Methyl-tert.-butyläther
von Methanol
809882/1015
ΙΆΤΕΝΤΑΝΛνΛΤ,ΤΕ
SOOO MfTNClUCN »Ο SUlMV'EIOIiIISTIiASSE 2
telefon (088) OO 20 OI τεχ,ίιχ 5 24 Ο7Ο
ΤΕΙ.ΚΟΗΛΜΜΚ t
mOkcdxk
1A-50 986
Beschreibung
Es ist bekannt, daß man den tertiären Butyläther von Methanol (EHTB) dadurch herstellen kann, daß man Methanol mit
Isobuten umsetzt. Die Umsetzung erfolgt üblicherweise in flüssiger Phase über Katalysatoren in Form von Ionenaustauscherharzen
und man kann dazu das Isobuten ausnutzen, das in den vom Dampferacken oder vom katalytischen Cracken kommenden Olefinströmen
enthalten ist. Die Reaktion ist exothermisch und verläuft, wenn man sie mit Hilfe der wirkungsvollsten Katalysatoren
durchführt, bis zu einem Gleichgewicht. Dies bedeutet, daß das
erhaltene Produkt zum Schluß außer dem erwarteten Äther auch einen Anteil an nichtumgesetzten Reaktionsteilnehraern enthält
und daß darin, falls man nicht reines Isobuten, sondern eine Olefinfraktion verwendete, außerdem noch C,-Kohlenwasserstoffe
vorhanden sind, die vorzugsweise geradkettige Butene darstellen. Die Abtrennung der Kohlenwasserstoffe von dem Äther ist kein
besonderes Problem, da man sie durch fraktionierte Destillation entfernen kann. Größere Schwierigkeiten macht jedoch die Abtrennung
des nicht umgesetzten Methanols.
Man hat schon vorgeschlagen, das Methanol mit Wasser auszuwaschen, jedoch hat dieses Verfahren den großen Nachteil,
daß der Äther dann wasserhaltig ist und einer umständlichen und kostspieligen Entwässerung unterworfen werden muß.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man das Methanol von dem in einem C.-Kohlenwasserstoffstrom enthaltenen
tertiären Butyläther durch Destillation trennen kann, wenn man mit einem Prozentsatz an der Destillationskolonne zugeführtem
Methanol arbeitet, der zu dem in der Destillationskolonne herrschenden Druck in folgendem Verhältnis steht:
Gewichts-^ Methanol -^=M + 1/3·Ρ ~2~
809882/1015
worin P der Druck am Kopf der Destillationskolonne in abs. atm.
ist. Der Prozentsatz an Methanol wird ausgedrückt auf der Grundlage
des Gewichtes der Summe aus C,-Kohlenwasserstoffen plus Methanol als 100?$.
Allgemein ausgedrückt "beträgt der Prozentsatz an Methanol
jeweils weniger als 5$ und vorzugsweise höchstens 3 fo, während
der Druck im allgemeinen unter 20 ata liegt, wobei ein Wert von 6 ata bevorzugt ist.
Was die Arbeitsbedingungen betrifft, die man anwenden muß, damit das Reaktionsprodukt den gewünschten Anteil an Alkohol
aufweist, so bestehen dafür verschiedene Möglichkeiten, wie die Verwendung des Isobutens im Überschuß oder die Anwendung mehrer
Reaktoren; sollte nach Durchführung der Reaktion der Endgehalt an Alkohol noch etwas zu hoch sein, so kann man den Olefinanteil
der Charge durch Verdünnen entsprechend einstellen. Im letzteren EaIl kann man einen Teil des Kopfdestillates in die Charge zurückleiten,
so daß man das Methanol teilweise zurückgewinnt.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Beispiel 1
Es wurde eine Destillationsvorrichtung mit einer Bodenkolonne
verwendet, die einen Wirkungsgrad von 15 theoretischen Böden hatte und mit einem Rückflußverhältnis von 1:1 bei einem
Druck von 6 atm (absolut) am Kolonnenkopf arbeitete. Eingespeist wurde eine Charge folgender Zusammensetzung:
C,-Kohlenwasserstoffe 59.54 Gew.-$
Methyl-tert.-butyläther, EMTB 39.75 "
Methanol 0.52 "
Tert.Butylalkohol, ATB 0.08 "
Diisobuten 0.11 "
809882/1015
worin der Methanolanteil 0,86 % (relativ zur Summe aus den
G.-Kohlenwasserstoffen + Methanol) "beträgt.
Am Kolonnenkopf erhält man eine Fraktion folgender Zusammensetzung:
G,-Kohlenwasserstoffe 99.14 Gew.-% Mgthanol 0.86 " *
während das Bodenprodukt wie folgt zusammengesetzt ist:
C.-Kohlenwasserstoffe 0.22 Gew.-^
EMTB 99.29 "
ATB 0.21 "
Diisobuten 0.28 "
Es enthält, wie ersichtlich,keinerlei Methanol mehr.
Beispiel 2
Man arbeitet nach Beispiel 1, wobei jedoch die eingespeiste
Charge folgende Zusammensetzung hat:
C,-Kohlenwasserstoffe 40.03 Gew.-%
EMTB 58.31 "
Methanol 0.98 "
ATB 0.27 "
Diisobuten 0.41 " >
worin Methanol 2,39 1° der Summe aus C,-Kohlenwasserstoffen
+ Methanol beträgt.
Am Kopf dör Kolonne erhält man eine Fraktion folgender
Zusammensetzung:
G.-Kohlenwasserstoffe 97.60 Gew.~4>
Methanol 2.40 _ " /
während das Bodenprodukt wie folgt zusammengesetzt ist:
809882/1015
39.55 | Gew. -p/o |
57.96 | Il |
2.15 | Il |
0.16 | Il |
0.18 | Il |
C^-KoÖenwasserstoffe 0.24 Gew.-f£
EMTB 98.42 "
ATB 0.44 "
.Diisobuten 0.90 "
Beispiel 3
Man arbeitet nach Beispiel 1, wobei man eine Fraktion folgender Zusammensetzung aufgibt:
G^-Kohlenwasserstoffe
Methanol
Diisobuten
worin der Methanolanteil 5,15 % des Gewichtes der Cλ-Kohlenwasserstoffe
+ Methanol beträgt.
Zusammensetzung der Kopffraktion:
C,-Kohlenwasserstoffe Methanol
und der Bodenfraktion:
C.-Kohlenwasserstoffe
Methanol
!Diisobuten
Man arbeitet nach Beispiel 1 und gibt eine Fraktion folgender Zusammensetzung auf:
-5-809882/1015
97.25 | Gew |
2.75 | Il |
0.20 | Gew |
97.48 | M |
1.75 | Il |
0.27 | Il |
0.30 | Il |
C,-Kohlenwasserstoffe
EMTB
Methanol
ARB
Diisobuten
Gew | 2828664 | |
59.26 | ti | |
57.67 | ti | |
2.80' | Il | |
0.15 | ti | |
0.15 | ||
worin der Methanolanteil 6,66 0Jo der Summe aus Methanol + C,-Kohlenwasserstoffen
beträgt.
Zusammensetzung der | Kopffraktion: | Gew | Gew |
Ci_-Kohlenwsserstoffe | 97.50 | 11 | Il |
EMTB | 0.05 | ti | ti |
Methanol | 2.47 | Il | |
und der Bodenfraktion: | U | ||
C,-Kohlenwasserstoffe | 0.06 | ||
EMTB | 96.46 | ||
Methanol | 5.00 | ||
ATB | 0.25 | ||
Diisobuten | 0.24 | ||
Man arbeitet nach Beispiel 1, wobei man eine Fraktion
folgender Zusammensetzung aufgibt:
C.-Kohlenwasserstoffe EMTB
Methanol
ATB
Diisobuten
worin der Methanolanteil 8,56 fo der Summe von Methanol + C.-Kohlenwasserstoffen
beträgt.
Zusammensetzung der Kopffraktion:
C.-Kohlenwasserstoffe 95.05 Gew,-^
EMTB 0.57 "
59.48 | Ge |
56.67 | Il |
5.60 | Il |
0.15 | Il |
0.12 | Il |
und der Bodenfraktion: | 0.21 | Gew.-$ |
C.-Kohlenwasserstoffe | 96.41 | It |
EMTB | 3.00 | Il |
Methanol | 0.22 | It |
ATB | 0.16 | It |
Diisobuten | ||
Beispiel 6 | ||
Man arbeitet nach Beispiel 1 und gibt eine Fraktion auf, deren Zusammensetzung derjenigen von Beispiel 3 entspricht;
die Arbeitsbedingungen wählt man jedoch so, daß das gesamte
Methanol die Kolonne Überkopf verläßt. Unter diesen Bedingungen erhält/eine Kopffraktion folgender Zusammensetzung:
C^,-Kohlenwassers tpffe | 83. | zusammensetzt: |
EMTB | 12. | Gew. -fo |
Methanol | 4. | It |
während die Bodenfraktion | ,10 Gew | It |
EMTB | .38 " | |
ATB | .52 » | |
Diisobuten | sich wie folgt | |
99.35 | ||
0.30 | ||
0.35 | ||
Die Ausbeute an EMTB beträgt im vorliegenden Pail 89,83$.
Beispiel 7
Man arbeitet nach Beispiel 1 und gibt eine Fraktion der in Beispiel 4 erwähnten Zusammensetzung auf, arbeitet jedoch so,
daß das gesamte Methanol in der Kopffraktion enthalten ist. Diese Kopffraktion hat folgende Zusammensetzung:
C.-Kohlenwasserstoffe 78.32 Gew.-^
Methanol 4.94 "
EMTB 16.74 Gew.-$,
während die Bodenfraktion wie folgt zusammensetzt ist:
809882/1015
99 | .36 | Gew. |
O. | 32 | Il |
O. | 32 | Il |
Diisobuten
Die Ausbeute an EMTB beträgt in diesem Fall 82,4 ί°.
Beispiel 8
Man arbeitet nach Beispiel 1 und gibt die in Beispiel 5 erwähnte Charge auf, arbeitet jedoch so, daß das gesamte Methanol
in die Kopffraktion geht. Die Kopffraktion war wie folgt zusammengesetzt:
C.-Kohlenwasserstoffe | 74. | 08 | Gew. | -5* |
EMTB | 19. | 19 | Il | |
Methanol | 6. | 72 | Il |
99. | 46 | Gew |
0. | 27 | Il |
0. | 27 | Il |
und die Bodenfraktion wie folgt:
Diisobuten
Die Ausbeute an EMTB geht in diesem Fall auf 71,3 a/o zurück.
Beispiel 9
In eine Vorrichtung nach Beispiel 1 gibt man die in Beispiel 3 erwähnte Charge auf, arbeitet jedoch so,daß bei einem
Rückflußverhältnis von 1:1 der Druck am Kolonnenkopf 14 ata beträgt.
Die Zusammensetzung der Kopffraktion ist:
C,-Kohlenwasserstoffe 94.85 Gew.-$ Methanol 5.15 " »
die der Bodxenfraktion:
C-j -Kohlenwasserstoffe Spuren
EMTB 99.42 Gew.-^
809882/1015
0. | 27 | -&- | 11 | |
ATB | 0. | 31 | Gew | |
Diisobuten | ||||
Beispiel 10 | ||||
In die Torrichtung nach Beispiel 1 gibt man die in Beispiel
4 erwähnte Charge auf und arbeitet so, daß man bei einem Rückflußverhältnis von 1:1 am Kolonnenkopf einen Druck von 17 ata hat.
Die Zusammensetzung der Kopffraktion ist:
G.-Kohlenwasserstoffe 93.34- Gew.-$
Methanol 6.66 " j
die der Bodenfraktion:
G.-Kohlenwasserstoffe Spuren
EMTB 99.52 Gew.-/* ATB 0.26 η
Diisobuten 0.22 "
809882/1015
Claims (3)
- DIt. ING. T*. WtrKSTITOFF SCKM ΜΐΪΝΟΙΓΕΝ OODR.H.V.PEOIIMANN SRUirEWEKSTBASSK SDH. ING. D. JtKIIKENS TElE™ <089) Gtt2051DIPPING. It. CiOKTZ tez-e* 5 24Ο7ΟTELEOHAMME tPATENTANWÄLTE !»!.OTEOTPATENT28256641A-50 986Anmelder: SnamprogettiPatentansprücheIy Verfahren zum Reinigen von Methyl-tert.butyläther von Methanol, wenn beide in einem G,-Kohlenwasserstoffstrom enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus C,-Kohlenwasserstoffen, dem Äther und Methanol, worin der Methanolanteil, bezogen auf die Summe an C,-Kohlenwasserstoffen und Methanol, mit dem Druck am Kopf der Destillationskolonne in folgendem Verhältnis steht:Gewichtsprozent Methanol^ 1 + 1/5 * P (wobei P der Druck in Atm.abs. ist), der Destillation unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu destillierenden Gemisch der Anteil an Methanol weniger als 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 Gewichtsprozent oder weniger, beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck P weniger als 20 atm.abs. beträgt und vorzugsweise gleich 6 Atm.abs. ist.809882/1015ORiGiMAL INSPECTED
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